DE1814301C - Selbsttätige Kondensatablaßein richtung für Druckschwankungen unter worfene Druckgassysteme - Google Patents
Selbsttätige Kondensatablaßein richtung für Druckschwankungen unter worfene DruckgassystemeInfo
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- DE1814301C DE1814301C DE19681814301 DE1814301A DE1814301C DE 1814301 C DE1814301 C DE 1814301C DE 19681814301 DE19681814301 DE 19681814301 DE 1814301 A DE1814301 A DE 1814301A DE 1814301 C DE1814301 C DE 1814301C
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Description
Die Erfindung betrifft eine jelbsttätige Kondensatablaßeinrichtung
für Druckschwanki .igen unterworfene Druckgassysteme, die an den Boden eines Kondensationsraumes
angeschlossen ist und aus einem Sammelkasten besteht, dessen obere und untere Begrenzungswand
je eine öffnung aufweist und in dem
ein von einer Feder belastetes kolbenschieberartiges Steuerglied angeordnet ist, dessen wirksame Lange
größer ist als der axiale Abstand der von diesem gesteuerten seitlichen, mit einea· Ringraum im Sammelkasten
in Verbindung stehenden öffnungen.
Bisher bekannte Ventile zum Ablassen eines abgefangenen Kondensats aus z.B. be· Fahrzeugbremsen
angewendeten Druckluftsystemen sind derart ausgeführt, daß auf dem Sitz des Ablaßventils eine
elastische Scheibe aufliegt, die durch den Druck des Mediums vom Sitz abgehoben wird. Dieser Sitz ist
mit öffnungen versehen, durch welche das Kondensat gleichzeitig mit dem Strom des Mediums in den
Raum unter dem Kolben abfließt. Beim Anstieg des Druckes im Reservoir wird der Kolben angehoben
und eine Ablaßöffnung geöffnet, durch welche das Kondensat in die freie Atmosphäre gelangt.
Der Nachteil dieser Ventile besteht darin, daß ihre Inbetriebsetzung eine wesentliche Verminderung
des Druckes des Mediums in der Einrichtung zum Abfangen des Kondensats benötigt und daß beim
Füllen des Raums unter dem Kolben mit dem abgefangenen Kondensat die Möglichkeit des selbsttätigen
Ablassens des Kondensats verhindert wird. Im Winter kann dies das Einfrieren des Kondensats zur
Folge haben.
Es ist ferner eine Entwässerungseinrichtung der eingangs genannten Art bekannt (USA.-Patentschrift
1 907 299), bei welcher untere und obere öffnungen im Kolbengehäuse für den Zu- bzw. Ablauf des Kondensats
in den bzw. aus dem Speicherraum vorgesehf.i sind, wobei der Abstand zwischen diesen öffnungen
kleiner als die Länge des Kolbens ist. Diese Einrichtung enthält jedoch keine den Kolben aufnehmende
Führungsbuchse, so daß das Kondensat direkt durch zwischen dem Kolben und der Wand des
Sammelbehälters gebildete Schlitze abströmt. Die Abdichtung zwischen dem Kolben und dem Sammelraum
erfolgt ohne besondere Dichtungsmittel durch die Außenfläche des im Sammelraum geführten Kolbens.
Bei auf Verunreinigungen im Druckgas zurückzuführendem Verschleiß der Kolbenkanten nimmt
ίο wegen fehlender Dichtungsmittel seine Dichtwirkung
verhältnismäßig schnell ab, so daß das Druckgassyst<;m
einem ständigen Dmckverlust ausgesetzt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine selbsttätige Kondensatablaßeinrichtung der eingangs ge-
nannten Art zu schaffen, bei welcher auch bei einer Undichtigkeit zwischen dem Kolbenmantel und der
Zylinderbuchse keine Verbindung des Druckraumes zur Atmosphäre zustandekommt, also kein Druckverlust
eintritt.
ao Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im Sammelkasten eine besondere die seitlichen
öffnungen aufweisende Führungsbuchse für das als Hohlkolben ausgebildete Steuerglied vorgesehen
ist, deren Stirnseite'! von als Sitzdichtungen in den beiden Endstellungen des Steuergliedes dienenden
Dichtringen gebildet sind, und daß sich die Feder an der Kolbenbodeninnenseite des Steuergliedes abstützt.
Neben der bereits in der bekannten Einrichtung verwirklichten Verhinderung der Gefahr des Einfrierens
des Kondensates im Sammelraum ergibt sich beim Erfindungsgegenstand der besondere Vorteil,
daß durch die Verwendung von Dichtringen, an denen sich das Steuerglied in seinen beiden Endatellungen
abstützt, ein sicherer und dichter Abschluß des Sammelraumes gegenüber der Atmosphäre auch bei
etwaigem Verschleiß der Kolbenwand bzw. des Innenmantels dor Führungsbuchse gewährleistet ist.
Die Erfindung soll nun an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert werden; darin zeigt
Die Erfindung soll nun an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert werden; darin zeigt
Fig. 1 den Kolben in der oberen Lage, in der er
unt;r Druck eines elastischen Elements die Zufuhr des Kondensats in den Raum des Sammelkastens
sperrt, und
F i g. 2 den Kolben in der unteren Lage, in der er gegen die Kraft der Feder durch das Druckmedium
weggedrückt wird und das Kondensat aus dem Kondensationsraum in den Sammelkasten überströmt.
Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, ist in der öffnung
17 im Boden 16 der Wand 1 des Konuensationsraumes 2 ein Sammelkasten 3 mit einem Raum
10 befestigt. In der oberen Begvenzungswand 19 des Sammelkastens 3 ist eine öffnung 13 und in der unteren
Begrenzungswand 2β eine öffnung 9 vorgesehen. Im Sammelkasten 3 ist eine Führungsbuchse 4
gelagert. Die obere, aus einer Dichtung bestehende Stirnwand 7 dieser Führungsbuchse 4 ist mit einer
öffnung 21 und der untere, ebenfalls aus einer Dichtung bestehende Boden 11 mit einer öffnung 22 versehen.
In der seitlichen Wand 18 der Führungsbuchse^ befinden sich obere öffnungen 12, 12' und
untere öffnungen 8, 8'. Im Hohlraum 23 der Führungsbuchse 4 ist ein Hohlkolben S verschiebbar gelagert.
Dieser Kolben 5 besitzt eine Bohrung 24, in der ein als Feder 6 ausgebildetes elastisches Glied
angeordnet ist, welches sowohl in der unteren als auch in der oberen Lage des Kolbens 5 unter Vor-
<f
Spannung steht und sich einerseits an der Kolbenbodeninnenseite und andererseits an der unteren Begrenzungswand
20 des Sammelkastens 3 abstützt. Die vordere kegelförmige Stirnfläche 14 des Kolbens 5 ist
geschlossen, während seine hintere Stirnfläche offen ist.
Die Einrichtung wirkt auf folgende Weise:
Befindet sich die Einrichtung im Ruhezustand, wird der Hohlkolben 5 in die obere Lage durch die ic
vorgespannte Feder 6 gedrückt. Bei Lieferung des Gas-Druckmediums in den Kondensationsraum 2
und nach Erreichung eines vorgewählten Überdrukkes, auf den die Vorspannung der Feder 6 eingestellt
ist, dringt das Druckmedium durch die Einlaßöffrung 13 in der oberen Begrenzungswand 19 des
Sammelkastens und durch die Öffnung 21 in der oberen Stirnwand? der Führungsbuchse4 in deren
Hohlraum 23 ein, wo es auf die vordere Stirnwand 14 des Kolbens 5 drückt und ihn gegen die Kraft uer ao
Feder 6 in Hen unteren Teil der Führungsbuchse 4
wegdrängt. Durch diese Verschiebung des Kolbens 5 werden die oberen Öffnungen 12, 12' freigegeben
und die unteren Öffnungen 8, 8' in der Wand 18 der Kolbenkammer 4 gesperrt Die hintere offene Stirn- »5
wand 15 des Kolbens 5 liegt auf dem Boden 11 der Führungsbuchse 4 auf, welcher aus einer Dichtung
besteht und das Eindringen des Druckmediums aus dam Raum 10 des Sammelkastens 3 in den Hohlraum
23 der Buchse 4 verhindert.
Aus dem Raum 2 des Kondensationskörpers 1 fließt dann das Kondensat in den oberen Teil des
Hohlraums 23 der als Kolbenkammer dienenden ?SJrungSuchse4 und strömt durch «üe öffnungen
12, 12' in Richtung der Pfeile I (F ig-2) in den
Raum 10 des Sammelkastens 3.
Fällt der Druck im Kondensationsraum 2 umer einen vorbestimmten Wert ab, ist der durch das
Druckmedium auf die vordere Stirnwand 14 des Kolbens ausgeübte Druck kleiner als die Kraft der Federe,
so daß diese den Kolben 5 bis zu dem aus
einer Dichtung bestehenden oberen Boden 7 der Führungsbuchse 4 verschiebt. In dieser Stellung
sperrt der Kolben 5 die Öffnungen 12, 12 und öffnet die Öffnungen 8, 8' in der Seitenwand 18 der Fuh
runesbuchse 4. . ,
Das im Raum 10 des Sammelkastens 3 aufgefangene Kondensat fließt dann auf Grund der Schwer
kraftwirkung aus dem R' ,m IO durch die öffnungen
8 8' in der Seitenwand d-r Führungsbuchse 4 in
den Hohlraum 23 und durch die Öffnung9 im»
ren Boden 20 des Sammelkastens3 fließt es m Richtung
der Pfeile II (F i g. 1) in die Atmosphäre ab.
Der Zyklus des Ablassens des Kondensates wiederholt sich bei jeder Änderung des Druckes des
Gasmediums im Raum 2 des Kondensaüonskorpersl,
wobei die gewünschte Druckhohe gewählt wird Sie kann durch Änderung der Kraft der Feder
6 geändert werden, dessen Vorspannung beim Verschieben des Kolbens beim Druckabfall wirksam
werden muß.
Die Einrichtung ist daher zum Ablassen des Kondensates aus Räumen sowohl mit kleinen als auch
mit großen Druckänderungen anwendbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Selbsttätige Kondensatablaßeinrichtung für Druckschwankungen unterworfene Druckgassysteme, die an den Boden eines Kondensationsraumes angeschlossen ist und aus einem Sammelkasten besteht, dessen obere und untere Begrenzungswand je eine öffnung aufweist und in dem ein von einer Feder belastetes kolbenschieberartiges Steuerglied angeordnet ist, dessen wirksame Länge größer ist als der axiale Abstand der von diesem gesteuerten seitlichen, mit einem Ringraum im Sammelkasten in Verbindung stehenden öffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß im Sammelkasten (3) eine besondere die seitlichen öffnung η aufweisende Führungsbuchse (4) für das als Hohlkolben ausgebildete Steuerglied (5) vorgesehen ist, deren Stirnseiten (7; 11) von als Sitzdichtungen in den beiden Endstellungen des Steuergliedes dienenden Dichtringen gebildet sind, und daß sich au Feder (6) an der Kolbenbodeninnenseite des S?euergliedes abstützt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS889167 | 1967-12-16 | ||
CS889167 | 1967-12-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1814301A1 DE1814301A1 (de) | 1969-08-07 |
DE1814301B2 DE1814301B2 (de) | 1972-11-16 |
DE1814301C true DE1814301C (de) | 1973-06-20 |
Family
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