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Die
vorliegende Erfindung betrifft Getriebedifferentiale mit in einem
Gehäuse
angeordneten Umlauf- oder Planetengetriebesätzen, durch die eine Eingangswelle
mit einem Paar relativ zueinander beweglicher Ausgangs- bzw. Abtriebswellen
verbunden ist.
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In
Automobilen verwendete Getriebedifferentiale weisen einen in einem
Differentialgehäuse angeordneten
Umlaufgetriebesatz auf. Durch den Umlaufgetriebesatz wird ein Paar
Abtriebswellen für eine
gegenläufige
Drehbewegung bezüglich
des Gehäuses
miteinander verbunden. Eine Eingangsantriebswelle ist mit dem Gehäuse verbunden,
um das Gehäuse
um eine gemeinsame Achse der Abtriebswellen zu drehen.
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Bei
den meisten Kraftfahrzeug-Differentialen sind die Abtriebswellen
durch das Umlaufräderwerk bei
einem Übersetzungsverhältnis von
minus Eins miteinander verbunden. Bei einem solchen Übersetzungsverhältnis wird
bei einer einzelnen Umdrehung einer Abtriebswelle bezüglich des
Gehäuses
eine einzelne Umdrehung der anderen Abtriebswelle in der entgegengesetzten
Richtung bezüglich
des Gehäuses
erzeugt. Auf diese Weise können
die beiden Abtriebswellen sich mit verschiedenen Geschwindigkeiten
drehen, deren Mittelwert der Umlaufgeschwindigkeit des Gehäuses entspricht.
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Durch
die Drehbewegungen bei diesen verschiedenen Umlaufgeschwindigkeiten
(d.h. durch eine Differentialwirkung bzw. Differenzdrehbewegung)
wird ein Eingangsdrehmoment entsprechend dem Wirkungsgrad bzw. der
Güte der
gegenseitigen Verbindung oder Kopplung der Umlaufräder auf
die beiden Abtriebswellen aufgeteilt. Das Verhältnis der Drehmomente zwischen
den beiden sich relativ zueinander drehenden Abtriebswellen wird
als "Vorspannungsverhältnis" bezeichnet. Das
gleiche (oder ein etwas größeres) Drehmomentverhältnis ist
erforderlich, um eine Differentialwirkung (Differenzdrehbewegung)
einzuleiten bzw. zu bewirken. Durch Vorspannungsverhältnisse
von 2:1 oder mehr wird die Traktion bei ungleichen Traktionsbedingungen
besser ausgenutzt, indem das Durchdrehen eines Rades verhindert
wird, bis durch ein dem Rad mit der höheren Traktion zugeführtes zusätzliches
Drehmoment das Vorspannungsverhältnis
erreicht wird.
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Die
Umlaufgetriebesätze,
durch die Vorspannungsverhältnisse
von 2:1 oder mehr unterstützt
werden, müssen
stabil aufgebaut sein, um bei geringeren Leistungen oder Wirkungsgraden
zu arbeiten. Die meiste Reibung wird zwischen den Umlaufrädern und
ihren Halterungsflächen
erzeugt. Hierbei ist besonders darauf zu achten, daß die Lagerkräfte über die
Differentiale verteilt werden, um zu verhindern, daß kein Teil
bzw. Abschnitt übermäßigem Verschleiß ausgesetzt
oder übermäßig belastet
wird.
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Zentrale
Ritzel oder Sonnenradelemente der Umlaufgetriebesätze, die
auch als "Seiten" oder "Neben" -räder bezeichnet
werden, sind mit Innenenden der beiden Abtriebswellen verbunden.
Durch Umlaufgetriebeelemente der gleichen Sätze, die auch als "Element", "Planeten" oder "Kombinations" -räder bezeichnet
werden, sind die beiden Sonnenräder
für gegenläufige Differenzdrehbewegungen
miteinander verbunden.
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Bei
einer bekannten Anordnung von Umlaufgetrieben sind die Seiten- und
Umlaufräder
für eine Drehbewegung
um sich parallel zueinander erstreckende Achsen im Gehäuse angeordnet.
Differentiale mit einer solchen Räderwerkanordnung wer den als "Parallelachsen"-Getriebedifferentiale
bezeichnet. Die Umlaufräder
dieser Differentiale sind allgemein paarweise angeordnet. Ein Eingriffabschnitt
jedes Umlaufrades steht mit einem der Seitenräder in Eingriff, und ein anderer
Eingriffabschnitt jedes Umlaufrades steht mit dessen gepaartem Umlaufrad
in Eingriff.
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Die
Umlaufräder
werden für
eine Drehbewegung einzeln auf sich von entgegengesetzten Enden der
Umlaufräder
aus erstreckenden Wellen oder in im Gehäuse ausgebildeten Aufnahmeabschnitten
gehalten. Durch im Gehäuse
ausgebildete Öffnungen werden
Lager für
die Wellen bereitgestellt. Alternativ werden durch die Aufnahmeabschnitte
Lager zum Halten von Außenzylinderflächen der
Umlaufräder einschließlich der
Kopfflächen
der Zähne
der Umlaufräder
bereitgestellt.
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Ein
Beispiel eines Paralelachsen-Getriebedifferentials mit in Aufnahmeabschnitten
gehaltenen Umlaufrädern
ist in der US-A-4677876 beschrieben. Die Seitenräder sind in axialer Richtung
durch einen Zwischenraum getrennt, in dem die gepaarten Umlaufräder miteinander
in Eingriff stehen. Durch den Zwischenraum zwischen den Seitenrädern wird
außerdem
ein Zugang zum Befestigen der Enden der Abtriebswellen im Differential
durch Sprengringe, Sicherungsringe bzw. C-Klammern ermöglicht.
Durch ein Abstandselement werden die Abtriebswellen beabstandet
gehalten, nachdem die Sprengringe befestigt sind.
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In
der US-A-5122101 wird ein Beispiel eines Parallelachsen-Getriebedifferentials
beschrieben, bei dem die Umlaufräder
durch zwei durch einen Schaft miteinander verbundene Zahnradabschnitte gebildet
werden. Einer der Zahnradabschnitte weist einen ersten Eingriffabschnitt
auf, der mit einem der Seitenräder
in Eingriff steht, und einen zweiten Eingriffabschnitt, der mit
dessen gepaartem Umlaufrad in Eingriff steht. Der andere Zahnradabschnitt
weist einen dritten Eingriffabschnitt auf, der ebenfalls mit dessen
gepaartem Umlaufrad in Eingriff steht. Die beiden Abschnitte der
Eingriffe zwischen den gepaarten Umlaufrädern sind reitsitzartig seitlich
der beiden Abschnitte der Ein griffe zwischen den gepaarten Umlaufrädern und
den Seitenrädern
angeordnet. Durch die zusätzlichen
Zahnradeingriffe zwischen den Umlaufrädern wird eine ausgeglichenere
bzw. gleichmäßigere Belastung über das
Differential erreicht.
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Normalerweise
sind die Seitenräder
zusammen zwischen den reitsitzartig angeordneten Umlaufradeingriffabschnitten
angeordnet. In der US-A-5292291 wird jedoch bei einem ähnlichen
Umlaufgetriebe eine getrennte Anordnung der Seitenräder beschrieben,
wobei die Schaftabschnitte der Umhaufräder verlängert sind. Der Zwischenraum
zwischen Seitenrädern
wird entweder zum Befestigen von Enden der Abtriebswellen im Differential
oder zum Verbinden einer koaxial angeordneten Eingangswelle mit
dem Differentialgehäuse
verwendet.
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Durch
die verlängerten
Schaftabschnitte, die einen kleineren Durchmesser als die Eingriffabschnitte
aufweisen, können
die Umlaufräder,
insbesondere bezüglich
Torsion, geschwächt
werden. Der maximale Durchmesser der Schaftabschnitte ist dem Wurzeldurchmesser
der benachbarten Eingriffabschnitte gleich, um eine Überlagerung
mit den Zähnen
der Seitenräder
zu vermeiden. Außerdem
sind Zahnradrohlinge mit verlängerten
Schaftabschnitten eher anfällig
für bei
einer Wärmebehandlung
auftretende Störungen,
wodurch die Zahnradrohlinge verbogen werden können.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es Getriebedifferentiale zu verbessern.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst. Nach
dem Grundgedanken der Erfindung können Belastungen zwischen Zahnrädern besser
gehandhabt werde Zahnradlagerflächen
vergrößert werden, einzelne
Zahnräder
stabiler ausgebildet werden, die Schmiermittelzirkulation verbessert
und im Differential ein Zwischenraum bereitgestel werden, durch
den ermöglicht
wird, dass Abtriebswellen befestigt oder eine Verbindung eine koaxialen
Eingangswelle mit dem Differentialgehäuse hergestellt wird.
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Hei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein um ein Paar von Antriebswellen
mit einer gemeinsamen Drehachse drehbar angeordnetes Gehäuse vorgesehen.
Ein aus einem ersten und einem zweiten Seitenrad gebildetes Paar
Seitenräder
sind im Gehäuse
angeordnet, um Enden der An triebswellen für eine Drehbewegung mit den
Seitenrädern
um die gemeinsame Achse aufzunehmen. Mindestens ein aus einem ersten
und einem zweiten Umlaufrad gebildetes Paar Umlaufräder sind
ebenfalls für
eine Drehbewegung um sich parallel zur gemeinsamen Achse erstreckende
Achsen im Gehäuse angeordnet.
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Jedes
der Umlaufräder
weist einen ersten Eingriffabschnitt auf, der mit einem der Seitenräder in Eingriff
steht, und einen zweiten und einen dritten Eingriffabschnitt, die
mit entsprechenden Eingriffabschnitten seines gepaarten Umlaufrades
in Eingriff stehen. Die in Eingriff stehenden zweiten und dritten Eingriffabschnitte
der Umlaufräder
sind entlang der gemeinsamen Achse reitsitzartig seitlich des zweiten Seitenrades
und das erste und das zweite Seitenrad entlang der gemeinsamen Achse
reitsitzartig seitlich der in Eingriff stehenden zweiten Eingriffabschnitte der
Umlaufräder
angeordnet bzw. überspannen
diese. Durch dieses letztgenannte Merkmal sind die Seitenräder entlang
der gemeinsamen Achse in einem Abstand voneinander angeordnet, der
eine effektive Zahnbreite der in Eingriff stehenden zweiten Eingriffabschnitte
enthält
bzw. umfasst. Die effektive Zahnbreite entspricht dabei der Länge des Überlappungsbereichs
zwischen gepaarten Zahnradzähnen
in einer axialen Ebene.
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Der
erste und der zweite Eingriffabschnitt des ersten Umlaufrades sind
vorzugsweise aneinander angrenzend bzw. zusammenhängend angeordnet,
während
der zweite und der dritte Eingriffabschnitt des ersten Umlaufrades
vorzugsweise durch einen Schaft voneinander getrennt sind, dessen
Außendurchmesser
kleiner ist als der Außendurchmesser
des zweiten bzw. des dritten Eingriffabschnitts. Durch den zweiten
Eingriffabschnitt wird der verlängerte
Schaftabschnitt herkömmlicher,
mit getrennten Seitenrädern
verwendeter Umlaufräder
mit reitsitzartiger Anordnung ersetzt. Durch den größeren Außendurchmesser
des zweiten Eingriffabschnitts bezüglich dem Schaft ist das erfindungsgemäße Umlaufrad im
Vergleich zu herkömmlichen
Umlaufrädern
mit verlängerten
Schäften
stabiler. Durch die freiliegende Eingriffsfläche zwischen Seitenrädern wird
außerdem
die Schmiermittälzirkulation
zu anderen Eingriffabschnitten im Differential unterstützt.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist ein ähnliches Gehäuse und
ein aus einem ersten und einem zweiten Seitenrad gebildetes Paar
Seitenräder
auf, die um eine gemeinsame Achse drehbar sind. Die Seitenräder sind
durch mindestens ein aus einem ersten und einem zweiten Umlaufrad
gebildetes Paar Umlaufräder,
die um jeweilige Achsen drehbar sind, miteinander verbunden. Jedes
der Umlaufräder
weist einen ersten Eingriffabschnitt auf, der mit einem der Seitenräder in Eingriff steht,
und einen zweiten, einen dritten und einen vierten Eingriffabschnitt,
die mit den entsprechenden Eingriffabschnitten seines gepaarten
Umlaufrades in Eingriff stehen. Der zweite, der dritte und der vierte Eingriffabschnitt
jedes Umlaufrades sind entlang den entsprechenden Drehachsen der
Umlaufräder
voneinander getrennt.
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Der
erste Eingriffabschnitt des ersten Umlaufrades trennt beispielsweise
den zweiten und den vierten Eingriffabschnitt des Umlaufrades und
der erste Eingriffabschnitt und des zweiten Umlaufrades trennt den
zweiten und den dritten Eingriffabschnitt des Umlaufrades. Schäfte trennen
den zweiten und den dritten Eingriffabschnitt des ersten Umlaufrades und
den zweiten und den vierten Eingriffabschnitt des zweiten Umlaufrades.
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Die
Außendurchmesser-
oder -umfangsflächen
der Umlaufräder
sind in Aufnahmeabschnitten drehbar angeordnet. Durch den zusätzlichen
Eingriffabschnitt zwischen den Umlaufrädern wird die Belastung auf
die Zähne
der Zahnräder
in den anderen Eingriffabschnitten vermindert und eine zusätzliche Lagerfläche bereitgestellt,
durch die die Zahnradlagerkräfte
im Gehäuse
besser verteilt werden.
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1 zeigt
eine Längsquerschnittansicht
einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Differentials
entlang der Linie 1-1 von 2, wobei
Innenenden von Abtriebswellen im Differential aufgenommen oder eingeschlossen
sind;
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2 zeigt
eine Querschnittansicht entlang der Linie 2-2 von 1 in
Querrichtung, wobei drei Paare von Umlauf rädern angeordnet sind und ein Zwischenraum
zum Aufnehmen eines Abstandselements zwischen den Paaren vorgesehen
ist;
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3 zeigt
eine isometrische bzw. perspektivische Ansicht des Abstandselements;
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4 zeigt
eine Diagrammdarstellung des in den vorangehenden Figuren dargestellten
Räderwerks,
wobei die einzelnen Zahnräder
in einer gemeinsame axialen Ebenen dargestellt sind; und
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5 zeigt
ein ähnliches
Diagramm einer alternativen Räderwerkanordnung,
die bei der vorliegenden Erfindung praktisch verwendet werden kann.
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Das
in den Figuren dargestellte erfindungsgemäße Differential weist ein Gehäuse 10 auf,
das aus einem Hauptkörper 12 und
einer Endkappe bzw. einer Endabdeckung 14 zusammengesetzt
ist. Die Endabdeckung 14 ist durch Bolzen 16 am
Hauptkörper 12 befestigt.
Ein Flansch 17 weist Öffnungen 18 auf,
um ein (nicht dargestelltes) Hohlrad zum Übertragen der Antriebsleistung
auf das Gehäuse 10 zu befestigen.
Ein Paar Abtriebswellen 20 und 22 werden durch
Drehzapfen 24 und 26 an entgegengesetzten Enden
des Gehäuses 10 aufgenommen.
Die Drehzapfen 24 und 26 weisen Achs- oder Lagerzapfen 28 und 30 für eine Drehbewegung
des Gehäuses 10 in
einem (nicht dargestellten) Fahrwerk eines Fahrzeugs um eine gemeinsame
Achse 32 der Abtriebswellen 20 und 22 auf.
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Die
Innenenden der Abtriebswellen 20 und 22 sind mit
einem ersten und einem zweiten Seitenrad 34 bzw. 36 keilverzahnt.
Außerdem
werden die Innenenden der Abtriebswellen 20 und 22 durch
lösbare
Blockier- oder Sicherungselemente, die als sogenannte "C-Sicherungs" -scheiben bzw. Sprengringe 38 und 40 ausgebildet
sind, in Seitenradvertiefungen 42 und 44 gehalten.
Durch ein zweiteiliges Abstandselement 46 wird außerdem die
axiale Bewegung der Innenenden der Abtriebswellen 20 und 22 zwischen
den Seitenrädern 34 und 36 begrenzt.
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Die
C-Sicherungsscheiben 38 und 40 werden an den Innenenden
der Abtriebswellen 20 und 22 befestigt, bevor
das Abstandselement 46 im Gehäuse 10 angeordnet
wird. Stifte 48 und 50 halten die beiden Seitenräder 34 und 36 beabstandet, während die
Innenenden der Abtriebswellen 20 und 22 jeweils einzeln
in den Zwischenraum zwischen den Seitenrädern 34 und 36 geschoben
werden. Durch ein im Hauptkörper 12 ausgebildetes
Fenster 52 wird ein Zugang zum Befestigen der Sprengringe 38 und 40 an
den Innenenden der Abtriebswellen 20 und 22 ermöglicht.
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Das
Abstandselement 46 ist, wie in 3 verdeutlicht
wird, in zwei Hälften 54 und 56 geteilt, um
eine Überlagerung
mit dem Hohlrad (nicht dargestellt; zu vermeiden. Zunächst wird
die Abstandselementhälfte 54 und
daraufhin die Abstandselementhälfte 56 durch
das Fenster 52 eingesetzt. Ein Halterungsbolzen 57 wird
durch eine Öffnung 60 in
der Abstandselementhälfte 56 eingeführt und
mit dem Hauptkörper 12 in
Eingriff gebracht, um beide Abstandselementhälften 54 und 56 im
Hauptkörper 12 zu
sichern. Jede der beiden Abstandselementhälften 54 und 56 weist
separate Druckseiten oder -flächen 62 und 64 auf,
um die axialen Bewegungen der Abtriebswellen 20 bzw. 22 und
der Seitenräder 34 bzw. 36 zu
begrenzen. Durch die Druckflächen 64 der
Abstandselementhälften 54 und 56 werden
die Seitenräder 34 und 36 weiter
getrennt als durch die Stifte 48 und 50, um zu
verhindern, daß die
Stifte während
des Betriebs des Differentials belastet werden.
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Die
Seitenräder 34 und 36 sind
durch drei Paare von Umlaufrädern 68 und 70 miteinander
verbunden, die um jeweilige sich parallel zur gemeinsamen Achse 32 erstreckende
Achsen 72 und 74 drehbar sind. Die Außenumfangsflächen der
Umlaufräder 68 und 70 werden
durch als Aufnahmeabschnitte im Hauptkörper 12 ausgebildete
Lagerflächen 76 und 78 drehbar
gehalten.
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4 zeigt
eine Anordnung eines der Paare der mit den Seitenrädern 34 und 36 in
Eingriff stehenden Umlaufräder 68 und 70.
Gemäß 4 ist
die gemeinsame Achse 32 in zwei Hälften 32A und 32B geteilt,
um zu ermöglichen,
daß die
Seitenräder 34 und 36 in
Eingriff mit den Umlaufrädern 68 und 70 in
einer gemeinsamen Ebene drehbar sind.
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Das
Umlaufrad 68 weist vier Eingriffabschnitte 80, 82, 84 und 88 und
einen Schaftabschnitt 86 auf, und das Umlaufrad 70 weist
vier Eingriffabschnitte 90, 94, 96 und 98 und
einen Schaftabschnitt 92 auf. Die drei Eingriffabschnitte 80, 82 und 84 des
Umlaufrades 68 bilden einen zusammenhängenden Zahnradabschnitt, der
durch den Schaftabschnitt 86 mit dem übrigen Eingriffabschnitt 88 verbunden
ist. Der Eingriffabschnitt 90 des Umlaufrades 70 ist
durch den Schaftabschnitt 92 mit den zusammenhängenden übrigen Zahnradabschnitten 94, 96 und 98 verbunden.
Die Schaftabschnitte 86 und 92 haben geringere
Durchmesser als die angrenzenden Eingriffabschnitte, um eine Überlagerung
mit den Seitenrädern 36 bzw. 34 zu
vermeiden.
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Der
Eingriffabschnitt 82 des Umlaufrades 68 unterscheidet
sich von den benachbarten Eingriffabschnitten 80 und 84,
die jeweils einen Umlaufrad-Umlaufrad Verzahnungseingriff bilden,
bei dem ein Umlaufrad mit einem Umlaufrad in Eingriff steht, durch seinen
Radeingriff mit dem Seitenrad 34, wobei ein Umlaufrad-Seitenrad
Verzahnungseingriff gebildet wird, bei dem das Umlaufrad 68 mit
dem Seitenrad 34 in Eingriff steht. Ähnlicherweise unterscheidet
sich der Eingriffabschnitt 96 des Umlaufrades 70 von
seinen benachbarten Eingriffabschnitten 94 und 98 durch
seinen Radeingriff mit dem Seitenrad 36.
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Die
drei Eingriffabschnitte 80, 84 und 88 des Umlaufrades 68 stehen
mit den drei Eingriffabschnitten 90, 94 und 98 seines
gepaarten Umlaufrades 70 entlang verschiedenen bzw. getrennten
Bereichen der gemeinsamen Achse 32A und 32B in
Eingriff.
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Beispielsweise
sind die in Eingriff stehenden Eingriffabschnitte 80/90 und 84/94 reitsitzartig
seitlich des Seitenrades 34 und die in Eingriff stehenden
Eingriffabschnitte 84/94 und 88/98 reitsitzartig
seitlich des Seitenrades 36 angeordnet bzw. überspannen diese.
Die Seitenräder 34 und 36 sind
reitsitzartig seitlich der in Eingriff stehenden Eingriffabschnitte 84/94 angeordnet.
Die Seitenräder 34 und 36 sind vorzugsweise
entlang der gemeinsamen Achse 32A und 32B in einem
Abstand voneinander beabstandet, der eine effektive Zahnbreite der
in Eingriff stehenden Eingriffabschnitte 84/94 enthält bzw.
umfaßt.
Die effektive Zahnbreite ist der Länge des Überlapps zwischen gepaarten
Zahnradzähnen
in einer axialen Ebene gleich.
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Durch
die in Eingriff stehenden Eingriffabschnitte 84/94 wird
der zusätzliche
Zwischenraum zwischen den Seitenrädern 34 und 36 ausgenutzt, um
den Gesamtwert der effektiven Zahnbreite zwischen den Umlaufrädern 68 und 70 zu
vergrößern. Dadurch
wird der Grad der Beanspruchung an den beiden anderen in Eingriff
stehenden Eingriffabschnitten 80/90 und 88/98 vermindert.
Durch Außenumfangsflächen der
Eingriffabschnitte 84 und 94 werden zusätzliche
Lagerzapfenflächen
für die
Lagerflächen 76 und 78 bereitgestellt,
so daß die
Belastungen für
die Umlaufradhalterungen im Hauptkörper 12 vermindert
werden. An Stelle der Stifte 48 und 50 können auch
die Eingriffabschnitte 84 und 94 verwendet werden,
um die Seitenräder 34 und 36 beabstandet
zu halten, wenn die Sprengringe 38 und 40 montiert
werden.
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5 zeigt
eine ähnlich
Darstellung einer alternativen Räderwerkanordnung.
Seitenräder 104 und 106 sind
um eine gemeinsame Achse drehbar angeordnet, die aus Darstellungszwecken
in zwei Hälften 112A und 112B geteilt
ist. Durch Umlaufräder 108 und 110,
die um jeweilige parallele Achsen 114 und 116 drehbar
angeordnet sind, sind die beiden Seitenräder 104 und 106 für gegenläufige Drehbewegungen
verbunden.
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Im
Gegensatz zur vorstehenden Ausführungsform
weisen die Umlaufräder 108 und 110 nur drei
Eingriffabschnitte auf, und nur eines der Umlaufräder weist
einen Schaftabschnitt auf. Das Umlaufrad 108 weist drei
Eingriffabschnitte 118, 120 und 124 und
einen Schaftabschnitt 122 auf. Die Eingriffabschnitte 118 und 120 sind
zusammenhängend
und durch den Schaftabschnitt 122 vom Eingriffabschnitt 124 getrennt.
Das Umlaufrad 110 weist drei zusammenhängende Eingriffabschnitte 130, 132 und 134 auf.
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Der
Eingriffabschnitt 118 des Umlaufrades 108 steht
mit dem Seitenrad 104 in Eingriff, und der Eingriffabschnitt 132 des
Umlaufrades 110 steht mit dem Seitenrad 106 in
Eingriff. Die übrigen
Eingriffabschnitte 120 und 124 des Umlaufrades 108 stehen mit
den Eingriffabschnitten 130 bzw. 134 des Umlaufrades 110 entlang
getrennten Abschnitten der gemeinsamen Achse 112A und 112B in
Eingriff. Beispielsweise sind die beiden in Eingriff stehenden Eingriffabschnitte 120/130 und 124/134 der
Umlaufräder 108 und 110 reitsitzartig
seitlich des Seitenrades 106 und die beiden Seitenräder 104 und 106 reitsitzartig seitlich
der Eingriffabschnitte 120/130 angeordnet bzw. überspannen
diese.
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Im
Gegensatz zu herkömmlichen
Parallelachsen-Getriebedifferentialen wird durch die in 5 dargestellte
alternative Räderwerkanordnung ein
zusätzlicher
Umlaufrad-Umlaufrad-Eingriff für eine
bessere Lastverteilung bereitgestellt. Ähnliche Vorteile ergeben sich
auch, wenn die vorliegende Erfindung auf andere Räderwerkanordnungen
angewendet wird. Beispielsweise werden in der hierin eingeschlossenen
US-A-08/036444 Umlaufräder beschrieben,
die anstatt in Paaren in Gruppen von drei oder vier Rädern angeordnet
sind. Die zusätzlichen Umlaufrad-Umlaufrad-Eingriffe
sind insbesondere nützlich,
um höhere
Belastungen der mittleren Umlaufräder der Umlaufradgruppen zu übertragen.
Die Umlaufräder
jeder Gruppe können
verschiedene Größen aufweisen,
und die zusammenhängenden Eingriffabschnitte
können
in zwei oder mehr verschiedene Zahnradanordnungen oder -bauarten
unterteilt werden. Ein Beispiel einer solchen Anordnung ist in der
US-A-5169370 beschrieben.
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Der
Gehäuseaufbau
zum Halten des erfindungsgemäßen Rä derwerks
kann ebenfalls wesentlich verändert
werden. Beispielsweise kann das Gehäuse aus einem Hauptkörper und
zwei Endabdeckungen gebildet werden, oder das Gehäuse kann
in zwei Hälften
oder Teile geteilt sein, die zwischen den Seitenrädern oder
näher an
einem Ende getrennt sind. Außerdem
können
feststehende oder drehbare Lagerstützen zum Halten der Umlaufräder verwendet werden,
wie beispielsweise in der US-A-08/058480 = US-54 15 599 A beschrieben
wird. An statt das Gehäuse
durch ein Hohlrad anzutreiben, kann ein Abstandselement als Antriebselement
oder -block ausgebildet sein, durch den eine Verbindung einer koaxialen
Eingangswelle mit dem Gehäuse
hergestellt wird. Ein Beispiel einer derartigen Anordnung ist in der
US-A-5292291 beschrieben.