DE3843402A1 - Quecksilber-sphygmomanometer - Google Patents
Quecksilber-sphygmomanometerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sphygmomano
meter und geht aus von einem solchen mit den Merkmalen
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Insbesondere be
trifft die vorliegende Erfindung ein Quecksilber-Sphygmo
manometer, das in einem Gehäuse aufnehmbar ist.
In der Fig. 6 ist in teilweiser Schnittansicht ein
gebräuchliches Quecksilber-Sphygmomanometer dargestellt.
In diesem Sphygmomanometer ist eine Quecksilber
passage 1 oder eine Quecksilberröhre 1 über eine kommuni
zierende Röhre 3 mit einem Qecksilberreservoir oder
-behälter 2 verbunden. Die Röhre 3 ist mit einem Sperr-
oder Schließhahn 4 versehen, der mittels eines Handgriffs
oder Schließhebels 5 zu öffnen und zu schließen ist.
Eine Armeinschlagmanschette oder kurz Manschette 6
ist mit dem Quecksilberreservoir 2 über eine Röhre 7
oder einen Schlauch 7 und darüber hinaus mit einem Pump
ball oder Pumpballon 9 über einen Schlauch 8 verbunden.
Die Quecksilberpassage ist an ihrem oberen Ende mit
einem Filter 10 und einer kleinen Bohrung 11 versehen,
durch die die Quecksilberpassage 1 mit der Außenatmosphäre
in Verbindung steht. Die Bezugszahl 12 deutet Queck
silber an.
Bei Verwendung des Sphygmomanometers wird die Man
schette um den Arm herumgewickelt, und es wird bei ge
öffneten Hahn 4 Luft mittels des Pumpballs 9 in die Man
schette hineingepumpt. Infolgedessen steigt das Queck
silber 12 im Quecksilberreservoir 2 durch die Quecksilber
passage 1 an, und es ist möglich, den Blutdruck zu messen.
Nach Gebrauch wird die Quecksilberpassage 1 geneigt
und gekippt, um in der Passage 1 zurückbleibendes Queck
silber zurück zum Quecksilberreservoir 2 zu leiten, und
daraufhin wird der Absperrhahn 4 geschlossen, um ein
Auslaufen und eine Kontamination des Quecksilbers 12
zu verhindern.
Bei einem anderen gebräuchlichen Quecksilber-Sphygmo
manometer ist eine Anordnung vorgesehen, in der eine Ab
deckung zusammen mit der Quecksilberpassage als eine
Einheit ausgebildet ist, so daß, wenn die Abdeckung ge
schlossen wird, der Hahn automatisch geschlossen wird.
Von den obigen gebräuchlichen Geräten weist das
erstgenannte den Nachteil auf, daß beim Zurückführen des
Quecksilbers durch Kippen oder Schrägstellen der Queck
silberpassage der Absperrhahn jedesmal, wenn das Gerät
verwendet wird, geöffnet und geschlossen werden muß.
Wird darüber hinaus das Sphygmomanometer mit noch ge
öffnetem Absperrhahn transportiert oder bewegt, weil
man vergessen hat, den Absperrhahn zu schließen, so
kann eine verunreinigende oder kontaminierende Sub
stanz im Quecksilberreservoir in die Quecksilberpassage
eintreten und sich an deren Wand festsetzen, wodurch
die Passage verschmutzt werden kann.
Außerdem besteht die Gefahr, daß die Quecksilber
säule unterbrochen wird. In diesem Fall tritt Luft in
die Quecksilbersäule ein und trennt die Quecksilbersäule
in Abschnitte, wodurch die Meßgenauigkeit beeinträchtigt
wird. Um die Luft wieder zu entfernen, muß man leicht
auf die Quecksilberpassage klopfen oder diese vorsichtig
in Schwingung versetzen.
Bei dem genannten Gerät, bei dem der Absperrhahn
automatisch infolge einer Öffnung und Schließung der
Abdeckung geöffnet und geschlossen wird, besteht der
Nachteil, daß das Quecksilber beim Schließen der Ab
deckung nicht vollständig in das Quecksilberreservoir
zurückgeführt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrun
de, ausgehend von den Merkmalen im Öberbegriff des Patent
anspruchs 1, ein Quecksilber-Sphygmomanometer anzuge
ben, das so ausgelegt ist, daß das in der Quecksilber
passage zurückgebliebene Quecksilber vollständig infolge
eines Handhabungsvorgangs oder einer Betätigung, bei
der die Abdeckung geschlossen wird, in das Quecksilber
reservoir zurückgeleitet wird.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patent
anspruchs 1 gelöst. Gemäß der Erfindung ist eine Luft
pumpe vorgesehen, die mit dem oberen Ende der Queck
silberpassage über eine Röhre oder einen Schlauch ver
bunden ist, wobei diese Pumpe ansprechend auf den Hand
habungsvorgang des Schließens der Abdeckung aktiviert
wird, d.h. ihre Pumpfunktion ausübt.
Es ist infolgedessen möglich, mit Hilfe der Pumpe
das in der Quecksilberpassage zurückgebliebene Queck
silber in das Quecksilberreservoir zurückzuführen,
wobei ein abgestimmt auf die Funktion der Luftpumpe
wirkendes Ventil, das in Zusammenklang mit der Luftpumpe
durch Schließen der Abdeckung betätigt wird, geschlossen
wird, nachdem das Quecksilber aus der Quecksilberpassage
ausgetrieben worden ist, um auf diese Weise die Verbin
dung zwischen der Quecksilberpassage und dem Queck
silberreservoir zu unterbrechen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht eines
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Quecksilber-
Sphygmomanometers;
Fig. 2 eine teilweise Schnittansicht des Mano
meters aus Fig. 1 zur Verdeutlichung der darin ver
bundenen Elemente zur Schaffung eines Luftdurchgangs;
Fig. 3 einen perspektivischen Ausschnitt aus
Fig. 1 zur Verdeutlichung der Anordnung und Funktion
des in diesem Ausführungsbeispiel verwendeten Ventils;
Fig. 4 einen perspektivischen Ausschnitt aus
Fig. 1, der die Verwendung und Betätigung der Luft
pumpe in diesem Ausführungsbeispiel verdeutlicht;
Fig. 5 einen perspektivischen Ausschnitt, der
die Anordnung eines weiteren Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Sphygmomanometers darstellt; und
Fig. 6 ein gebräuchliches Quecksilber-Phygmo
manometer, das teilweise im Schnitt dargestellt ist.
im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele des
erfindungsgemäßen Sphygmomanometers an Hand der Zeich
nungen näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische Gesamtüber
sicht eines ersten Ausführungsbeispiels, während
Fig. 2 zeigt, wie die einzelnen Elemente, die die Anord
nung aus Fig. 1 bilden, zum Zwecke einer Luft- und
Quecksilberpassage miteinander verbunden sind.
In den Fig. 1 und 2 sind Elemente, die denen in
Fig. 6 entsprechen, mit denselben Bezugszeichen ver
sehen. Eine Abdeckung oder auch Abdeckplatte 13 ist
schwenk- oder drehbar an einem Gehäuse 14 befestigt,
wobei die Abdeckung 13 in Richtung des durchgezogen
gezeichneten Pfeils zum Schließen des Gehäuses 14 ver
schwenkbar ist. Eine Quecksilberpassage oder eine
Quecksilberröhre 1 ist in der Mitte der Abdeckung 13
auf deren Innenseite vorgesehen. Eine Kalibrierungs
platte oder auch ein Eichmaßstab 15 ist so auf der
Abdeckung angebracht, daß auf ihm die Quecksilber
passage 1 gehaltert ist. Ein Basisteil 16 ist am
unteren Ende der Abdeckung 13 vorgesehen. Die Queck
silberpassage und ein Quecksilberreservoir 2, das auf
der Oberseite des Basisteils 16 angebracht ist, sind
miteinander über eine kommunizierende Röhre 3, die
sich innerhalb des Basisteils 16 (Fig. 2) befindet,
verbunden.
Das obere Ende der Quecksilberpassage 1 ist mit
einer Röhre oder einem Schlauch 18 über ein Anschluß
stück 17 verbunden und das andere untere Ende der Röhre
18 ist an eine Luftpumpe 19 angeschlossen.
Die Luftpumpe 19 umfaßt einen Zylinder 20 und
eine Durchbohrung 21, die in der Seitenwandung des
Zylinders 20 ausgebildet ist. Ein Kolben 22 ist im
Zylinder 20 aufgenommen und ein Stab oder eine Stange
23 tritt aus einem Ende des Zylinders 20 heraus und
erstreckt sich von diesem nach außen. Die Bezugszahl 24
bezeichnet eine Feder.
Ferner ist ein Hebel 25 vorgesehen, der betätigt
wird, um ein Ventil 26 zu öffnen und zu schließen. Ein
Vorsprung (Fig. 1) ist an einem Ende des Gehäuses 14
nach innen gerichtet derart vorgesehen, daß der Vor
sprung 27 gegen den Hebel 25 stößt und diesen dazu
veranlaßt, zu verschwenken (wie später erläutert wird).
Die Fig. 3 zeigt einen perspektivischen Ausschnitt
zur Verdeutlichung der Anordnung und Funktion des Ven
tils 26, das innerhalb des Basisteils 16 vorgesehen
ist.
Befindet sich das Gerät in der in Fig. 1 gezeigten
Stellung, so erstreckt sich der Hebel 25 senkrecht nach
unten, wie durch die durchgezogene Linie in Fig. 3
angezeigt ist. Zu diesem Zeitpunkt ist das Ventil 26
geöffnet, wobei die kommunizierende Röhre 3 und die
Quecksilberpassage 1 miteinander verbunden sind. Wird
der Hebel 25 um einen Winkel von 90° verschwenkt, wie
durch die gestrichelte Linie angezeigt ist, so unter
bricht das Ventil 26 die Verbindung zwischen der kommu
nizierenden Röhre 3 und der Quecksilberpassage 1, so
daß der Quecksilberdurchgang abgeschnitten ist.
Fig. 4 zeigt einen perspektivischen Ausschnitt, der
verdeutlicht, wie die Luftpumpe 19 arbeitet, wobei auf
die Darstellung der übrigen Bestandteile verzichtet worden
ist.
Die Bezugszahl 28 bezeichnet eine schräge Lauffläche,
Steigung oder Rampe, die derart ausgelegt ist, daß beim
Schließen der Abdeckung 13 in Richtung des dargestellten
Pfeils die Schräge 28 in Kontakt mit einer Laufrolle gerät,
die am unteren Ende des Stabes 23 befestigt ist, so daß
der Stab 23 bei dieser Kontaktierung nach oben gestoßen
wird.
Die Bezugszahl 30 bezeichnet den Punkt, an dem die
Abdeckung 13 schwenkbar am Gehäuse 14 angebracht ist.
Die Abdeckung 13 wird also um diesen Drehpunkt 30 herum
verschwenkt.
Im folgenden wird die Funktionsweise dieses Aus
führungsbeispiels erläutert.
Ist die Abdeckung 13 in der gezeigten aufrechten
Stellung, d.h. wird das Manometer oder Gerät benutzt,
so wird der Hebel 25 in die in Fig. 3 durch die
durchgezogenen Linien angezeigte vertikale Stellung
mittels der Spannkraft einer nicht dargestellten
Feder gebracht und gehalten, um das Ventil 26 zu öffnen.
Bei dieser Stellung des Hebels sind die Quecksilber
passage 1 und das Quecksilberreservoir 2 miteinander
verbunden.
Ferner ist zu diesem Zeitpunkt der Stab 23 der
Luftpumpe 19 vollständig mittels der Feder 24 (Fig. 4)
expandiert und erstreckt sich so weit aus dem Zylinder
20 heraus, so daß sich der Kolben 22 innerhalb des Zy
linders in seiner untersten Stellung befindet, wie
in der Fig. 2 dargestellt ist.
Infolgedessen ist auch die Lüftungsdurchbohrung,
die in der Seitenwandung des Zylinders 20 ausgebildet
ist, offen, und das Innere des Zylinders 20 steht über
diese freiliegende Öffnung in Verbindung mit der Atmo
sphäre.
Mit anderen Worten liegt bei geöffnetem Zustand der
Abdeckung 13 keinerlei Behinderung des Luftflusses
innerhalb der Quecksilberpassage 1 vor, wobei auf
diese Weise ein gegenüber dem Atmosphärendruck hervor
gerufenes Ansteigen und Abfallen der Quecksilbersäule
in der Passage 1 die Messung des Blutdruckes ermög
licht.
Wird das Gerät nicht mehr gebraucht und ist die
Messung beendet, so wird die Abdeckung 13 durch deren
Bewegung in Richtung des durchgezogenen Pfeiles ge
schlossen. Wird die Abdeckung 13 in diese Schließrich
tung um den Dreh- oder Schwenkpunkt 30 (Fig. 4) bewegt,
so kommt die Laufrolle 29 in Kontakt mit der Schräge 28
und stößt den Stab 23 gegen die Kraft der Feder 24 nach
oben. Wird der Stab 23 nach oben gestoßen, so führt der
Kolben 22 einen Pumpvorgang aus, während er hierbei die
Durchbohrung 21 schließt, wobei durch dieses Pumpen
die im Zylinder 20 enthaltene Luft durch die Röhre 18
in die Quecksilberpassage 1 gepumpt wird.
Infolgedessen wird das in der Quecksilberpassage 1
verbliebene Quecksilber 12 durch diese hineingepumpte
Luft über die kommunizierende Röhre 3 in das Queck
silberreservoir 2 zurückgeleitet. Wenn das Quecksilber
12 zurück in das Quecksilberreservoir 2 getrieben wird,
so kommt der Hebel 25 in Kontakt mit dem Vorsprung 27
und wird hierbei um einen Winkel von 90° (wie durch
die gestrichelte Linie in Fig. 3 angezeigt) geneigt
und verschwenkt, um das Ventil 26 zu schließen.
Entsprechend werden beim Schließen der Abdeckung 13
einerseits das in der Quecksilberpassage 1 verbliebene
Quecksilber zurück in das Quecksilberreservoir 2 ge
drückt und andererseits das Ventil 26 so in Zusammenklang
mit der Luftpumpe betätigt, daß es nach Zurücktreiben
des Quecksilbers geschlossen wird.
Die Funktion beim Öffnen der Abdeckung 13 erfolgt
vollständig reversibel zu der beim Schließen der Ab
deckung, und es wird deshalb auf die Erläuterung dieses
Vorgangs verzichtet.
Da die Stellung des Kolbens 22 bezüglich des Winkels,
unter dem die Abdeckung 13 geschlossen wird, unabhängig
von der Geschwindigkeit, mit der die Abdeckung 13 ge
schlossen wird, konstant ist, so ist die Wirkung, mit
der das Quecksilber 12 zurückgetrieben wird, ebenfalls
konstant und gleichbleibend, und infolgedessen besteht
keinerlei Gefahr, daß das Quecksilber 12 in der Queck
silberpassage 1 verbleibt, auch wenn die Abdeckung 13
sehr schnell geschlossen wird.
Der Ventilschließzeitpunkt oder -ablauf ist so fest
gelegt, daß das Ventil 26 geschlossen wird, wenn sämt
liches verbliebenes Quecksilber 12 sich zurück zum
Quecksilberreservoir 2 hinter dem Ventil 26, d.h. an
dessen Abflußseite, bewegt hat. Durch die Schließbewegung
der Abdeckung 13 sind die Betätigung des Kolbens 22 aus
der Stellung am Bodentotpunkt oder unteren Totpunkt inner
halb des Zylinders 20 und die Betätigung des Hebels 25
durch den Vorsprung 27 entsprechend aufeinander abgestimmt.
Wird die Abdeckung 13 vollständig geschlossen, so
wird das Quecksilber 12 automatisch zurück in das Queck
silberreservoir 2 getrieben, und das Ventil wird darüber
hinaus automatisch geschlossen.
Die Fig. 5 zeigt eine teilweise schematische Ansicht
eines weiteren Ausführungsbeispiels, wobei nur die Be
standteile dargestellt sind, die sich auf die Einstellung
der Quecksilbersäule beziehen, und die Darstellung den
Zustand anzeigt, bei dem die Abdeckung 13 sich in ihrer
nach oben gerichteten Öffnungsstellung befindet.
Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von
dem vorhergehenden lediglich in der Anordnung des
Hebelbetätigungsmechanismus. In der Fig. 5 sind
Elemente, die denen aus den Fig. 1 bis 4 entsprechen,
mit denselben Bezugszeichen versehen.
In der Fig. 5 geben Bezugszeichen 31 und 32 jeweils
Hebelanschläge an. Wird die Abdeckung 13 geöffnet, so
gerät der Hebel 25 in Kontakt mit dem Anschlag 31, der
am Boden des Gehäuses vorgesehen ist und sich senkrecht
von diesem nach oben erstreckt, so daß das Ventil 26
(das im zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel gezeigt
wurde) geöffnet wird.
Wird andererseits die Abdeckung 13 bis zu einem
vorbestimmten Winkel geschlossen, so gerät der Hebel 25
in Kontakt mit dem zweiten Anschlag 32, der auf einer
seitlichen Innenwandung des Gehäuses 14 vorgesehen ist,
so daß die Schließung des Ventils 26 eingeleitet wird. Ist
die Abdeckung 13 vollständig geschlossen, so ist der
Hebel 25 um 90° aus der geöffneten Stellung in die voll
ständige Schließstellung verschwenkt, bei der die Queck
silberpassage 1 abgetrennt ist.
Da die Anordnung der übrigen Elemente dieselbe wie
im ersten Ausführungsbeispiel ist, ist zu diesem Zeitpunkt
das Quecksilber 12 bereits mittels der Luftpumpe 19 in
das Quecksilberreservoir 2 zurückgedrängt worden. Infolge
dessen ist, wenn das Ventil 26 geschlossen wird, keinerlei
Quecksilber mehr in der Quecksilberpassage 1.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel wird also beim
Schließen der Abdeckung 13 zunächst das Quecksilber 12
automatisch zurück in das Quecksilberreservoir 2 getrie
ben, und daraufhin wird das Ventil 26 automatisch ge
schlossen.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, wird in
der Erfindung das in der Quecksilberpassage nach der Mes
sung zurückgebliebene Quecksilber mittels der Luftpumpe
vollständig zurück in das Quecksilberreservoir gedrückt,
bevor die Abdeckung vollständig geschlossen ist. Der
Quecksilberdurchlaß oder die Quecksilberpassage wird
geschlossen, nachdem das Quecksilber aus der Quecksilber
passage herausgetrieben worden ist. Infolgedessen ist
es möglich, ein Quecksilbersphygmomanometer zu schaffen,
das nicht nur frei von einer Kontamination mit Queck
silber ist, sondern auch eine verbesserte Meßgenauigkeit
aufweist.
Claims (3)
1. Quecksilber-Sphygmomanometer mit einer Quecksilber
passage, in der eine Quecksilbersäule entsprechend dem
Druckpegel ansteigt und abfällt, einem an die Quecksilber
passage angeschlossenen Quecksilberreservoir, einer
Kalibrierungsplatte zum Ablesen des oberen Endes der
Quecksilbersäule in der Quecksilberpassage, einem Pump
ball und einer Manschette, die über einen Schlauch mit
dem Quecksilberreservoir verbunden sind, und einem Ventil
zum Öffnen und Schließen einer kommunizierenden Röhre
zwischen der Quecksilberpassage und dem Quecksilber
reservoir in Reaktion auf einen Handhabungsvorgang, bei
dem die genannten Bestandteile des Manometers in ein
Gehäuse eingebracht werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß ferner eine Luftpumpe (19), die mit dem oberen Ende
der Quecksilberpassage (1) über eine Röhre (18) verbunden
ist, und ein Hebel (25) zum Öffnen und Schließen des
Ventils (26), das an der kommunizierenden Röhre (3)
angeordnet ist, derart vorgesehen sind, daß die Luftpumpe
und der Hebel in Reaktion auf den Handhabungsvorgang des
Öffnens und Schließens einer Abdeckung (13) in harmoni
scher Abstimmung miteinander betätigt werden.
2. Quecksilber-Sphygmomanometer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftpumpe (19) einen Zylinder (20) mit einer
Entlüftungsbohrung (21) in dessen Seitenwandung und einen
Stab (23) aufweist, der mit Hilfe einer Feder (24)
stetig derart vorgespannt wird, daß er einen Kolben (22)
innerhalb des Zylinders am unteren Totpunkt zurückhält.
3. Quecksilber-Sphygmomanometer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (25) zum Öffnen und Schließen des Ventils
(26) so angeordnet ist, daß er mit einem auf der Boden
platte des Gehäuses (14) senkrecht vorgesehenen ersten
Hebelanschlag (31) und einem zweiten Hebelanschlag (32)
in Kontakt kommt, der von der Seitenwandung des Gehäuses
vorsteht, wobei der Hebel um einen Winkel von 90° ver
schwenkt wird.
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