DE3843401C2 - Quecksilber-Sphygmomanometer mit einem Mechanismus zum Öffnen und Schließen - Google Patents
Quecksilber-Sphygmomanometer mit einem Mechanismus zum Öffnen und SchließenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Quecksilber-
Sphygmomanometer mit einem Mechanismus zum Öffnen
und Schließen. Die
Erfindung richtet sich dabei auf solche Schließ- und
Öffnungsmechanismen für Quecksilber-Sphygmomanometer,
bei denen ein Ventil, das an einer Quecksilberpassage
oder Quecksilberröhre angebracht ist, in Reaktion auf
einen Schließ- und Öffnungsvorgang einer Abdeckung des
Geräts automatisch geöffnet und geschlossen wird.
Im folgenden wird ein typisches gebräuchliches
Quecksilber-Sphygmomanometer kurz an Hand von Fig. 5
erläutert. In der Fig. 5 ist eine Quecksilberpassage
oder Quecksilberröhre 1 mit einem Quecksilberreservoir
oder Behälter 2 über eine kommunizierende Röhre 3
verbunden. In der Röhre 3 ist ein Absperrhahn 4 vor
gesehen, der mittels eines Handgriffs oder Schließ
hebels 5 geöffnet und geschlossen werden kann.
Eine Armeinschlagmanschette oder kurz Manschette 6
ist mit dem Quecksilberreservoir über eine Röhre 7
oder einen Schlauch 7 verbunden und darüber hinaus mit
einem Pumpball oder Ballon 9 über eine Röhre oder einen
Schlauch 8 verbunden. Die Quecksilberpassage 1 ist an
ihrem oberen Ende mit einem Filter 10 und einer klei
nen Durchbohrung 11 versehen, über die die Quecksilber
passage mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Die
Bezugszahl 12 bezeichnet das im Quecksilberreservoir 2
enthaltene Quecksilber.
Im Gebrauch wird die Manschette 6 um den Arm
herumgewickelt, wobei der Hahn 4 geöffnet wird und
Luft mit Hilfe des Pumpballs 9 in die Manschette 6
hineingepumpt wird. Infolgedessen steigt das Queck
silber 12 im Quecksilberreservoir 2 durch die Queck
silbermassage 1 entsprechend dem Blutdruck an,
dessen Messung auf diese Weise möglich ist.
Nach Beendigung der Messung und Gebrauchs des
Manometers wird die Quecksilberpassage 1 gekippt
oder so schräggestellt, daß das in der Passage 1
zurückgebliebene Quecksilber vollständig in das Queck
silberreservoir 2 zurückgeführt wird. Daraufhin wird
der Absperrhahn 4 geschlossen, um ein Auslaufen oder
eine Kontamination des Quecksilbers 12 zu verhindern.
Daneben existiert ein weiteres gebräuchliches
Quecksilber-Sphygmomanometer, bei dem eine Abdeckung
gemeinsam mit der Quecksilberpassage als eine Einheit
ausgebildet ist, so daß, wenn die Abdeckung geschlos
sen wird, der Absperrhahn hierbei automatisch ge
schlossen wird.
Ein Sphygmomanometer ist auch aus der DE-GM 70 20 943 bekannt.
Dieses Manometer arbeitet nicht automatisch in der Weise, daß
ein Ventil zwischen Quecksilberpassage und Quecksilberreservoir
beim Schließen der Sphygmomanometer-Konstruktion automatisch ge
schlossen und beim Öffnen dieser Konstruktion automatisch geöff
net wird. Bei dieser Sphygmomanometer-Konstruktion wird ledig
lich dafür gesorgt, daß sich beim Zuklappen des Sphygmomanome
ters ein Quecksilberhahn oder Ventil automatisch schließt. In
der aufgeklappten Stellung des Sphygmomanometers muß zunächst
dafür gesorgt werden, daß das Hahnsystem geöffnet werden muß,
indem ein Hebel betätigt wird. Bei diesem Sphygmomanometer wird
bewußt darauf verzichtet, mit der Öffnung des Spyhgmomanometers
auch gleichzeitig eine Öffnung der Quecksilberpassage zum Vor
ratsbehälter zu erzielen, weshalb der Trennhahn auch als halb
automatischer Hahn bezeichnet wird.
Im zuerstgenannten gebräuchlichen Manometer be
steht der Nachteil, daß der Hahn jedesmal, wenn das
Sphygmomanometer verwendet wird und in einem Gehäuse
beiseite gelegt wird, geöffnet und
geschlossen werden muß. Hierbei besteht die Gefahr,
daß dies vergessen wird. Beim zweiten gebräuchlichen
Manometer, bei dem der Absperrhahn automatisch infolge
der Öffnung oder Schließung der Abdeckung geöffnet und
geschlossen wird, besteht der Nachteil, daß die funk
tionelle Beziehung zwischen der Abdeckung und dem
Absperrhahn in der Weise festgelegt ist, daß, wenn
die Abdeckung geöffnet ist, der Hahn geöffnet ist,
wohingegen, wenn die Abdeckung geschlossen ist, der
Hahn auch geschlossen ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Quecksilber-Sphygmomanometer mit einem Mechanismus zum Öffenen
und Schließen anzugeben, das so ausgelegt ist, daß das Ventil
oder der Absperrhahn automatisch als Reaktion auf den Schließ
vorgang der Abdeckung geschlossen wird, und daß das Ventil auto
matisch als Reaktion auf den Öffnungszustand der Abdeckung ge
öffnet wird, und es darüber hinaus möglich ist, auch dann, wenn
die Abdeckung geöffnet ist, eine Schließ- oder Öffnungsstellung
des Ventils auszuwählen und durch manuelle Betätigung einzu
stellen.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspuchs 1 ge
löst. Das erfindungsgemäße Quecksilber-Sphymomanometer weist
neben Blutdruckmeßeinrichtungen (Quecksilberpassage und geeichte
Ableseskala), die auf der Innenseite einer Abdeckung befestigt
sind, die schwenkbar an einem Gehäuse angebracht ist, einen
Hebel auf, der entsprechend auf einen Vorgang der Verschwenkung
der Abdeckung derart betätigt wird, daß der Hebel automatisch
eine Öffnungs- oder einer Schließstellung des Ventils entspre
chend der jeweiligen Verschwenkung der Abdeckung auswählt und
einstellt, wobei das Ventil zwischen die Quecksilberpassage und
ein Quecksilberreservoir geschaltet ist. Der Hebel weist einen
Arm auf, an dem eine als Teil des Ventils dienende Welle ange
bracht ist. Der Arm wird gemeinsam mit der Welle verschwenkt.
Der Hebel weist außerdem einen integralen Schwingarm mit einem
ersten Anschlag und ein manuell betätigbares zweites Anschlag
teil auf. Der erste Anschlag begrenzt die Öffnungsstellung des
Hebels bei geöffneter Abdeckung und bewirkt beim Schließen der
Abdeckung gegen ein Teil des Manometergehäuses stoßend eine Dre
hung der Welle entgegen der Schwenkrichtung der Abdeckung zur
Ventilschließung. Der zweite Anschlag ermöglicht bei geöffneter
Abdeckung und damit automatisch offenem Ventil eine manuelle,
reversible Drehung des Hebels mit Welle in die Schließstellung
des Ventils bis zur Arretierung des zweiten Anschlags. Bei
spielsweise kann der erste Anschlag in Form eines Stoppteils
ausgebildet sein, daß den Hebel in der Öffnungsstellung arre
tiert. Der zweite Anschlag kann als Betätigungsplatte ausge
bildet sein.
Da die beiden Anschläge oder Anstoßstücke des
Hebels unter einer vorbestimmten Winkelrelation zu
einander und zum Drehpunkt des Hebels hin angeordnet
sind, ist es möglich, das Ventil automatisch infolge
der Verschwenkung der Abdeckung beim Öffnen und
Schließen in und entgegen dem Uhrzeigersinn automatisch
zu öffnen und zu schließen, indem eine durch die Ver
schwenkung der Abdeckung hervorgerufene Verschwenkung
des Hebels mit Hilfe der Anschläge die Schließ- und
Öffnungsstellungen des Ventils bewirkt. Da darüber
hinaus einer der Anschläge manuell bewegbar ist, kön
nen die Wartung und Reparaturarbeiten des Manometers
leicht durchgeführt werden, da das Ventil auch bei
geöffneter Stellung des Gehäuses wahlweise durch Um
legen des Hebels durch manuelle Betätigung geöffnet
und geschlossen werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Aus
führungsbeispiels des erfindungsgemäßen Mechanismus,
zum Öffnen und Schließen eines Quecksilber-Sphygmomano
meters;
Fig. 2 die Beziehung, in der die das Manometer
aus Fig. 1 bildenden Bestandteile im Einblick auf den
Luftdurchsatz zueinander stehen;
Fig. 3 die Auslegung des im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 verwendeten Hebels;
Fig. 4 nach Funktionsschritten und Einzelteilen
aufgelöste Darstellungen zur Erklärung der Funktions
weise des Ausführungsbeispiels; und
Fig. 5 eine schematische teilweise im Schnitt
dargestellte Ansicht eines gebräuchlichen Quecksilber-
Sphygmomanometers.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische und teilweise
im Schnitt dargestellte Gesamtübersicht eines Ausfüh
rungsbeispiels des erfindungsgemäßen Öffnungs- und
Schließmechanismus eines Quecksilber-Sphygmomanometers.
Fig. 2 zeigt in einer Schnittansicht dieses Ausfüh
rungsbeispiels, wie die Bestandteile der Anordnung aus
Fig. 1 bezüglich des Luftdurchsatzes miteinander ver
bunden sind.
Im folgender wird zunächst der Aufbau des Queck
silber-Sphygmomanometers kurz unter Bezugnahme auf die
Fig. 1 und 2 erläutert, wobei Bestandteile, die denen
in Fig. 5 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen
versehen sind. Eine Abdeckung oder Abdeckungsplatte 13
ist schwenk- oder drehbar an einem Gehäuse 14 befestigt,
wobei die Abdeckung 13 in Richtung des durchgezogen
gezeichneten Pfeiles zum Schließen des Gehäuses 14
verschwenk- bzw. drehbar ist. Eine Quecksilberpassage 1
oder Quecksilberröhre 1 ist in der Mitte der Abdeckung
13 vorgesehen. Ferner ist eine Kalibrierungsplatte
oder auch ein Eichmaßstab 15 derart angebracht, daß
die Quecksilberpassage 1 hierauf gehaltert ist. Ein
Basisteil 16 ist am unteren Ende der Abdeckung 13
vorgesehen. Die Quecksilberpassage 1 und ein Quecksilber
reservoir oder -behälter 2, das auf der Oberseite des
Basisteils 16 angebracht ist, sind miteinander über eine
kommunizierende Röhre 3, die innerhalb des Basisteils 16
verläuft (Fig. 2), verbunden.
Das Bezugszeichen 17 bezeichnet einen Hebel zum
Öffnen und Schließen eines Ventils 18 . Ein Vorsprung 19
ist an einem Ende auf der Innenseite des Gehäuses 14
derart angebracht, daß der Vorsprung gegen den Hebel 17
drückt und diesen dazu veranlaßt, zu verschwenken (wie
weiter unten näher erläutert ist). Die Bezugszahl 20
bezeichnet ein Anschlagstück oder Stoßstück. Die Posi
tion der Dreh- oder Schwenkwelle, um die die Abdeckung 13
verschwenkt wird, ist durch die Bezugszahl 21 in Fig. 1
angedeutet.
Die Fig. 3 zeigt eine perspektische Ansicht des Hebels
17 , um die spezielle Auslegung dieses Hebels zu veran
schaulichen. Der Hebel 17 umfaßt einen Betätigungsarm 17-1,
der starr mit einer Welle 18-1 verbunden ist. Ein Schwing
arm oder Schwinghebelteil 17-2 ist in integrierter Weise
mit dem Betätigungsarm 17-1 ausgebildet und weist die Form
einer Flügelschwinge auf, von derem freien Ende ein An
schlagstück (Stopper) 17-3 absteht. Ein Anschlag(Betäti
gungsplatte) 17-4 ist ebenfalls integral mit dem Betäti
gungsarm 17-1 ausgebildet und steht von diesem Arm 17-1 in
Form einer flachen Platte ab. Die Welle 18-1 weist eine
Bohrung 18-2 auf, die in ihrer Seitenwandung ausgebildet
ist. Die Öffnungs- und Schließfunktion des Ventils 18 wird
erzielt, indem die Richtung und Lage der Bohrung 18-2
gewechselt wird, was durch die Drehung der Welle 18-1
hervorgerufen wird, die wiederum durch die Schwenkbe
wegung des Hebels 17 gedreht wird.
Befindet sich das Manometer oder das Gerät in
der in Fig. 1 gezeigten Betriebsstellung mit nach oben
gerichteter Abdeckung 13, so befindet sich der Hebel 17
in der in Fig. 3 gezeigten Stellung, in der die Bohrung
18-2 in der Welle 18-1 nach oben zeigt. Infolgedessen
sind die Quecksilberpassage 1 und die kommunizierende
Röhre 3 miteinander verbunden, und das Queckselber 12
kann sich durch die Quecksilberpassage 1 bewegen. Dies
ist die Öffnungsstellung (die durch die Richtung des
Pfeils A in Fig. 3 angezeigt) des Ventils 18 . Wird
der Hebel 17 entweder im oder entgegen den Uhrzeiger
sinn um 90° verschwenkt, so ist die Bohrung 18-2 seit
lich gerichtet (wie durch die gestrichelte Linie in
Fig. 3 angezeigt ist), und die Quecksilberpassage 1
wird unterbrochen. Dies ist der Fall bei der Schließ
stellung (die durch die Richtung des Pfeils B oder
des Pfeils C angezeigt ist) des Ventils 18 .
Die Funktion des Ausführungsbeispiels wird in
der einzelnen Schrittfolge unter Bezug auf die Fig. 4
erläutert, die den Öffnungs- und Schließmechanismus
in schematischer Ansicht zur Erleichterung des Verständ
nisses der Funktionsweise zeigt.
- 1. Die Fig. 4(a) zeigt einen Ausschnitt des Mano
meters bei dessen Verwendung, wobei die Abdeckung 13
senkrecht nach oben gerichtet ist. In diesem Zustand
stehen die Bestandteile zueinander in der dargestellten
Beziehung.
Wird die Abdeckung 13 aus ihrer geschlossenen Stel lung um die Lage 21 der Welle heraus in Richtung des in der Figur gezeigten durchgezogenen Pfeils verschwenkt, d. h. nach oben verschwenkt, so wird der Hebel 17 um die Welle 18-1 ebenfalls in dieselbe Richtung ver schwenkt, bis der Anschlag (Stopper) 17-3 in Kontakt mit dem Anschlagstück 20 gerät. In diesem Zeitpunkt ist die Bohrung 18-2 in der Welle 18-1, die bezüglich der Quecksilberpassage 1 bei geschlossener Abdeckung 13 um einen Winkel von 90° versetzt ist, durch den Vorgang des Öffnens der Abdeckung 13 über die 90° gedreht, so daß die Bohrung 18-2 und die Quecksilberpassage 1 mit einander fluchten und das Manometer in seinen Betriebs zustand versetzt ist. - 2. Die Fig. 4 (b) zeigt das Manometer in einem Zustand, in welchem die Abdeckung 13 gerade in die Schließstellung bewegt wird. Bei diesem Vorgang gerät der Anschlag (die Betätigungsplatte) 17-4 zugleich in Kontakt mit dem An schlagstück 20 (bis der Anschlag 17-4 das Stück 20 kontaktiert, entspricht die relative Stellung zwischen dem Hebel 17 und der Quecksilbermassage 1 der im Fall der geöffneten Abdeckung 13 aus Fig. 4 (a)), wobei beim Kontaktieren des Anschlagstücks 20 der Hebel 17 die Welle 18-1 dazu entgegen dem Uhrzeigersinn in bezug auf die Abdeckung 13 zu verschwenken. Zu diesem Zeitpunkt ist der Anschlag (Stopper) 17-3 noch nicht in Kontakt mit dem Vorsprung 19 gekommen. Wird die Ab deckung 13 weiter in die Schließstellung verschwenkt, so rotiert der Anschlag (Betätigungsplatte) 17-4 ent gegen dem Uhrzeigersinn in bezug auf die Abdeckung 13 um die Achse der Welle 18-1 und, während dies geschieht, gleitet der Anschlag auf den oberen Abschnitt des An schlagstücks 20. Löst sich der Anschlag (Betätigungs platte) 17-4 infolgedessen vom oberen Abschnitt des Anschlagstücks 201, so kommt stattdessen der Anschlag (Stopper) 17-3 in Kontakt mit dem Vorsprung 19. Auch C wenn der Anschlag (Stopper) 17-3 in Kontakt mit dem Vorsprung 19 ist, so kann doch die Abdeckung 13 weiter in die Schließstellung verschwenkt werden. Zu diesem Zeitpunkt veranlaßt jedoch die Schwenkbewegung der Abdeckung 13, daß sich die Welle 18-1 in bezug auf die Abdeckung 13 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, so daß, wenn die Abdeckung 13 vollständig geschlossen ist, wie in Fig. 4(c) dargestellt ist, die Bohrung 18-2 sich bezüglich der Quecksilberpassage 1 um einen Winkel von 90° versetzt befindet und auf diese Weise das Ven til 18 in seiner Schließstellung ist.
- 3. Die Fig. 4(d) zeigt eine Ansicht, die dazu dient, einen Vorgang zum Schließen des Ventils 18 zu beschrei ben, der bei Benutzung des Manometers ausführbar ist, wobei die Abdeckung 13 aufrecht gestellt ist.
Da sich das Manometer in Betriebsstellung befin
det, entspricht die Lagebeziehung zwischen den Bestand
teilen der in Fig. 4(a) gezeigten. Hierbei ist der
Anschlag (Stopper) 17-3 in Kontakt mit dem Anschlagstück
20 und kann sich infolgedessen nicht entgegen dem Uhr
zeigersinn drehen. Jedoch kann der Anschlag (Betäti
gungsplatte) 17-4 nach unten gedrückt werden, so daß
er sich in Richtung des Uhrzeigersinns um 90° dreht.
Hierbei kann der Anschlag (Betätigungsplatte) 17-4 im
Uhrzeigersinn um die Achse der Welle 18-1 rotiert wer
den" bis er in Kontakt mit dem Anschlagstück 20 gerät,
d. h. der Anschlag (Betätigungsplatte) 17-4 ist über
einen Winkelbereich von 90° bewegbar. Infolgedessen
kann die Richtung der Bohrung 18-2 so geändert werden,
daß sie mit der Quecksilberpassage 1 zur Schließung
des Ventils 18 einen Winkel von 90° einschließt. Wird
die Abdeckung 13 in diesem Zustand geschlossen, so ist
das Ventil 18 einmal offen (d. h. mit der Quecksilber
passage 1 verbunden) und daraufhin geschlossen.
Aus der obigen Beschreibung geht klar hervor, daß
es möglich ist, das Ventil bei offengehaltener Abdeckung
zu schließen, wobei dies einen erheblichen Vorteil bringt,
wenn Glasröhren ersetzt werden sollen und das Manometer
gewartet werden soll.
Wie erläutert wurde, ermöglicht die vorliegende
Erfindung, daß das Ventil automatisch ansprechend auf
einen Schließ- und Öffnungsvorgang der Abdeckung ge
öffnet und geschlossen werden kann, und ermöglicht
darüber hinaus, daß das Ventil durch manuelle Betäti
gung auch dann geöffnet und geschlossen werden kann,
wenn die Abdeckung sich in der Öffnungsstellung be
findet. Die Fig. 4(e) zeigt eine übersichtliche Dar
stellung sowohl der manuellen als auch der automatischen
Betätigung des Hebels 17 für den Schließ- und Öff
nungsvorgang. Es ist folglich möglich, einen Mechanismus
Öffnen und Schließen eines Quecksilber-Sphygmomano
meters zu schaffen, der es ermöglicht, das Manometer
auf bequeme Art und Weise mit einem erweiterten Frei
heitsgrad der Betätigung zu betreiben und hierdurch
auch die Wartung zu erleichtern.
Claims (3)
1. Quecksilber-Sphygmomanometer mit Blutdruckmeßeinrichtungen,
die auf der Innenseite einer schwenkbar am Manometergehäuse (14) be
festigten Abdeckung (13) angebracht sind, und mit einem Hebel (17) der in
Reaktion auf den Vorgang einer Verschwenkung der Abdeckung (13) der
art betätigt wird, daß er automatisch eine Schließstellung eines
Ventils (18), das zwischen einer Quecksilberpassage (1) und einem Queck
silberreservoir (2) vorgesehen ist, entsprechend der geschlossenen
Stellung der Abdeckung (13) bewirkt und automatisch eine Öffnungs
stellung des Ventils (18) sprechend der offenen Stellung der Ab
deckung (13) bewirkt, bei dem der Hebel (17) einen Arm (17-1) auf
weist, an dem eine als Teil des Ventils dienende Welle (18-1)
angebracht ist, mit der er gemeinsam verschwenkt, und der ferner
einen integralen Schwingarm (17-2) mit einem ersten Anschlag
(17-3) und ein manuell betätigbares zweites Anschlagteil (17-4)
aufweist derart, daß der erste Anschlag (17-3) die Öffnungsstel
lung des Hebels (17) bei geöffneter Abdeckung (13) begrenzt und
beim Schließen der Abdeckung (13) gegen ein Teil (19) des Mano
metergehäuses (14) stoßend eine Drehung der Welle (18-1) ent
gegen der Schwenkrichtung der Abdeckung (13) zur Ventilschlies
sung bewirkt, und daß der zweite Anschlag bei geöffneter Ab
deckung (13) und damit automatisch offenem Ventil (18) eine
manuelle, reversible Drehung des Hebels (17) mit Welle (18-1) in
die Schließstellung des Ventils (18) bis zur Arretierung des
zweiten Anschlags ermöglicht.
2. Quecksilber-Sphygmomanometer nach Anspruch 1,
bei dem der erste Anschlag (17-3) bei Öffnung der Abdeckung (13)
gegen ein Anschlagstück (20) des Gehäuses (14) stößt, gegen das auch
der zweite Anschlag(17-4), jedoch aus entgegengesetzter Richtung, beim
manuellen Schließen des Ventils (18) stößt.
3. Quecksilber-Sphygmomanometer nach Anspruch 1 oder
2, bei dem die Welle (18-1) eine Bohrung (18-2) aufweist,
die bei Öffnung des Ventils (18) mit der Quecksilberpassage (1)
fluchtet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KENZMEDICO CO., LTD., SAITAMA, JP |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: PATENTANWAELTE REICHEL UND REICHEL, 60322 FRANKFURT |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |