DE3841234A1 - Sperrdifferential - Google Patents
SperrdifferentialInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sperrdifferential und ins
besondere auf ein solches Sperrdifferential, das für einen
Einbau in einen Kraftübertragungsweg eines Kraftfahrzeugs
geeignet ist.
Es wurde ein Differentialgetriebe vorgeschlagen, wobei eine
Mehrzahl von als Spiralkegelrädern ausgebildeten Planeten
rädern oder Ritzeln und ein Paar von als Spiralkegelräder
ausgebildeten Achswellenrädern, die mit den Planetenrädern
kämmen, in einem Differentialgehäuse oder -korb angeordnet
sind, so daß eine zwischen den jeweils mit den Achswellenrä
dern verbundenen Wellen erzeugte Differentialbewegung durch
eine Reibungskraft begrenzt oder gesperrt wird (JP-Patent-
OS Nr. 61-41 038, JP-GM-OS Nr. 61-1 40 241 und US-PS
32 64 900).
Im Fall eines Differentialgetriebes, das Spiralkegelräder
für die Achswellen- und Planetenräder verwendet, haben die
Zahnflanken oder -flächen, an denen die Planetenräder mit
dem linken sowie rechten Achswellenrad kämmen, eine konkave
Ausgestaltung mit Bezug zum Achswellenrad auf der einen Seite
und eine konvexe Ausgestaltung mit Bezug zum Achswellenrad
auf der anderen Seite.
Da die Zahnflanken eines jeden mit den Zähnen des linken so
wie rechten Achswellenrades kämmenden Zahns zueinander unter
schiedlich sind, wirkt in einer Position, in der die konka
ve Flanke des Planetenrades mit dem Zahn des Achswellenrades
kämmt, eine solche Kraft, die vom Achswellenrad auf das Pla
netenrad in einer derartigen Richtung verläuft, daß das Pla
netenrad vom Achswellenrad entfernt gehalten wird, während
in einer Position, in der die konvexe Flanke des Planetenra
des mit dem Zahn des Achswellenrades kämmt, eine solche Kraft
wirkt, die vom Achswellenrad zum Planetenrad in einer derar
tigen Richtung wirkt, daß das Planetenrad nahe zum Achswellen
rad hin gebracht wird. Als Ergebnis dessen wird in einer Ebe
ne, die die Berührungspunkte zwischen dem Planetenrad sowie
dem linken und rechten Achswellenrad und die Achsen der Achs
wellenräder einschließt, ein Moment erzeugt, das das Plane
tenrad zwangsläufig zum Drehen bringt.
Bei dem in der oben genannten JP-Patent-OS Nr. 61-41 038
offenbarten Differentialgetriebe ist eine Flanke eines jeden
dem Differentialgehäuse gegenüberliegenden Planetenrades
als eine sphärische Fläche ausgebildet, während das Diffe
rentialgehäuse eine konkave sphärische Fläche aufweist. Des
halb wird das Planetenrad unmittelbar das oben erwähnte Mo
ment aufnehmen. Das Planetenrad wird an einer Welle eines
Rotorsterns gelagert und hat im Betrieb keine Möglichkeit
zum Drehen in einer Umfangsrichtung in der Ebene. In diesem
Zustand wird ein abnormaler Zahneingriff zwischen dem Plane
tenrad und den Achswellenrädern auf Grund des auf das Pla
netenrad einwirkenden Moments erzeugt, was in einer Ver
schlechterung der Festigkeit der Zähne resultiert. Ferner
wird auf ein Teil, wo die Welle des Rotorsterns in das Dif
ferentialgehäuse eingepaßt ist, eine starke Kantenpressung
aufgebracht, die das Auftreten eines abnormalen Abriebs zum
Ergebnis hat.
Die Tatsache, daß die Zahnflanken, an denen die Planetenräder
mit dem linken und rechten Achswellenrad kämmen, eine kon
vexe Fläche mit Bezug zum Zahn des Achswellenrades auf der
einen Seite und eine konkave Fläche mit Bezug zum Zahn des
Achswellenrades auf der anderen Seite bilden, bedeutet, daß
eine große Schubbelastung am Achswellenrad auf der einen
Seite hervorgerufen wird, während eine kleine Schubbelastung
am Achswellenrad auf der anderen Seite erzeugt wird. Hierbei
werden Belastungen der gleichen Größenordnung wie die Schubbe
lastungen, die auf das linke sowie rechte Achswellenrad auf
gebracht werden, und die entgegengesetzte Richtungen zu den
Schubbelastungen haben, am Planetenrad in Übereinstimmung
mit einem Kräfteausgleich erzeugt. Dann wirkt eine einem
Unterschied zwischen den Belastungen entsprechende Belastung
auf die Welle des Rotorsterns, die das Planetenrad lagert.
Hierdurch wird eine Empfindlichkeit gegenüber einem unglei
chen Abrieb an der Welle des Rotorsterns hervorgerufen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die oben genannten Probleme,
die aus einer solchen Anordnung und Ausbildung der Planeten-
sowie Achswellenräder resultieren, daß nämlich die Zahnflan
ken, an welchen die Planetenräder mit den Zähnen des linken
und rechten Achswellenrades kämmen, eine konvexe Gestalt mit
Bezug zum Zahn des Achswellenrades auf der einen Seite und
eine konkave Gestalt mit Bezug zum Zahn des Achswellenrades
auf der anderen Seite haben, zu überwinden und zu beseiti
gen.
Ein Ziel der Erfindung wird hierbei darin gesehen, ein Sperr
differential zu schaffen, das das am Planetenrad durch ein
Differentialgehäuse wirkende Drehmoment aufnehmen kann, um
dadurch die Verminderung in der mechanischen Festigkeit der
Zähne und einen abnormalen Abrieb, was auf den abnormalen
Zahnkontakt zurückzuführen ist, zu verhindern.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Sperrdif
ferential zu schaffen, das Planeten- und Achswellenräder um
faßt, die jeweils als Spiralkegelräder ausgebildet sind, wo
bei an einem Wellenstück (Sternkreuzwelle) eines Rotorsterns
ein ungleicher Abrieb verhindert wird und eine große Diffe
rentialsperrkraft zur Zeit eines Treibens erzeugt werden
kann.
Erfindungsgemäß wird ein Sperrdifferential geschaffen, das
ein Differentialgehäuse, ein Paar von in diesem Gehäuse ange
ordneten, als Spiralkegelräder ausgebildeten Achswellenrädern,
eine Mehrzahl von als Spiralkegelräder ausgebildeten Plane
tenrädern, die mit den Achswellenrädern kämmen und durch Wel
lenstücke eines Rotorsterns gelagert sowie in dem Gehäuse
angeordnet sind, umfaßt, wobei eine zwischen den jeweils
mit den Achswellenrädern verbundenen Wellen erzeugte Diffe
rentialbewegung durch eine Reibungskraft begrenzt oder ge
sperrt wird. Das Sperrdifferential umfaßt eine einen Ver
schleiß des Rotorsterns und/oder der Kegleräder, der darauf
zurückzuführen ist, daß die Planeten- und Achswellenräder
derart ausgebildet sind, daß die Zahnflanken, an denen die
jeweiligen Planetenräder mit dem Paar von Achswellenrädern
kämmen, mit Bezug zum Zahn des Achswellenrades auf der einen
Seite eine konkave Gestalt und mit Bezug zum Zahn des Achs
wellenrades auf der anderen Seite eine konvexe Gestalt haben,
verhindernde Einrichtung.
Die Zähne des Paars von Achswellenrädern sind derart ausge
bildet, daß sie in der entgegengesetzten Richtung zu denen
der Planenteräder gekrümmt sind.
Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der Erfindung ist die eine
Drehung verhindernde Einrichtung ein Bauteil, das eine Dre
hung eines jeden Planetenrades in einer Ebene, welche die
Berührungspunkte zwischen dem Planetenrad und dem Paar von
Achswellenrädern sowie die Achsen des Paars der Achswellen
einschließt, unterbindet und zwischen dem jeweils betroffe
nen Planetenrad sowie dem Differentialgehäuse angeordnet ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Fläche des eine
Drehung verhindernden Bauteils, die dem Planetenrad gegen
überliegt, als eine Ebene ausgebildet, während eine andere
Fläche des Bauteils, die dem Differentialgehäuse gegenüber
liegt, als eine Fläche mit einem Bogen ausgebildet ist, des
sen Mitte von den Achsen des Paars der Achswellen bestimmt
wird. Andererseits wird die Fläche des Differentialgehäuses,
die dem die Drehung verhindernden Bauteil gegenüberliegt,
als eine Fläche mit einem Bogen, dessen Mitte von den Achsen
der beiden Achswellen bestimmt wird, ausgestaltet.
Das vom linken und rechten Achswellenrad auf das Planeten
rad aufgebrachte Drehmoment wird von dem die Drehung verhin
dernden Bauteil und dem Differentialgehäuse aufgenommen, so
daß die Möglichkeit gegeben ist, ein Einwirken dieses Moments
auf den Rotorstern zu verhindern.
Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung ist die den
Abrieb verhindernde Einrichtung ein Bauteil, das zwischen
jedem Wellenstück des Rotorsterns und dem Differentialgehäu
se angeordnet ist und den Rotorstern so lagert, daß er in
der Achsrichtung der Achswellen bewegbar ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform hat das Lagerteil eine
Innenumfangsfläche, die in der Draufsicht als ein ellipti
sches oder längliches Loch ausgebildet ist. Die lange Achse
der Innenumfangsfläche verläuft in der gleichen Richtung wie
die Achsen der Achswellen. Andererseits ist ein Ende eines
jeden Wellenstücks des Rotorsterns so ausgestaltet, daß es
einen allgemein rechtwinkligen Querschnitt hat, und dieses
Ende ist in das Lagerteil eingesetzt. Das Ende des Wellen
stücks des Rotorsterns hat eine solche Ausbildung, daß es
zum Lagerteil beabstandet ist, um Zwischenräume in der Rich
tung der langen Achse des Lagerteils zu bilden, während es
lose in das Lagerteil in der zur langen Achse rechtwinkli
gen Richtung eingesetzt ist.
Bei einer Vorwärtsfahrt wird eine große Schubbelastung am
Achswellenrad, das mit der konvexen Fläche des Zahns eines
jeden Planetenrades kämmt, erzeugt, während eine kleine Schub
belastung am Achswellenrad, das mit der konkaven Flanke des
Zahns eines jeden Planetenrades kämmt, hervorgerufen wird
Deshalb wird der die Planetenräder lagernde Rotorstern im
Lagerteil zu dem Achswellenrad hin bewegt, an dem die kleine
Schubbelastung hervorgerufen wird, was auf die einem Unter
schied zwischen den entgegengesetzten Belastungen, die an
jedem der Planetenräder als Ergebnis des Kräfteausgleichs
erzeugt werden, entsprechende Belastung zurückzuführen ist,
und die Planetenräder werden dann gegen das Achswellenrad
gepreßt, an dem die kleine Schubbelastung erzeugt wird.
Gemäß dem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung
werden die folgenden Wirkungen erzielt.
Es tritt kein abnormaler Zahneingriff zwischen dem Planeten
rad und den Achswellenrädern ein, so daß eine Verschlechte
rung in der Festigkeit der Zähne nicht hervorgerufen wird.
Da keine Kantenpressung auf ein Teil, an dem das Wellenstück
des Rotorsterns, dasjeweils eines der Planetenräder lagert,
in das Differentialgehäuse eingepaßt ist, aufgebracht wird,
wird auch irgendein abnormaler Abrieb nicht hervorgerufen.
Gemäß dem zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung
werden die folgenden Wirkungen erzielt.
Der ungleiche Abrieb am Rotorstern wird verhindert und gleich
zeitig werden die Planetenräder gegen das Achswellenrad ge
preßt, an dem die kleine Schubbelastung erzeugt wird. Als
Ergebnis wird die Reibungskraft, die von dem diese erzeugen
den Einrichtungen hervorgerufen wird, mit Bezug zum Achswellen
rad in der oben angegebenen Weise vergrößert, um die Diffe
rentialsperrkraft zu erhöhen.
Die Aufgabe wie auch weitere Ziele und die Merkmale sowie
Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden, auf die
Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung von bevorzugten Aus
führungsformen des Erfindungsgegenstandes deutlich. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt in einer vertikalen bzw. einer
geneigten Ebene, die eine Achse einer Welle eines
Sperrdifferentials einschließt, wobei die obere Hälf
te der in der vertikalen Ebene und die untere Hälfte
der in der geneigten Ebene verlaufende Schnitt sind;
Fig. 2 einen Teil-Querschnitt nach der Linie 2-2 in der
Fig. 1,
Fig. 2a eine Schrägansicht eines eine Drehung verhindernden
Bauteils,
Fig. 3 eine zu Fig. 1 gleichartige Schnittdarstellung einer
zweiten Ausführungsform des Sperrdifferentials,
Fig. 4 den Teil-Querschnitt nach der Linie 4-4 in der
Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht, die die Beziehung zwischen einem
Bauteil und einem Wellenstück eines Rotorsterns er
läutert;
Fig. 6 eine zu Fig. 1 gleichartige Schnittdarstellung eines
Sperrdifferentials in einer dritten Ausführungsform
gemäß der Erfindung.
Ein Sperrdifferential 10 nach den Fig. 1 und 2 umfaßt ein
aus zwei Teilen, die miteinander durch Schraubenbolzen 11
verbunden sind, bestehendes Differentialgehäuse 12, ein Paar
von Achswellenrädern 14 sowie eine Mehrzahl von Planetenrä
dern 16, die jeweils in dem Differentialgehäuse 12 angeord
net sind, und darüber hinaus eine Reibung erzeugende Einrich
tungen (Reibglieder) 22, durch die eine zwischen einer Achs
welle 18, die mit dem einen Achswellenrad 14 verbunden ist,
und einer Achswelle 20, die mit dem anderen Achswellenrad
14 verbunden ist, erzeugte Differentialbewegung begrenzt
wird. Die Achswellenräder 14 sind mit ihren Wellen 18 bzw.
20 undrehbar und axial verschiebbar verbunden. Das Sperrdif
ferential enthält auch eine Drehung der Planetenräder 16 ver
hindernde Einrichtungen (Drehsperrglieder) 24.
Sowohl das Paar von Achswellenrädern 14 als auch die in Mehr
zahl vorhandenen Planetenräder 16 sind als Spiralkegelräder
ausgebildet. In diesem Fall sind, wenn die Zähne eines jeden
Achswellenrades 14 in beispielsweise nach links drehender
Richtung gekrümmt sind, die Zähne eines jeden der Planetenrä
der 16 in einer nach rechts weisenden Richtung gekrümmt. Die
in Mehrzahl vorhandenen Planetenräder 16 - im gezeigten Bei
spiel sind es vier - werden jeweils durch Wellenstücke oder
Sternkreuzwellen 27 eines Rotorsterns 26 drehbar gelagert,
wobei diese Wellenstücke in der Umfangsrichtung mit 90° zuein
ander beabstandet sind und sich rechtwinklig zu den Achsen
der Wellen 18 sowie 20 erstrecken. Die beiden Achswellenrä
der 14 kämmen mit den mehreren Planetenrädern 16. Sind nur
zwei Planetenräder 16 vorhanden, so werden diese an den bei
den Enden einer einzigen Welle gelagert. Der hier beschrie
bene Rotorstern umfaßt auch einen solchen, der eine einzelne
gerade Welle aufweist.
Die Reibglieder 22 können eine wie üblich verwendete Ausge
staltung haben. Bei der hier gezeigten Ausführungsform sind
die Reibglieder 22 in einer Weise ausgebildet, die noch er
läutert werden wird, um die bevorzugten Wirkungen zu er
reichen.
Die Drehsperrglieder 24 unterbinden für jedes Planetenrad
16 eine Drehung in einer Ebene, die die Berührungspunkte
zwischen dem jeweils betroffenen Planetenrad 16 sowie dem
Paar der Achswellenräder 14 und die Achsen der beiden Wellen
18 sowie 20 einschließt, und sie sind zwischen jedem Plane
tenrad 16 sowie dem Differentialgehäuse 12 angeordnet.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird als Drehsperr
glied 24 eine Druckscheibe oder ein Bauteil verwendet, das
eine als eine Ebene ausgebildete Innenfläche 25 a, die dem
Planetenrad 14 gegenüberliegt, und eine dem Differentialge
häuse gegenüberliegende Außenfläche 25 b hat. Die Außenfläche
25 b ist als ein Bogen mit den Achsen der Wellen 18 und 20
als Mitte ausgebildet und erstreckt sich in axialer Richtung.
Andererseits ist die dem Drehsperrglied 24 gegenüberliegen
de Fläche 17 des Planetenrades 16 eben ausgebildet, während
die dem Drehsperrglied 24 gegenüberliegende Fläche 13 des
Differentialgehäuses 12 einen Bogen beschreibt, dessen Mitte
von den Achsen der Wellen 18 und 20 bestimmt wird und der
sich axial erstreckt.
Wenn das Drehsperrglied 24 zwischen dem Planetenrad 16 und
dem Differentialgehäuse 12 angeordnet ist, so befindet sich
die lnnenfläche 25 a des Sperrglieds 24 in enger Anlage an
der gegenüberliegenden Fläche 17 des Planetenrades 16, wäh
rend die Außenfläche 25 b eng an der gegenüberliegenden Flä
che 13 des Differentialgehäuses 12 anliegt. Wenn ein aus
einem Unterschied in den Zahnflanken, an denen das Planeten
rad 16 mit dem linken sowie rechten Achswellenrad 14 kämmt,
resultierendes Drehmoment auf das Planetenrad 16 wirkt, so
wird durch die beschriebene Ausbildung das Drehmoment von
dem Drehsperrglied 24 auf das Differentialgehäuse 12 übertra
gen und dann von diesem Gehäuse aufgenommen. Es ist insofern
möglich, ein Festklemmen des Planetenrades 16 am Wellenstück
27 des Rotorsterns 26 zu unterbinden oder zu verhindern,
daß eine Kantenpressung auf ein Teil wirkt, an dem das Wel
lenstück 27 des Rotorsterns 26 in das Differentialgehäuse
12 eingepaßt ist.
Wenn die Außenfläche 25 b des Drehsperrglieds 24 als eine bo
genförmige Fläche und die gegenüberliegende Fläche 13 des
Differentialgehäuses 12 ebenfalls als eine bogenförmige Flä
che ausgestaltet sind, so kann diese Fläche 13 im Differen
tialgehäuse als Teil einer Durchgangsbohrung ausgebildet wer
den, deren Mitte von den Achsen der Wellen 18 und 20 bestimmt
wird, wodurch die Bearbeitung verbessert und erleichtert wird.
Die Reibglieder 22 bestehen aus einer Mehrzahl von auf der
linken Seite des linken Achswellenrades 14 angeordneten Kupp
lungslamellen 30, die einen am Achswellenrad 14 vorhandenen
äußeren Keil undrehbar und axial bewegbar erfassen, sowie
aus einer Mehrzahl von auf der linken Seite des linken Achs
wellenrades 14 angeordneten Druckscheiben, die jeweils mehre
re Fortsätze 32 a haben, welche mit einer Mehrzahl von im Dif
ferentialgehäuse 12 ausgebildeten Ausnehmungen 12 a undrehbar
und axial bewegbar in Eingriff sind. Ferner gehört zu den
Reibgliedern 22 eine auf der rechten Seite des rechten Achs
wellenrades 14 angeordnete und mit den mehreren im Differential
gehäuse 12 ausgebildeten Ausnehmungen undrehbar sowie axial
bewegbar in Eingriff befindliche Druckscheibe 34. In einem
üblichen Sperrdifferential vorhandene, an sich bekannte
(nicht gezeigte) Nocken- oder Keilglieder sind mit Bezug zum
Rotorstern 26 vorgesehen, und eine in diesem angeordnete
Schraubenfeder 35 vermittelt den Kupplungslamellen 30 sowie
den Druckscheiben 32 durch das linke Achswellenrad 14 einer
seits und der Druckscheibe 34 durch das rechte Achswellenrad
14 andererseits eine Vorspannung.
Da bei der gezeigten Ausführungsform die Anzahl der von den
Kupplungslamellen sowie den Druckscheiben gebildeten, an der
linken Seite befindlichen Reibflächen größer ist als auf der
rechten Seite, ist die das Differential sperrende Reibkraft
zur Zeit eines Vorwärtsfahrens sehr viel größer als zur Zeit
einer Motorbremsung, worauf noch eingegangen werden wird.
Das in den Fig. 3 und 4 gezeigte Sperrdifferential 40 weist
im wesentlichen dieselbe Ausbildung auf wie das Sperrdiffe
rential 10, so daß für gleichartige Bauteile die gleichen
Bezugszeichen verwendet werden.
Bei dem Sperrdifferential 40 wird das Wellenstück 27 des
Rotorsterns 26 durch einen Zwischenring 42 gelagert. Wie den
Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist, weist der Zwischenring 42 ein
ringförmiges Anlageteil (ringförmige Berührungsfläche) und
ein zu dieser Fläche 43 a rechtwinklig verlaufendes Paßteil
43 b mit einem nicht-kreisförmigen Loch auf. Die Fläche des
Anlageteils 43 a, die mit dem Planetenrad 16 in Berührung ist,
und die Fläche des Planetenrades 16, die mit dem Anlageteil
43 a in Berührung ist, sind ebene Flächen. Wie die Fig. 5
zeigt, hat das Paßteil 43 b eine Außenumfangsfläche 43 c mit
einem kreisförmigen Umriß und eine Innenumfangsfläche 43 d,
die ein Durchgangsloch bildet. Diese Innenumfangsfläche 43 d
ist im großen und ganzen als ein elliptisches oder längliches
Loch in der Draufsicht ausgebildet, wobei sich die lange Ach
se L dieser Umfangsfläche 43 d in derselben Richtung erstreckt
wie die Achsen der beiden Wellen 18 und 20. Die Außenumfangs
fläche 43 c des Paßteils des Zwischenringes 42 ist in ein in
das Differentialgehäuse 12 gebohrtes Loch 13 a eingesetzt.
Ein Ende des Wellenstücks 27 des Rotorsterns 26 hat einen
allgemein rechtwinkligen Querschnitt und ist in das Loch des
Zwischenrings 42 eingesetzt. Das Ende des Wellenstücks 27
hat zur Innenumfangsfläche 43 d des Zwischenrings einen Ab
stand, um Zwischenräume 44 in der Richtung der langen Achse
L zu bilden, während dieses Wellenstückende lose an der In
nenumfangsfläche 43 d ohne einen nennenswerten Zwischenraum
in der zur langen Achse L rechtwinkligen Richtung anliegt.
Demzufolge ist der Rotorstern 26 im Zwischenring 42 in axia
ler Richtung der Wellen 18 und 20 bewegbar, während er in
der zu den Achsen dieser Wellen rechtwinkligen Drehrichtung
unbewegbar ist, so daß eine Antriebskraft übertragen wird.
Bei dem Sperrdifferential 40 sind die Spiral- oder Schrägungs
winkel der Zähne der Achswellenräder 14 und der Planetenräder
16 derart bestimmt, daß der Zahn des auf der linken Seite
in Fig. 3 angeordneten Achswellenrades 14 mit der konvexen
Flanke des Zahns eines jeden Planetenrades 16 kämmt, während
der Zahn des auf der rechten Seite angeordneten Achswellenra
des 14 mit der konkaven Flanke des Zahns eines jeden Plane
tenrades bei einem Vorwärtsfahren kämmt.
In dem Sperrdifferential 40 werden die Reibglieder 22 von
acht auf der linken Seite des linken Achswellenrades 14 ange
ordneten Kupplungslamellen 30, die mit dem Achswellenrad 14
undrehbar sowie axial bewegbar in Eingriff sind, von neun
Druckscheiben 32, die auf der linken Seite des linken Achs
wellenrades angeordnet sowie mit dem Differentialgehäuse
12 undrehbar und axial bewegbar in Eingriff sind, und von
einer auf der rechten Seite des rechten Achswellenrades 14
angeordneten Druckscheibe 34, welche am Differentialgehäuse
12 undrehbar sowie axial bewegbar angreift, gebildet.
Bei dem in Fig. 6 gezeigten Sperrdifferential 50 sind die
eine Reibung erzeugenden Einrichtungen (Reibglieder) 52 so
ausgebildet, daß die Bauteile auf der linken und rechten
Seite jeweils zueinander gleich sind. Die Reibglieder 52
sind folglich aus vier Kupplungslamellen 30 auf der linken
Seite des linken Achswellenrades 14, die mit diesem Achswel
lenrad 14 undrehbar und axial bewegbar in Eingriff sind, von
fünf Druckscheiben 32, die an der linken Seite des linken
Achswellenrades 14 angeordnet sowie undrehbar und axial be
wegbar mit dem Differentialgehäuse 12 in Eingriff sind, von
vier auf der rechten Seite des rechten Achswellenrades 14
angeordneten, undrehbar und axial bewegbar mit einem am Achswel
lenrad 14 vorgesehenen äußeren Keil in Eingriff befindlichen
Kupplungslamellen 54 und fünf Druckscheiben 56, die auf der
rechten Seite des rechten Achswellenrades 14 angeordnet und
mit dem Differentialgehäuse 12 undrehbar sowie axial beweg
bar in Eingriff sind, gebildet.
Bei einem Vorwärtsfahren wird am linken Achswellenrad 14,
dessen Zahn mit der konvexen Flanke des Zahns eines jeden
Planetenrades 16 kämmt, eine große Schubbelastung hervorgeru
fen, während eine kleine Schubbelastung am rechten Achswel
lenrad 14 erzeugt wird, dessen Zahn mit der konkaven Flanke
des Zahns eines jeden Planetenrades 16 kämmt. Als Ergebnis
dessen wird, weil eine entgegengesetzte Belastung, die einem
Unterschied zwischen den Schubbelastungen entspricht, wie
oben gesagt wurde, an den Planetenrädern 16 erzeugt wird,
der die Planetenräder 16 lagernde Rotorstern 26 im Zwi
schenring 42 zum rechten Achswellenrad 14 hin bewegt, um die
Planetenräder 16 gegen das rechte Achswellenrad 14 zu drücken.
Wenn ein Eingriffswinkel mit 22,5°, ein Kegelwinkel mit 58°,
ein Spiralwinkel des Spiralkegelrades mit 35° und eine tan
gentiale Belastung am Planeten- sowie Achswellenrad mit
1000 kg angenommen werden, dann ist ein theoretischer Wert
der am Achswellenrad, das als Geradzahnkegelrad ausgebildet
ist, wirkenden axialen Kraft 351 kg. Ist dagegen das Achswel
lenrad als ein Spiralkegelrad ausgebildet, so ergibt sich
für die axiale Kraft, die auf das mit der konvexen Flanke
eines jeden Planetenrades kämmende Achswellenrad wirkt, ein
Wert von 803 kg, während der Wert für die auf das Achswellen
rad, das mit der konkaven Flanke eines jeden Planetenrades
kämmt, einwirkende axiale Kraft 51 kg ist.
Wenn die Reibglieder so angeordnet werden, wie das in Fig. 3
gezeigt ist, ergibt sich folglich für die Differentialsperr
kraft zur Zeit eines Vorwärtsfahrens ein Wert von 14 254 kg,
während der Wert für die Differentialsperrkraft zur Zeit
eines Rückwärtsfahrens 11 054 kg beträgt. Im Fall der Verwen
dung eines Geradzahnkegelrades wird dagegen zur Zeit eines
Vorwärts- und Rückwärtsfahrens eine Differentialsperrkraft
von 6318 kg durch die eine Reibungskraft erzeugenden Ein
richtungen, die mit insgesamt 18 Kupplungslamellen und Druck
scheiben vorgesehen sind, hervorgerufen.
Wie im Vorstehenden beschrieben wurde, wird gemäß dem in
Fig. 3 gezeigten Sperrdifferential 40 die Schubbelastung am
linken Achswellenrad auf etwa das Doppelte oder mehr gegen
über derjenigen an einem Geradzahnkegelrad zur Zeit eines
Vorwärtsfahrens erhöht, so daß die Differentialsperrkraft
auf etwa das Doppelte oder mehr der Größe des Geradzahnkegel
rades angehoben wird. Ferner wirkt die am rechten Achswellen
rad erzeugte große Schubbelastung zur Zeit einer Motorbrem
sung, und es wird eine Reaktion auf die Schubbelastung sowie
den Rotorstern als die Axialkraft in Übereinstimmung mit dem
Kräfteausgleich aufgebracht. Deshalb wird die das Differen
tial sperrende Reibungskraft, die der axialen Kraft minus
der Reibungskraft zwischen dem Rotorstern und dem ein Dreh
moment übertragenden Teil des Zwischenringes entspricht,
erzeugt.
Da ferner bei dem Sperrdifferential 50 von Fig. 6 die die
Reibungskraft erzeugenden Einrichtungen Bauteile umfassen,
die in gleicher Weise auf der linken und rechten Seite ange
ordnet sind, wirkt die Reibungskraft zwischen dem Rotorstern
und dem das Drehmoment übertragenden Teil des Zwischenrings
als ein Kraftverminderungsfaktor derselben axialen Kräfte
der Achswellenräder zur Zeit einer Vorwärtsfahrt und einer
Motorbremsung. Deshalb werden die das Differential sperren
den Reibungskräfte von gleicher Größe zur Zeit des Vorwärts
fahrens und der Motorbremsung erzeugt.
Erfindungsgemäß umfaßt ein Sperrdifferential ein Differen
tialgehäuse, ein Paar von als Spiralkegelräder ausgebilde
ten, in dem Differentialgehäuse angeordneten Achswellenrä
dern, eine Mehrzahl von als Spiralkegelräder ausgebildeten,
mit den Achswellenrädern kämmenden Planetenrädern, die an
Wellenstücken eines Rotorsterns gelagert und im Differential
gehäuse angeordnet sind, sowie eine eine Reibungskraft erzeu
gende Einrichtung, durch die eine Differentialbewegung zwi
schen den jeweils mit den Achswellenrädern verbundenen Achs
wellen begrenzt wird. Das Sperrdifferential enthält ferner
ein Bauteil, das einen Abrieb des Rotorsterns verhindert,
welcher aus einer solchen Ausbildung der Achswellen- und
Planetenräder resultiert, daß die Zahnflanken, an denen je
des der Planetenräder mit dem Paar der Achswellenräder kämmt,
eine konkave Ausgestaltung mit Bezug zum Zahn des Achswellen
rades auf der einen Seite und eine konvexe Ausgestaltung
mit Bezug zum Zahn des Achswellenrades auf der anderen Seite haben.
Claims (9)
1. Sperrdifferential mit einem Differentialgehäuse (12), mit
einem Paar von als Spiralkegelräder ausgebildeten und im
Differentialgehäuse angeordneten Achswellenrädern (14),
mit einer Mehrzahl von als Spiralkegelräder ausgebilde
ten, mit den Achswellenrädern kämmenden, an Sternkreuz
wellen (27) eines Rotorsterns (26) gelagerten sowie im
Differentialgehäuse angeordneten Planetenrädern (16) und
mit eine Reibungskraft erzeugenden Einrichtungen (22, 52),
die eine zwischen den jeweils mit den Achswellenrädern
verbundenen Achswellen (18, 20) erzeugte Differentialbe
wegung begrenzen, gekennzeichnet durch eine einen Abrieb
am Rotorstern (26) und/oder an den Kegelrädern (14, 16),
der sich aus der Ausbildung der Achswellenräder (14) und
Planetenräder (16) derart, daß die Zahnflanken, an denen
jedes der Planetenräder mit dem Paar von Achswellenrädern
kämmt, mit Bezug zum Zahn des Achswellenrades auf der
einen Seite eine konkave Gestalt und mit Bezug zum Zahn
des Achswellenrades auf der anderen Seite eine konvexe
Gestalt aufweisen, ergibt, verhindernde Einrichtung.
2. Sperrdifferential nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Zähne des Paares von Achswellenrädern (14)
eine in der entgegengesetzten Richtung zu den Zähnen der
Planetenräder (16) gekrümmte Gestalt haben.
3. Sperrdifferential nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine Reibungskraft erzeugenden
Einrichtungen (22) eine Mehrzahl von Kupplungslamellen
(30) sowie eine Mehrzahl von Druckscheiben (32) zur Aus
bildung von Reibflächen umfassen, daß die Reibflächen in
eine Gruppe zwischen dem einen Achswellenrad (16) sowie
dem Differentialgehäuse (12) und eine Gruppe zwischen dem
anderen Achswellenrad (16) sowie dem Differentialgehäuse
(12) geteilt sind und daß die Anzahl der Reibflächen
(30, 32) in der einen Gruppe unterschiedlich zur Anzahl
der Reibflächen in der anderen Gruppe ist.
4. Sperrdifferential nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Reibflächen (30, 32) in der Gruppe, bei der
am Achswellenrad (14) zur Zeit einer Vorwärtsfahrt eine
große Schubkraft auftritt, größer ist als die Anzahl der
Reibflächen (34) in der Gruppe, bei der am Achswellenrad
zur Zeit einer Vorwärtsfahrt eine geringe Schubbelastung
auftritt.
5. Sperrdifferential nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine Reibungskraft erzeugenden
Einrichtungen (52) eine Mehrzahl von Kupplungslamellen
(54) sowie eine Mehrzahl von Druckscheiben (56) zur Aus
bildung von Reibflächen umfassen, daß die Reibflächen in
eine Gruppe zwischen dem einen Achswellenrad (14) sowie
dem Differentialgehäuse (12) und eine Gruppe zwischen dem
anderen Achswellenrad (14) sowie dem Differentialgehäuse
(12) geteilt sind und daß die Anzahl der Reibflächen
(54, 56) in der einen Gruppe gleich derjenigen in der an
deren Gruppe ist.
6. Sperrdifferential nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einen Abrieb verhindernde Einrichtung ein Bauteil
(24) ist, das eine Drehung eines jeden der Planetenräder
(16) in einer Ebene unterbindet, welche Berührungspunkte
zwischen dem jeweiligen Planetenrad (16) sowie dem Paar
von Achswellenrädern (14) und die Achsen der beiden Achs
wellen (18, 20) einschließt, und das zwischen dem jeweili
gen Planetenrad sowie dem Differentialgehäuse (12) ange
ordnet ist.
7. Sperrdifferential nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauteil (24) eine als eine Ebene ausgebildete ln
nenfläche (25 a) sowie eine als ein Bogen mit den Achsen
der Achswellen (18, 20) als Mitte ausgebildete Außenflä
che (25 b) hat und das Differentialgehäuse (12) eine der
Außenfläche (25 b) des Bauteils (24) angepaßte Innenfläche
(13) aufweist.
8. Sperrdifferential nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einen Abrieb verhindernde Einrichtung ein zwischen
jeder Sternkreuzwelle (27) des Rotorsterns (26) sowie dem
Differentialgehäuse (12) angeordnetes Bauteil (42) ist,
das den Rotorstern (26) in axialer Richtung der Achswel
len (18, 20) bewegbar lagert.
9. Sperrdifferential nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das lagernde Bauteil (42) eine Innenumfangsflä
che (43 d) hat, die in der Draufsicht allgemein ellip
tisch ausgebildet ist und deren lange Achse (L) in dersel
ben Richtung wie die Achsen der Achswellen (18, 20) ver
läuft, und daß ein Endstück einer jeden Sternkreuzwelle
(27) des Rotorsterns (26) einen allgemein rechtwinkligen
Querschnitt hat sowie in das lagernde Bauteil (42) in
Richtung der langen Achse (L) bewegbar eingesetzt ist.
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |