DE3043279C2 - Meßblenden-Vorrichtung - Google Patents
Meßblenden-VorrichtungInfo
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- G01F1/05—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
- G01F1/34—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure
- G01F1/36—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure the pressure or differential pressure being created by the use of flow constriction
- G01F1/40—Details of construction of the flow constriction devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine in von einem Strömungsmedium durchströmte Leitungen einbaubare Meßblenden-Vorrichtung
mit einem einen Durchgangskanal mit dem lichten Leitungsquerschnitt im wesentlichen
entsprechendem Querschnitt aufweisenden Gehäuse, in welchem nutartige Aussparungen zur Aufnahme einer
Bienden-Scheibe vorgesehen sind, und mit einem Gehäuseaufsatz, der mit Einrichtungen versehen ist,
mittels derer die Blenden-Scheibe durch die Aussparungen einführbar und rechtwinklig zur Durchströmungsrichtung
verschiebbar ist, wobei im Gehäuseaufsatz eine gegen den Durchgangskanal abdichtbare Schleusenkammer
vorgesehen ist, aus welcher die Blenden-Seheibe ein- und ausbaubar ist.
Es ist eine derartige Meßblenden-Vorrichtung bekannt (US-PS 20 50 544), bei welcher der Abschluß des
Durchgangskanals gegen die Schleusenkammer für den Fall des Aus- bzw. Einbaus einer in die Schleusenkammer
gestellten Blenden-Scheibe durch einen drehbar im Gehäuse der Vorrichtung gelagerten Drehschieber
erfolgt der mit einem langgestreckten Durchtrittsschlitz für die Blenden-Scheibe versehen ist Der
Drehschieber ist bei in der Schleusenkammer stehender Blenden-Scheibe über einen aus dem Gehäuse herausgeführten
Betätigungsschaft wahlweise zwischen zwei Stellungen verdrehbar, von denen iit der einen Stellung
der Durchtrittsschlitz den Durchgangskanal und die Schleusenkammer verbindet während der Durchtrittsschlitz
in der anderen Stellung im Gehäuse so * erdreht ist daß der Durchgangskanal gegen die Schleusenkammer
abgeschlossen ist Ein Austausch der Blenden-Scheibe erfordert also in jedem Fall das bewußte
Schließen des Drehschiebers, bevor der Gehäuseaufsatz zum Zweck des Austausche der Blenden-Scheibe
geöffnet werden kann. Fehlbedienungen in dem Sinne, daß der Drehschieber vor dem öffnen des Gehäuseaufsatzes
versehentlich nicht geschlossen wird und das unter Druck stehende Strömungsmedium .^us dem
geöffneten Gehäuseaufsatz ausströmt sind nicht auszuschließen. Um die erforderliche Dichtheit in der
Schließstellung zu gewährleisten, muß der Drehschieber außerdem mit hinreichend strammem Sitz in der
Gehäuseaufnahme eingepaßt sein. Selbst bei hydrauli-. scher Entlastung ist der Drehschieber dann relativ
schwergängig.
Bei einer anderen bekannten Meßblenden-Vorrichtung (US-PS 19 65 8,26) ist zum Abschluß der Schleusenkammer
gegen den Durchgangskanal ein Flachschieber vorgesehen, der ebenfalls bewußt in die Schließstellung
gestellt werden muß, bevor die Blenden-Scheibe aus der Schleusenkammer ausgebaut werden kann. Zusätzlich
muß der Flachschieber aber noch durch von außerhalb des Gehäuses betätigte Exzenter an die zugeordnete
Dichtfläche angedrückt werden. Auch in diesem Falle ist also wieder die oben erwähnte Gefahr der Fehlbedienung
gegeben, wenn der Schieber nicht bewußt geschlossen und zusätzlich durch Betätigen der
Exzenter an die Dichtfläche angedrückt wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Meßblenden-Vorrichtung zu schaffen,
bei welcher der für den Aus- oder Einbau von Blenden-Scheiben in die Schleusenkammer erforderliche
absolut dichte Abschluß des Durchgangskanals selbsttätig erfolgt, sobald die Bienden-Scheibe in die
Schleusenkammer gestellt wird.
Ausgehend von einer Meßblenden-Vorrichtung der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst daß die Schleusenkammer in ihrem unteren T*il durch eine um eine Achse
schwenkbare Klappe abdichtbar ist, daß an der Achse ein Betätigungshebel vorgesehen ist, an dessen freiem
Ende eine die Klappe in die Schließrichtung vorspannende Feder angreift, und daß die Klappe derart im
Betätigungsweg der Blenden-Scheibe angeordnet ist, daß sie bei einer Verschiebung der Bienden-Scheibe aus
der Schleusenkammer in den Durchgangskanal entgegen der Wirkung der Vorspannung der Feder um ihre
Achse in eine die Schleusenkammer öffnende Stellung verschwenkbar ist Die so angeordnete Klappe ist
relativ leichtgängig verschwenkbar, d. h. es genügt eine relativ schwache Feder zur Erzeugung der die Klappe in
die Schließrichtung vorspannenden Kraft. Trotz dieser geringen Vorspannung ist aber in der Schließstellung
keine Undichtigkeit zu befürchten, weil die geschlossene Klappe nach Druckentlastung der Schleusenkammer
durch den Druck des Strömungsmediums zusätzlich abdichtend auf den zugeordneten Sitz gedruckt wird.
In einer erfindungsgemäßen Weiterbildung ist die
Blenden-Scheibe in einem verschiebbaren Scheiben-Träger angeordnet, der mit einer Zahnstange verbunden
ist, die durch ein Zahnritzel derart verschiebbar ist,
daß die Blenden-Scheibe in den Durchgangskanal hinein und aus ihm heraus bewegbar ist, wobei das Zahnritzel 5
drehfest auf einer aus dem Gehäuseaufsatz herausgeführten Betätigungsspindel angeordnet ist
Der Scheiben-Träger ist dabei vorzugsweise mittels einer Gleitschiene mit T-förmigem Querschnitt mit der
Zahnstange verbunden.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
näher erläutert, und zwsr zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Meßblenden-Vorrichtung;
F i g. 2 eine Schnittansicht durch die Längsmittelebene der in F i g. 1 gezeigten Meßblenden-Vorrichtung,
wobei die Blenden-Scheibe in Arbeitsstellung gezeigt ist;
Fig.3 eine der Fig.2 entsprechende Schnittansicht,
in welcher der Scheiben-Träger jedoch in der aus dem Durchgangskana! in die Schleusenkammer zurückgezogenen
Stellung steht; und
Fig.4 eine Schniltansicht durch die Meßblenden-Vorrichtung,
gesehen in Richtung der Pfeile A-A in Fig. 2.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist eine Meßblenden-Vorrichtung
ein Gehäuse 1 auf, auf welchem mit Gewindebolzen 3 ein Gehäuseaufsatz 2 befestigt ist Zur
Abdichtung zwischen dem Gehäuse 1 und dem Gehäuseaufsatz 2 dient eine in den folgenden Figuren
gezeigte Dichtung 4.
Das Gehäuse 1 ist an seinen Enden mittels entsprechend ausgestalteter Anschlüsse in eine Leitung
einbaubar, deren Durchströmung gemessen werden soll. In den Figuren bestehen diese Anschlüsse aus einem
Flansch 5 einerseits und einem Anschlußstutzen 6 andererseits, der beispielsweise durch Schweißen mit
der Leitung verbunden werden kann.
Der Gehäuseaufsatz 2 ist in seinem Mittelabschnitt mit dem abnehmbaren Deckel 7 versehen, der mit am
Deckel 7 angeordneter Schraubenbolzen 8 gegen Verlust gesichert auf dem Gehäuseaufsatz 2 befestigt ist
Oberhalb des Deckels 7 ist eine Hülse 9 angeordnet, deren Zweck im folgenden noch näher erläutert wird.
Weiter ist in der Figur zwischen dem Deckel 7 und der Hülse 9 der Vierkant einer Be; ätigungsspindel 10
erkennbar. Unterhalb dieser Betätigungsspindel 10 ist eine einstellbare Bypaß-Einrichtung 11 vorgesehen,
über die ein Nebenströmungsweg zum Hauptraum des Gehäuses herstellbar ic',. Ein Betätigungshebel 12 ist
schwenkbar auf einer Achse 13 angeordnet. Dieser Hebel 12 betätigt in der nachstehend noch beschriebenen
Weise die Schließklappe 23 einer im Gehäuseaufsatz 2 gebildeten Schleusenkammer 26 und er wird von
einer unter Zugvorspannung stehenden Feder 14 ständig in Klappen-Schließrichtung vorgespannt. Das
andere Ende der am Betätigungshebel 12 angreifenden Feder 14 ist an einem Gewindebolzen 15 eingehängt
Das Gehäuse 1 ist an seiner Unterseite mit einer Anschlagschraube 16 versehen.
In den nachstehend beschriebenen Schnittänsichten
in den Fig. 2 bis 4 sind mit den Bauteilen in Fig. 1 gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Aus F i g. 2 ist erkennbar, daß in der Arbeitsstellung, d. h. beim Meßvorgans, die MeRblenden-Scheibe 18 in einem
Durchgangskanal 17 des Gehäuses 1 steht. Die Scheibe 18 ist in einem Scheibcr-Träger 19 gehalten, der mittels
einer Gleitschiene 20 mit T-förmigem Querschnitt kraftschlüssig mit einer Zahnstange 21 verbunden ist
Diese Zahnstange 21 steht mit einem Zahnritzel 22 in Eingriff, welches durch die Betätigungsspindel 10 in
Drehung versetzbar ist In dieser Betriebsstellung ist eine auf der Achse 13 befestigte Klappe 23 in die
Öffnungsstellung verschwenkt Es ist ersichtlich, daß das untere Ende 29 des Scheiben-Trägers 19 auf dem oberen
Ende der Anschlagschraube 16 aufsitzt wodurch die korrekte Ausrichtung der Blendenscheibe 18 innerhalb
des Darchgangskanals 17 gewährleistet und die Abwärtsbewegung des Scheiben-Trägers 19 begrenzt
wird.
Eine als Nadelschraube 24 ausgebildete Ablaßschraube
ermöglicht es, die bei geschlossener Klappe 23 im Gehäuseaufsatz 2 gebildete Schleusenkammer 26 über
ihre Entlastungsbohrung 25 drucklos zu machen, bevor der Deckel 7 zum Ausbau der Blenden-Scheibe 18 und
ihrem eventuellen Austausch gegen eine andere Blenden-Scheibe geöffnet wird.
F i g. 3 stimmt mit F i g. 2 überein, 'vobei lediglich die
Blenden-Scheibe 18 in der in die Schleusenkammer 26 verschobenen Stellung gezeigt ist in welcher die
Zahnstange 21 in der Hülse 9 liegt
Die Klappe 23 wird durch die Vorspannung der Feder 14 selbsttätig in die Schließstellung geführt, wobei ihre
Dichtung 27 gegen die zugeordnete Sitzfläche 28 gedruckt wird. Durch öffnen der Ablaßschraube 24 wird
die dann vom Durchgangskanal 17 getrennte Schleusenkammer 26 druckentlastet wobei dann der im Gehäuse
1 herrschende Druck die Klappe 23 zusätzlich in Schließstellung beaufschlagt
In der längs der Linie A-A in Fig.2 geführten
Schnittansicht der Fig.4 ist die Stellung der Blenden-Scheibe
18 innerhalb des Durchgangskanals 17 des Gehäuses 1 erkennbar. Der Deckel 7 schließt die
Schleusenkammer 26 mit Hilfe einer Dichtung 32 nach außen dicht ab. Durch die bereits erwähnten Schraubenbolzen
8 ist der Deckel 7 — wie obenerwähnt — am Gehäuseaufsatz 2 befestigt
Im unteren Teil des Gehäuses 1 ermöglicht eine Ab'aßschraube 31 erforderlichenfalls eine Entleerung
des Gehäuses 1.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Das Gehäuse 1 ist beidseitig in eine von einem Strömungsmedium durchströmte Leitung eingebaut.
Zunächst wird der Deckel 7 geöffnet, wodurch der Scheiben-Träger 19 aus der Gleitschiene 20 am unteren
Ende der sich hierbei in der obersten oder hochgezogenen Stellung befindlichen Zahnstange 21 herausgenommen
werden kann. Vor dem Abnehmen des Deckels 7 ist die Schleusenkammer 26 durch Öffnen der Druckentlastungs-Schraube
24 auf Umgebungsdruck entspannt Nachdem der gegebenenfalls mit einer abweichend kalibrierten Blenden-Scheibe 18 versehene Scheiben-Träger
19 wieder mit der Zahnstange 21 verbunden und der Deckel 7 aufgesetzt und befestigt ist, ist die
Schleusenkammer 26 gegen die Außenatmosphäre abgeschlossen. Über die Bypaß-Einrichtung 11 kann
dann die Schleusenkammer 26 mit dem Durchgangskanal 17 verbunden werden, wodurch sich in der
Schleusenkammer 26 deF im DuFchgangskanal 17 und
damit in der Leitung herrschende Druck aufbaut.
Durch Drehen der Betätigungsspindei 10 und damit des Zahnritzels 22 im Uhrzeigersinn werden die
Zahnstange 21 urd damit die Blende 18 aus der Schleusenkammer 26 abgesenkt, wobei das untere Ende
29 des Scheiben-Trägers 19 auf der Oberseite der
Klappe 23 anfährt und diese unter gleichzeitiger Erhöhung der Vorspannung der Feder 14 nach unten
verschwenkt. Bei weiterer Abwärtsbewegung der Zahnstange 21 gleitet der Scheiben-Träger 19 in
nutartige Aussparungen 30, bis sein unteres Ende 29 auf der Anschlagschraube 15 aufruht. Die Vorrichtung ist
nunmehr auf beliebige Dauer funktionsbereit.
Falls die Blenden-Scheibe herausgenommen oder gewechselt werden soll, verfährt man wie folgt:
Durch Drehen der Betätigungsspindel 10 im Gegen-Uhrzeigersinn wird der Scheiben-Träger 19 in die
Schleusenkammer 26 gestellt.
Sobald das untere Ende 29 des Scheiben-Trägers 19 die Höhe der Klappe 23 erreicht hat, schließt sich diese
durch die von der Feder 14 ausgeübte Spannkraft, wobei die Dichtung 27 gegen die Sitzfläche 28 gedrückt wird.
Nach Druckentlastung der Schleusenkammer 26 über die Ablaßschraube 24 wird der Sitz der Klappe 23 auf
der Sitzfläche 28 durch den Leitungsdruck unterstützt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. In von einem Strömungsmedium durchströmte Leitungen einbaubare Meßblenden-Vorrichtung mit
einem einen Durchgangskanal mit dem lichten Leitungsquerschnitt im wesentlichen entsprechendem
Querschnitt aufweisenden Gehäuse, in welchem nutartige Aussparungen zur Aufnahme einer Blenden-Scheibe
vorgesehen, sind, und mit einem Gehäuseaufsatz, der mit Einrichtungen versehen ist
mittels derer die Blenden-Scheibe durch die Aussparungen einführbar und rechtwinklig zur
Durchströmungsrichtung verschiebbar ist, wobei im Gehäuseaufsatz eine gegen den Durchgangskanal
abdichtbare Schleusenkammer vorgesehen ist, aus welcher die Blenden-Scheibe ein- und ausbaubar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusenkammer (26) in ihrem unteren Teil durch eine um
eine Achse (13) schwenkbare Klappe (23) abdichtbar ist, daß an der Achse (13) ein Betätigungshebel (12)
vorgesehen ist, an dessen freiem Ende eine die
Klappe (23) in Schließrichtung vorspannende Feder (14) angreift, und daß die Klappe (23) derart im
Betätigungsweg der Blenden-Scheibe (18) angeordnet ist, daß sie bei einer Verschiebung der
Blenden-Scheibe (18) aus der Schleusenkammer (26) in den Durchgangskanal (17) entgegen der Wirkung
der Vorspannung der Feder (14) um ihre Achse (13) in eine die Schleusenkammer (26) öffnende Stellung
verschwenkbar ist ·*;: ·- : ·. 1 i* *11 -'.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß die Blenden-Scheibe (18) in einem verschiebbaren Scheib-in-Trä&ir (19) angeordnet ist
der mit einer Zahnstange (21) verbunden ist, die durch ein Zahnritzei (22) derart '·■ ;rschiebbar ist daß
die Blenden-Scheibe (18) in den Durchgangskanal (17) hinein und aus ihm heraus bewegbar ist, und daß
das Zahnritzel (22) drehfest auf einer aus dem Gehäuseaufsatz (2) herausgeführten Betätigungsspindel (10) angeordnet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß der Scheiben-Träger (19) mittels einer
Gleitschiene (20) mit T-förmigem Querschnitt mit der Zahnstange (21) verbunden ist.
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