DE2914710C2 - - Google Patents

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DE2914710C2
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George J. Milwaukee Wis. Us Selas
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H43/00Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed
    • H01H43/24Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to a non-rotatable moving part
    • H01H43/28Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to a non-rotatable moving part the actuation being produced by a part, the speed of which is controlled by fluid-pressure means, e.g. by piston and cylinder
    • H01H43/285Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to a non-rotatable moving part the actuation being produced by a part, the speed of which is controlled by fluid-pressure means, e.g. by piston and cylinder adjusting the time interval by means of an adjustable orifice, e.g. needle valve

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einstell- und Anzeigevorrichtung für eine pneumatische mittels eines Balges betriebene Zeitgabeeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 32 49 716 bekannt. Bevor diese bekannte Vorrichtung im einzelnen erläutert wird, sei zum besseren Verständnis der Erfindung folgendes vorausgeschickt.
Pneumatische Zeitgabeeinrichtungen werden beispielsweise in Zeitverzögerungsrelais verwendet, die wiederum in indu­ striellen Steuerschaltungen benutzt werden, um Motoren, Ma­ schinen sowie Fertigungsprozesse und -vorrichtungen zu steuern. Beim Betrieb eines Relais ist es oft erwünscht, das Öffnen oder Schließen von einem oder mehrerer Kontaktsätze nach dem Ein­ schalten oder Abschalten des Relaiselektromagneten zu verzö­ gern. Zur Bewerkstelligung der Verzögerung dient im allgemei­ nen ein Zeitgeber oder eine Zeitgabeeinrichtung, deren Zeit­ ablauf bei der Betätigung des Elektromagneten ausgelöst wird. Die Erfindung befaßt sich mit einer solchen Zeitgabeeinrich­ tung, die pneumatisch arbeitet.
Aus der US-PS 32 49 716 ist eine pneumatische Zeitgabe­ einrichtung bekannt, die einen Balg mit einem Betätigungsstift enthält, der mit einer Gruppe von Hebeln zusammenarbeitet, um zugeordnete Kontakte zu schließen oder zu öffnen. Der Balg wird in einem zusammengedrückten Zustand gehalten, bis ein zu­ gehöriger Elektromagnet entweder ein- oder ausgeschaltet wird. Bei diesem Schaltzeitpunkt wird der Balg freigegeben, um sich in einer zeitlich gesteuerten Weise auszudehnen. Nach Beendi­ gung der Ausdehnung wirkt der Balg auf einen Kontaktbetäti­ gungsmechanismus ein, um die gewünschte zeitverzögerte Betäti­ gung des zugeordneten Relaiskontaktes vorzunehmen.
Über ein Nadelventil, dessen Position zur Steuerung der Verzögerungszeit einstellbar ist, gelangt die Luft in den Balg. Zum Ausführen einer Einstellung wird die Nadel in ihrer Längsrichtung bewegt. Durch Beobachtung der axialen Position der Nadel erhält man eine Anzeige über die einge­ stellte Verzögerungszeit. Bei einer solchen Konstruktion nach dem Stand der Technik muß die Nadel freiliegen, damit man ihre Position oder Stellung beobachten kann. Ferner benötigt man eine relativ lange lineare Skala, um die Ein­ stellposition der Nadel ablesen zu können. Die bekannte Konstruktion erfordert auch, daß das Nadelventil in einer Richtung angeordnet ist, die zum Balg senkrecht verläuft. Dies ist notwendig, damit man das manuell betätigbare Ein­ stellelement auf der Oberseite des Gerätes vorsehen kann, so daß das Einstellelement leicht zugänglich ist und in Übereinstimmung mit der gewünschten Verzögerungszeit betä­ tigt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ein­ stell- und Anzeigevorrichtung für eine pneumatische mittels eines Balges betriebene Zeit­ gabeeinrichtung der gattungsgemäßen Art derart weiterzu­ bilden, daß im Verein mit einer möglichst kompakten Bau­ weise die jeweilige Einstellung leichter und genauer abge­ lesen und ausgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patent­ anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und zweck­ mäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprü­ chen gekennzeichnet.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung bildet das Untersetzungsgetriebe zwischen dem manuell betätigbaren Einstellelement und dem Anzeiger, an dem man die Position des Ventilkörpers ablesen kann. Das Bewegungsausmaß des Anzeigers braucht nicht mit dem Bewegungsausmaß des Ein­ stellelementes übereinzustimmen, so daß der Anzeiger auf einen kleineren Raum beschränkt werden kann. Gegenüber dem Stand der Technik mit linearen Skalen ist ein drehbarer Anzeiger, der konzentrisch mit dem Anzeigeelement angeord­ net ist, besonders vorteilhaft. Der Anzeiger kann dann in einem Bereich innerhalb des Durchmessers des Einstellele­ mentes gehäusemäßig untergebracht werden.
Nach der Erfindung wird somit eine Einstell- und Anzeigevorrichtung für eine pneumatische mittels eines Balges betriebene Zeitgabeeinrich­ tung geschaffen, bei der das Ausmaß der Drehbewegung des Einstellelements mit Hilfe eines Getriebes untersetzt wird, um für den Positionsanzeiger einen kleineren Drehausschlag zur Verfügung zu stellen. Die nach der Erfindung geschaffene Vorrichtung kommt mit einem geringen Platzbedarf aus und kann daher mit großem Vorteil zum Betätigen von Relais­ kontakten eingesetzt werden. Darüber hinaus kann die Ein­ stellung der Zeitverzögerung sehr leicht erfolgen, und es ist eine gute Ablesbarkeit des eingestellten Wertes sicher­ gestellt. Die Teile der geschaffenen Vorrichtung sind vorteilhaft in Längsrichtung miteinander ausgerichtet und ineinander verschachtelt. Auf diese Weise wird Platz gespart.
Eine Einstell- und Anzeigevorrichtung für eine pneuma­ tische Zeitgabeeinrichtung zum Betätigen von Relaiskontakten mit einer Zeitverzögerung zeichnet sich nach der Erfindung dadurch aus, daß in der Längsachse eines Balges der Ventilkörper in Form eines Nadelventils vorgesehen sein und daß das Nadelventil von einem drehbaren Einstellknopf betätigt werden kann, der über ein Untersetzungsgetriebe mit einem Sichtanzeiger gekuppelt ist. In Anbetracht dieser Längsaus­ richtung zwischen dem Ventil und dem Balg gelangt auch das obere Ende des Nadelventils zur Oberseite des Gerätes, so daß man das manuell betätigbare Einstellelement mit dem Nadelventil in einer Position verbinden kann, wo das Ein­ stellelement leicht zugänglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand von Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Zeitverzögerungs­ relais mit einer pneumatischen Zeitsteuer- oder Zeitgabe­ einrichtung, die eine nach der Erfindung ausgebildete Einstell- und Anzeigevorrichtung aufweist,
Fig. 2 eine senkrechte Querschnittsansicht durch das Zeitverzögerungsrelais nach der Fig. 1 in einer durch die pneumatische Zeitgabeeinrichtung gehende Ebene längs der in der Fig. 1 eingezeichneten Linie 2-2,
Fig. 3 eine vertikale Querschnittsansicht durch die pneumatische Zeitgabeeinrichtung in einer Ebene längs der Linie 3-3 der Fig. 2 und
Fig. 4 eine vertikale Querschnittsansicht durch die pneumatische Zeitgabeeinrichtung in einer Ebene längs der Linie 4-4 der Fig. 2.
Ein in den Fig. 1 und 2 dargestelltes Zeitverzögerungs­ relais sitzt, wie es aus der Fig. 2 erkennbar ist, auf der Oberseite eines elektromagnetischen Relais 1. Im Boden des Zeitverzögerungsrelais befindet sich eine Gruppe von vier Hebeln 2, die teilweise zu sehen sind und die auf die Bewe­ gung eines Betätigungsgliedes innerhalb des elektromagneti­ schen Relais 1 ansprechen. Die Hebel 2 betätigen wiederum eine Gruppe von Kontakten, die nicht dargestellt sind und sich unter einer in der Fig. 1 gezeigten Abdeckung 3 be­ finden. Die Bewegung dieser Kontakte erfolgt mit einer zeit­ lichen Verzögerung. Angrenzend an die Abdeckung 3 befindet sich die pneumatische Zeitgabeeinrichtung 4, die das Ausmaß der Verzögerung steuert. Die Innenkonstruktion der pneuma­ tischen Zeitgabeeinrichtung 4 kann man aus den Schnittdar­ stellungen nach den Fig. 2, 3 und 4 erkennen. Die Kon­ struktion und Arbeitsweise der Gruppe der Hebel 2 und der Kontakte unter der Abdeckung 3 sind nicht Gegenstand der Erfindung. Beschrieben ist ein solcher Mechanismus in der von der Anmelderin gleichzeitig eingereichten Patent­ anmeldung mit der Bezeichnung "Zeitverzögert arbeitender Schalterbetätigungsmechanismus".
Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß die pneumatische Zeitgabeeinrichtung 4 über einem Hohlraum innerhalb des Gehäusekörpers des Zeitverzögerungsrelais sitzt und diesen Hohlraum abschließt. Wie man sieht, ist eine dünne, hori­ zontale Stützplatte 5 mit einer Öffnung vorgesehen, durch die ein zusammendrückbarer Balg 6 nach unten in den Hohl­ raum ragt. Ein oberer Flansch des Balgs 6 liegt an der Oberseite der Stützplatte 5 an. Ein als Spritz- oder Preß­ teil hergestelltes Getriebe- und Ventilgehäuse 7 mit einem relativ komplizierten Aufbau ist an der Stützplatte 5 an­ geschraubt und hält den Balg 6 an seinem Platz.
Die Innenkonstruktion des Balgs 6 kann man am besten aus der Fig. 3 erkennen. Eine ähnliche Balgkonstruktion ist aus der US-PS 32 49 716 bekannt. Der Boden 8 des Balgs 6 ist verstärkt und bildet daher eine steife und feste untere Balgwand. Auf der Oberseite des Bodens 8 ist ein ringförmiger, angehobener Rückschlag- oder Absperrventil­ sitz 9 ausgebildet, der eine Öffnung in der Mitte des Bodens 8 umgibt. Ein Ventilkörper 10 hat ein innerhalb des Balgs 6 befindliches tassenförmiges oberes Ende, einen am Ventilsitz 9 anliegenden Ventilflansch 11 und einen unterhalb des Ventilflansches 11 nach unten ragenden Schaft 12, der unten aus dem Balg 6 herausragt. Am unteren Ende des Schaftes 12 ist ein Stell- oder Betätigungsstift 13 fest angebracht, der somit zusammen mit dem Schaft 12 ver­ schiebbar ist. Der Ventilflansch 11 sitzt normalerweise auf dem Ventilsitz 9 und schließt ihn ab. Eine im oberen Ende des Betätigungsstiftes 13 untergebrachte Ventilfeder 14 drückt den Balgboden 8 nach oben und sorgt somit für die Abdichtung zwischen dem Sitz 9 und dem Flansch 11.
Wenn der Betätigungsstift 13 schnell nach oben bewegt wird, und zwar aufgrund der Bewegung von einem der Hebel 2, kommt es im Gleichklang mit dieser Aufwärtsbewegung not­ wendigerweise nicht zu einem Zusammendrücken des Balgs 6, da im Balg 6 ein gewisser Luftdruck herrscht. Die Folge davon ist, daß die Ventilfeder 14 zusammengedrückt wird und daraufhin das Absperrventil öffnet, um die im Balg 6 eingefangene Luft sehr schnell freizusetzen. Jetzt kann der Balg 6 aufgrund der Aufwärtsbewegung des Betätigungs­ stiftes 13 sehr leicht zusammengedrückt werden, so daß er die Bewegung des Betätigungsstiftes 13 oder des Mechanis­ mus, dem die Hebel 2 angehören, nicht mehr behindert.
Der Betätigungsstift 13 wird bei seiner Vertikalbewegung dadurch geführt, daß er sich durch eine Öffnung in einem nach unten ragenden Führungsarm 15 der Stützplatte 5 erstreckt. Der Führungsarm 15 kann einstückig mit der Stützplatte 5 sein. Aus der Fig. 2 ist weiterhin ersichtlich, daß der Führungsarm 15 noch einen nach unten ragenden Finger 16 auf­ weist, der einen der Hebel 2 an seiner Aufwärtsbewegung hindert. Die damit verbundene Funktion ist in der oben an­ gegebenen gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung der Anmelderin erläutert.
Zwischen dem Ventilflansch 11 des Ventilkörpers 10 und der Unterseite des Gehäuses 7 befindet sich eine Balgfeder 17, die den Balg 6 auseinanderzudrücken sucht. Der Balg 6 wird von einem der Hebel 2 in seiner zusammengedrückten Lage gehalten. Wenn der betreffende Hebel 2 den Weg freigibt, kann die Feder 17 den Balg auseinanderdrücken oder dehnen. Die Ausdehnungsgeschwindigkeit des Balgs 6 hängt allerdings von der Möglichkeit des Zutritts von Luft in den Balg 6 ab, da die Feder 17 nicht stark genug ist, den von außen auf den Balgboden 8 einwirkenden Luftdruck zu überwinden. Durch Steuerung der Strömungsgeschwindigkeit oder des Durchflusses der in den Balg 6 eintretenden Luft kann man die Abwärtsbewegung des Betätigungsgliedes 13 steuern. Folglich kann man damit die Verzögerungszeit steuern, mit der die Relaiskontakte betätigt werden. Als nächstes wird ein einstellbarer Ventilmechanismus zur Steuerung der Ein­ trittsgeschwindigkeit der Luft in den Balg 6 erläutert.
Das Getriebe- und Ventilgehäuse 7 weist einen ein­ stückig mit ihm ausgebildeten röhrenförmigen Ventilkanal 18 auf, der sich nach unten in den Balg 6 erstreckt. Der Ventil­ kanal 18 hat eine sich geringfügig verjüngende oder konisch zulaufende Öffnung, die von einer größeren Kammer 19 mit einem rechteckförmigen Querschnitt ausgeht. An Hand der Fig. 2 kann man erkennen, daß von der Kammer 19 ein seit­ wärts gerichteter Lufteinlaßkanal 20 wegführt, der mit einem Luftraum 21 in Verbindung steht. Der Luftraum 21 grenzt an eine Öffnung 23 in der Stützplatte 5 an. Die Öffnung 23 ist mit einem Filter 22 abgedeckt. Somit kann im Gehäusekörper des Zeitverzögerungsrelais befindliche Luft über das Filter 22 in den Balg 6 gelangen. Vorzugsweise wird die Luft in der Anordnung zirkuliert, anstatt von der Außenatmosphäre bezogen.
Eine in den Fig. 2 und 3 dargestellte Ventilnadel 24 weist einen konisch zulaufenden Dorn 25 auf, der in den Ventilkanal 18 ragt. Die Konstruktion ist so getroffen, daß beim Anheben oder Absenken der Ventilnadel 24 bzw. des Dorns 25 die Größe der zum Balg 6 führenden Öffnung verän­ dert wird. Damit wird auch die Strömungsgeschwindigkeit oder der Durchfluß der in den Balg eintretenden Luft modi­ fiziert. Oberhalb des konischen Dorns 25 der Ventilnadel 24 befindet sich ein rechteckförmiger Flansch 26, der den rechteckförmigen Innenabmessungen der Kammer 19 angepaßt ist. Die Ventilnadel 24 kann sich daher nicht drehen. Das obere Ende der Ventilnadel 24 ist nach Art eines Schrauben­ bolzens 27 ausgebildet, der gewindemäßig in Eingriff mit einer zentrischen Öffnung in einem Einstellknopf 28 steht. Der Knopf 28 ragt nach oben über eine Abdeckplatte 29 hinaus, die ringsum die Oberseite des Getriebe- und Ventil­ gehäuses 7 umschließt und zusammen mit dem Gehäuse 7 und der Stützplatte 5 mit dem Gehäusekörper des Zeitverzögerungs­ relais zu einer einheitlichen Anordnung fest verschraubt ist. Das obere Ende des Knopfes 28 ist mit einem durchsichtigen Bund 30 ausgerüstet, der rund um seinen Umfang geriffelt ist, damit er zum Einstellen der Ventilnadel 24 leichter erfaßt und gedreht werden kann. Durch Drehen des Knopfes 28 kann somit die Verzögerungszeit zum Betätigen der Relaiskontakte durch die Hebel 2 gesteuert werden. Die Ventilnadel 24 wird in Axialrichtung bewegt und führt keine Drehbewegung aus, wenn der Einstellknopf 28 gedreht wird.
Aus den Fig. 2 und 3 geht hervor, daß ein Antriebs­ zahnrad 31 mit einem kleinen Durchmesser einstückig mit dem Einstellkopf 28 ausgebildet ist. Dieses Zahnrad 31 steht mit einem Zwischenzahnrad 32 von relativ großem Durch­ messer in Eingriff. Das Zahnrad 32 ist Teil eines Zwischen­ radgetriebes 33, das man am besten in den Fig. 2 und 4 er­ kennen kann. Dieses Getriebe enthält noch ein einstückig mit dem Zahnrad 32 ausgebildetes Ritzel 34. Das Zwischenrad­ getriebe 33 wird an seinem unteren Ende von einem Achsen­ stummel geführt, der in einen Lagersitz 35 lose eingepaßt ist. Der Lagersitz 35 bildet einen Teil des Gehäuses 7. Das obere Ende des Zwischenradgetriebes 33 weist einen kleinen Zapfen auf, der in einer dazu passenden Öffnung in der Abdeckplatte 29 drehbar angeordnet ist.
Das Ritzel 34 greift in ein Ausgabezahnrad 36 ein, das den Einstellknopf 28 umgibt, wie es aus der Fig. 3 hervor­ geht. Das Ausgabezahnrad 36 dreht sich getrennt vom Einstell­ knopf 28 in einem Ausmaß, das von der durch das erläuterte Zahnradgetriebe vorgesehenen Untersetzung abhängt. Der obere Teil des Ausgabezahnrads 36 bildet ein Anzeigeele­ ment 37 mit einem erhabenen Anzeigepunkt 38, der in den Fig. 1, 2 und 4 dargestellt ist und über die Abdeckplatte 29 hinausragt. Die Position des Anzeigepunktes 38 kann man in Anbetracht des durchsichtigen Bundes 30 sehen. Auf der das Anzeigeelement 37 umgebenden Oberfläche der Abdeck­ platte 29 ist eine passende Skala 39 vorgesehen, an der man die Zeitverzögerungszeit ablesen kann, auf die das Nadel­ ventil 24 eingestellt ist.
Eine gewölbte ringförmige Feder 40 befindet sich zwi­ schen der Oberseite des Zahnrades 36 und der Unterseite der Abdeckplatte 29. Die Feder 40 übt einen Axialdruck auf das Ausgabezahnrad 36 und den Einstellknopf 28 aus, um diese Teile in ihrer Lage zu halten. Weiterhin sorgt die Feder 40 für eine innere Reibung, um zu verhindern, daß der Ein­ stellknopf 28 und das Nadelventil 24 versehentlich verstellt werden.
Das erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung sorgt somit für eine verbesserte Einstellmöglichkeit der Zeit­ verzögerung des einen ausdehnbaren Balg als Zeitgeber be­ nutzenden pneumatischen Zeitverzögerungsrelais. Die Ein­ stellung kann sehr leicht über den freiliegenden, von Hand drehbaren Knopf erfolgen. Die Einstellposition wird von einer Anzeigevorrichtung angezeigt, die vollständig durch den Knopf geschützt ist. Um dieses Ergebnis zu erreichen, ist ein ringförmiger Abschnitt des Einstellknopfes durch­ sichtig ausgebildet, so daß man die Lage der Anzeigevorrich­ tung durch den Knopf erkennen kann. Die erläuterte Anord­ nung weist eine kompakte Konstruktion auf, bei der die Anzeigevorrichtung vollständig innerhalb des Randes des Knopfes liegt.
Darüber hinaus befindet sich zwischen dem Einstell­ knopf und der Anzeigevorrichtung ein Untersetzungsgetriebe, so daß eine große Anzahl von Umdrehungen des Einstell­ knopfes von einer Anzeigevorrichtung gemessen werden können, deren voller Anzeigebereich innerhalb eines Kreis­ bogens liegt. Es ist auch für eine axiale Ausrichtung des Balgs und des Nadelventils Sorge getragen, so daß ein Teil des Nadelventils in das Innere des Balgs ragt, um zur Verminderung der Gesamtabmessungen des geschaffenen Gerätes Platz einzusparen.
Ein wesentlicher Gesichtspunkt der geschaffenen pneumatischen Zeitgabeeinrichtung ist auch die Verwendung eines Zirkulationsluftsystems für den ausdehnbaren Balg. Der Balg ist in einen geschlossenen Hohlraum eingepaßt, und die Luft wird über ein Filter dem Nadelventil zuge­ führt. Wenn der Balg zusammengedrückt wird, gelangt die Luft zurück in den Hohlraum. Auf diese Weise wird ein geschlossenes Luftsystem geschaffen, das über das Nadel­ ventil dem Balg gefilterte Luft zuführt.

Claims (5)

1. Einstell- und Anzeigevorrichtung für eine pneumati­ sche mittels eines Balges betriebene Zeitgabeeinrichtung, enthaltend ein drehbares Ein­ stellelement und ein Ventil mit einem Ventilgehäuse sowie mit einem Ventilkörper, der mit dem Einstellelement ge­ kuppelt ist und dessen Position durch Drehen des Einstell­ elements eingestellt wird, gekennzeichnet durch
ein an einem Ende des drehbaren Einstellelements (28) konzentrisch angebrachtes Antriebszahnrad (31),
eine Zahnradanordnung (33) mit einer gegenüber der Drehachse des Einstellelements seitwärts versetzten Dreh­ achse, mit einem in das Antriebszahnrad (31) eingreifenden großen Zwischenzahnrad (32) und mit einem konzentrisch zu dem großen Zwischenzahnrad angeordneten kleinen Ritzel (34), das sich gemeinsam mit dem Zwischenzahnrad dreht,
eine vom Ventilgehäuse (7) getragene Abdeckung (29), die die Zahnradanordnung abdeckt und die eine Öffnung auf­ weist, durch welche das Einstellelement ragt,
einen in bezug auf das Einstellelement drehbaren und das Einstellelement umgebenden Positionsanzeiger (37) mit einem in der Öffnung der Abdeckung angeordneten erhöhten Ab­ schnitt, auf dem eine Referenzmarke (38) vorgesehen ist, und mit einem Abschnitt, der ein Ausgabezahnrad (36) dar­ stellt, welches in das unter der Abdeckung befindliche kleine Ritzel (34) eingreift, und
eine in einem Bogen längs der Öffnung der Abdeckung vorgesehene, feststehende Zeitskala (39), die für eine ausgewählte Position der Referenzmarke (38) auf dem er­ höhten Abschnitt des Positionsanzeigers (37) eine Verzö­ gerungszeitablesung vorsieht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement (28) einen nichtdurchsichtigen Abschnitt eines Einstellknopfes bildet, der auch einen durchsichtigen Abschnitt (30) aufweist, welcher den nicht­ durchsichtigen Abschnitt umgibt und von diesem in Radial­ richtung ausgehend den Rand des erhöhten Abschnitts des Positionsanzeigers (37) überlappt und erst kurz vor der Zeitskala (39) endet, so daß die Referenzmarke (38), jedoch nicht die Zeitskala (39) durch den durchsichtigen Abschnitt betrachtbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durchsichtige Abschnitt (30) des Einstellkopfes einen ringförmigen Bund bildet, der am Einstellelement (28) angebracht ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine tellerartige Feder (40), die den erhöhten Abschnitt des Positionsanzeigers (37) umgibt, und zwischen der Ab­ deckung (29) und dem Ausgabezahnrad (36) vorgesehen ist, den Positionsanzeiger (37) und die Zahnradanordnung (33) in einem betriebsfähigen Zustand hält.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Ventilgehäuse (7) aus der Balg (6) nach unten ragt, daß das Ventilgehäuse eine Öffnung aufweist, die in den Balg (6) führt und sich in der Längsrichtung des Balgs erstreckt, daß der Ventilkörper mit seinem einen Ende (25) in der Ventilgehäuseöffnung in Längsrichtung verschiebbar ist, und daß das Einstellelement (28) und der Positionsanzei­ ger (37) um das andere Ende des Ventilkörpers (24) drehbar vorgesehen sind, so daß die Vorrichtung einen kompakten Auf­ bau zeigt, bei dem das Ventil (18, 19, 24, 25) und der Posi­ tionsanzeiger (37) eine gemeinsame Betriebsachse haben.
DE19792914710 1978-04-12 1979-04-11 Einstellmechanismus fuer eine pneumatische zeitgabeeinrichtung Granted DE2914710A1 (de)

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