DE2648565A1

DE2648565A1 - Lenkungsbefestigung bei kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2648565A1
Application number: DE19762648565
Authority: DE
Inventors: Josef Lehr
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1976-10-27
Filing date: 1976-10-27
Publication date: 1978-05-03
Also published as: GB1583009A; SE7712081L; SE432913B; FR2369138B1; IT1087266B; DE2648565C3; NL7711765A; DE2648565B2; FR2369138A1

Description

Daimler-Benz AG, 7ooo Stuttgart 60 (Untertlirkheim)

Lenkungsbefestigung bei Kraftfahrzeugen

Die Erfindung betrifft eine Lenkungsbefestigung bei Kraftfahrzeugen, insbesondere bei solchen Fahrzeugen, bei denen die Befestigung der Lenkung an aus Hohl trägem gebildeten Fahrgestellängsträgern oder Karosserieteilen erfolgt. Bei den sogenannten leichten Kraftfahrzeugen ist es üblich, die Längsträger des Fahrgestells bzw. die Karosserieteile aus dünnwandigen Blechen zu fertigen. Dabei gelangen Hohlträger zur Anwendung, die aus einem Hutprofil mit einem mittels Punktschweißung aufgesetzten Deckblech gebildet sind. Um an solchen, relativ dünnwandigen Bauteilen die Lenkung zu befestigen, waren bisher komplizierte Schweißteile nötig, um eine stabile Aufnahmefläche für den Anbau des Lenkgehäuses zu schaffen. Weil die am Lenkstockhebel wirksamen Kräfte verhältnismäßig groß sind, tritt vielfach eine einseitige Verformung der Träger und zugleich eine Verdrehbewegung des Gehäuses ein. Die Überleitung der Kräfte von dem stabilen Lenkgehäuse auf das dünne Blech der Trägerprofile oder der Karosserie schließen die Verwendung üblicher Schraubverbindungen aus.

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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Lenkungsbefestigung vorzusehen, bei der mit einfachen Mitteln eine gute Verbindung zwischen Lenkgehäuse und Träger sichergestellt ist und die schnell und einfach herzustellen und statisch günstig ist, ohne daß ein Schweißverzug oder eine Verformung einzelner Bauteile in Kauf genommen werden muß.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der jeweilige, die Lenkung aufnehmende Trägerteil im Bereich der Lenkungsbefestigung mindestens zwei winklig zueinander und quer zur Trägerl angsrichtung verlaufende Anschlußflächen bildet und der Lenkungsbock mit einer, sich über den Winkel hinwegerstreckenden und an beide Anschlußflächen anlegenden Lagerplatte auf beiden Anschlußflächen des jeweiligen Trägerteiles befestigt ist. Dabei kann die Lagerplatte ein gesondertes, zwischen Lenkungsbock und Anschlußflachen eingeschaltetes Zwischenstück sein oder sie bildet mit dem Lenkungsbock einen Teil mit Paßflächen, die den Anschlu-ßflachen des Trägers entsprechen.

Der einfachen Fertigung und des leichteren Einbaus wegen kann die Lagerplatte bzw. das Zwischenstück im Bereich des zwischen den Anschlußstellen des Trägers eingeschlossenen Winkels ausgespart sein.

Mit besonderem Vorteil kann bei Verwendung der üblichen, serienmäßig hergestellten Lenkgehäuse, die noch eine ebene Fußplatte für ihre Befestigung aufweisen, eine Zwischenplatte zur Anwendung gelangen, die den beiden Anschlußflächen des Trägers entsprechend winklig ausgebildet und sowohl mit der Fußplatte des Lenkgehäuses als auch mit den beiden Anschlußflächen des Trägers verbunden ist. Diese winklige Zwischenplatte gestattet auch den wahlweisen Anbau verschiedener Ausführungsarten von Lenkungen, wie z.B. mechanische Lenkung oder Servolenkung. Außerdem ist es möglich, mit der erwähnten Zwischenplatte die üblichen Serienlenkungen in eine optimal günstige Einbaulage zu bringen.

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Der Erfindungsgedanke, der die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zuläßt, ist in der anliegenden Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigen:

Fig. 1 eine Lenkungsbefestigung auf dem Fahrgestellängsträger eines Fahrzeuges,

Fig. 2 einen Schnitt nach den Linien a-b durch Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach den Linien c-d durch Fig. 1,

Fig. 4 eine Seitenansicht einer anderen AusfUhrungsform der Lenkungsbefestigung und

Fig. 5 eine Draufsicht auf die Lenkungsbefestigung gemäß Fig. 4.

Die üblichen Fahrzeuglenkungen bestehen aus einem Lenkgetriebe I₅ in welchem der Lenkstockhebel 2 gelagert ist, der seinerseits mit der Lenkschubstange 3 über ein Kugelgelenk 4 verbunden und durch die Lenkspindel 5 betätigt wird.

Die Befestigung der eben erläuterten Lenkung erfolgt üblicherweise auf dünnwandigen Hohl profil trägern, die im Querschnitt ein hutförmiges Profil aufweisen, wobei in einem unteren Profilträger 6 ein aus den beiden Profi!teilen 7 und 7¹ zusammengesetzter oberer Träger eingesetzt ist, der an seinem oberen Rand durch eine Deckplatte 8 abgedeckt ist. Die Träger sind üblicherweise durch Punktschweißung oder dergl. miteinander verbunden.

Erfindungsgemäß sind die Trägerteile 7, 7' und 8 so ausgebildet, daß sie im Bereich der Lenkungsbefestigung winklig zueinander stehend Anschlußflächen 9 und Io bilden, wobei diese beiden Anschlußflächen in einem Winkel <^L zueinander verlaufen und die Knickkante I quer zur Trägerlängsachse gerichtet ist.

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Bei der AusfUhrungsform der Lenkungsbefestigung gemäß Fig. 1 bis 3 ist das Lenkgetriebe mit einer Fußplatte 11, II¹ versehen, die im Winkel der Anschlußflächen 9 und Io geknickt ist, so daß mit Hilfe dieser winklig gestalteten Fußplatte 11, II¹ das Lenkgetriebe auf die Trägeranschlußflächen 9 und Io paßgerecht aufgesetzt und durch die Verschraubungen 12 verankert werden kann. Es ist auf diese Weise eine stabile und verwindungssteife Lenkungsbefestigung gegeben.

Bei der Lenkungsbefestigung gemäß Fig. 4 und 5 hingegen gelangt eines der üblichen, serienmäßig hergestellten Lenkgetriebe zur Anwendung, an deren Gehäuse nur eine einfache ebene Fußplatte 13 vorgesehen ist. In diesem Falle gelangt eine Zwischenplatte 14 zur Anwendung, die dem Winkel der Anschlußflächen 9 und Io entsprechende Paßflächen 15, 16 aufweist, die durch eine Aussparung 17 voneinander getrennt sind. Auf dieser Zwischenplatte 14 ist vermittels der Schraubverbindungen 18 das Lenkgetriebe 1 mit der Fußplatte 13 befestigt, wo hingegen die Zwischenplatte 14 mit Hilfe der Schrauben 19, 2o auf der jeweiligen Anschlußfläche 9 bzw. Io der Hohl träger 6 und 7 befestigt ist.

Dabei bietet die Zwischenplatte 14 die Möglichkeit, das Lenkgetriebe 1 auf der Zwischenplatte in seitlicher oder Längsrichtung verschoben zu befestigen, so daß dadurch die Verbindung der Zwischenplatte 14 mit den Trägern beeinträchtigt wird. Ebenso ist es aber auch möglich, andere Arten von Lenkgetrieben als die gezeigten mit Hilfe der Zwischenplatte 14 in einfacher Weise fest und sicher auf den Fahrzeuglängsträgern oder anderen Karosserieteilen zu verankern.

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Claims

Patentansprüche :

I 1 .y Lenkungsbefestigung an, insbesondere aus Hohl trägern gebildeten, Fahrgestellängsträgern oder Karosserieteilen eines Kraftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige, die Lenkung (1) aufnehmende Trägerteil (6, 7, 8) im Bereich der Lenkungsbefestigung mindestens zwei winklig zueinander und quer zur Trägerlängsrichtung verlaufende Anschlußflächen (9, Io) bildet und der Lenkungsbock (1) mit einer sich über den Winkel hinwegerstreckenden und an beide Anschlußflächen (9, lo) anlegenden Lagerplatte (11 bzw. 14) auf beiden Anschlußflächen (9, lo) des jeweiligen Trägerteils befestigt ist.
2. Lenkungsbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte ein gesondertes, zwischen Lenkungsbock (1) und Anschlußflächen (9, lo) eingeschaltetes Zwischenstück (14) ist.
3. Lenkungsbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (11) mit dem Lenkungsbock (1) einen Teil bildet mit Paßflächen, die den Anschlußflächen (9, lo) des Trägers (6, 7, 8) entsprechen.
4. Lenkungsbefestigung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (11) bzw. das Zwischenstück (14) im Bereich des zwischen den Anschlußflächen (9, lo) des Trägers eingeschlossenen Winkels ^ausgespart sind.
5. Lenkungsbefestigung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung üblicher Lenkgehäuse (1) mit einer ebenen Fußplatte (13) eine entsprechend den beiden Anschlußflächen (9, lo) des Trägers winklig ausgebildete Zwischenplatte (14) zur Anwendung gelangt.

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