DE384304C

DE384304C - Lenkgetriebe mit zwei zusammenwirkenden, ungleich langen Hebeln

Info

Publication number: DE384304C
Application number: DEC30843D
Authority: DE
Original assignee: COLUMBIA CARBURETOR Co
Current assignee: COLUMBIA CARBURETOR Co
Priority date: 1920-07-06
Publication date: 1923-10-29

Description

Lenkgetriebe mit zwei zusammenwirkenden, ungleich langen Hebeln. Die Erfindung betrifft ein Lenkgetriebe mit zwei zusammenwirkenden ungleich langen Hebeln.
Gemäß der Erfindung ist der kürzere auf der Lenkhandradwelle festsitzende Hebel mit dieser Welle exzentrisch in einem feststehenden Zapfen 2o gelagert. Auf dem Zapfen ist der den Kugelzapfen zum Anschluß der Lenk@chuhstange tragende längere Hebel gelagert und in seinem Lagerteil von einer Schutzhülse umschlossen. Die beiden Hebel sind als einander zum größten Teile dicht abdeckende Scheiben ausgebildet. In dem langen Hebel ist ein zylindrischer Zapfen befestigt, der mittels Feder in eine Nut des am kürzeren Hebel angeordneten drehbaren Zapfens eingreift. Infolge der Exzentrizität der Lagerungen der beiden Platten oder Hebel ist die Winkelbewegung des größeren Hebels kleiner als die des kürzeren Hebels Durch die Keil- und Nutverbindung der beiden Zapfen, die in den Hebeln gelagert sind, kann ein beliebiger Widerstand durch Reibung hervorgerufen werden, so daß Drehbeanspruchungen, die auf die Lenkräder des Fahrzeuges ausgeübt werden, nicht mit ihrer vollen Kraft auf das Handrad übertragen werden.
Abb. i ist eine Seitenansicht des neuen Lenkgetriebes.
Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 3.
Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 2.
Abb. :1 ist ein Schnitt in verkleinertem Maßstabe nach der Linie 4-4. der Abb. i.
Abb. 5 ist ein Schnitt, teilweise in Ansicht, nach der Linie 5-5 der Abb. q.
Die Lenkvorrichtung besteht aus einem äußeren Gehäuse io, das mittels eines horizontalen Flansches ii und eines vertikalen Flansches 12 am Fahrzeugrahmen befestigt wird. Ein röhrenförmiger Teil 13 verläuft schräg nach oben und umgibt die Lenkhandradwelle 1q.. Am Teil 13 befindet sich oben ein seitlich schräg verlaufender Vorsprung 15 zur Aufnahme einer !, Klemmschraube 16. Ferner können gelochte Ansätze 17 zur Führung der üblichen Stangen für die verschiedenen Einstellungen vorgesehen sein. Im Teil 13 wird durch die Klemmschraube 16 ein Zapfen 2o festgehalten, der eine exzentrische Bohrung 22 zur Aufnahme der Lenkhandradwelle 14 enthält. An dem unteren konischen Teil der Welle wird eine Platte 23 durch Mutter-und Keilverbindung festgehalten. Der untere Teil des Zapfens 2o ist verjüngt und dient zur Lagerung der Platte 3o, die mit der röhrenförmigen Nabe 31 in den ringförmigen Raum zwischen dem Teil 13 und dem Zapfen 2o eingreift. Die Platte 3o besitzt einen Arm 32, an dessen äußerem Ende der Kugelzapfen 34 befestigt ist, welcher zum Anschluß der Lenkschubstange dient. Auf dem gegenüberliegenden Ende der Platte 30 ist ein Zapfen 35 befestigt, welcher mit einer Feder 36 in eine Nut 26 eines drehbaren Zapfens 25 eingreift, welcher in der gegenüberliegenden Platte 23 vorgesehen ist. Eine Schmierbüchse 27 ist da, wo der Zapfen 25 sitzt, von der anderen Seite in die Platte 23 eingeschraubt, und in dem Zapfen 25 ist eine Bohrung 28 vorgesehen. Unterlegscheiben 37 können zwischen der Platte 30 und der Schutzhülse 13 vorgesehen sein, um die Längseinstellung mit Rücksicht auf die Verschiedenheiten der einzelnen Wagen vornehmen zu können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lenkgetriebe mit zwei zusammenwirkenden, ungleich langen Hebeln, dadurch gekennzeichnet, daß der kürzere auf der Lenkhandradwelle (14) festsitzende Hebel (23) mit dieser Welle (14) exzentrisch in einem feststehenden Zapfen (2o) gelagert ist, auf dem außen der in seinem Lagerteil von einer Schutzhülse (13) umschlossene, den Kugelzapfen (3q.) zum Anschluß der Lenkschubstange tragende längere Hebel (32) gelagert ist, und daß die beiden Hebel als einander zum größten Teile dicht abdeckende Scheiben ausgebildet sind.
2. Lenkgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen Hebel (32) ein zylinderischer Zapfen (35) befestigt ist, der mittels Feder (36) in eine Nut (26) des am anderen Hebel (23) angeordneten drehbaren Zapfens (25) greift.