DE2914710A1 - Einstellmechanismus fuer eine pneumatische zeitgabeeinrichtung - Google Patents
Einstellmechanismus fuer eine pneumatische zeitgabeeinrichtungInfo
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Description
ALLEN-BRADLEY COMPANY, Milwaukee, Wisconsin, VStA
Einstellmechanismus für eine pneumatische Zeitgabeeinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Einstellmechanismus für eine pneumatische Zeitgabeeinrichtung. ·
Pneumatische Zeitgabeeinrichtungen werden beispielsweise in Zeitverzögerungsrelais verwendet, die wiederum in industriellen
Steuer schaltungen benutzt werden, um Motoren, Maschinen sowie Fertigungsprozesse und -vorrichtungen zu steuern.
Beim Betrieb eines Relais ist es oft erwünscht, das Öffnen oder Schließen von einem oder mehrerer Kontaktsätze nach dem Einschalten
oder Abschalten des Relaiselektromagneten zu verzögern. Zur Bewerkstelligung der Verzögerung dient im allgemeinen
ein Zeitgeber oder eine Zeitgabeeinrichtung, deren Zeit-, ablauf bei der Betätigung des Elektromagneten ausgelöst wird.
Die Erfindung befaßt sich mit einer solchen Zeitgabeeinrichtung, die pneumatisch arbeitet.
Aus der US-PS 3 249 716 ist eine pneumatische Zeitgabeeinrichtung
bekannt, die einen Balg mit einem Betätigungs stift enthält, der mit einer Gruppe von Hebeln zusammenarbeitet, um
zugeordnete Kontakte zu schließen oder zu öffnen. Der Balg wird in einem zusammengedrückten Zustand gehalten, bis ein zugehöriger
Elektromagnet entweder ein- oder ausgeschaltet wird. Bei diesem Schaltzeitpunkt wird der Balg freigegeben, um sich
in einer zeitlich gesteuerten Weise auszudehnen. Nach Beendigung der Ausdehnung wirkt der Balg auf einen Kontaktbetätigungsmechanismus
ein, um die gewünschte zeitverzögerte Betätigung des zugeordneten Relaiskontaktes vorzunehmen.
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Über ein Nadelventil, dessen Position zur Steuerung der Verzögerungszeit einstellbar ist, gelangt die Luft in
den Balg. Zum Ausführen einer Einstellung wird die Nadel in ihrer Längsrichtung bewegt. Durch Beobachtung der axialen
Position der Nadel erhält man eine Anzeige über die eingestellte Verzögerungszeit. Bei einer solchen Konstruktion
nach dem Stand der Technik muß die Nadel freiliegen, damit man ihre Position oder Stellung beobachten kann. Ferner
benotigt man eine relativ lange lineare Skala, um die Einstellposition
der Nadel ablesen zu können. Die bekannte Konstruktion erfordert auch, daß das Nadelventil in einer
Richtung angeordnet ist, die zum Balg senkrecht verläuft. Dies ist notwendig, damit man das manuell betätigbare Einstellelement auf der Oberseite des Gerätes vorsehen kann,
so daß das Einstellelement leicht zugänglich ist und in Übereinstimmung mit der gewünschten Verzögerungszeit betätigt
werden kann. ~
Nach der Erfindung wird eine pneumatische Zeitgabeeinrichtung mit einem Nadelventil geschaffen, dessen Ventilnadel
längs der Ventilachse durch ein am einen Ende der Ventilnadel angeordnetes, manuell betätigbares Einstellelement
verschoben werden kann, das über ein Untersetzungsgetriebe mit einem drehbaren Sichtanzeiger gekuppelt ist,
dessen Drehausschlag geringer als derjenige des Einstellelementes ist.
Das Nadelventil ist nach der Erfindung vorzugsweise in
der Längsrichtung des zugeordneten Balgs angeordnet, und ragt in den Balg hinein, um den Raumbedarf für das Ventil
und den Balg so klein wie möglich zu halten. In Anbetracht dieser Längsausrichtung zwischen dem Ventil und dem Balg
gelangt auch das obere Ende des Nadelventils zur Oberseite des Gerätes, so daß man das manuell betätigbare Einstellelement
mit dem Nadelventil in einer Position verbinden kann, wo das Einstellelement leicht zugänglich ist.
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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung bildet das Untersetzungsgetriebe zwischen dem manuell betätigbaren
Einstellelement und dem Anzeiger, an dem man die Position des Nadelventils ablesen kann. Das Bewegungsausmaß des
Anzeigers braucht nicht mit dem Bewegungsausmaß des Einstellelementes übereinzustimmen, so daß der Anzeiger auf
einen kleineren Raum beschränkt werden kann. Gegenüber dem Stand der Technik mit linearen Skalen ist ein drehbarer
Anzeiger, der konzentrisch mit dem Anzeigeelement angeordnet ist, besonders vorteilhaft. Der Anzeiger kann dann in
einem Bereich innerhalb des Durchmessers des Einstellele— mentes gehäusemäßig untergebracht werden.
Nach der Erfindung wird somit eine einstellbare pneumatische
Zeitgabe einrichtung geschaffen, bei der das Ausmaß der Drehbewegung des Einstellelementes mit Hilfe eines Getriebes
untersetzt wird, um für einen Positionsanzeiger einen kleineren Drehausschlag zur Verfugung zu stellen.
Die nach der Erfindung geschaffene Zeitgabeeinrichtung
kommt mit einem geringen Platzbedarf aus und kann daher .mit.
großem Vorteil zum Betätigen von Relaiskontakten eingesetzt werden.
Darüber hinaus kann die Einstellung der Zeitverzögerung
sehr leicht erfolgen, und es ist eine gute Ablesbarkeit des eingestellten Wertes sichergestellt.
Die Teile der geschaffenen Zeitgabeeinrichtung sind in Längsrichtung miteinander ausgerichtet und ineinander verschachtelt.
Auf diese Weise wird Platz gespart.
Ein Einstellmechanismus für eine pneumatische Zeitgabe
einrichtung zum Betätigen von Relaiskontakten mit einer Zeitverzögerung zeichnet sich nach der Erfindung insbesondere
dadurch aus, daß in der Längsachse eines Balges ein
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Nadelventil vorgesehen ist und daß das Nadelventil von einem drehbaren Einstellknopf betätigt wird, der über ein
Untersetzungsgetriebe mit einem Sichtanzeiger gekuppelt ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand von Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Pig . 1 eine Draufsicht auf ein Zeitverζögerungsrelais
mit einer pneumatischen Zeitsteuer- oder Zeitgabeeinrichtung nach der Erfindung,
F i g . 2 eine senkrechte Querschnittsansicht durch das Zeitverzögerungsrelais nach der Fig. 1 in einer durch
die pneumatische Zeitgabeeinrichtung gehende Ebene längs der in der Fig. 1 eingezeichneten Linie 2-2,
F i g . 3 eine vertikale Querschnittsansicht durch die pneumatische Zeitgabeeinrichtung in einer Ebene längs
der Linie 3-3 der Fig. 2 und '
F i g . 4 eine vertikale Querschnittsansicht durch die pneumatische Zeitgabeeinrichtung in einer Ebene längs
der Linie 4-4 der Fig. 2.
Ein in den Fig. 1 und 2 dargestelltes Zeitverzögerungsrelais sitzt, wie es aus der Fig. 2 erkennbar ist, auf der
Oberseite eines elektromagnetischen Relais 1. Im Boden des Zeitverzögerungsrelais befindet sich eine Gruppe von vier
Hebeln 2, die teilweise zu sehen sind und die auf die Bewegung eines Betätigungsgliedes innerhalb des elektromagnetischen
Relais 1 ansprechen. Die Hebel 2 betätigen wiederum eine Gruppe von Kontakten, die nicht dargestellt sind und
sich unter einer in der Fig. 1 gezeigten Abdeckung 3 befinden. Die Bewegung dieser Kontakte erfolgt mit einer zeitlichen
Verzögerung. Angrenzend an die Abdeckung 3 befindet sich die pneumatische Zeitgabeeinrichtung 4, die das Ausmaß
der Verzögerung steuert. Die Innenkonstruktion der pneumatischen Zeitgabeeinrichtung 4 kann man aus den Schnittdar-
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Stellungen nach den Fig. 2, 3 und 4 erkennen. Die Konstruktion
und Arbeitsweise der Gruppe der Hebel 2 und der Kontakte unter der Abdeckung 3 sind nicht Gegenstand
der Erfindung. Beschrieben ist ein solcher Mechanismus in der von der Anmelderin gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung
mit der Bezeichnung "Zeitverzögert arbeitender Schalterbetätigungsmechanismus".
Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß die pneumatische
Zeitgabeeinrichtung 4 über einem'Hohlraum innerhalb des
Gehäusekörpers des Zeitverzögerungsrelais sitzt und diesen Hohlraum abschließt. Wie man sieht, ist eine dünne, horizontale
Stützplatte 5 mit einer Öffnung vorgesehen, durch die ein zusammendrückbarer Balg 6 nach unten in den Hohlraum
ragt. Ein oberer Flansch des Balgs 6 liegt an der Oberseite der Stützplatte 5 an. Ein als Spritz- oder Preßteil
hergestelltes Getriebe- und Ventilgehäuse 7,mit einem
relativ komplizierten Aufbau ist an der Stützplatte 5 angeschraubt
und hält den Balg 6 an seinem Platz.
Die Innenkonstruktion des Balgs 6 kann man am besten
aus der Fig. 3 erkennen. Eine ähnliche Balgkonstruktion ist aus der US-PS 3 249 716 bekannt. Der Boden 8 des Balgs
6 ist verstärkt und bildet daher eine steife und feste .
untere Balgwand. Auf der Oberseite des Bodens 8 ist ein ringförmiger, angehobener Rückschlag- oder Absperrventilsitz
9 ausgebildet, der eine Öffnung in der Mitte des Bodens 8 umgibt. Ein Ventilkörper 10 hat ein innerhalb
des Balgs 6 befindliches.tassenförmiges oberes Ende, einen am Ventilsitz 9 anlxegenden Ventilflansch 11 und einen
unterhalb des Ventilflansches 11 nach unten ragenden Schaft 12, der unten aus dem Balg 6 herausragt. Am unteren
Ende des Schaftes 12 ist ein Stell- oder Betätigungsstift
fest angebracht, der somit zusammen mit dem Schaft 12 verschiebbar ist. Der Ventilflansch 11 sitzt normalerweise auf
dem Ventilsitz 9 und schließt ihn ab. Eine im oberen Ende
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des Betätigungsstiftes 13 untergebrachte Ventilfeder 14
drückt den Balgboden 8 nach oben und sorgt somit für die Abdichtung zwischen dem Sitz 9 und dem Flansch 11.
Wenn der Betätigungsstift 13 schnell nach oben bewegt
wird, und zwar aufgrund der Bewegung von einem der Hebel 2, kommt es im Gleichklang mit dieser Aufwärtsbewegung notwendigerweise
nicht zu einem Zusammendrücken des Balgs 6, da im Balg 6 ein gewisser Luftdruck herrscht. Die Folge
davon ist, daß die Ventilfeder 14 zusammengedrückt wird und daraufhin das Absperrventil öffnet, um die im Balg 6
eingefangene Luft sehr schnell freizusetzen. Jetzt kann der Balg 6 aufgrund der Aufwärtsbewegung des Betätigungsstiftes 13 sehr leicht zusammengedrückt werden, so daß er
die Bewegung des Betätigungs stifte s 13 oder des Mechanismus, dem die Hebel 2 angehören, nicht mehr behindert.
Der Betätigungs stift 13 wird bei seiner Vertikalbewegung dadurch geführt, daß er sich durch eine Öffnung in einem nach
unten ragenden Führungsarm 15 der Stützplatte 5 erstreckt.
Der Führungsarm 15 kann einstückig mit der Stützplatte 5
sein. Aus der Fig. 2 ist weiterhin ersichtlich, daß der Führungsarm 15 noch einen nach unten ragenden Finger 16 aufweist,
der einen der Hebel 2 an seiner Aufwärtsbewegung hindert. Die damit verbundene Funktion ist in der oben angegebenen
gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung der Anmelderin erläutert.
Zwischen dem Ventilflansch 11 des Ventilkörpers 10 und
der Unterseite des Gehäuses 7 befindet sich eine Balgfeder 17, die den Balg 6 auseinanderzudrücken sucht. Der Balg 6
wird von einem der Hebel 2 in seiner zusammengedrückten Lage gehalten. Wenn der betreffende Hebel 2 den Weg freigibt,
kann die Feder 17 den Balg auseinanderdrücken oder dehnen. Die Ausdehnungsgeschwindigkeit des Balgs 6 hängt allerdings
von der Möglichkeit des Zutritts von Luft in den Balg 6 ab,
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da die Feder 17 nicht stark genug ist, den von außen auf den Balgboden 8 einwirkenden Luftdruck zu überwinden.
Durch Steuerung der Strömungsgeschwindigkeit oder des Durchflusses der. in den Balg 6 eintretenden Luft kann man
die Abwärtsbewegung des Betätigungsgliedes 13 steuern. Folglich kann man damit die Verzögerungszeit steuern, mit
der die Relaiskontakte betätigt werden. Als nächstes wird ein einstellbarer Ventilmechanismus zur Steuerung der Eintrittsgeschwindigkeit
der Luft in den Balg 6 erläutert.
Das Getriebe- und Ventilgehäuse 7 weist einen einstückig
mit ihm ausgebildeten röhrenförmigen Ventilkanal 18 auf, der sich nach unten in den Balg 6 erstreckt. Der Ventilkanal
18 hat eine sich geringfügig verjüngende oder konisch zulaufende Öffnung, die von einer größeren Kammer 19 mit
einem rechteckförmigen Querschnitt ausgeht. An Hand der Fig. 2 kann man erkennen, daß von der Kammer 19 ein seitwärts
gerichteter Lufteinlaßkanal 20 -wegführt, der mit einem Luftraum 21 in Verbindung steht. Der Luftraum 21 grenzt an
eine Öffnung 23 in der Stützplatte 5 an. Die Öffnung 23 ist mit einem Filter 22 abgedeckt. Somit kann im Gehäusekörper
des Zeitverzögerungsrelais befindliche Luft über das Filter
22 in den Balg 6 gelangen. Vorzugsweise wird die Luft in der Anordnung zirkuliert, anstatt von der Außenatmosphäre
bezogen.
Eine in den Fig. 2 und 3 dargestellte Ventilnadel 24 weist einen konisch zulaufenden Dorn 25 auf, der in den
Ventilkanal 18 ragt. Die Konstruktion ist so getroffen, daß beim Anheben oder Absenken der Ventilnadel 24 bzw. des
Doms 25 die Größe der zum Balg 6 führenden Öffnung verändert
wird. Damit wird auch die Strömungsgeschwindigkeit oder der Durchfluß der in den Balg eintretenden Luft modifiziert.
Oberhalb des konischen Doms 25 der Ventilnadel 24 befindet sich ein rechteckf örmiger Flansch 26, der den
rechteckf örmigen Innenabmessungen der Kammer 19 angepaßt
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ist. Die Ventilnadel 24 kann sich daher nicht drehen. Das obere Ende der Ventilnadel 24 ist nach Art eines Schraubenr
bolzens 27 ausgebildet, der gewindemäßig in Eingriff mit einer zentrischen Öffnung in einem Einstellknopf 28 steht.
Der Knopf 28 ragt nach oben über eine Abdeckplatte 29 hinaus, die ringsum die Oberseite des Getriebe- und Ventilgehäuses
7 umschließt und zusammen mit dem Gehäuse 7 und der Stützplatte 5 mit dem Gehäusekörper des Zeitverzögerungsrelais
zu einer einheitlichen Anordnung fest verschraubt ist. Das obere Ende des Knopfes 28 ist mit einem durchsichtigen
Bund 30 ausgerüstet, der rund um seinen Umfang geriffelt ist, damit er zum Einstellen der Ventilnadel 24 leichter erfaßt
und gedreht werden kann. Durch Drehen des Knopfes 28 kann somit die Verzögerungszeit zum Betätigen der Relaiskontakte
durch die Hebel 2 gesteuert werden. Die Ventilnadel 24 wird in Axialrichtung bewegt und führt keine Drehbewegung aus,
wenn der Einstellknopf 28 gedreht wird.
Aus den Fig. 2 und 3 geht hervor, daß ein Antriebszahnrad 31 mit einem kleinen Durchmesser einstückig mit
dem Einstellknopf 28 ausgebildet ist. Dieses Zahnrad 31 steht mit einem Zwischenzahnrad 32 von relativ großem Durchmesser
in Eingriff. Das Zahnrad 32 ist Teil eines Zwischenradgetriebes 33, das man am besten in den Fig. 2 und 4 erkennen
kann. Dieses Getriebe enthält noch ein einstückig mit dem Zahnrad 32 ausgebildetes Ritzel 34. Das Zwischenradgetriebe
33 wird an seinem unteren Ende von einem Achsenstummel geführt, der in einen Lagersitz 35 lose eingepaßt
ist. Der Lagersitz 35 bildet einen Teil des Gehäuses 7. Das obere Ende des Zwischenradgetriebes 33 weist einen
kleinen Zapfen auf, der in einer dazu passenden Öffnung in der Abdeckplatte 29 drehbar angeordnet ist.
Das Ritzel 34 greift in ein Ausgabezahnrad 36 ein, das den Einstellknopf 28 umgibt, wie es aus der Fig. 3 hervorgeht.
Das Ausgabezahnrad 36 dreht sich getrennt vom Einstell-
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knopf 28 in einem Ausmaß, das von der durch das erläuterte Zahnradgetriebe vorgesehenen Untersetzung abhängt. Der
obere Teil des Ausgabezahnrads 36 bildet ein Anzeigeelement 37 mit einem erhabenen Anzeigepunkt 38, der in den .
Fig. 1,2 und 4 dargestellt ist und über die Abdeckplatte 29 hinausragt. Die Position des Anzeigepunktes 38 kann
man in Anbetracht des durchsichtigen Bundes 30 sehen. Auf der das Anzeigeelement 37 umgebenden Oberfläche der Abdeckplatte
29 ist eine passende Skala 39 vorgesehen, an der man
die Zeitverzögerungszeit ablesen kann, auf die das Nadelventil 24 eingestellt ist.
Eine gewölbte ringförmige Feder 40 befindet sich zwischen
der Oberseite des Zahnrades 36 und der Unterseite der Abdeckplatte 29. Die Feder 40 übt einen Axialdruck auf das
Ausgabezahnrad 36 und den Einstellknopf 28 aus, um diese
Teile in ihrer Lage zu halten. Weiterhin sorgt die Feder für eine innere Reibung, um zu verhindern, daß der Einstellknopf
28 und das Nadelventil 24 versehentlich verstellt werden. ·
Das erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung sorgt somit für eine verbesserte Einstellmöglichkeit der Zeitverzögerung
des einen ausdehnbaren Balg als Zeitgeber benutzenden pneumatischen Zeitverzögerungsrelais. Die Ein- ■
stellung kann sehr leicht über den freiliegenden, von Hand drehbaren Knopf erfolgen. Die Einstellposition wird von
einer Anzeigevorrichtung angezeigt, die vollständig durch den Knopf geschützt ist. Um dieses Ergebnis zu erreichen,
ist ein ringförmiger Abschnitt des Einstellknopfes durchsichtig
ausgebildet, so daß man die Lage der Anzeigevorrichtung durch den Knopf erkennen kann. Die erläuterte Anordnung
weist eine kompakte Konstruktion auf, bei der die Anzeigevorrichtung vollständig innerhalb des Randes des
Knopfes liegt.
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Darüber hinaus befindet sich zwischen dem Einstellknopf und der Anzeigevorrichtung ein Untersetzungsgetriebe,
so daß eine große Anzahl von Umdrehungen des Einstellknopfes
von einer Anzeigevorrichtung gemessen werden können, deren voller Anzeigebereich innerhalb eines Kreisbogens
liegt. Es ist auch für eine axiale Ausrichtung des Balgs und des Nadelventils Sorge getragen, so daß ein Teil
des Nadelventils in das Innere des Balgs ragt, um zur Verminderung der Gesamtabmessungen des geschaffenen Gerätes
Platz einzusparen·
Ein wesentlicher Gesichtspunkt der geschaffenen pneumatischen Zeitgabeeinrichtung ist auch die Verwendung
eines Zirkulationsluft syst ems für den ausdehnbaren Balg. Der Balg ist in einen geschlossenen Hohlraum eingepaßt,
und die Luft wird über ein Filter dem Nadelventil zugeführt. Wenn der Balg zusammengedrückt wird, gelangt die
Luft zurück in den Hohlraum. Auf diese Weise wird ein geschlossenes Luftsystem geschaffen, das über das Nadelventil
dem Balg gefilterte Luft zuführt.
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eerse
ite
Claims (9)
- ALLEN-BRADLEY COMPANY, Milwaukee, Wisconsin, VStAPatentansprücheM J Einstelliaechanismus für eine pneumatische Zeitgabeeinrichtung,
gekennzeichnet.- durch:einen Balg (6),ein Ventil (18, 19, 24, 25) mit einer Öffnung, die in Längsrichtung mit dem Balg ausgerichtet ist und in den Balg führt,eine in die Ventilöffnung (18, 19) ragende Ventilnadel (24, 25), die zur Einstellung des Ventils entlang der Längsrichtung verschiebbar ist,einen drehbaren Einstellknopf (28), der über ein Gewinde mit der Ventilnadel (24) in Eingriff steht, so daß bei einer Drehung des Knopfes die Ventilnadel in der Längsrichtung vorgeschoben oder zurückgezogen wird,einen drehbaren Positionsanzeiger (37, 38), der konzentrisch mit dem Einstellknopf montiert ist, undein zwischen dem Einstellknopf (28) und dem Positionsanzeiger (37, 38) angeordnetes Getriebe (31, 32, 33, 34, 36) zur Untersetzung der Drehbewegung des Einstellknopfes bei der Übertragung auf den Positionsanzeiger, - 2. Einstellmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Ventil (18, 19, 24, 25) in das Innere des Balgs (6) erstreckt.909843/0824ORIGINAL INSPECTED29H710
- 3. Einstellmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil (30) des Einstellknopfes (28) durchsichtig ist und daß der Positionsanzeiger (37, 38) unter dem durchsichtigen Teil des Einstellknopfes liegt.
- 4. Einstellmechanismus für eine pneumatische Zeitgabeeinrichtung,gekennzeichnet durch:einen Balg (6),ein zum Balg (6) führendes einstellbares Nadelventil (18, 19, 24, 25),einen mit dem Ventil in Eingriff stehenden Einstellknopf (28) zur Einstellung der Ventilposition,einen Anzeiger (37, 38) zum Anzeigen der Ventilposition undein zwischen dem Einstellknopf (28) und dem Anzeiger (37, 38) angeordnetes Untersetzungsgetriebe (31, 32, 33, 34, 36) zur Herabsetzung des Ausmaßes der Drehbewegung bei der Übertragung vom Einstellknopf auf den Anzeiger.
- 5. Einstellmechanismus nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellknopf (28) und der Anzeiger (37, 38) um eine gemeinsame Achse drehbar angeordnet sind und daß der Anzeiger den Einstellknopf umgibt.
- 6. Einstellmechanismus nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzeiger (37, 38) unter dem Einstellknopf (28) angeordnet ist und daß der Einstellknopf wenigstens einen durchsichtigen Teil (30) aufweist, durch den man den Anzeiger sieht.909843/0824
- 7. Einstellmechanismus für eine pneumatische Zeitgabeeinrichtung,gekennzeichnet durch:ein drehbares Einstellelement (28) mit einem an seinem einen Ende konzentrisch vorgesehenen Antriebsrad (31),eine Zahnradanordnung (33) mit einer gegenüber der Drehachse des Einstellelements seitwärts versetzten Drehachse, mit einem in das Antriebszahnrad (31) eingreifenden großen Zwischenzahnrad (32) und mit einem konzentrisch zu dem großen Zwischenzahnrad angeordneten kleinen Ritzel (34), das sich gemeinsam mit dem Zwischenzahnrad dreht,einen das Einstellelement umgebenden Positionsanzeiger (37, 38) mit einem Zahnrad (36), das in das kleine Ritzel (34) eingreift, undein mit dem Einstellelement (28) gekoppeltes Ventil (18, 19, 24, 25), dessen Position durch Drehung des Einstellelementes einstellbar ist.
- 8. Einstellmechanismus für eine pneumatische Zeitgabeeinrichtung,gekennzeichnet durch:ein Gehäuse (7) mit einer sich nach unten durch das Gehäuse erstreckenden Ventilöffnung (18, 19), mit einem zu der Ventilöffnung führenden Lufteinlaß (20, 21) und mit einem seitwärts von der Ventilöffnung angeordneten Lagersitz (35),einen in die Ventilöffnung (18, 19) ragenden Ventildorn (25), der zur Ventileinstellung in Längsrichtung verschiebbar, jedoch nicht drehbar angeordnet ist,einen über ein Gewinde mit dem Ventildorn (25) in Eingriff stehenden drehbaren Einstellknopf (28), der sich. oberhalb des Ventildorns in dessen Längsrichtung erstreckt und der ein Antriebs zahnrad (31) mi-t relativ kleinem Durchmesser aufweist, das ein konzentrisch angeordnetes Teil des Knopfes bildet,909843/082429U710ein von dem Lager sitz (35) getragenes Zahnradgetriebe (33) mit einem einen relativ großen Durchmesser aufweisenden Zahnrad (32), das in Eingriff mit dein Antriebszahnrad (31) steht, und mit einem kleineren Ritzel (3*0, clas zur gemeinsamen Drehbewegung einstückig mit dem großen Zahnrad (32) ausgebildet ist,ein den Einstellknopf (28) umgebendes und gegenüber dem Einstellknopf drehbares Anzeigeelement (36, 37, 38), das ein mit dem Ritzel (34) in Eingriff stehendes Ausgabezahnrad (36) aufweist,eine über dem Gehäuse (7) befindliche Abdeckplatte (29), durch die der Einstellknopf (28) und das Anzeigeelement (36, 37, 38) nach oben herausragend geführt sind, . so daß der Einstellknopf betätigt und das Anzeigeelement abgelesen werden kann j undeinen von dem Gehäuse (7) aus nach unten ragenden Balg (6), in dessen Eintritts öffnung die Ventilöffnung liegt, so daß die Zufuhr von Luft zu dem Balg in Abhängigkeit von der Einstellung des Einstellknopfes und des Ventildornes erfolgt.
- 9. Einstellmechanismus für eine pneumatische Zeitgabeeinrichtung,
gekennzeichnet durch:einen zusammendrückbaren Balg (6), der sich in einen Hohlraum der pneumatischen Zeitgabeeinrichtung erstreckt und der so konstruiert ist, daß er bei seiner Zusammendrükkung Luft in den Hohlraum abgibt,ein an den Hohlraum angrenzendes Ventilgehäuse (7) mit einer zum Inneren des Balgs (6) führenden Ventilöffnung (18, 19) und mit einem zur Ventilöffnung führenden Lufteinlaßkanal (20, 21), der zwi sehen dem Hohlraum und der Ventilöffnung einen Luftdurchlaß bereitstellt, undein in der Luftströmungsbahn zwischen dem Hohlraum und dem Lufteinlaßkanal angeordnetes Luftfilter (22) zum Filtern der zirkulierenden Luft.909843/0824
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