DE1708345C3

DE1708345C3 - Ausstellvorrichtung für Drehkippfenster, -türen o.dgl.

Info

Publication number: DE1708345C3
Application number: DE1708345A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm 7022 Leinfelden-Echterdingen Frank
Original assignee: Wilhelm Frank GmbH
Current assignee: Wilhelm Frank GmbH
Priority date: 1967-07-29
Filing date: 1967-07-29
Publication date: 1981-04-23
Also published as: DE1708345B2; DE1708345A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausstellvorrichtung für Drehkippfenster, -türen od. dgl., mit einem Aussteüarm, der ein beim Schließvorgang in eine am feststehenden Rahmen angeordnete, schlitzartige Führung eingreifendes Führungsglied aufweist und am Flügel sowie an einem Steuerarm jeweils drehbar angelenkt ist, welcher etwa in Verlängerung der Drehachse des Flügels am feststehenden Rahmen drehbar, am Flügel jedoch in einem Schlitz dreh- und verschiebbar gelagert ist, und an welchem der Ausstellarm exzentrisch zu dessen Drehachse in einer Anordnung angelenkt ist, bei der der Ausstellarm mit dem Steuerarm spitze Winkel bildet. Eine Ausstellvorrichtung dieser Art ist bekannt (DE-AS 11 82 984). Diese bekannte Ausstellvorrichtung dient dazu, den gekippten Flügel bei einer Fehlbedienung an zwei verhältnismäßig weit auseinanderliegenden Punkten abzustützen und . damit sicher zu halten. Man erreicht dieses Ziel durch eine bestimmte Wahl der Hebelarme und Zuordnung der verschiedenen Drehpunkte in Verbindung mit einer festen Anordnung der Führung für einen Bolzen. Wenn jedoch der Flügel verzogen ist und infolgedessen nicht mehr dicht schließt, so läßt sich das auch mit der vorbekannten Ausstellvorrichtung nicht beheben.

Es ist auch bereits vorgeschlagen worden (DE-PS 15 84 079), anstelle einer festen eine bewegliche schlitzartige Führung für das Führungsglied einer Ausstellstange vorzusehen, wodurch ein verzogener Flügel bereits vor dem Einlaufen in die Schließstellung zwangsläufig in die richtige Lage gebracht wird, jedoch kann auch diese Ausstellvorrichtung nicht sicherstellen, daß der verzogene Flügel in der Schließstellung mit ausreichender Kraft gegen den Blendrahmen gepreßt wird und damit ein dichtes Schließen gewährleistet ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird folglich darin gesehen, eine Ausstellvorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die den Flügel vor dem Einlaufen in die Schließstellung zwangsläufig in die Sollage bringt und in der Endphase der Schließbewegung ein verstärkter Schließdruck am verriegelten Flügel bewirkt und somit ein Dichtanliegen am festen Rahmen gewährleistet ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Ausstellvorrichtung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs ausgebildet ist. Demgemäß wird selbst ein verzogener Flügel mit Hilfe dieser Ausstellvorrichtung vor dem Einlaufen in die Schließstellung in eine richtige Zuordnung zum feststehenden Rahmen gebracht. Darüber hinaus bewirkt die Ausstellvorrichtung aber auch noch eine Verstärkung der Anpreßkraft Der Grund liegt darin, daß das am Ausstellarm angeordnete Führungsglied ίο nach dem Eingreifen in die Führung, weiche mit Hilfe der Einlaufschrägen erleichtert wird, den die Führung aufweisenden Hebel gegen die Kraft der ihn vom Anschlag wegbewegenden Feder zurückschwenkt. Dadurch bewegt sich die Führung, relativ gesehen, in 15· Richtung zur Drehachse des Flügels und überträgt diese Bewegung über das Führungsglied auf den Ausstellarm. Da der am Flügel ortsfest angeordnete Ausstellarm exzentrisch zur Drehachse am Steuerarm angelenkt ist, bewirkt diese Kraft bzw. Verschiebung, daß der Steuerarm um seine Drehachse weitergeschwenkt wird, wodurch er über seine flügelseitige Anlenkung den Flügel fest gegen den Blendrahmen drückt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Ausstellvorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. I eine Draufsicht auf ein Fenster mit der Ausstellvorrichung und mit einem Flügel in der Drehstellung, und

Fig.2 eine entsprechende Darstellung mit dem Flügel in der Kippstellung.

Am feststehenden Rahmen 1 ist der Flügel 2 eines Fensters dreh- und kippbar gelagert. Zu dessen Abstützung, insbesondere in der Kipplage, ist ein Ausstellarm 3 vorgesehen. Sein eines Ende 4 ist drehbar mit dem Flügel 2 verbunden, wohingegen sein anderes Ende 5 an einem winkelförmigen Steuerarm 6 drehbar . angelenkt ist. Dieser Drehpunkt 7 des Ausstellarmes 3 liegt exzentrisch zu der am feststehenden Rahmen 1 gelegenen Drehachse 8 des Steuerarmes 6. Das freie Ende 9 des Steuerarmes ist in einem Schlitz 10 am oberen Querholm des Flügels 2 dreh- und schiebbar gelagert.

Etwa in der Mitte des Ausstellarmes 3 ist ein bolzenförmiges Führungsglied 11 angeordnet, das mit einer schlitzartigen Führung 12 am feststehenden Rahmen 1 zusammenwirkt. Die Führung 12 ist an einem schwenkbar am Rahmen 1 gelagerten Hebel 14 angebracht, dessen Drehachse mit 13 bezeichnet ist. Der Hebel 14 stützt sich an einer als Anschlag dienenden Druckfeder 15 ab. Bei geöffnetem Flügel 2 drückt die Feder 15 den Hebel 14 in seine vordere, in den Fig. 1 und 2 dargestellte Lage.

Wenn der Flügel 2 geschlossen wird, greift der Bolzen des Führungsglieds 11 in die mit Einlaufschrägen 16 versehene Führung 12 ein, bis er am Ende derselben ^: anschlägt. Daraufhin wird der Hebel 14 gegen die Kraft der Druckfeder 15 bis zum Anschlag nach hinten, d. h. gegen den festen Rahmen gedrückt. Anstatt die Feder 15 als Anschlag auszunutzen, kann auch ein separater Anschlag vorgesehen werden.

Aufgrund der geschilderten Anordnung wird der Ausstellarm 3 durch den Bolzen in Richtung der Drehachse 8 hin verlagert. Dabei bewirkt die exzentrische Anlenkung des Ausstellarmes 3 am Steuerarm 6 eine Drehung des letzteren in schließendem Sinn, d. h. in der Zeichnung im Uhrzeigersinn. Das flügelseitige Ende des Steuerarmes 6 preßt infolgedessen den Flügel 2 fest gegen den Rahmen 1. Durch seitliches Verschieben

des Hebels 14 laßt sich die Größe der Anpreßkraft beim Schließen des Flügels 2 variieren. Die Drehachse 8 des Steuerarmes 6 liegt in Verlängerung der Drehachse des Flügels.

Bei geöffnetem Fenster bilden der Aus.itell- und der Steuerarm bzw. der längere Schenkel des L-förmigen Steuerarms 6 und der Ausstellarm 3 spitze Winkel miteinander. Letzteres ist deutlich in Fig.2 (gekippte Stellung des Flügels) zu sehen. Bei geschlossenem Fenster liegt der längere Arm des L-förmigen Steuerarms 6 in der Fensterebep.e, während sich der kürzere Arm etwa senkrecht dazu erstreckt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Aussteilvorrichtung für Drehkippfenster, -türen od. dgl., mit einem Ausstellarm, der ein beim Schließvorgang in eine am feststehenden Rahmen angeordnete schlitzartige Führung eingreifendes Tührungsglied aufweist und am Flügel sowie an einem Steuerarm jeweils drehbar angelenkt ist, welcher etwa in Verlängerung der Drehachse des Flügels am feststehenden Rahmen drehbar, am Flügel jedoch in einem Schlitz dreh- und verschiebbar gelagert ist, und an welchem der Ausstellarm exzentrisch zu dessen Drehachse in einer Anordnung angelenkt ist, bei der der Ausstellarm mit dem Steuerarm spitze Winkel bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (12) mit Einlaufschrägen (16) versehen und an einem drehbar gelagerten, in Schließstellung des Flügels (2) an einem Anschlag anliegenden Hebel (14) angeordnet ist, an dem eine den Hebel (14) vom Anschlag wegbewegende Feder (15) angreift.