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Tür mit elektrischem TUrbetätizer Türen mit elektrischen Turbetätigern
sind seif Jahren bekannt. Solche Türen bestehen in der Regel aus einem elektrischem
Antriebsmotor und einem Getriebe, das in der Nähe der Turmachse angeordent ist und
zum Oeffnen und gegebenenfalls auch Schliessen der TUr dient. Solche Turbetätiger
sind jedoch verhältnismässig kompliziert und benötigen zu ihrer Installation verhältnismässig
viel Raum.
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Zweck der Erfindung ist es, obige Nachteile zu beseitigen und eine
TUr mit einem elektrischem Turbetätiger zu schaffen, wobei letzterer ausserordentlieh
einfach ist und sehr wenig Raum flir seine Montage erfordert.
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Die erfindungsgemässe Tür mit einem elektrischem Turbetätiger ist
nun dadurch gekennzeichnet, dass die TUr an mindestens einem Rand mindestens drei
bei beidseitig öffnender Tur, und mindestens zwei bei einseitig öffnender Tür mittels
einer Steuereinrichtung fortlauiend nacheinander aktivierbare Elektromagneteinheiten
aufweist, denen längs des Weges, den die Elektromsgneteinheiten
beim
Betätigen der Tur beschreiben, eine Spur aus ferromagnetischem Material zugeordnet
ist, derart, dass während der Betätigung der Tür nacheinander jeweils nur eine Elektromagneteinheit
voll mit der Spur in Eingrifi bringbar ist, wobei die jeweils nachfolgend aktivierbare
Elektromagneteinheit einen geringeren Abstand zum folgenden als zum letzten Spurbereich
aufweist.
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Beim vorliegenden elektrischen Türbetätiger verwendet man mindestens
drei Elektromagneteinheiten. Je nach Schwere der Tür und den zu bewältigenden Aufgaben
ist es aber auch möglich, vier und noch mehr Elektromagneteinheiten zu verwenden.
Als Elektromagneteinheit kann man mehrere, zu einer Einheit zusammengefasste Elektromagneten
verwenden, vorzugsweise wird jedoch ein einziger Elektromagnet eine Elektromagneteinheit
bilden.
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Die Anordnung der Elektromagneteinheiten und der mit ihnen zusammenwirkenden
Spur kann sehr beliebig sein. So ist es beispielsweise möglich, bei einer bis unter
die Decke eines Raumes reichenden Tur die Elektromagnet~ einheiten am oberen Rand
der Tür vorzusehen und die Spur in oder an der Decke des Raumes anzuordnen. Soll
ein solcher Turbetätiger beispielsweise zur Unterstützung der Drehbewegung einer
Drehtüre verwendet werden, so können die Elektromagneteinheiten auch am seitlichen
Rand der Tür angeordnet werden und die Spur an
den seitlichen Begrenzungswänden
der Drehttlr angeordnet werden. Es ist auch denkbar, zur Rührung der Spur eine gesonderte
Stützkonstruktion am oberen Ende der TUr vorzusehen. Vorzugsweise werden die Elektromagneteinheiten
jedoch an dem dem Boden zukekehrten Rand der Tür angeordnet und dieSpur in oder
auf dem Boden verlegt. Die Elektromagneteinheiten können bei leichteren Toren bzw.
bei entsprechender Stärke im Bereich der Drehachse der Tür angeordnet sein. Vorzugsweise
sieht man sie jedoch in dem Bereich vor, der der Drehachse der Tür abgekehrt ist.
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Der vorliegende elektrische Türbetätiger ist ausserordentlich einfach.
Die Elektromagneteinheiten und die Steuereinrichtung lassen sich ohne weiteres in
der Tur anordnen. Sie benötigen somit keinen zusätzlichen Raum und fallen dementsprechnd
nicht auf. Auch die Spur lässt sich einfach anbringen und benötigt zu ihrer Montage
ebenfalls keinen zusätzlichen Raum.
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Aufgrund der Einfachheit des elektrischen Türbetätigers kann dieser
preiswert hergestellt werden.
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4usfiihrungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigen: Fig. 1 eine Tür mit einem
elektrischen Türbetätiger, dessen Elektromagneteinheiten in Längsrichtung der Tür
angeordnet sind, in schaubildlicher Darstellung; Fig.2 eine nach zwei Seiten zu
öffnende Tür mit einem elektrischen Turbetätiger, dessen Elektromagneteinheiten
ebenfalls
in Längsrichtung der Tür angeordnet sind, in Draufsicht und im Schnitt; Fig. 3 eine
nach zwei Seiten zu öffnende Tur mit einem elektrischen TUrbetätiger, dessen Elektromagneteinheiten
quer zur Längsrichtung der Tur angeordnet sind, im Ausschnitt und in schaubildlicher
Darstellung Fig. 4 eine nach zwei Seiten zu öffnende Tür mit einem elektrischen
Türbetätiger, dessen Elektromagneteinheiten quer zur Längsrichtung der Tur angeordnet
sind, in Draufsicht und im Schnitt; Fig. 5 die Funktionsweise des Turbetätigers
nach Fig. 3, in schematischer Darstellung.
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Die in Fig. 1 dargestellte Tür 1 weist einen Türbetätiger 2 auf, der
am radial äussersten Ende der Tür angeordnet ist. Der Turbetätiger ist mit drei
Elektromagneten 3 ausgestattet, die in Längsrichtung der Tür in der FUllung unmittelbar
über dem Boden 4 angeordnet sind. Eine SteuereinrichtUng 5 dient zur aufeinanderfolgenden
Aktivierung der Elektromagneten 3.
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Am Boden ist eine zickzackartige Spur 6 vorgesehen, und znr längs
des Weges, den die Elektromagneten beim Oeffnen der Tür beschreiben. Die Spur besteht
aus einem Band aus ferromagnetischem Material.
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Zum Auslösen des Oeffnungsvorganges kann eine beliebige Schalteinrichtung
vorgesehen sein, so beispielsweise ein als Schaltknopf ausgebildeter Turgriff 7.
Es ist aber auch denkbar, die
Betätigung der TUr durch Fernsteuerung
auszulösen, wobei hierzu gegebenenfalls eine Lichtschranke, eine Bodenkontaktschwelle,
ein akustischer oder elektromagnetischer Geber oder dergleichen, vorgesehen sein
können.
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Fig. 2 zeigt eine Tur la, die nach beiden Seiten geöffnet werden kann.
Als Turbetätiger 2 sind wiederum drei Elektromagneten 3 in Längsrichtung der Tür
in deren Füllung angeordnet, die wiederum von einer Steuereinrichtung 5 aktiviert
werden. Als Spuren 6a sind zu beiden Seiten der Türen Punkte 8 aus ferromagnetischem
Material vorgesehen. Damit ein Oeffnen der Tür la nach der einen oder der anderen
Seite möglich ist, ist die Spur der einen Seite gegenüber der anderen Seite phasenverschoben.
Demgemäss beginnt auf der linken Seite der in Fig. 2 dargestellten Tür la die Spur
bei dem Elektromagneten 3, der der Drehachse der Tur am nächsten liegt. Die auf
der rechten Seite der Tür gelegene Spur hingegen beginnt bei jenem Elektromagneten,
der der Drehachse der Tur am entferntesten liegt. Bei geschlossener Stellung der
TUr wirkt der mittlere Elektromagnet 3 mit einem Spurpunkt 8' zusammen. Die Steuerungseinrichtung
kann nun derart ausgestaltet sein, dass in geschlossener Stellung der mittlere Elektromagnet
aktiviert ist, so dass die Tur in geschlossenem Zustand gehalten wird.
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In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Tür lb mit einem
Türbetätiger 2b dargestellt, dessen Elektromagneten
3b quer zur
Richtung der Tür angeordnet sind. Dabei liegen diese Elektromagneten ähnlich den
Beispielen der Fig. 1 und 2 am unteren Rand der TUr, und zwar an dem der Drehachse
abgerandten äussersten Ende. Die Spur lb besteht in diesem Beispiel aus Ptmkten
8 aus ferromagnetischem Material, die diesmal jedoch nicht in Zickzack-Anordnung
vorgesehen sind, sondern auf einem konzentrisch zur Drehachse der Tur und durch
die Elektromagneten gehenden Kreisabschnitt liegen.
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Fig. 4 zeitgt eine beidseitig zu öffnende Tür 1 c, die mit dem gleichen
Turbetätiger 2b ausgestattet ist wie die Tur des jusftihrungsbeispieles der Fig.
3. Auch in diesem Beispiele sind drei Elelektromagneten 3b vorgesehen, die quer
zur Richtung der Tur an deren radial äussersten Ende angeordnet sind. Auch hier
besteht die Spur 6c aus Punkten 8 aus ferromagnetischem Material, die auf einen
durch die ileitromagneten gehenden, konzentrisch zur Drehachse der TUr angeordneten
Kreisbogenstück liegen.
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Die Wirkungsweise des Türbetätigers wird anhand der Fig. 5, welche
den Turbetätiger 2b nach Fig. 3 darstellt, nachfolgend näher erläutert: Nach Betätigung
der Betätigungseinrichtung 7 wird die Steuereinrichtung 5 eingeschaltet. Diese betätigt
nun nadheinander die drei Elektromagneten 3bl, 3b2, und 3b3, die mit der aus Punkten
8 aus ferromagnetischem Material bestehenden Spur 6b zusammenwirken. Es sei nun
sngenoasn, dass, wie die Phase
A der Fig. 5 darstellt, der Elektromagnet
3b3 über dem Spurpunkt 84 steht und, wie die angedeuteten Feldlinien zeigen, aktiviert
sei. Zur Weiterbewegung der Tur nach rechts wird nun derjenige Elektromagnet, in
diesem Falle der Elektromagnet 3bl, aktiviert, der dem nächsten Spurpunkt am nächsten
liegt, in diesem Falle der Spurpunkt 81. Der Elektromagnet 3b1 zieht nun die Tur
so weit in Richtung des Pfeiles, bis er senkrecht über dem Spurpunkt 81 liegt, wie
dies die Phase 2 der Fig. 5 zeigt. Die Steuereinrichtung aktiviert nun den nächsten
Elektromagneten 3b2, der, in Fortbewegungsrichtung gesehen, dem folgenden Spurpunkt
82 am nächsten liegt. Die Tür wird damit in die Phase C der Fig. 5 bewegt. Anschliessend
wird über die Steuereinrichtung noch der Elektromagnet 3b3 aktiviert, welcher die
Tür lb nun so weit weiterbewegt, dass der Elektromagnet senkrecht über dem Spurpunkt
83 steht. Damit ist ein Arbeitszyklus abgeschlossen und es kann der nächste beginnen.
Die fortlaufende Aktivierung der Elektromagneten geschieht so lange, bis die Tur
am Ende der Spur angelangt ist. Am Ende der Spur kann die Steuereinrichtung mittels
eines Endschalters entweder abgeschaltet werden oder von der fortlaufenden Aktivierung
auf die bleibende Aktivierung eines einzigen Elektromagneten umgeschaltet werden,
so dass die Tür durch diesen nunmehr als Haltemagnet dienenden Elektromagneten in
geöffneter Stellung gehalten wird. Durch umgekehrte Reihenfolge der Aktivierung
der Elektromagneten kann nun eine einmal geöffnete Tur auch wieder geschlossen werden.
Die Steuereinrichtung kann nun so ausgebildet
sein, dass sie einen
gleichmässigen Aktivierungsrhytmus der Elektromagneten besitzt. Dadurch wird eine
konstante Oeffnungsgeschwindigkeit der Tür erreicht. Es ist aber auch möglich, die
Steuereinrichtung auf einen progressiven oder degressiven Aktivierungsrhytmus einzustellen,
wodurch während des Oeffnungs- oder des Schliessvorganges der Tür diese in einem
bestimmbaren Bereich beschleunigt oder abgebremst werden kann.
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Zweckmässigerweise wird die Steuereinrichtung so ausgebildet, dass
die Geschwindigkeit des Aktivierungszyklus einstellbar ist. Obwohl die Funktionsweise
der Vorrichtung lediglich anhand des Ausführungsbeispieles der Fig. 3 dargestellt
ist, in dem die einzelnen ferromagnetischen Spurpunkte 8 in einer Reihe hintereinander
liegen, so liegt esdoch auf der Hand, dass auch die Ausführungsbeispiele der Fig.
1 und 2 analog funktionieren. In diesen Beispielen liegen die nacheinander abzutastenden
Spurpunkte nicht hintereinander, sondern nebeneinander auf einer zickzackförmigen
Bahn.
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Zur Steuerung der Elektromagneten kann ein Schrittschaltwerk vorgesehen
sein, das vorzugsweise richtungsumschaltbar ist. Es ist aber auch möglich, eine
Programmsteuerung vorzusehen, die ebenfalls richtungsumschaltbar sein soll, insbesondere
dann, venn sie für die Ausführungsbeispiele 2 und 4 infrage kommt. Die Steuereinrichtung
kann nun gegebenenfalls auch so ausgestaltet sein, dass die Weiterschaltung der
Aktivierung der Elektromagneten erst dann erfolgt, wenn jeweils der aktivierte Elektromagnet
sich gerade
Uber der zickzackartigen Spur befindet.
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Im Gegensatz zu den dargestellten Ausführungsbeispielen ist es auch
möglich, mehr als drei Elektromagneteinheiten bzw. Elektromagneten vorzusehen, so
dass die Abtastung der Spur noch feinfühliger wird.
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Im Gegensatz zu den dargestellten Ausführungsbeispielen ist es auch
möglich die Turbetätigungseinheit in ein Gehäuse einzubauen, welches an die TUr
von aussen befestigt wird.
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Durch entsprechende Einstellung der elektrischen Kontaktfolge kann
der Tbrbetitiger auch nur nur als Oeffner oder Schliesser verwendet werden.