DE3840823A1 - Scheibenwischvorrichtung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Scheibenwischvorrichtung fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B60S1/32—Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by constructional features of wiper blade arms or blades
- B60S1/34—Wiper arms; Mountings therefor
- B60S1/3402—Wiper arms; Mountings therefor with means for obtaining particular wiping patterns
- B60S1/3409—Wiper arms; Mountings therefor with means for obtaining particular wiping patterns the wiper arms consisting of two or more articulated elements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischvorrichtung für
Kraftfahrzeuge mit einem ein Wischblatt tragenden
Wischarm, der an einem Getriebegehäuse gelagert ist, das
an einer Fahrzeugwand um eine Gehäuseschwenkachse
schwenkbar gelagert und durch eine Antriebseinrichtung zu
Schwenkbewegungen antreibbar ist, und mit einem
Wischgetriebe, mittels dessen der Wischarm eine
nichtkreisförmige Wischbewegung ausführt.
Derartige Scheibenwischvorrichtungen werden in erster
Linie für Einarm-Scheibenwischer verwendet. Die
nichtkreisförmige Wischbewegung dient dazu, die oberen
Ecken der Windschutzscheibe stärker freizuwischen als dies
bei Scheibenwischern der Fall ist, deren Wischarm nur eine
Schwenkbewegung ausführt, so daß das Wischfeld durch
Kreisbögen begrenzt ist.
Den bekannten Scheibenwischvorrichtungen dieser Gattung
(DE-PS 22 15 307, DE-OS 36 10 879, DE-OS 36 19 234) ist
gemeinsam, daß der Wischarm zu einer aus einer
Schwenkbewegung und einer Hubbewegung zusammengesetzten
Wischbewegung angetrieben wird. Der Wischarm ist in dem zu
Schwenkbewegungen angetriebenen Getriebegehäuse in seiner
Längsrichtung beweglich geführt und wird durch ein im
Getriebegehause angeordnetes Hubgetriebe zu Hubbewegungen
in der Längsrichtung des Wischarms angetrieben wird. Diese
Längsführung des Wischarms am Getriebegehäuse ist durch
Verschleiß gefährdet, insbesondere unter dem Einfluß
unvermeidbarer Verschmutzung.
Ebenso wie bei den übrigen bekannten
Scheibenwischvorrichtungen mit Hubantrieb des Wischarms
ist bei der bekannten Scheibenwischvorrichtung der
eingangs genannten Gattung (DE-OS 36 10 879) ein außerhalb
des Getriebegehäuses liegendes, fest mit der Fahrzeugwand
verbundenes Zahnsegment erforderlich, an dem ein
Antriebsritzel des Hubgetriebes abrollt. Die Abdichtung
dieser Verzahnung gegen Feuchtigkeit und Schmutz kann zu
Schwierigkeiten führen und macht zumindest einen
erheblichen Bauaufwand erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine
Scheibenwischvorrichtung der eingangs genannten Gattung so
auszubilden, daß die Wischbewegung des Wischarms ohne
Längsführung am Getriebegehäuse und ohne außerhalb des
Getriebegehäuses liegendes Zahnsegment erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im
Getriebegehäuse konzentrisch zur Gehäuseschwenkachse ein
fest mit der Fahrzeugwand verbundenes Getriebeeingangsrad
angeordnet ist, daß das Getriebeeingangsrad mit einem
exzentrisch und achsparallel dazu im Getriebegehäuse
gelagerten Getriebeausgangsrad über einen gleichsinnig
übersetzenden Getriebezug verbunden ist, und daß der
Wischarm mit dem Getriebeausgangsrad fest verbunden ist.
Bei feststehendem Getriebeeingangsrad erzeugt der
Getriebezug infolge der Übersetzung eine Schwenkbewegung
des Getriebeausgangsrades und somit des Wischarms, die der
Schwenkbewegung des Getriebegehäuses entgegengesetzt und
größer als diese ist. Bezogen auf das Getriebegehäuse
führt der Wischarm dabei nur eine Schwenkbewegung mit der
Achse des Getriebeausgangsrades aus, jedoch keine
Hubbewegung, die eine Längsführung erforderlich machen
würde. Das feststehende Getriebeeingangsrad befindet sich
vollständig eingeschlossen im Getriebegehäuse, so daß
keine Verzahnung offenliegt und gegen Verschmutzung und
Feuchtigkeit durch besondere Maßnahmen geschützt werden
müßte. Das Getriebegehäuse ist kompakt und weitestgehend
geschlossen; am Eingang und am Ausgang des
Getriebegehäuses erfolgen nur Drehbewegungen, die mit
einfachen konstruktiven Mitteln eine vollständige
Abdichtung zulassen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind
Gegenstand von Unteransprüchen.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Scheibenwischvorrichtung für Kraftfahrzeuge,
wobei das Getriebegehäuse und das Wischgetriebe in einem
Längsschnitt dargestellt sind,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 in vereinfachter Draufsicht die Wischvorrichtung
mit dem damit erzeugten Wischfeld und
Fig. 4 in einer Darstellung entsprechend der Fig. 3 eine
abgewandelte Ausführungsform der Wischvorrichtung mit dem
sich dabei ergebenden Wischfeld.
Die in der Zeichnung dargestellte Wischvorrichtung für die
Windschutzscheibe von Kraftfahrzeugen weist einen Wischarm
1 auf, der ein (in Fig. 1 nicht dargestelltes) Wischblatt
2 trägt. Der Wischarm 1 ist auf einer Ausgangswelle 3
eines Getriebes 4 angeordnet, das sich in einem
Getriebegehäuse 5 befindet. Das Getriebegehäuse 5 ist an
einer Fahrzeugwand 6 um eine Gehäuseschwenkachse 7
schwenkbar gelagert.
Konzentrisch zur Gehäuseschwenkachse 7 ist im lnneren des
Getriebegehäuses 5 ein Getriebeeingangsrad 8 angeordnet,
das als Zahnrad ausgebildet und mit einer Befestigungsnabe
9 verbunden ist, die durch eine Befestigungsbohrung 10 in
der Fahrzeugwand 6 ragt. Die Befestigungsnabe 9 ist mit
Außengewinde versehen. Mittels einer Beilagescheibe 11 und
einer Mutter 12 ist die Befestigungsnabe 9 und somit das
Getriebeeingangsrad 8 fest mit der Fahrzeugwand 6
verbunden. Das Getriebegehäuse 5 ist auf dem
Getriebeeingangsrad 8 schwenkbar gelagert.
Durch eine zentrale Bohrung 13 des Getriebeeingangsrads 8
und der Befestigungsnabe 9 ragt eine drehbar gelagerte
Antriebswelle 14, deren inneres Ende mit einem Kurbelarm
15 verbunden ist, der mit einer daran angreifenden (nicht
dargestellten) Schubstange einen Kurbeltrieb bildet, der
eine Antriebseinrichtung für die Scheibenwischvorrichtung
bildet.
Auf dem äußeren Ende der Antriebswelle 14 ist die dem
Wischarm 1 zugekehrte äußere Wand 16 des Getriebegehäuses
5 befestigt. Mittels Schrauben 17 ist diese äußere Wand
mit dem Hauptteil des Getriebegehäuses 5 fest und dichtend
verbunden.
Die den Wischarm 1 tragende Ausgangswelle 3 ist fest mit
einem Getriebeausgangsrad 18 verbunden, das ebenfalls als
Zahnrad ausgeführt und im Getriebegehäuse 5 in einem als
Exzentrizität e bezeichneten Abstand achsparallel zum
Getriebeeingangsrad 8 drehbar gelagert ist. Das
Getriebeeingangsrad 8 und das Getriebeausgangsrad 18 sind
durch einen Getriebezug miteinander verbunden, der bei dem
in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ein
Zahnriementrieb 19 ist. Dieser Getriebezug ist so
ausgelegt, daß er eine Übersetzung der Bewegung vom
Getriebeeingangsrad 8 zum Getriebeausgangsrad 18 bewirkt.
Durch die Schwenkbewegung des Kurbelarms 15 wird über die
Antriebswelle 14 das Getriebegehäuse 5 um die
Gehäuseschwenkachse 7 bewegt. Dabei rollt der Zahnriemen
des Zahnriementriebs 19 auf dem feststehenden
Getriebeeingangsrad 8 ab.
Bei einer Schwenkbewegung des Kurbelarms 15 der
Antriebseinrichtung wird dem Wischarm 1 eine zyklische
Bewegung aufgezwungen. Der Wischarm 1 beschreibt eine
elliptische Bannbewegung, wobei der Schwenkwinkel des
Wischarms 1 gleich dem Schwenkwinkel des Kurbelarms 15
ist.
Die kinematische Koppelung der einzelnen Getriebeglieder
bewirkt, daß der Wischarm 1 mit dem Wischblatt 2 die
Bahnkurve einer Hypozykloide ausführt. Sonderformen dieser
Hypozykloide sind die Ellipse nach Fig. 3 oder die Tetra-
Asteroide nach Fig. 4.
Man erkennt in den Fig. 1 und 2, daß der Durchmesser und
somit die Zähnezahl des Getriebeeingangsrades 8 doppelt so
groß sind wie der Durchmesser und die Zähnezahl des
Getriebeausgangsrades 18, so daß sich ein
Übersetzungsverhältnis von i=2 : 1 ergibt.
Bei dem beschriebenen Übersetzungsverhältnis erhält man
das in Fig. 3 dargestellte Wischfeld, das einen Ausschnitt
aus einer elliptischen Ringfläche bildet. Die äußere
Hüllkurve 20 des schraffiert dargestellten Wischfeldes ist
eine Ellipse mit den Achsen a=R+e und b=R-e, wobei R
die Länge des Wischarms 1 ist.
Wird beispielsweise ein Übersetzungsverhältnis von i=4 : 3
gewählt, so beschreibt der Wischarm 1 eine viereckige
Bahnbewegung, wie in Fig. 4 dargestellt. Dabei ist jedoch
der Schwenkwinkel des Kurbelarms 15 dreimal größer als der
des Wischarms 1. Die beiden gleichen Achsen c der äußeren
Hüllkurve 20′ ergeben sich zu c=R-e.
Bei dem elliptischen Wischfeld gemäß Fig. 3 bestimmt die
Wahl der Exzentrizität e das Verhältnis der Ellipsenachsen
a und b. Bei einem angenähert viereckigen Wischfeld gemäß
Fig. 4 bestimmt die Wahl der Exzentrizität e, wie stark
die Hüllkurve 20′ an eine rechtwinkel begrenzte Fläche
angenähert wird, d.h. wie weit die Ecken ausgefüllt
werden.
Der das Getriebeeingangsrad 8 mit dem Getriebeausgangsrad
18 verbindende Getriebezug, der bei der Ausführung nach
den Fig. 1 und 2 beispielsweise als Zahnriementrieb 19
dargestellt ist, kann in gleicher Weise auch als
Kettentrieb ausgeführt sein. Stattdessen ist es auch
möglich, diesen Getriebezug als Stirnradgetriebe
auszuführen, in dem ein Zwischenzahnrad einerseits mit dem
größeren Getriebeeingangsrad 8 und andererseits mit dem
kleineren Getriebeausgangsrad 18 kämmt. Dieses
Zwischenzahnrad bewirkt, daß auch bei der Ausführung als
Stirnradgetriebe eine gleichsinnige Bewegung des
Getriebeeingangsrades 8 und des Getriebeausgangsrades 18
erzwungen wird.
Claims (7)
1. Scheibenwischvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem
ein Wischblatt tragenden Wischarm, der an einem
Getriebegehäuse gelagert ist, das an einer Fahrzeugwand um
eine Getriebeausgangsrad schwenkbar gelagert und durch
eine Antriebseinrichtung zu Schwenkbewegungen antreibbar
ist, und mit einem Wischgetriebe, mittels dessen der
Wischarm eine nichtkreisförmige Wischbewegung ausführt,
dadurch gekennzeichnet, daß im Getriebegehäuse (5)
konzentrisch zur Gehäuseschwenkachse (7) ein fest mit der
Fahrzeugwand (6) verbundenes Getriebeeingangsrad (8)
angeordnet ist, daß das Getriebeeingangsrad (8) mit einem
exzentrisch und achsparallel dazu im Getriebegehäuse (5)
gelagerten Getriebeausgangsrad (18) über einen
gleichsinnig übersetzenden Getriebezug (19) verbunden ist,
und daß der Wischarm (1) mit dem Getriebeausgangsrad (18)
fest verbunden ist.
2. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Getriebezug ein Zahnriementrieb
(19) ist, der das größere Getriebeeingangsrad (8) mit dem
kleineren Getriebeausgangsrad (18) verbindet.
3. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Getriebezug ein Kettentrieb ist,
der das größere Getriebeeingangsrad (8) mit dem kleineren
Getriebeausgangsrad (18) verbindet.
4. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Getriebezug ein Stirnradgetriebe
ist, in dem ein Zwischenzahnrad einerseits mit dem
größeren Getriebeeingangsrad (8) und andererseits mit dem
kleineren Getriebeausgangsrad (18) kämmt.
5. Scheibenwischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Übersetzungsverhältnis (i) vom Getriebeeingangsrad (8) zum
Getriebeausgangsrad (18) i=2 : 1 beträgt.
6. Scheibenwischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Übersetzungsverhältnis (i) vom Getriebeeingangsrad (8) zum
Getriebeausgangsrad (18) i=4 : 3 beträgt.
7. Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung mit dem
inneren Ende einer Antriebswelle (14) verbunden ist, die
konzentrisch im feststehenden Getriebeeingangsrad (8)
gelagert und an ihrem äußeren Ende mit dem Getriebegehäuse
(5) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883840823 DE3840823A1 (de) | 1988-12-03 | 1988-12-03 | Scheibenwischvorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883840823 DE3840823A1 (de) | 1988-12-03 | 1988-12-03 | Scheibenwischvorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3840823A1 true DE3840823A1 (de) | 1990-06-07 |
DE3840823C2 DE3840823C2 (de) | 1992-07-02 |
Family
ID=6368427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883840823 Granted DE3840823A1 (de) | 1988-12-03 | 1988-12-03 | Scheibenwischvorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3840823A1 (de) |
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Also Published As
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