DE3841591C2 - Farbbildröhre mit magnetischer Abschirmung - Google Patents
Farbbildröhre mit magnetischer AbschirmungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Farbbildröhre (Kathodenstrahlröhre)
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Farbbildröhre
ist aus der DE 36 16 906 A1, Fig. 5, bekannt.
Beim Betrieb von Farbbildröhren können die Elektronenstrahlen,
die innerhalb der Bildröhre von einer Elektronenkanone zu dem mit
Leuchtstoff beschichteten Bildschirm laufen, durch unerwünschte
äußere Magnetfelder negativ beeinflußt werden. Diese unerwünschten
äußeren Magnetfelder ergeben sich zum Beispiel aus dem Erdmagnetismus
und/oder aus elektronischen Schaltungskomponenten
des Fernsehgeräts. Die Elektronenstrahlen weichen dadurch von
ihrem vorgegebenen Weg ab und können auf dem Bildschirm andere
Leuchtstoffpunkte erregen als diejenigen, für die sie vorgesehen
sind. Eine Verringerung der Farbreinheit ist die Folge.
Die obengenannte Druckschrift zeigt in der Fig. 3A eine
Farbbildröhre mit einer äußeren magnetischen Abschirmung, die
vordere Wände aufweist, die Eckwände mit Aussparungen zur
Durchführung von Befestigungselementen beinhalten. Darüber hinaus
ist zwischen der Abschirmung und der Umhüllung der Bildröhre
eine Anzahl separater Kompensationsspulen vorgesehen.
Dieser Aufbau hat jedoch zur Folge, daß das Zusammensetzen der
Bildröhre und der magnetischen Abschirmung ein schwieriger Vorgang
ist, da die Kompensationsspulen zwischen der Abschirmung
und der Bildröhren-Umhüllung anzubringen sind. Es ist dabei
leicht möglich, daß die Kompensationsspulen nicht exakt an der
vorgesehenen Position zu liegen kommen bzw. daraus verschoben
werden, mit der Folge einer unzureichenden Kompensationswirkung.
Aus der eingangs genannten Fig. 5 der gleichen Druckschrift ist
eine äußere magnetische Abschirmung bekannt, bei der eine Kompensationsspule
unmittel um die vorderen Wände der Abschirmung
gelegt ist, was den Zusammenbau wesentlich erleichtert. Die
Abschirmung weist hier jedoch keine Eckwände auf, und die Kompensationsspule
verläuft durch Aussparungen in den längeren
(oberen und unteren) Seitenwänden der Abschirmung, mit der Folge
einer teilweisen Über- und Unterkompensation insbesondere in den
Eckbereichen, wie im folgenden noch genauer erläutert wird.
Aus der DE 36 08 646 A1 ist es darüber hinaus bekannt, bei einer
äußeren magnetischen Abschirmung, die weder Eckwände noch eine
um die vorderen Seitenwände und durch Ausschnitte davon verlaufende
Kompensationsspule hat, diese Seitenwände über die Frontplatte
hinaus nach vorne vorstehen zu lassen, um das magnetische
Feld besser abzuleiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Farbbildröhre zu
schaffen, bei der bei einfachem Aufbau der Kompensationseffekt
ausgeglichen ist, so daß im wesentlichen keine Abweichungen der
Elektronenstrahlen auf dem Bildschirm auftreten.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von dem eingangs genannten Stand
der Technik, durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1
genannten Maßnahmen gelöst.
Wie sich gezeigt hat, sind nämlich die Eckwände und insbesondere
deren erfindungsgemäße Ausgestaltung zur Ableitung des magnetischen
Flusses eines äußeren Magnetfeldes wesentlich, wobei es
auch wichtig ist, daß die Kompensationsspule durch Aussparungen
in den Eckwänden verläuft.
Es läßt sich somit insgesamt mit der erfindungsgemäßen Anordnung
eine sehr gleichmäßige Verteilung des Kompensationsfeldes erreichen,
ohne daß eine komplizierte Anordnung von Kompensationsspulen
erforderlich ist.
Die Ausgestaltungen nach den Unteransprüchen 2 und 3 ermöglichen
in Verbindung mit der Anordnung nach Anspruch 1 eine noch bessere
Ableitung des magnetischen Flusses eines äußeren Feldes.
Ausführungsbeispiele von Farbbildröhren werden im folgenden
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer
Farbbildröhre allgemein;
Fig. 2 eine auseinandergezogene Ansicht einer Farbbildröhre
mit Einzelheiten einer äußeren magneti
schen Abschirmung;
Fig. 3 den Bildschirm einer Farbbildröhre
zur Erläuterung, wie die von einer Elektronenkano
nenanordnung zum Bildschirm laufenden Elektronen
strahlen durch das Erdmagnetfeld beeinflußt werden;
Fig. 4 einen Abschnitt des Bildschirmes einer Farbbildröhre;
Fig. 5 die Verteilung der magnetischen Flüsse in einem
Abschnitt des Bildschirmes der Farb
bildröhre der Fig. 2;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Form der äußeren magnetischen Abschirmung;
Fig. 7 eine Ansicht einer dritten Form der äuße
ren magnetischen Abschirmung;
Fig. 8 eine Darstellung der Richtungen, in die die Elektro
nenstrahlen auf dem Bildschirm unter dem Einfluß
eines äußeren Magnetfeldes, das im wesentlichen pa
rallel zur Längsachse der Umhüllung der Farbbild
röhre einwirkt, von ihrer vorgesehenen Richtung
abweichen;
Fig. 9 eine graphische Darstellung der Werte für die Abwei
chungen der Elektronenstrahlen und das Ausmaß der
Kompensation dieser Abweichung;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht einer Ausfüh
rungsform einer äußeren magnetischen Abschirmung
mit Eckwänden;
Fig. 11(a) eine Darstellung ähnlich wie in Fig. 5 für die
Verteilung der Magnetfelder bei der Anwendung der
äußeren magnetischen Abschirmung der Fig. 10;
Fig. 11(b) eine Vorderansicht eines Teils der äußeren magne
tischen Abschirmung der Fig. 10;
Fig. 12 eine auseinandergezogene Ansicht
der erfindungsgemäßen Farbbildröhre
mit einer Darstellung von Einzelheiten der äußeren
magnetischen Abschirmung; und
Fig. 13 einen Längsschnitt durch einen Teil der
Farbbildröhre mit einer Darstellung der Ver
teilung des sich aus einem äußeren Magnetfeld erge
benden magnetischen Flusses.
Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer aus der DE 36 08 646 A1
bekannten Farbbildröhre und die Fig. 2 die auseinander
gezogene Darstellung eine Farbbildröhre. Die Farb
bildröhre weist eine evakuierte Umhüllung 1 mit einem
trichterförmigen Abschnitt 1b, von
dem das größere Ende durch eine im wesentlichen rechteckige
Frontplatte 1a verschlossen ist, die mit
dem trichterförmigen Abschnitt 1b verbunden ist, und von dem
das kleinere Ende einstückig in einen zylindrischen Hals 1c
übergeht, sowie eine Elektronenkanonenanordnung auf, die in
dem Hals 1c
untergebracht ist. Die Frontplatte 1a
weist Seitenteile und einen Schirm auf, wobei die innere
Oberfläche des Schirmes mit einem bestimmten Muster von
Leuchtstoffen für die Primärfarben beschichtet ist, bei
spielsweise mit Dreiergruppen von roten, blauen und grünen
Leuchtstoffpunkten, wodurch ein mit Leuchtstoff beschich
teter Bildschirm 9 ausgebildet wird.
Die Bildröhre enthält außerdem eine
Lochmaske 2, die aus einer perforierten dünnen Metallfolie
mit einem bestimmten Muster an Öffnungen besteht, wobei die
Öffnungen in dem dargestellten Beispiel Schlitze 10 sind.
Diese Lochmaske 2 wird dadurch gehalten, daß ihr umlaufender
Rand unter Spannung an einem Rahmen 3 befestigt ist, der aus
einem magnetisierbaren Metall von 1 bis 2 Millimeter Wand
dicke besteht. Der die Lochmaske 2 haltende Rahmen 3 weist
eine Anzahl von elastischen Elementen 4 auf, von
denen jeweils ein Ende so am Rahmen 3 befestigt ist, daß
sich die Elemente im wesentlichen radial davon weg er
strecken. Die gegenüberliegenden Enden der elastischen Ele
mente 4 sind jeweils an einem Haltestift (nicht gezeigt) in
Eingriff, der im Seitenteil der Frontplatte 1a eingebettet
ist. Der Rahmen 3 mit der Lochmaske 2 wird auf diese Weise
von den an den Haltestiften angreifenden elastischen Ele
menten 4 innerhalb der Umhüllung 1 in Position gehalten,
wobei sich die Lochmaske 2 unbeweglich in einem bestimmten
Abstand vom Bildschirm 9 befindet, so daß zwischen dem
Bildschirm 9 und der Lochmaske 2 ein Zwischenraum 20 vor
handen ist.
Die innere magnetische Abschirmung ist allgemein mit dem
Bezugszeichen 5 bezeichnet, sie hat eine Form, die
der des trichterförmigen Abschnittes 1b ähnlich
ist.
Diese
innere magnetische Abschirmung 5 besteht aus einem magneti
sierbaren Metall mit etwa 0,1 bis 0,2 Millimeter Wanddicke,
sie ist mit ihrem vorderen Ende am Rahmen 3 befestigt und
erstreckt sich im wesentlichen längs der Innenwand des
trichterförmigen Abschnittes 1b.
Die äußere magnetische Abschirmung ist allgemein durch das
Bezugszeichen 7 bezeichnet. Sie besteht ebenfalls aus ma
gnetisierbarem Metall, und sie ist so geformt und aufgebaut,
daß der trichterförmige Abschnitt 1b der Umhüllung 1 davon
außen abgedeckt ist. Die äußere magnetische Abschirmung 7
weist
eine vordere Verlängerung 7a
auf, die die Frontplatte 1a außen umgibt und die ein be
stimmtes Maß über die Frontplatte 1a nach vorne übersteht.
Wenn die Farbbildröhre in Be
trieb ist, laufen die Elektronenstrahlen 8, die von der
Elektronenkanonenanordnung im Hals 1c ausgesendet werden,
durch die Schlitze 10 und fallen auf den Bildschirm 9 ein,
um die Leuchtstoffpunkte dort anzuregen.
Anhand der Fig. 3 der Zeichnung wird nun erläutert, wie der
Auftreffpunkt der Elektronenstrahlen 8 auf dem Bildschirm 9
durch das Erdmagnetfeld beeinflußt wird, wenn die Farbbild
röhre nach Osten O, Westen W, Süden S bzw. Norden N ausge
richtet ist.
In der Fig. 3 ist der Bild
schirm 9 so dargestellt, wie er vom Hals 1c
aus gesehen wird. Die Punkte a bis i stellen beispielhaft
Auftreffpunkte auf dem Bildschirm 9 dar, auf die die Elek
tronenstrahlen 8 aufzutreffen haben, wenn sie nicht durch
das Erdmagnetfeld beeinflußt sind. Ein als Pfeil darge
stellter, von jedem der Auftreffpunkte a bis i ausgehender
und durch O, W, S oder N bezeichneter Vektor gibt jeweils
die Richtung an, in der die für die Auftreffpunkte a bis i
vorgesehenen Elektronenstrahlen 8 unter dem Einfluß des Erd
magnetfeldes davon abweichen, wobei die Länge der Vektoren
jeweils das Ausmaß der Abweichung angibt.
Das Erdmagnetfeld verläuft rela
tiv zum Bildschirm 9 in der Richtung des Pfeiles O (das
heißt von links nach rechts in der Abbildung der Fig. 3),
wenn die Farbbildröhre nach Osten ausgerichtet ist; in der
Richtung des Pfeiles W (in der Abbildung der Fig. 3 von
rechts nach links), wenn die Bildröhre nach Westen ausge
richtet ist; in der Richtung des Pfeiles ⊖ S (senkrecht zur
Rückseite der Abbildung der Fig. 3), wenn die Bildröhre nach
Süden ausgerichtet ist; und in der Richtung des Pfeiles ⊗ N
(senkrecht zur Abbildung der Fig. 3 nach vorne), wenn die
Bildröhre nach Norden ausgerichtet ist. Die Elektronenstrah
len 8 werden von der Elektronenkanonenanordnung ausgesandt und
durch das von einer Ablenkeinheit erzeugte Magnetfeld so ab
gelenkt, daß der Bildschirm 9 horizontal und vertikal von
oben nach unten abgetastet wird. Nach der Linke-Hand-Regel
verschieben sich die Elektronenstrahlen 8 vor dem Auftreffen
auf den Bildschirm 9 unter dem Einfluß des Erdmagnetfeldes
so, wie es jeweils durch die Vektoren in der Fig. 3 ange
zeigt ist. Das heißt, wenn die Farbbildröhre nach Osten oder
Westen ausgerichtet ist, verschieben sich die Elektronen
strahlen 8 auf dem Bildschirm 9 nach oben bzw. nach unten, und
wenn die Farbbildröhre nach Süden oder Norden ausge
richtet ist, erfolgt eine Verschiebung der Elektronenstrah
len 8 in tangentialer Richtung an einem Kreis um den Auf
treffpunkt e.
Die Fig. 4 zeigt in einem vergrößerten Maßstab einen Aus
schnitt aus dem Bildschirm 9 mit Dreiergruppen von eng
benachbarten und abwechselnden Leuchtstoff-Streifen für die
Primärfarben,
die mit B, R bzw. G bezeichnet sind.
Jede Reihe der Schlitze 10 in der Lochmaske 2 entspricht in
ihrer Position jeweils einer Dreiergruppe von Streifen B, R
und G.
Im Falle einer Farbbildröhre des anhand der Fig. 4 beschrie
benen Typs, bei dem die Leuchtstoffe in Streifenform ange
ordnet sind, fällt der für eine bestimmte Farbe vorgesehene
Elektronenstrahl auch dann auf den Leuchtstoffstreifen für
diese Farbe, wenn er unter dem Einfluß des Erdmagnetfeldes
nach oben oder nach unten abgelenkt wird, so daß dabei keine
Herabsetzung der Farbreinheit auftritt.
Die bekannte, in der
Fig. 2 gezeigte äußere magnetische Abschirmung 7 ist im all
gemeinen von rechteckiger Gestalt. Es wurde festgestellt,
daß der magnetische Fluß in den vier Eckbereichen der
Abschirmung 7 gestört ist, wenn die
Farbbildröhre nach Osten oder Westen ausgerichtet ist. Die
Fig. 5 zeigt das Ausmaß der Störung des magnetischen Flusses
an einem der vier Eckbereiche der Ab
schirmung 7, wenn die Farbbildröhre nach Osten oder Westen
ausgerichtet ist.
Bei einer solchen Ausrichtung entstehen unter dem Einfluß
des Erdmagnetfeldes in der Ansicht der Fig. 5 nach
links und rechts gerichtete magnetische Flüsse. Die an einem
oberen oder unteren Abschnitt einer jeden kürzeren Seiten
wand 7ab der Verlängerung 7a der Abschirmung konzentrierten
magnetischen Flüsse 11 werden als magnetische Leckflüsse 12a
zum rechten oder linken äußeren Abschnitt der angrenzenden
längeren Seitenwand 7aa der Verlängerung 7a übertragen und
fließen dann zu der zugehörigen längeren Seitenwand 7aa der
äußeren magnetischen Abschirmung 7, in der der magnetische
Widerstand niedrig ist. Da sich jedoch im Zwischenraum 20
zwischen dem Bildschirm 9 und der
Lochmaske 2 keine Abschirmung befindet,
beeinflußt der magnetische Leck
fluß 12a die Elektronenstrahlen 8 in der Um
gebung der Eckbereiche der Verlängerung 7a der
Abschirmung 7 in einem solchen Ausmaß, daß die
Farbreinheit herabgesetzt ist.
Auch weist die in der Fig. 2 gezeigte äußere magnetische
Abschirmung 7 eine Anzahl,
beispielsweise zwei, Ausschnitte 7e in jeder der längeren
Seitenwände 7aa der Verlängerung 7a zur Hindurchführung von
entsprechenden Halteelementen 30 auf, die dazu verwendet
werden, die Farbbildröhre an einer Halterung anzubringen.
Wie in der Fig. 5 gezeigt, ent
stehen an jedem Ausschnitt 7e in den längeren Seitenwänden
7aa der Verlängerung 7a ebenfalls magnetische Leckflüsse
12b, die die Elektronenstrahlen 8
auch auf eine Weise beein
flussen, die ähnlich ist wie im Falle der magnetischen Leck
flüsse 12a, wodurch die Farbreinheit weiter verringert wird.
Die Farbbildröhren nehmen immer mehr an Größe zu. Je größer
eine Farbbildröhre jedoch ist, um so größer ist der
Abstand 20 zwischen der Lochmaske 2 und dem
Bildschirm 9. Im Falle einer 94-cm-Bildröhre mit 110° Ab
lenkung mit rechtwinkliger Frontplatte 1a beträgt der Ab
stand 20 beispielsweise etwa 50 mm, und die Verschiebung der
Elektronenstrahlen in horizontaler Richtung an den in der
Fig. 3 gezeigten Auftreffpunkten a, c, g und i beträgt 148
Mikrometer, wenn das Magnetfeld in Ost-West-Richtung um 0,8
Gauß (80 µT) geändert wird.
Obwohl der kritische Wert für die Verschiebung des Elek
tronenstrahles von der Art der Farbbildröhre abhängig ist,
wird eine Verschiebung von 150 Mikrometer allgemein als ein
Wert betrachtet, der im Falle einer 94-cm-Bildröhre mit 110°
Ablenkung gerade noch akzeptabel ist.
Die Verschiebung des Elektronenstrahles ist bei der obigen
Farbbildröhre demnach etwa gleich dem kritischen Wert von
150 Mikrometern. Zur Vermeidung einer möglichen
Herabsetzung der Farbreinheit aufgrund von Herstellungstoleranzen
ist es jedoch erforderlich, den mittleren Wert für die Ver
schiebungen der Elektronenstrahlen kleinstmöglich zu halten.
Um dem äußeren Magnetfeld wirksamer entgegenzutreten,
wurde bereits der in der Fig. 6 gezeigte Auf
bau vorgeschlagen, bei dem eine N/S-Kompensationsspule 13
innerhalb der vorderen Verlängerung 7a der äußeren magneti
schen Abschirmung 7 so angeordnet ist, daß sie sich längs
der längeren Seitenwände 7aa und der kürzeren Seitenwände
7ab erstreckt. Es ist anzumerken, daß in der Fig. 6 die
ebenfalls vorgesehenen Bv- und
O/W-Kompensationsspulen zur Vereinfachung der Darstellung
nicht gezeigt sind. Die Bv-, N/S- und O/W-Kompensations
spulen beziehen sich auf die vertikale Komponente, die
Nord-Süd-Komponente bzw. die Ost-West-Komponente des äußeren
Magnetfeldes.
Da die Kompensa
tionsspule 13 von der Abschirmung 7
umgeben ist, kann das durch einen durch die Kompensations
spule 13 fließenden elektrischen Strom erzeugte Magnetfeld
wirksam auf die Farbbildröhre einwirken, wobei die
Abschirmung 7 zusätzlich als Magnetkern dient.
Bei dem in der Fig. 6 gezeigten Kompensationssystem ist es
jedoch schwierig, die Verteilung des von der Kompensations
spule 13 erzeugten Magnetfeldes so auszubilden, daß sie zu
einem äußeren Magnetfeld wie dem Erdmagnetfeld paßt. Es kann
daher nicht für jeden Punkt auf dem Bildschirm das Auftreten
einer Verschiebung des Elektronenstrahles vermieden werden.
Bei dem in der Fig. 7 gezeigten, aus der DE 36 16 906 A1 bekannten Aufbau ist die
Kompensationsspule 13 mit der Ausnahme von Abschnitten 13a
und 13b, die sich innerhalb der jeweiligen längeren Seiten
wände 7aa erstrecken, außerhalb der vorderen Verlängerung 7a
der Abschirmung 7 angebracht. Das
heißt, die in der Fig. 7 gezeigte Kompensationsspule 13
weist Abschnitte 13a und 13b auf, die jeweils längs der
Innenseiten von Abschnitten der zugehörigen längeren Seiten
wände 7aa zwischen den Ausschnitten 7e verlaufen, während
die verbleibenden Abschnitte der Spule längs der Außenseiten
der kürzeren Seitenwände 7ab verlaufen. Die Ausschnitte 7e
sind wie im Fall der Fig. 2 für Halteelemente 30 vorgesehen,
die mit der Bildröhre verbunden sind.
Bei dem in der Fig. 7 gezeigten Aufbau
verläuft die Kompensationsspule 13
längs der länge
ren Seitenwände 7aa (Abschnitte 13a und 13b)
innerhalb der Abschirmung 7, um dort die Wirksamkeit der Kompensation
zu erhöhen; während sie
längs der jeweiligen kürzeren Seiten
wände 7ab außerhalb der Abschirmung 7 verläuft, wie es durch die Abschnitte 13c und 13d
angezeigt ist, um dort den Kompensationseffekt zu verringern.
Dadurch kann eine bessere Verteilung des Magnetfeldes er
reicht werden, das dem äußeren Magnetfeld entgegenwirken und
dieses aufheben soll.
Wie im Falle des in der Fig. 6 gezeigten Systems ist in der
Fig. 7 nur die N/S-Kompensationsspule zum Aufheben eines
äußeren Magnetfeldes gezeigt, das in einer Richtung wirkt,
die im wesentlichen parallel zur Längsachse der Farbbild
röhre verläuft, und es sind die Bv- und O/W-Kompensations
spulen nicht dargestellt. Die Bv- und O/W-Kompensations
spulen sind jedoch auch nicht immer erforderlich, wenn jede
der Seitenwände 7aa und 7ab genügend weit über die Front
platte 1a vorsteht.
Bei dem anhand der Fig. 7 beschriebenen System erstreckt sich jeder der
Ausschnitte 7e in den längeren Seitenwänden 7aa der
Abschirmung 7 von deren Vorderkanten in einer
Richtung, die im wesentlichen parallel zur
Längsachse der Farbbildröhre ist.
Wenn jedoch die Farbbildröhre nach Norden ausgerichtet ist,
erfahren die auf den Bildschirm 9 gerichteten Elektronen
strahlen durch das Erdmagnetfeld eine Rotationsverschiebung,
wie es durch die Pfeile in der Fig. 8 dargestellt ist, wo
durch die Farbkonvergenz fehlerhaft wird und eine Rasterdre
hung auftritt. Obwohl das Ausmaß der Verschiebungen der
Elektronenstrahlen vom Ablenkwinkel der Farbbildröhre, der
Größe der Frontplatte 1a, dem besonderen Aufbau der Elektro
nenkanonenanordnung und anderen Faktoren abhängt, ändert
sich insbesondere das Ausmaß der Verschiebungen auf dem
Bildschirm 9 von Punkt zu Punkt. Beispielsweise können, wenn
das Ausmaß der Verschiebungen der auf den Bildschirm 9 ein
fallenden Elektronenstrahlen, das heißt das Ausmaß der Ab
weichungen der Elektronenstrahlen an den in der Fig. 8 mit
T, TTR, TR, TRR und R bezeichneten Stellen in einer graphi
schen Darstellung für den oberen rechten Quadranten
des Bildschirmes der Bildröhre aufgetragen wird, die in der
Fig. 9 gezeigten Kurven erhalten werden. Die in der Fig. 9
dargestellten Kurven wurden durch Auftragen der Werte für
die Abweichungen (in Mikrometern) der Elektronenstrahlen in
horizontaler Richtung erhalten.
Diese Abweichung tritt in der bereits erwähnten 94-cm-Farb
bildröhre mit 110° Ablenkung mit streifenförmigem Leucht
stoffmuster und äußerer magnetischer Abschirmung 7 auf. Bei
den Ergebnissen der Kurve a wirkt ein Erdmagnetfeld von etwa
0,3 Gauß (30 µT) in einer im wesentlichen zur Längsachse
parallelen Richtung auf die Farbbildröhre ein, und die oben
beschriebene Kompensation wurde ausge
führt.
Die Kurve b1 in der Fig. 9 stellt die Werte für die mit dem
System der Fig. 6 erhaltenen Kompensation dar, und die Kurve
b2 die Werte für den Kompensationsfehler. Mit anderen Worten
kann, wenn ein elektrischer Strom durch die in der Fig. 6
gezeigte Kompensationsspule 13 fließt, der ausreicht, um die
Abweichung des Elektronenstrahles im Punkt TR im Eckbereich
des Bildschirmes 9 zu beseitigen, das heißt den Wert für die
Abweichung der auf den Eckbereich TR gerichteten Elektronen
strahlen zu Null zu machen, keine ausreichende Kompensation
für die Abweichung der Elektronenstrahlen an den Punkten T
und TTR erhalten werden, während die
Abweichung der Elektronenstrahlen im Punkt TRR überkompen
siert wird.
Es ist anzumerken, daß die
Kurve b1 im allgemeinen in der Polarität der Kurve a ent
gegengesetzt ist.
Die Kurve c1 der Fig. 9 zeigt die Werte für die Kompensation
bei dem System der Fig. 7 und
die Kurve c2 die Werte für den Kompensationsfehler. Ein
Vergleich der Kurve c2 für das System der Fig. 7 mit der
Kurve b2 für das System der Fig. 6 zeigt, daß die Werte für
die Kompensationsfehler bei dem System der Fig. 7 erheblich
verringert sind. Die Gründe dafür werden im folgenden erläu
tert.
Wo die Kompensationsspule 13 innerhalb der äußeren magneti
schen Abschirmung 7 verläuft und die
Abschirmung 7 als Magnetkern dient, das heißt dort wo die
Kompensationsspule 13 näher an der Farbbildröhre 1 angeord
net ist, entsteht innerhalb der Ab
schirmung 7 ein magnetisches Kompensationsfeld von relativ
hoher Dichte. Andererseits entsteht dort, wo die Kompen
sationsspule 13 außerhalb der Abschir
mung 7 verläuft, das magnetische Feld
außerhalb der
Abschirmung 7. An den Stellen, an denen die Kompensations
spule 13 außerhalb der Abschirmung 7 angeordnet
ist, wirkt damit das magnetische Kompensationsfeld wie
vorgesehen nicht auf die Farbbildröhre ein.
Aber auch in dem System der Fig. 7, bei dem die Kompensa
tionsspule 13 teilweise innerhalb und teilweise außerhalb
der Abschirmung 7 verläuft, ist ein
nicht ausgeglichener Zustand zu beobachten, bei dem die
Abweichung der Elektronenstrahlen am Punkt TTR ungenügend
kompensiert ist und die Abweichung an den Punkten TR und TRR
stark überkompensiert ist. Das System der Fig. 7 stellt
somit keine Anordnung zur wirksamen Minimierung der Ab
weichungen der Elektronenstrahlen in jedem Punkt des Bild
schirmes 9 dar.
Die bei der Ausführungsform der Fig. 10 verwendete äußere
magnetische Abschirmung 7 ist wie dargestellt von einteili
gem Aufbau mit einer allgemein mit 70 bezeichneten Anordnung
von hinteren Wänden, die dazu vorgesehen ist, den trichter
förmigen Abschnitt 1b der Umhüllung 1 im wesentlichen abzu
decken, und mit einer allgemein mit 71 bezeichneten Anord
nung von vorderen Wänden, die dazu vorgesehen ist, die Sei
tenwände der Frontplatte 1a im wesentlichen abzudecken.
Die hinteren Wände 70 beinhalten zwei gegenüberliegende, im
wesentlichen trapezförmige längere Seitenwände 70a und 70b,
zwei gegenüberliegende, im wesentlichen trapezförmige kür
zere Seitenwände 70c und 70d und vier jeweils paarweise
diagonal gegenüberliegende, im wesentlichen trapezförmige
Eckwände 70e. In der Fig. 10 sind nur zwei der gegenüber
liegenden Eckwände 70e zwischen der längeren Seitenwand 70a
und der kürzeren Seitenwand 70d bzw. der längeren Seitenwand
70b und der kürzeren Seitenwand 70c deutlich zu sehen.
Die vorderen Wände 71 beinhalten auf gleiche Weise zwei
gegenüberliegende, im wesentlichen rechteckige längere Sei
tenwände 71a und 71b, zwei gegenüberliegende, im wesentli
chen rechteckige kürzere Seitenwände 71c und 71d und vier
jeweils paarweise diagonal gegenüberliegende, im wesent
lichen quadratische Eckwände 71e.
Das heißt, daß die hinteren Wände 70 einen Aufbau haben, bei
dem die längeren Seitenwände 70a und 70b über die angrenzen
den Eckwände 70e mit den kürzeren Seitenwänden 70c und 70d
verbunden sind. Jede der längeren Seitenwände 70a und 70b
ist an ihren gegenüberliegenden Enden so mit der jeweiligen
Eckwand 70e verbunden, daß zwischen der längeren Seitenwand
70a oder 70b und der angrenzenden Eckwand 70e ein stumpfer
Winkel gebildet wird. Gleichermaßen sind die vorderen Wände
71 von einem Aufbau, bei dem die längeren Seitenwände 71a
und 71b über die angrenzenden Eckwände 71e mit den kürzeren
Seitenwänden 71c und 71d verbunden sind. Jede der längeren
Seitenwände 71a und 71b ist an ihren gegenüberliegenden
Enden mit der jeweiligen Eckwand 71e so verbunden, daß
zwischen der längeren Seitenwand 71a oder 71b und der an
grenzenden Eckwand 71e ein stumpfer Winkel gebildet wird.
Von jeweils einer Seite der vorderen Wände 71a, 71b, 71c,
71d und 71e weg erstrecken sich die hinteren Wände 70a, 70b,
70c, 70d und 70e in Richtung zum Hals 1c der Umhüllung 1, so
daß dazwischen ebenfalls jeweils stumpfe Winkel gebildet
werden.
Jede der Eckwände 71e der vorderen Wände 71 weist einen im
allgemeinen U-förmigen Ausschnitt 72 auf, der vom freien
Rand nach innen eingeschnitten ist, so daß er sich in einer
Richtung erstreckt, die im wesentlichen parallel zur Längs
achse der Umhüllung 1 verläuft. Die Ausschnitte 72 sind zur
Durchführung von entsprechenden Halteelementen 30 vorge
sehen, die an der Frontplatte 1a angebracht sind und dazu
verwendet werden, die Farbbildröhre an einer Halterung zu
befestigen, die am Chassis des Fernsehgerätes angebracht
oder einstückig damit ausgebildet ist. Vorzugsweise hat jede
der vorderen Wände 71a bis 71e eine solche Breite, daß sie
ein bestimmtes Maß über die Außenfläche des Bildschirmes der
Frontplatte 1a nach vorne hinaussteht.
Auch die äußere magnetische Abschirmung 7 dieser Ausfüh
rungsform besteht aus einem magnetisierbaren Material wie
beispielsweise Eisen oder Silizium enthaltendem Stahl. Die
Abschirmung 7 des beschriebenen eintei
ligen Aufbaus kann durch eine beliebige bekannte Druckum
formung erhalten werden. Die Abschirmung
kann jedoch auch aus mehreren Komponenten bestehen, bei
spielsweise in der Art, daß die vorderen und die hinteren
Wände zusammengeschweißt sind.
Diese Ausführungsform der magnetischen Abschirmung
bewirkt in Verbindung mit einer Farbbildröhre folgendes:
Die Fig. 11(a) zeigt die Verteilung des magnetischen Flusses
in der Umgebung des oberen rechten Bereiches des Bildschir
mes, wenn die Bildröhre mit der daran angebrachten äußeren
magnetischen Abschirmung nach Osten oder Westen ausgerichtet
ist. Es ist ersichtlich, daß bei dem in Ost-West-Richtung
einwirkenden Magnetfeld, obwohl sich der magnetische Fluß 11
im Eckbereich zwischen der längeren Seitenwand 71a und der
kürzeren Seitenwand 71d wie im Falle des in der Fig. 5 ge
zeigten bekannten Systems konzentriert, die
Eckwand 71e in der äußeren magnetischen Abschir
mung 7 zwischen der längeren Seitenwand 71a und der kürzeren
Seitenwand 71d einen Pfad für den Durchgang der Linien des
Magnetfeldes ergibt, der es diesen ermöglicht, zu der län
geren Seitenwand 71a hin zu verlaufen.
Obwohl der Ausschnitt 72 in der
Eckwand 71e zur Durchführung des entsprechenden Halteelemen
tes 30 das Eindringen einiger Magnetflußlinien, wie bei 12c
gezeigt, verursachen kann, so ist doch der Wert für den
magnetischen Fluß 12c, der durch den Ausschnitt 72 ein
dringt, im Vergleich mit dem eindringenden magnetischen Fluß
12a im bekannten System der Fig. 5 wesentlich verringert, da
die Eckwand 71e so angeordnet und geformt ist, daß sie mit
dem Verlauf des magnetischen Flusses übereinstimmt.
Da bei der Abschirmung der Fig. 10 auch kein Ausschnitt in den längeren
Seitenwänden 71a und 71b vorgesehen ist und daher für den
Verlauf der magnetischen Feldlinien ein durchgehender Pfad
von den Eckbereichen der Abschirmung 7
längs der längeren Seitenwände ausgebildet ist, ist der in
den Zwischenraum 20 zwischen den
Bildschirm 9 und der Lochmaske 2 eindringende magnetische
Fluß im wesentlichen eliminiert, wodurch eine Verschlech
terung in der Farbreinheit vermieden wird.
Da die magnetischen Flußlinien 11 im allgemeinen parallel
zueinander sind, verlaufen die magnetischen Leckflußlinien
12a der Fig. 5 im wesentlichen unter einem Winkel von 45°
oder kleiner zur Horizontalen. Entsprechend ist, wie in der
Fig. 11(b) gezeigt, der Winkel A der Abwärtsneigung der
Eckwand 71e relativ zu der angrenzenden längeren Seitenwand
71a bzw. 71b, die in einer horizontalen Ebene liegt,
gleich 45° oder kleiner gewählt, so daß die
Eckwand 71e parallel zur Richtung des Verlaufes der magne
tischen Leckflußlinien 12a angeordnet ist. Messungen haben
ergeben, daß das Verhältnis b/a der Länge b der Eckwand 71e,
parallel zu der angrenzenden längeren Seitenwand 71a bzw.
71b gemessen, zur halben Länge a der angrenzenden längeren
Seitenwand 71a bzw. 71b
im Bereich
von 0,1 bis 0,2 liegen soll. Wenn das Verhältnis b/a kleiner ist
als der untere Grenzwert 0,1, hat die
Abschirmung eine Form, die der der
Abschirmung 7 der Fig. 2 ähnlich ist, so daß der
magnetische Leckfluß 12a nicht ausreichend absorbiert werden
kann. Andererseits ist es üblich, zwischen der
Abschirmung 7 aus Metall und der Umhüllung 1 aus
Glas einen Abstand vorzusehen, um jede mögliche Beschädigung
der Umhüllung 1 zu vermeiden, die auftreten kann, wenn
die metallische Abschirmung 7 die Glas-Umhüllung 1 berührt.
Es ist schwierig, einen Kontakt zwischen der Eckwand 71e und
dem entsprechenden Eckbereich der Umhüllung 1 zu verhindern,
wenn dieser Abstand im allgemeinen gleich bleiben soll und
das Verhältnis b/a größer ist als der obere Grenzwert 0,2.
Bei den meisten kommerziell verfügbaren Bildröhren sind die
Eckbereiche der Umhüllung abgerundet. Bei einer 36-cm-Bild
röhre beträgt der Rundungshalbmesser dabei im allgemeinen 27
mm. Bei anderen Bildröhren hängt der Rundungshalbmesser für
die Eckbereiche der Umhüllung von der Größe der Frontplatte
1a ab, daher ist der obere Grenzwert für das genannte Ver
hältnis b/a vorzugsweise gleich 0,2, ohne Rücksicht auf die
Größe der jeweiligen Bildröhre.
Unter Verwendung einer 94-cm-Bildröhre mit 110° Ablenkung,
die mit der äußeren magnetischen Abschirmung 7 mit dem in
der Fig. 10 gezeigten Aufbau versehen war, wurde eine Reihe
von Experimenten ausgeführt, um den Grad der Abweichung (den
Versatz) der Elektronenstrahlen zu bestimmen, wenn sich ein
in Ost-West-Richtung einwirkendes magnetisches Feld um 0,8
Gauß (80 µT) ändert. Die Ergebnisse dieser Experimente sind
in der folgenden Tabelle aufgelistet. Bei der zu den Expe
rimenten verwendeten Bildröhre waren der Winkel A und das
Verhältnis b/a gleich 45° bzw. 0,16.
Zum Vergleich sind in der Tabelle auch die Werte für die Ab
weichungen der Elektronenstrahlen unter den gleichen Bedin
gungen, jedoch bei einer Bildröhre der in der Fig. 7 gezeig
ten, bekannten Art aufgeführt.
Die Meßpunkte b, b1, c, c1, e, f, f1, i, i1, k und k1, bei
denen die Abweichungen der Elektronenstrahlen gemessen wur
den, entsprechen den in der Fig. 3 gezeigten Punkten. Insbe
sondere liegt, wie in der Fig. 3 dargestellt, der Meßpunkt j
zwischen den Punkten b und c; der Meßpunkt k liegt zwischen
den Punkten c und f; und die Meßpunkte b1, c1, f1, j1 und k1
liegen jeweils zwischen dem Punkt e (dem Mittelpunkt des
Bildschirmes 9) und den Punkten b, c, f, j und k.
Aus der obigen Tabelle ist zu ersehen, daß bei der erfin
dungsgemäßen Anordnung im Vergleich zum Stand der Technik
der Grad der Abweichung der Elektronenstrahlen im Punkt c
und im Punkt j um etwa 73% bzw. etwa 29% verringert ist. Die
in der Fig. 10 gezeigte äußere magnetische Abschirmung 7
ergibt daher einen sehr guten Abschirmeffekt.
Die in der Fig. 10 gezeigte Ausführungs
form
der
Abschirmung 7
vermeidet somit weitgehend
eine Verringerung der Farbreinheit aufgrund äußerer Magnet
felder.
In der Fig. 12 ist die Anbringung der
N/S-Kompensationsspule 13 zur
Erhöhung der Kompensation bei der Abschirmung
der Fig. 10 dargestellt.
Wie in der Fig. 12 gezeigt, weist die Kompensationsspule 13
vier aufeinanderfolgende Abschnitte 13a, 13d, 13b und 13c
auf und ist so an den vorderen Wänden 71 der äußeren magne
tischen Abschirmung 7 angebracht, daß die Abschnitte 13a und
13b innerhalb der Abschirmung 7 und die
Abschnitte 13c und 13d außerhalb der
Abschirmung 7 verlaufen. Die Kompensationsspule 13 erstreckt
sich mit anderen Worten entlang der Außenseite der kürzeren
Seitenwand 71d, wie es bei 13d angezeigt ist; dann nach
Durchlaufen des Ausschnittes 72 in der Eckwand 71e zwischen
der längeren Seitenwand 71a und der kürzeren Seitenwand 71d
entlang der Innenseite der längeren Seitenwand 71a, wie es
bei 13a gezeigt ist; nach Durchlaufen des Ausschnittes 72 in
der Eckwand 71e zwischen der längeren Seitenwand 71a und der
kürzeren Seitenwand 71c entlang der Außenseite der kürzeren
Seitenwand 71c, wie es bei 13c gezeigt ist; und schließlich
nach Durchlaufen des Ausschnittes 72 in der Eckwand 71e zwi
schen der kürzeren Seitenwand 71c und der längeren Seiten
wand 71b entlang der Innenseite der längeren Seitenwand 71b,
wie es mit 13b angezeigt ist.
Wenn die mit der in
der Fig. 12 gezeigten Anordnung versehene Farbbildröhre nach
Norden oder Süden ausgerichtet ist und somit ein in Süd-Nord-
Richtung wirkendes äußeres Magnetfeld im wesentlichen paral
lel zur Längsachse der Umhüllung 1 auf die Bildröhre ein
wirkt, verläuft der magnetische Fluß durch die äußere magne
tische Abschirmung 7. Entsprechend ist der Grad der Abwei
chung der Elektronenstrahlen in den Punkten T und TTR in der
Umgebung der längeren Seitenwand nach Fig. 8, wie durch die
Kurve b in der Fig. 9 dargestellt, kleiner als die Abwei
chung der Elektronenstrahlen bei der bekannten äußeren ma
gnetischen Abschirmung nach Fig. 1, die durch die Kurve a in
der Fig. 9 dargestellt ist.
Obwohl der Grad der Abweichung des Elektronenstrahles im
Punkt TR in der Umgebung des Eckbereiches wie in der Fig. 8
gezeigt dazu neigt, wegen des durch die Ausschnitte 72 er
höhten magnetischen Widerstandes zuzunehmen, bewirken die
Eckwände 71e, daß die Zunahme der Abweichung des
Elektronenstrahles im Punkt TR minimal bleibt. Wie in der
Fig. 13 gezeigt fließt mit anderen Worten der magnetische
Fluß 11 bei Anlegen eines äußeren Magnetfeldes parallel zur
Längsachse der Umhüllung 1 durch einen parallelen magneti
schen Kreis, der durch den Rahmen 3 zum Halten der Lochmaske
2 und der inneren magnetischen Abschirmung 5 verläuft. Die
durch die äußere magnetische Abschirmung 7 laufenden magne
tischen Feldlinien 14a werden durch den freien Rand der
vorderen Wände 71 abgeführt.
Die durch die innere magnetische Abschirmung 5 laufenden
magnetischen Feldlinien 14b werden andererseits vom vorderen
Rand des Rahmens 3 abgeführt, der an den
Bildschirm 9 angrenzt. Da jedoch der magnetische
Widerstand in dem Zwischenraum 20 zwischen der Lochmaske 2
und dem Bildschirm 9 sehr hoch ist, verläuft der Hauptteil
der magnetischen Feldlinien 14b vom vorderen Rand des Rah
mens 3 in die äußere magnetische Abschirmung 7, deren magne
tischer Widerstand klein ist, und wird somit vom freien Rand
der vorderen Wände 71 nach außen abgeführt. Das vom vorderen
Rand des Rahmens 3 in die Umgebung der Lochmaske 2 eintre
tende magnetische Feld ist damit beträchtlich verringert,
wodurch ein möglicher Einfluß dieses Feldes auf die Elektro
nenstrahlen 15, die durch die Schlitze 10 in der Lochmaske 2
zum Bildschirm 9 laufen, weitgehend vermieden wird.
Bei der in der Fig. 7 gezeigten bekannten äußeren magneti
schen Abschirmung 7 sind die längeren Seitenwände 7aa und
die kürzeren Seitenwände 7ab rechtwinklig miteinander ver
bunden. Wenn diese magnetische Abschirmung um die Umhüllung
1 einer Farbbildröhre angeordnet ist, besteht daher ein re
lativ großer Abstand zwischen den Ecken der Frontplatte 1a
und den zugehörigen Verbindungsstellen zwischen den längeren
Seitenwänden 7aa und den kürzeren Seitenwänden 7ab. Der da
durch entstehende Zwischenraum stellt einen relativ großen
magnetischen Widerstand dar. Gemäß der
Ausführung der Fig. 12 und 13 ist jedoch durch
die Eckwände 71e die Anordnung der vorderen Wände 71 der
äußeren magnetischen Abschirmung 7 dergestalt, daß die
vorderen Wände 71 einen im wesentlichen gleichmäßigen, ver
ringerten Abstand von den Seitenwänden der Frontplatte 1a
längs des ganzen Umfanges dieser Frontplatte haben. Der ma
gnetische Widerstand der Lücke zwischen den Ecken der Front
platte 1a und den zugehörigen Eckwänden 71e ist daher be
trächtlich geringer als bei dem in der Fig. 7 gezeigten be
kannten Aufbau, mit der Folge, daß die Abweichung der Elek
tronenstrahlen wesentlich verringert werden kann.
Wenn der relativ große Wert für die Abweichung der Elektro
nenstrahlen im Punkt TR in der Fig. 8 bzw. nach Kurve a in
der Fig. 9 kompensiert ist, ergibt sich
die kompensierte Abweichung der Kurve c1 der Fig. 9.
Der Wert für den Kompensationsfehler ist daher wie
in der Kurve c in der Fig. 9 dargestellt. Die Werte für die
Abweichung der Elektronenstrahlen in den Punkten TR und TTR
der Fig. 8 können mit anderen Worten überkompensiert werden.
Da eine solche Überkompensation für jeden Punkt des Bild
schirmes erhalten werden kann, können demgemäß die Abwei
chungen der Elektronenstrahlen
durch ein entsprechendes Einstellen des durch die Kompensa
tionsspule 13 fließenden Stromes im wesentlichen vollständig
unterdrückt werden.
Die in der Fig. 12 gezeigte Ausführung der Bild
röhre weist somit eine äußere magnetische Abschirmung mit
hinteren Wänden 70 und vorderen Wänden 71 auf. Die vorderen
Wände 71 umfassen zwei gegenüberliegende längere Seitenwände
71a und 71b, zwei gegenüberliegende kürzere Seitenwände 71c
und 71d sowie Eckwände 71e, die jeweils zwischen den Enden
einer jeden längeren Seitenwand und der angrenzenden kürze
ren Seitenwand angeordnet sind. Die äußere magnetische Ab
schirmung 7 beinhaltet eine Kompensationsspule 13 mit vier
aufeinanderfolgenden Abschnitten, von denen sich zwei längs
der Innenflächen der längeren Seitenwände 71a und 71b und
die anderen zwei längs der Außenflächen der kürzeren Sei
tenwände 71c und 71d erstrecken. Durch Einstellen des durch
die Kompensationsspule 13 fließenden elektrischen Stromes
kann damit eine ausgeglichene Verteilung von
Magnetfeldern erreicht werden, die erforderlich ist, um dem
Einfluß unerwünschter äußerer Magnetfelder entlang des Um
fanges der Umhüllung 1 entgegenzuwirken.
Claims (3)
1. Farbbildröhre
- - mit einer evakuierten Umhüllung mit einem trichterförmigen Abschnitt, einem sich an den trichterförmigen Abschnitt anschließenden Hals und einer im wesentlichen rechteckigen Frontplatte, wobei die Frontplatte einen Bildschirm mit einer Innenfläche mit einem bestimmten Muster von Leuchtstoffen für Primärfarben und Seitenwände aufweist, die vom Umfang der Frontplatte in Richtung zum trichterförmigen Abschnitt hin verlaufen;
- - mit einer äußeren magnetischen Abschirmung aus einem magnetisierbaren Material, die so um die Umhüllung angeordnet ist, daß die Seitenwände der Frontplatte und auch der trichterförmige Abschnitt davon umgeben sind, und die vordere Wände mit zwei gegenüberliegenden längeren Seitenwänden, die sich im wesentlichen parallel zu den entsprechenden längeren Seitenwänden der Frontplatte erstrecken, und zwei gegenüberliegende kürzere Seitenwände aufweist, die sich im wesentlichen parallel zu den entsprechenden kürzeren Seitenwänden der Frontplatte erstrecken;
- - wobei sich die vorderen Wänden der magnetischen Abschirmung genügend weit nach vorne erstrecken, um die Seitenwände der Frontplatte abzudecken;
- - wobei die Abschirmung in Eckennähe jeweils einen Ausschnitt aufweist, der sich im wesentlichen parallel zur Längsachse der Umhüllung erstreckt; und
- - mit einer Kompensationsspule, die entlang der vorderen Wände
der Abschirmung und durch die Ausschnitte verläuft, so daß
sich zwei Abschnitte der Kompensationsspule entlang der Innenseiten
der vorderen längeren Seitenwände der Abschirmung sowie
zwei Abschnitte entlang der Außenseiten der vorderen kürzeren
Seitenwände der Abschirmung erstrecken;
dadurch gekennzeichnet, daß - - die Abschirmung (7) Eckwände (71e) aufweist, die jeweils zwischen den Enden der längeren und der kürzeren Seitenwände der Abschirmung angeordnet sind;
- - wobei die Ausschnitte (72) jeweils in den Eckwänden (71e) vorgesehen sind;
- - wobei der Neigungswinkel (A) der Eckwand (71e) bezüglich der angrenzenden längeren Seitenwand (71a, 71b) der Abschirmung gleich 45° oder kleiner ist; und
- - wobei das Verhältnis b/a der Länge b der Eckwand (71e), parallel zu der angrenzenden längeren Seitenwand (71a, 71b) der Abschirmung gemessen, zur halben Länge a der angrenzenden längeren Seitenwand (71a, 71b) im Bereich von 0,1 bis 0,2 liegt.
2. Farbbildröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenwände (71) einschließlich der Eckwände (71e) der
Abschirmung eine solche Breite haben, daß sie über die
Frontplatte (1a) hinaus nach vorne vorstehen.
3. Farbbildröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die äußere magnetische Abschirmung (7) von einstückigem Aufbau
ist.
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