DE2648565C3 - Lenkgetriebe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine L.enkgetriebebefestigung an aus dünnwandigen Hohlträgern gebildeten Fahrgestellängsträgern oder Karosserieteilen eines Kraftfahrzeuges, wobei der jeweilige, das Lenkgetriebe tragende Trägerteil im Bereich der Lenkgetriebebefestigung mindestens zwei winklig zueinander und quer zur Trägerlängsrichking verlaufende Anschlußflächen bildet. Um bei solchen, durch die DE-OS 21 31 691 bekanntgewordenen Lenkgetrieben an den relativ dünnwandigen Bauteilen die Lenkung zu befestigen, waren bisher komplizierte Schweißteile nötig, um eine stabile Aufnahmefläche für den Anbau des Lenkgehäuses zu schaffen. Weil die am Lenkstockhebel wirksamen Kräfte verhältnismäßig groß sind, tritt nämlich leicht eine einseitige Verformung der Träger und zugleich eine Verdrehbewegung des Gehäuses ein. Die Überleitung der Kräfte von dem stabilen Lenkgehäuse auf das dünne Blech der Trägerprofile oder- der Karosserie schließen zudem ohne besondere Vorkehrungen die Verwendung üblicher Schraubverbindungen aus.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Lenkgetriebebefestigung zu schaffen, bei der mit einfachen Mitteln eine gute Verbindung zwischen Lenkgetriebe und ,Träger sichergestellt ist und der Einbau schnell und einfach herzustellen und statisch günstig ist, ohne daß ein Schweißverzug oder eine Verformung einzelner Bauteile in Kauf genommen werden muß.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Lenkgetriebe mit einer sich über den durch die Anschlußflächen gebildeten Winkel hinwegerstreckenden und an beide Anschlußflächen anlegenden Lagerplatte auf beiden Anschlußflächen des jeweiligen Trägerteils befestigt ist.

Mit besonderem Vorteil ist die Lagerplatte ein gesondertes, zwischen Lenkgetriebe und Anschlußflächen eingeschaltetes Zwischenstück.

Der einfachen Fertigung und des leichteren Einbaus wegen kann die Lagerplatte bzw. das Zwischenstück im Bereich des zwischen den Anschlußstellen des Trägers eingeschlossenen Winkels ausgespart sein. '

Vorzugsweise kann bei Verwendung der üblichen, serienmäßig hergestellten Lenkgetriebe, die noch eine ebene Fußplatte für ihre Befestigung aufweisen, das ίο Zwischenstück zur Anwendung gelangen, welches einen Übergang zwischen dem Lenkgetriebe mit ebener Anschlußfläche und den winklig zueinander angeordneten Anschlußflächen des Trägerteils bildet Dieses winklige Zwischenstück gestattet auch den wahlweisen Anbau verschiedener Ausführungsarten von Lenkungen, wie z.B. mechanische Lenkung oder Servolenkung. Außerdem ist es möglich, mit dem erwähnten Zwischenstück die üblichen Serienlenkungen in eine optimal günstige Einbaulage zu bringen.

Der Erfindungsgedanke ist in der Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Lenkungsbefestigung auf dem Fahi gestellängsträger eines Fahrzeuges,
F i g. 2 den Schnitt nach der Linie a-b in F i g. 1,
F i g. 3 den Schnitt nach der Linie c-d'm F i g. 1,
F i g. 4 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Lenkungsbefestigung und

F i g. 5 eine Draufsicht auf die Lenkungsbefestigung gemäßFig.4.

Die üblichen Fahrzeuglenkungen weisen ein Lenkgetriebe 1 mit einem Lenkstockhebel 2 auf, der seinerseits mit einer Lenkschubstange 3 über ein Kugelgelenk 4 verbunden ist und durch einen Lenkspindelanschluß 5 betätigt wird.

Die Befestigung des Lenkgetriebes erfolgt wie üblich auf dünnwandigen Hohlprofilträgern, die im Querschnitt ein hutförmiges Profil aufweisen, wobei in einen unteren Profilträger 6 ein aus den zwei Profilteilen 7 und T zusammengesetzter oberer Träger eingesetzt ist, der an seinem oberen Rand durch eine Deckplatte 8 abgedeckt ist. Die Träger sind durch Punktschweißung od. dgl. miteinander verbunden.

Die Trägerteile 7, T und 8 sind so ausgebildet, daß sie im Bereich der Lenkgetriebebefestigung winklig zueinander stehend Anschlußflächen 9 und 10 bilden, wobei diese beiden Anschlußflächen in einem Winkel λ zueinander verlaufen und die Knickkante I quer zur Trägerlängsachse gerichtet ist.

Bei der Ausführungsform der Lenkgetriebebefestigung gemäß F i g. 1 bis 3 ist das Lenkgetriebe mit einer Lagerplatte 11, 11' versehen, die im Winkel der Anschlußflächen 9 und 10 geknickt ist, so daß mit Hilfe dieser winklig gestalteten Lagerplatte 11, 11' das Lenkgetriebe auf die Anschlußflächen 9 und 10 paßgerecht aufgesetzt und durch Verschraubungen 12 verankert werden kann. Es ist auf diese Weise eine stabile und verwindungssteife Lenkgetriebebefestigung gegeben.

Bei der Lenkgetriebebefestigung gemäß F i g. 4 und 5 hingegen gelangt eines der üblichen, serienmäßig hergestellten Lenkgetriebe zur Anwendung, an deren Gehäuse nur eine einfache ebene Anschlußfläche 13 vorgesehen ist. In diesem Falle gelangt ein Zwischenstück 14 zur Anwendung, das dem Winkel der Anschlußflächen 9 und 10 entsprechende Paßflächen 15, 16 aufweist, die durch eine Aussparung 17 voneinander getrennt sind. Auf diesem Zwischenstück 14 ist

vermittels Schraubverbindungen 18 das Lenkgetriebe 1 mit der Anschlußfläche 13 befestigt, wohingegen das Zwischenstück 14 mit Hilfe von Schrauben 19,20 auf der jeweiligen Anschlußfläche 9 bzw. 10 der Hohlträger 6 und 7 befestigt ist

Dabei bietet das Zwischenstück 14 die Möglichkeit, das Lenkgetriebe 1 auf diesem in seitlicher oder Längsrichtung verschoben zu befestigen, so daß dadurch die Verbindung des Zwischenstücks 14 mit den Trägern freizügiger gestaltet werden kann. Ebenso ist es aber auch möglich, andere Arten von Lenkgetrieben als die gezeigten mit Hilfe des Zwischenstücks 14 in einfacher Weise fest und sicher auf den Fahrzeuglängsträgern oder auch an anderen Karosserieteilen zu verankern.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Lenkgetriebebefestigung an aus dünnwandigen Hohlträgern gebildeten Fahrgestellängsträgern oder Karosserieteilen eines Kraftfahrzeuges, wobei der jeweilige, das Lenkgetriebe tragende Trägerteil im Bereich der Lenkgetriebebefestigung mindestens zwei winklig zueinander und quer zur Trägerlängsrichtung verlaufende Anschlußflächen bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkgetriebe mit einer sich über den durch die Anschlußflächen gebildeten Winkel hinwegerstreckenden und an beide Anschlußflächen (9,10) anlegenden Lagerplatte (11 bzw. 14) auf beiden Anschlußflächen (9,10) des jeweiligen Trägerteils befestigt ist

2. Lenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte ein gesondertes zwischen Lenkgetriebe (1) und Anschlußflächen (9, 10) eingeschaltetes Zwischenstück (14) ist.

3. Lenkgetriebe nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (11) bzw. das Zwischenstück (14) im Obergangsbereich von der einen zur anderen Anschlußfläche (9,10) des Trägers ausgespart ist.

4. Lenkgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück einen Übergang zwischen dem Lenkgetriebe mit ebener Anschlußfläche und den winklig zueinander angeordneten Anschlußflächen des Trägerteils bildet.