DE3843681A1 - Deckueberzugszusammensetzung fuer waermeempfindliche aufzeichnungsmaterialien - Google Patents
Deckueberzugszusammensetzung fuer waermeempfindliche aufzeichnungsmaterialienInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft
Decküberzugszusammensetzungen, die wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterialien, insbesondere
wärmeempfindlichem Aufzeichnungspapier, hohe
Beständigkeit gegenüber Wasser, Weichmachern und
Chemikalien sowie Antiklebe- und Farbgebungseigenschaften
verleihen.
Wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien, die einen
farblosen oder schwach gefärbten Leukofarbstoff und einen
Farbentwickler zur Farbgebung bei Wärmeeinwirkung
enthalten, sind weit verbreitet. Übliche wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmaterialien werden hergestellt, indem man
einen Leukofarbstoff und einen Farbentwickler, wie eine
phenolische Substanz, getrennt in feinteilige Partikel
von bis zu einigen Mikrometern durch eine Naßmühle
zerkleinert, um Farbstoff- und Entwicklerdispersionen zu
erhalten, die Dispersionen zusammenmischt, der Mischung
einen Binder, Sensibilisator, Füllstoff, ein Gleitmittel,
einen Stabilisator, ein Dispergiermittel, einen
Entschäumer und ähnliche Hilfsstoffe zufügt, um eine
Überzugszusammensetzung zu erhalten, und die
Zusammensetzung auf ein Substrat, wie Papier, Film,
synthetisches Papier oder dgl., aufbringt. Wenn das
wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial erwärmt wird,
schmilzt mindestens der Leukofarbstoff oder der
Farbentwickler, worauf die beiden Komponenten miteinander
in Kontakt geraten, um eine chemische Reaktion einzugehen
und eine Farbaufzeichnung zu erzeugen. Wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmaterialien dieses Typs haben den Vorteil,
daß sie Druckverfahren zugänglich sind und deutliche
Aufzeichnungen liefern. Deshalb werden sie in großem
Umfang verwendet, z. B. für Faksimilesysteme und Drucker.
Mit der Einführung diverser Datenmedien in jüngerer Zeit
haben solche Aufzeichnungsmaterialien andere Verwendung
gefunden, z. B. als Papier für automatische
Kartenverkaufsmaschinen für Dauerkarten, als Kodepapier
für POS-Systeme und als Etiketten für Waren. Bei Einsatz
für diese neuen Anwendungen wird das Aufzeichnungsmaterial
im allgemeinen härteren Bedingungen ausgesetzt als bei
herkömmlichen Anwendungen. Wenn die Dauerkarte
beispielsweise mit einer Kartenhalterung aus
Polyvinylchlorid, das Dibutylphthalat oder einen ähnlichen
Weichmacher enthält, in Kontakt gehalten wird, besteht
die Wahrscheinlichkeit, daß die Aufzeichnung verblaßt oder
der unbedruckte Bereich eine Farbe entwickelt, um den
Wert des Aufzeichnungsmaterials zu beeinträchtigen. Das
Material muß daher Beständigkeit gegenüber Weichmachern
aufweisen. Des weiteren muß das Aufzeichnungsmaterial
zur Verwendung als Etiketten auf Nahrungsprodukten
Beständigkeit gegenüber Wasser, Alkohol, Öl, Essig usw.,
zusätzlich zur Beständigkeit gegenüber Weichmachern,
besitzen.
Um diesen Anforderungen zu entsprechen, sind Versuche
unternommen worden, ein wasserlösliches Harz, eine
wasserunlösliche Harzemulsion oder ähnliche Überzugsmittel
(wie modifizierten Polyvinylalkohol- oder Styrol-Butadien-
Latex) auf die wärmeempfindliche Farbgebungsschicht auf
dem Substrat aufzubringen und dadurch das Eindringen von
Wasser, Chemikalien usw. in die Schicht zu verhindern.
Obwohl dieses Verfahren zu einem gewissen Grad den
vorgenannten Anforderungen genügt, führt es dennoch
beständig zu geringerer Farbgebung und kann die
angestrebten Antiklebeeigenschaften bei gleichzeitiger
ausreichender Beständigkeit gegenüber Wasser, Weichmachern
und Chemikalien nicht gewährleisten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Decküberzugszusammensetzung zu liefern, die einem
wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterial die angestrebte
hohe Beständigkeit gegenüber Wasser, Weichmachern,
Chemikalien und Verklebung verleiht, ohne das
Farbgebungsvermögen des Materials zu beeinträchtigen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein
wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit
ausgezeichneten Farbbildungseigenschaften und hoher
Beständigkeit gegenüber Wasser, Weichmachern, Chemikalien
und Verklebung zu liefern.
Die vorliegende Erfindung stellt eine
Decküberzugszusammensetzung für ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial bereit, welche als eine wirksame
Komponente eine Emulsion eines Pfropfcopolymers umfaßt,
das hergestellt wird, indem man (A) Methyl(meth)acrylat
(nachfolgend bezeichnet als das "Monomer A"), (B) ein niedrigeres
Hydroxyalkyl(meth)acrylat (nachfolgend bezeichnet als
das "Monomer B") und (C) (Meth)acrylsäure (nachfolgend
bezeichnet als das "Monomer C") mit einem Polyvinylalkohol
in der Gegenwart von Wasser und einem Neutralisationssalz
von Diisobutylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymer
pfropfcopolymerisiert.
Im Laufe unserer Forschungsarbeiten stellten wir eine
Pfropfcopolymeremulsion durch Pfropfcopolymerisation der
Monomeren A, B und C mit einem in Wasser gelösten
Polyvinylalkohol her, und zwar in der Gegenwart eines
Neutralisationssalzes von Diisobutylen-Maleinsäureanhydrid-
Copolymer, das als Dispergierungsmittel diente. Unsere
Forschung hat offenbart, daß die Emulsion bei Aufbringung
auf ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial als eine
Decküberzugszusammensetzung dem Material hohe Beständigkeit
gegenüber Wasser, Weichmachern, Chemikalien und
Verklebung, wie angestrebt, verleiht, ohne die
Farbbildungseigenschaft des Materials wesentlich zu
beeinträchtigen.
Der erfindungsgemäß eingesetzte Polyvinylalkohol ist
nicht besonders eingeschränkt, insoweit er in Wasser
löslich ist. Vielmehr kann jeder der bisher bekannten
Polyvinylalkohole verwendet werden. Vorzugsweise handelt
es sich jedoch um ein teilweise oder vollständig
verseiftes Produkt mit einem Polymerisationsgrad von
200 bis 2500 und einem Verseifungsgrad von 75 bis 100%.
Da der Polyvinylalkohol die Filmbildungseigenschaft der
erhaltenen Decküberzugszusammensetzung und ihre
Beständigkeit gegen Wasser, Chemikalien und Weichmacher
beeinflußt, wird die Einsatzmenge des Alkohols in
geeigneter Weise im Hinblick auf diese Eigenschaften
festgelegt und beträgt im allgemeinen vorzugsweise 5 bis
100 Gew.-Teile (nachfolgend werden Gewichtsteile bloß
als Teile ausgedrückt) pro 100 Teile der vereinigten Menge
der nachfolgend genannten Monomere. Falls die Menge
weniger als 5 Teile beträgt, neigt die
Decküberzugszusammensetzung dazu, geringere
Filmbildungseigenschaften und chemische Beständigkeit
aufzuweisen, und die wärmeempfindliche
Farbbildungsschicht wird bezüglich der Farbbildung
beeinträchtigt sein, wohingegen die
Decküberzugszusammensetzung, falls die Menge 100 Teile
übersteigt, wahrscheinlich eine geringere
Wasserbeständigkeit und eine erhöhte Viskosität zeigt.
Besonders bevorzugt beträgt die Menge 20 bis 70 Teile.
Die Pfropfkettenmonomere, die der
Pfropfcopolymerisation zugrundeliegen, sind gemäß der
Erfindung die Monomeren A, B und C.
Das Monomer A, Methylacrylat und/oder -methacrylat,
ist eine wesentliche Komponente, da es die erhöhte
Wasserbeständigkeit der erhaltenen
Decküberzugszusammensetzung bewirkt. Vorzugsweise wird
das Monomer A in einer Menge von 15 bis 85 Gew.-%
verwendet, bezogen auf das Gesamtgewicht (100 Gew.-%) der
erfindungsgemäß verwendeten Monomeren. Falls die Menge
weniger als 15 Gew.-% beträgt, resultiert eine geringere
Beständigkeit gegen Wasser und Verklebung, wohingegen,
falls die Menge über 85 Gew.-% liegt, die Filmbildung
beeinträchtigt wird, mit der Folge einer geringeren
Chemikalienbeständigkeit. Besonders bevorzugt beträgt
die Menge 25 bis 60 Gew.-%.
Das Monomer B, ein niedrigeres Hydroxyalkylacrylat und/
oder -methacrylat, bewirkt in der
Decküberzugszusammensetzung eine erhöhte Beständigkeit
gegen Chemikalien und Weichmacher und ist deshalb ein
weiterer wesentlicher Bestandteil. Beispiele geeigneter
Monomere B schließen 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat und
2-Hydroxypropyl(meth)acrylat ein. Die Menge des Monomers
B wird in geeigneter Weise im Hinblick auf die
Beständigkeit der erhaltenen
Decküberzugszusammensetzung gegenüber Chemikalien und
Weichmachern festgelegt und beträgt vorzugsweise 15 bis
75 Gew.-% der Gesamtmenge (100 Gew.-%) der erfindungsgemäß
verwendeten Monomeren. Falls die Menge weniger als 15
Gew.-% beträgt, neigt die Zusammensetzung zu ungenügender
Chemikalien- und Weichmacherbeständigkeit, wohingegen,
falls sie über 75 Gew.-% liegt, die Polymerisationsreaktion
wahrscheinlich Gelierung einschließt oder ein Produkt
erhöhter Viskosität ergibt. Besonders bevorzugt beträgt
die Menge 20 bis 45 Gew.-%.
Das Monomer C, Aryl- und/oder Methacrylsäure, stellt
eine wichtige Komponente dar, da das Monomer einen Einfluß
auf die chemische Beständigkeit und Farbdichte der
erhaltenen Decküberzugszusammensetzung und auf die
Stabilität der Emulsion während der Pfropfpolymerisation
ausübt. Die zu verwendende Menge des Monomers C, die
in geeigneter Weise im Hinblick auf diese Eigenschaften
festgelegt wird, beträgt üblicherweise bevorzugt 5 bis
45 Gew.-%, bezogen auf die vereinigte Menge, berechnet
als 100 Gew.-%, der erfindungsgemäß zu verwendenden
Monomeren. Falls die Menge weniger als 5 Gew.-% beträgt,
neigt die erhaltene Emulsion zur Instabilität, wohingegen
Mengen über 45 Gew.-% zu geringerer Wasserbeständigkeit
und Beeinträchtigung der Stabilität der Emulsion führen.
Besonders bevorzugt beträgt die Menge 10 bis 30 Gew.-%.
Zusätzlich zu den Monomeren A, B und C kann ein anderes,
mit diesen Monomeren copolymerisierbares Vinylmonomer D
in der vorliegenden Erfindung als eine weitere
Pfropfcopolymerkomponente verwendet werden, falls
erforderlich. Beispiele solcher Monomere sind
Ethyl(meth)acrylat, Butyl(meth)acrylat, Propyl(meth)acrylat,
2-Ethylhexyl(meth)acrylat, Octyl(meth)acrylat,
(Meth)acrylnitril, Vinylacetat, Styrol, (Meth)acrylamid
und ähnliche Vinylmonomere. Das Monomer D kann in einer
geeignet festgelegten Menge innerhalb eines solchen
Bereichs eingesetzt werden, daß die sich ergebende
Decküberzugszusammensetzung Aufgabe und Vorteile der
Erfindung erfüllt und gewährleistet. Üblicherweise beträgt
die gewünschte Menge bis zu 30 Gew.-% der vereinigten
Menge (100 Gew.-%) der erfindungsgemäß verwendeten
Monomeren.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es wesentlich, ein
Neutralisationssalz eines Diisobutylen-Maleinsäureanhydrid-
Copolymers als Dispergiermittel zu verwenden, und zwar
aus folgendem Grund. Falls die Monomeren A, B, C und,
erforderlichenfalls, das Monomer D mit
Polyvinylalkohol in der Gegenwart eines bekannten üblichen
anionischen oder nichtionischen oberflächenaktiven Mittels
pfropfpolymerisiert werden, weist die erhaltene
Decküberzugszusammensetzung äußerst geringe Beständigkeit
gegenüber Wasser und Verklebung auf und verfehlt die
Ziele der Erfindung in jeder Weise, wohingegen die
Monomeren A, B und C (und D) nur in der Anwesenheit des
Neutralisationssalzes eines Diisobutylen-
Maleinsäureanhydrid-Copolymers der Polymerisationsreaktion
in der Form dispergierter feiner Öltröpfchen unterzogen
werden können, um eine Pfropfcopolymeremulsion mit
guter Stabilität zu ergeben.
Das Neutralisationssalz des Diisobutylen-
Maleinsäureanhydrid-Copolymers kann leicht durch das
folgende Verfahren hergestellt werden. Das angestrebte
Produkt wird hergestellt, indem man annähernd äquimolare
Mengen Diisobutylen und Maleinsäureanhydrid einer
Lösungspolymerisation in einem Reaktor in der Gegenwart
eines radikalischen Polymerisationsinitiators, wie
einer Peroxid- oder Azoverbindung, unterwirft, um ein
Copolymer zu erhalten, und das Copolymer mit mindestens
einer Verbindung aus einem Alkalimetallhydroxid wie
Natriumhydroxid, aus Ammoniak und einem organischen Amin
wie Monoethanolamin neutralisiert. Es kann auch ein
Erdalkalimetallhydroxid wie Calciumhydroxid in Kombination
mit den vorgenannten Neutralisierungsmitteln verwendet
werden. Obwohl nicht spezifisch eingeschränkt, beträgt
der Neutralisationsgrad üblicherweise ca. 80 bis ca. 120%
im Hinblick auf die Fähigkeit des Salzes, die Monomeren
zu dispergieren. Das Diisobutylen-Maleinsäureanhydrid-
Copolymer ist bezüglich des Copolymerisationsverhältnisses
der Struktureinheiten, des Durchschnittsmolekulargewichts
usw. nicht besonders eingeschränkt. Vorzugsweise beträgt
jedoch das Durchschnittsmolekulargewicht des Copolymers
2000 bis 200 000. Des weiteren ist bevorzugt, das
Copolymersalz üblicherweise in einer Menge (berechnet
als Feststoffe) von 2,5 bis 40 Teilen pro 100 Teile der
vereinigten Menge der eingesetzten Monomeren zu verwenden.
Falls die Menge weniger als 2,5 Teile beträgt, ist es
schwierig, eine stabile Emulsion zu erhalten, während eine
Neigung besteht, daß sich ungenügende chemische
Beständigkeit einstellt, falls die Menge über 40 Teilen
liegt. Besonders bevorzugt beträgt die Menge 5 bis 20
Teile.
Das Verfahren zur Herstellung der Pfropfcopolymeremulsion,
welche als die wirksame Komponente der vorliegenden
Zusammensetzung verwendet wird, ist nicht besonders
eingeschränkt, vielmehr können verschiedene Verfahren
zur Anwendung gelangen. Die Emulsion kann leicht
hergestellt werden, indem man beispielsweise spezifizierte
Mengen von Polyvinylalkohol, das Dispergiermittel, d. h.
das Neutralisationssalz des Diisobutylen-
Maleinsäureanhydrid-Copolymers, und Wasser in ein
Reaktionsgefäß gibt, die Mischung unter Erhalt einer
wäßrigen Lösung rührt und der Lösung die Monomeren A, B
und C sowie, erforderlichenfalls, das Monomer D und den
radikalischen Polymerisationsinitiator zufügt, um die
Komponenten gleichzeitig zur Reaktion zu bringen, oder
indem man diese Verbindungen kontinuierlich tropfenweise
oder in aufgeteilten Portionen der Lösung zugibt. Die
Reaktion wird bei 60 bis 90°C ungefähr 1 bis ungefähr 4 h
lang durchgeführt. Obwohl die Monomerkonzentration des
Polymerisationssystems in dem vorstehenden Verfahren oder
in jedem anderen Verfahren nicht besonders eingeschränkt
ist, beträgt sie üblicherweise bevorzugt 10 bis 50 Gew.-%,
besonders bevorzugt 15 bis 40 Gew.-%. Der radikalische
Polymerisationsinitiator ist auch nicht besonders
eingeschränkt, vielmehr kann es jeder bekannte und in
Wasser lösliche sein, wie Wasserstoffperoxid,
Ammoniumpersulfat oder Kaliumpersulfat, entsprechend
geeigneter Auswahl. Der Initiator wird üblicherweise in
einer Menge von 0,1 bis 5 Teilen pro 100 Teile der
vereinigten Menge der verwendeten Monomeren eingesetzt.
Es kann ein reduzierendes Mittel zusammen mit dem
radikalischen Polymerisationsinitiator verwendet werden,
um das Reaktionssystem zu einem Redoxsystem zu machen.
Um den Polymerisationsgrad einzustellen und dabei ein
Produkt gewünschter Viskosität zu erhalten, kann ein
Kettenübertragungsmittel wie ein Mercaptan ebenfalls zum
Einsatz gelangen.
Die auf diese Weise erhaltene und als die wirksame
Komponente der vorliegenden Decküberzugszusammensetzung
dienende Pfropfcopolymeremulsion ist, wie sie ist,
verwendbar für verschiedene wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmaterialien, wie Kartenpapier für
automatische Kartenverkaufsmaschinen und Kodepapier für
POS-Systeme, wie bereits erwähnt, und zeigt hervorragende
Beständigkeit gegenüber Wasser, Chemikalien, Weichmachern
und Verklebung, ohne die Farbgebungseigenschaft der
wärmeempfindlichen Farbbildungsschicht zu beeinträchtigen.
Erfindungsgemäß kann die Pfropfcopolymeremulsion in
Kombination mit einem bekannten wasserbeständigen Mittel
wie Polyamidopolyaminharz, modifiziert mit Epichlorhydrin
oder Aminoformaldehydharz, verwendet werden, um eine
weiter verbesserte Wasserbeständigkeit zu ergeben, falls
dies gewünscht wird. Die Emulsion kann auch zusammen mit
höherer Fettsäure, höherem Fettsäureamid, einem Metallsalz
einer höheren Fettsäure, wie Zink-, Aluminium- oder
Calciumstearat, oder ähnlichem verwendet werden, wodurch
eine weiter verbesserte Beständigkeit gegen Verklebung
erhalten werden kann. Es ist bevorzugt, das
wasserbeständige Mittel üblicherweise in einer Menge von
ca. 5 bis ca. 30 Teilen pro 100 Teile der Emulsion,
berechnet als Feststoffe, einzusetzen. Das Metallsalz
der höheren Fettsäure oder dgl. zur Verleihung
verbesserter Antiklebeeigenschaften wird vorzugsweise in
einer Menge von ca. 5 bis ca. 20 Teilen pro 100 Teile
der Emulsion, berechnet als Feststoffe, eingesetzt.
Die vorliegende Decküberzugszusammensetzung ist
hinsichtlich Konzentration und Viskosität nicht besonders
eingeschränkt, wenn sie auf wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmaterialien aufgebracht wird. Üblicherweise
wird angestrebt, daß die Zusammensetzung eine
Konzentration von 10 bis 30 Gew.-%, eine Viskosität
(bei 25°C) von 50 bis 500 mPa · s und einen pH von 4,5 bis
9,5 aufweist. Obwohl das Beschichtungsverfahren nicht
besonders eingeschränkt ist, werden Drahtstäbe, Klingen-,
Messer-, Rollenbeschichter oder dgl. angewandt. Die Menge
an aufzubringender Zusammensetzung kann in geeigneter
Weise im Hinblick auf den Typ des wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials festgelegt werden und wird
vorzugsweise auf 0,5 bis 15 g/m² eingestellt, berechnet
als Feststoffe.
Die Beschichtung wird auf bekannte Weise, wie mittels
eines Ofens oder Trommeltrockners, getrocknet.
Bekannte wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien
können, wie sie sind, mit der vorliegenden
Decküberzugszusammensetzung überzogen werden. Solche
Aufzeichnungsmaterialien umfassen eine wärmeempfindliche
Farbgebungsschicht eines Leukofarbstoffs und eines
Farbentwicklers, die mittels eines Binders auf ein
Substrat gebunden sind. Wie bereits festgestellt, finden
sie Verwendung als Kartenpapier für automatische
Kartenmaschinen, als Kodepapier für POS-Systeme,
Etiketten auf Waren usw.
Beispiele verwendbarer Binder sind wasserlösliche
hochmolekulare Verbindungen, wie Polyvinylalkohol,
Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Methoxycellulose, carboxylmodifizierter
Polyvinylalkohol, Polyacrylamid, Polyacrylsäure,
Stärke und Derivate davon, Kasein, Gelatine,
Alkalisalze von Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymer und
dgl., und wasserunlösliche Harze, wie Styrol-Butadien-
Latex und dgl.
Der Leukofarbstoff kann ein jeder der verschiedenen
bekannten Verbindungen sein, einschließlich
Lactonverbindungen mit einem Lactonring im Molekül und
Nicht-Lactonverbindungen mit keinem Lactonring. Besonders
erwünscht sind Lactonverbindungen des Triphenylmethan-
oder Triarylmethan-Typs, sowie Lactonverbindungen des
Fluoran-Typs.
Beispiele verwendbarer Fluoranverbindungen sind
2-Anilin-3-methyl-6-diethylaminofluoran,
2-Anilin-3-methyl-6-(methylcyclohexylamino)fluoran,
2-Anilin-3-methyl-6-(ethylisobenzylamino)fluoran,
2-(p-Chloranilin)-3-methyl-6-diethylaminofluoran,
2-(p-Fluoranilin)-3-methyl-6-diethylaminofluoran,
2-Anilin-3-methyl-6-(p-toluidinethylamino)fluoran,
2-(p-Toluidin)-3-methyl-6-diethylaminofluoran,
2-(o-Chloranilin)-6-dibutylaminofluoran,
2-(o-Fluoranilin)-6-diethylaminofluoran,
2-(o-Fluoranilin)-6-dibutylaminofluoran,
2-Anilin-3-methyl-6-piperidinofluoran,
2-Anilin-3-methyl-6-pyrrolidinofluoran,
2-Ethoxyethylamino-3-chlor-6-diethylaminofluoran,
2-Anilin-3-chlor-6-diethylaminofluoran,
2-Chlor-6-diethylaminofluoran,
2-Methyl-6-diethylaminofluoran und dgl.
2-Anilin-3-methyl-6-(methylcyclohexylamino)fluoran,
2-Anilin-3-methyl-6-(ethylisobenzylamino)fluoran,
2-(p-Chloranilin)-3-methyl-6-diethylaminofluoran,
2-(p-Fluoranilin)-3-methyl-6-diethylaminofluoran,
2-Anilin-3-methyl-6-(p-toluidinethylamino)fluoran,
2-(p-Toluidin)-3-methyl-6-diethylaminofluoran,
2-(o-Chloranilin)-6-dibutylaminofluoran,
2-(o-Fluoranilin)-6-diethylaminofluoran,
2-(o-Fluoranilin)-6-dibutylaminofluoran,
2-Anilin-3-methyl-6-piperidinofluoran,
2-Anilin-3-methyl-6-pyrrolidinofluoran,
2-Ethoxyethylamino-3-chlor-6-diethylaminofluoran,
2-Anilin-3-chlor-6-diethylaminofluoran,
2-Chlor-6-diethylaminofluoran,
2-Methyl-6-diethylaminofluoran und dgl.
Beispiele verwendbarer Triarylmethanverbindungen sind
3,3-Bis(p-dimethylaminophenol)-6-dimethylaminophthalid
(d. h. Kristall-Violett-Lacton),
3,3-Bis(p-dimethylaminophenol)phthalid,
3-(p-Dimethylaminophenol)-3-(1,2-dimethylaminoindol-3-yl)- phthalid und dgl.
(d. h. Kristall-Violett-Lacton),
3,3-Bis(p-dimethylaminophenol)phthalid,
3-(p-Dimethylaminophenol)-3-(1,2-dimethylaminoindol-3-yl)- phthalid und dgl.
Diese Leukofarbstoffe werden einzeln
oder in Mischung verwendet.
Beispiele verwendbarer Farbentwickler sind phenolische
Substanzen, einschließlich p-Octylphenol,
p-tert.-Butylphenol, 1,1-Bis(p-hydroxyphenyl)propan,
2,2-Bis(p-hydroxyphenyl)propan,
1,1-Bis(p-hydroxyphenyl)cyclohexan, 4,4-Thiobisphenol,
4,4-Sulfonyldiphenol, Bis(3-allyl-4-hydroxyphenyl)sulfon,
Novolakphenolharz, p-Hydroxybenzoesäureester,
Dimethyl-4-hydroxyphthalat, Dimethyl-5-hydroxyisophthalat,
3,5-Di-tert.-butylsalicylsäure,
3,5-Di-alpha-methylbenzylsalicylsäure und dgl.
Polyvalente Metallsalze aromatischer Carbonsäuren können
ebenfalls verwendet werden.
Beispiele verwendbarer Füllstoffe sind feinteilige
anorganische Verbindungen, wie feinteiliges
Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Titanoxid, Zinkoxid,
Silika, Aluminiumhydroxid, Zinkhydroxid, Bariumsulfat,
Ton, Talk und oberflächenbehandeltes Calcium- oder
Siliziumoxid, sowie feinteilige organische Verbindungen,
wie feinteiliges Harnstoff-Formaldehyd-Harz und
Polystyrolharz.
Beispiele von Additiven, die erforderlichenfalls
eingesetzt werden, sind Zinkstearat, Calciumstearat,
Stearinsäureamid und ähnliche Gleitmittel, verschiedene
oberflächenaktive Mittel, Entschäumer, Dispergiermittel,
Stabilisatoren, Sensibilisatoren und ähnliche Hilfsstoffe.
Beispiele verwendbarer Substrate für die Ausbildung der
wärmeempfindlichen Farbgebungsschicht sind Papier,
synthetisches Papier, Filme usw.
Die vorliegende Erfindung wird detaillierter mit Bezug auf
das vorliegende Bezugsbeispiel, die Beispiele und
Vergleichsbeispiele beschrieben. Die Erfindung ist jedoch
nicht nur auf diese Beispiele beschränkt.
Herstellung einer wärmeempfindlichen Farbgebungsschicht
(a) | |
2-Anilin-3-methyl-6-diethylaminofluoran | 10 Teile |
10-%ige wäßrige Lösung von Hydroxyethylcellulose | 5 Teile |
Wasser | 15 Teile |
(b) | |
Bis(3-allyl-4-hydroxyphenyl)sulfon | 25 Teile |
1,1,3-Tris(3-tert.-butyl-4-hydroxy-6-methylphenyl)butan | 10 Teile |
10-%ige wäßrige Lösung von Polyvinylalkohol | 20 Teile |
Wasser | 45 Teile |
(c) | |
Zinkstearat | 10 Teile |
Calciumcarbonat | 40 Teile |
5%ige wäßrige Lösung von Methylcellulose | 50 Teile |
Wasser | 50 Teile |
Die Mischungen (a), (b) und (c) der vorgenannten
Zusammensetzungen werden in einer Sandmühle behandelt,
um die Feststoffe darin zu Partikeln von bis zu 2 µm
durchschnittlicher Größe zu pulverisieren und
Dispersionen (a), (b) und (c) zu erhalten. Anschließend
werden 6 Teile der Dispersion (a), 20 Teile der
Dispersion (b), 30 Teile der Dispersion (c), 70 Teile
10%ige wäßrige Polyvinylalkohollösung und 25 Teile einer
20%igen Stearinsäureamidemulsion (Handelsname: "Hydrin
M-7", Produkt von Chuko Yushi Co., Ltd., Japan) zusammen
unter Rühren vermischt, um eine wärmeempfindliche
Überzugszusammensetzung zu erhalten, welche dann in einer
Menge von 6 g/m² (getrocknet) auf handelsübliches
holzfreies Papier eines Gewichts von 60 g/m² mittels eines
Drahtstabes aufgebracht wurde. Der Überzug wurde
getrocknet, um ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial mit einer wärmeempfindlichen
Farbgebungsschicht zu erhalten.
In ein Reaktionsgefäß mit Rührer und Rückflußkühler
wurden 40 Teile vollständig verseifter Polyvinylalkohol
(nachfolgend als "PVA 110" bezeichnet) mit einem
Polymerisationsgrad von 1100 und 560 Teile Wasser gegeben,
die Mischung wurde unter Erwärmen gerührt, um eine wäßrige
Lösung zu erhalten. Der Lösung wurden 40 Teile
Methylmethacrylat, 35 Teile 2-Hydroxyethylacrylat und
25 Teile Methacrylsäure zugefügt. Ferner wurde die
Mischung unter Zugabe von 40 Teilen 25%iger wäßriger
Lösung des Ammoniumsalzes eines Diisobutylen-
Maleinsäureanhydrid-Copolymers mit einem
Neutralisationsgrad von 100% bei Raumtemperatur 30 min
lang gerührt, um eine Emulsion zu erhalten. Des weiteren
wurde die Emulsion unter Zugabe von 1,0 Teilen
Ammoniumpersulfat als Polymerisationsinitiator auf 80°C
erwärmt und bei dieser Temperatur 2 h lang gehalten, wobei
sich eine Pfropfcopolymeremulsion bei Beendigung der
Reaktion ergab. Die erhaltene Emulsion enthielt 20 Gew.-%
Feststoffe, bezogen auf Gesamtgewicht, und wies einen
pH von 6,0 und eine Viskosität von 300 mPa · s bei 25°C auf.
Allein diese Emulsion wurde als
Decküberzugszusammensetzung auf die wärmeempfindliche
Farbbildungsschicht des Bezugsbeispiels 1 in einer Menge
von 3,0 bis 4,0 g/m² aufgebracht, berechnet als Feststoffe
in der Trockene. Der Überzug wurde getrocknet, um ein
wärmeempfindliches Aufzeichnungspapier zu erhalten, wobei
seine wärmeempfindliche Farbbildungsschicht mit der
Decküberzugszusammensetzung bedeckt war.
Auf das Aufzeichnungspapier wurden Schriftzeichen unter
Verwendung eines Etikettendruckers (Produkt von Ishida
Hakari Co., Ltd., Japan) gedruckt, und das Papier wurde
dann bezüglich Farbbildungseigenschaften und Beständigkeit
gegen Wasser, Weichmacher, Öl, Alkohol, Essig und
Verklebung durch die folgenden Verfahren getestet. Die
Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse. Die Bestandteile und
Eigenschaften der Decküberzugszusammensetzung sind in
Tabelle 1 aufgelistet.
Die Farbdichte (dynamische) des Drucks der bedruckten
Fläche wurde mittels eines Macbeth-Densitometer RD-514
(Nr. 106) gemessen. Die Dichte des Hintergrunds wurde
ebenfalls mit derselben Methode gemessen.
Der Druck wurde 24 h lang bei 20°C in Wasser getaucht und
dann hinsichtlich Verblassen und Stärke der Schicht
untersucht.
Bewertung der Testergebnisse
A: gut
B: leidlich
C: schwach
B: leidlich
C: schwach
Der Druck wurde in Kontakt mit einem handelsüblichen
Blatt aus weichem Polyvinylchlorid (Handelsname:
"Diawrap MS-A") unter einer Belastung von 300 g/cm² bei
40°C und 65% relativer Feuchte 72 h lang gehalten und
dann hinsichtlich Verblassen des Bildes und Nebelbildung
untersucht.
Bewertung der Testergebnisse
A: gut
B: schwächlich
C: schwach
B: schwächlich
C: schwach
Handelsübliches Salatöl wurde auf den Druck aufgebracht,
der dann 24 h lang bei 40°C stehengelassen wurde, dann
wurden Verblassen und Verfärbung des Hintergrunds
untersucht.
Bewertung der Testergebnisse
A: gut
B: schwächlich
C: schwach
B: schwächlich
C: schwach
Der Druck wurde bei 20°C 24 h lang in handelsüblichen
Alkohol getaucht. Die Farbdichte der bedruckten Fläche
sowie der Hintergrundfläche wurde dann mittels des
Macbeth-Densitometers RD-514 gemessen.
Der Druck wurde bei 20°C 24 h lang in handelsüblichen
Essig getaucht. Die Farbdichte der bedruckten Fläche und
der Hintergrundfläche wurden dann mittels des Macbeth-
Densitometers RD-514 gemessen.
Hinsichtlich dieser Beständigkeit wurde das
Aufzeichnungspapier gemäß des Klebegeräusches, das erzeugt
wurde, wenn das Papier mit dem Etikettendrucker bedruckt
wurde, untersucht.
Bewertung der Testergebnisse
: kein Klebegeräusch
○: fast kein Klebegeräusch
×: beträchtliches Klebegeräusch
○: fast kein Klebegeräusch
×: beträchtliches Klebegeräusch
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungspapier wurde in
derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, daß ein partiell verseifter Polyvinylalkohol
(nachfolgend als "PVA 210" bezeichnet) mit einem
Polymerisationsgrad von 1100 und einem Verseifungsgrad
von 88% anstelle von PVA 110 eingesetzt wurde. Das
Papier wurde bezüglich seiner Eigenschaften mit denselben
Verfahren wie in Beispiel 1 getestet. Tabelle 1 zeigt die
Bestandteile und Eigenschaften der erhaltenen
Decküberzugszusammensetzung. Tabelle 2 zeigt die mit dem
Papier erreichten Testergebnisse.
Es wurde ein wärmeempfindliches Aufzeichnungspapier in
derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, daß PVA 110 in einer Menge von 20 Teilen
eingesetzt wurde. Das Papier wurde bezüglich seiner
Eigenschaften mit denselben Verfahren wie in Beispiel 1
getestet. Tabelle 1 zeigt die Bestandteile und
Eigenschaften der erhaltenen Decküberzugszusammensetzung.
Tabelle 2 zeigt die mit diesem Papier erreichten
Testergebnisse.
Es wurden wärmeempfindliche Aufzeichnungspapiere in
derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der
Ausnahme, daß die Monomeren A, B und C in den in Tabelle 1
angegebenen Mengen und Acrylnitril als das Monomer D in
der in Beispiel 9 angegebenen Menge eingesetzt wurden.
Die Papiere wurden bezüglich ihrer Eigenschaften mit
denselben Verfahren wie in Beispiel 1 getestet. Tabelle 1
zeigt die Bestandteile und Eigenschaften der jeweils
erhaltenen Decküberzugszusammensetzung. Tabelle 2 zeigt
die mit den Papieren erreichten Testergebnisse.
Zu 100 Teilen der in Beispiel 1 erhaltenen Emulsion wurden
4,4 Teile Zinkstearatemulsion mit einer Konzentration von
45 Gew.-% gegeben, und die Mischung wurde gleichmäßig
gerührt, um eine Decküberzugszusammensetzung zu erhalten,
die 20 Gew.-% Feststoffe enthielt und einen pH von 6 und
eine Viskosität von 250 mPa · s bei 25°C aufwies.
Eine Decküberzugsschicht, die hauptsächlich diese
Zusammensetzung enthielt, wurde auf der wärmeempfindlichen
Farbbildungsschicht des Bezugsbeispiels 1 in derselben
Weise wie in Beispiel 1 gebildet, um ein
wärmeempfindliches Aufzeichnungspapier zu erhalten. Das
Papier wurde bedruckt und in derselben Weise wie in
Beispiel 1 getestet. Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse.
Tabelle 1 zeigt die Bestandteile und Eigenschaften der
erhaltenen Decküberzugszusammensetzung.
Zu 100 Teilen der in Beispiel 1 erhaltenen Emulsion wurden
4,4 Teile Zinkstearatemulsion mit einer Konzentration von
45 Gew.-% und 20 Teile 10-%iger wäßriger Lösung eines
Epichlorhydrin-modifizierten Polyamidopolyaminharzes als
wasserbeständiges Mittel gegeben. Die Mischung wurde mit
Wasser auf eine Feststoffkonzentration von 16 Gew.-%
verdünnt, um eine Decküberzugszusammensetzung zu erhalten,
die einen pH von 6 und eine Viskosität bei 25°C von
100 mPa · s aufwies.
Es wurde eine Decküberzugsschicht, die hauptsächlich diese
Zusammensetzung enthielt, auf der wärmeempfindlichen
Farbbildungsschicht des Bezugsbeispiels 1 in derselben
Weise wie in Beispiel 1 gebildet, um ein
wärmeempfindliches Aufzeichnungspapier zu erhalten.
Das Papier wurde bedruckt und in derselben Weise wie in
Beispiel 1 getestet. Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse.
Tabelle 1 zeigt die Bestandteile und Eigenschaften der
erhaltenen Decküberzugszusammensetzung.
Es wurde eine Decküberzugsschicht in derselben Weise wie
in Beispiel 1 auf der wärmeempfindlichen
Farbbildungsschicht des Bezugsbeispiels 1 unter Einsatz
einer 7,5-%igen wäßrigen Lösung von PVA 110 (pH von 6,5
und Viskosität bei 25°C von 100 mPa · s) gebildet, um ein
wärmeempfindliches Aufzeichnungspapier zu erhalten. Das
Papier wurde bedruckt und in derselben Weise wie in
Beispiel 1 getestet. Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse.
Es wurde eine Decküberzugsschicht in derselben Weise wie
in Beispiel 1 auf der wärmeempfindlichen
Farbbildungsschicht des Bezugsbeispiels 1 unter Einsatz
einer Acrylcopolymeremulsion (pH von 5,5, Viskosität bei
25°C von 50 mPa · s und 25% Feststoffgehalt), die 50 Gew.-%
Methylacrylat, 40 Gew.-% 2-Ethylhexylacrylat und 10 Gew.-%
Methacrylsäure enthielt, gebildet, wobei ein
wärmeempfindliches Aufzeichnungspapier erhalten wurde.
Das Papier wurde bedruckt und in derselben Weise wie in
Beispiel 1 getestet. Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse.
Claims (8)
1. Decküberzugszusammensetzung für ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß sie
als eine wirksame Komponente eine Emulsion eines
Pfropfcopolymers umfaßt, welches durch
Pfropfcopolymerisation von Methyl(meth)acrylat (A),
einem niedrigeren Hydroxyalkyl(meth)acrylat (B) und
(Meth)acrylsäure (C) mit einem Polyvinylalkohol in der
Gegenwart von Wasser und einem Neutralisationssalz von
Diisobutylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymer hergestellt
wird.
2. Decküberzugszusammensetzung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Pfropfcopolymer ein
Pfropfcopolymer ist, erhältlich durch
Pfropfcopolymerisation des Monomers (A), des Monomers
(B), des Monomers (C) und eines Vinylmonomers (D), das
mit den Monomeren (A), (B) und (C) copolymerisierbar
ist.
3. Decküberzugszusammensetzung gemäß Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Polyvinylalkohol in
einer Menge von 5 bis 100 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-
Teile der vereinigten Menge der Monomeren verwendet
wird.
4. Decküberzugszusammensetzung gemäß Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Neutralisationssalz des
Diisobutylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymers in einer
Menge von 2,5 bis 40 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile der
vereinigten Menge der Monomeren verwendet wird.
5. Decküberzugszusammensetzung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Pfropfcopolymer ein
Pfropfcopolymer ist, erhältlich durch
Pfropfcopolymerisation von 15 bis 85 Gew.-% des
Monomers (A), 15 bis 75 Gew.-% des Monomers (B) und
5 bis 45 Gew.-% des Monomers (C) pro 100 Gew.-% der
vereinigten Menge der Monomeren.
6. Decküberzugszusammensetzung gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylmonomer (D)
zusammen mit den Monomeren (A), (B) und (C) in einer
Menge von bis zu 30 Gew.-% pro 100 Gew.-% der
vereinigten Menge aller Monomeren copolymerisiert wird.
7. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit einer
wärmeempfindlichen Schicht, die auf ihrer Oberfläche
mit einer Decküberzugszusammensetzung gemäß Anspruch 1
oder 2 überzogen ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberfläche der wärmeempfindlichen Schicht eines
wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials mit einer
Decküberzugszusammensetzung gemäß Anspruch 1 oder 2
überzogen wird.
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DE3843681A Ceased DE3843681A1 (de) | 1987-12-25 | 1988-12-23 | Deckueberzugszusammensetzung fuer waermeempfindliche aufzeichnungsmaterialien |
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