DE2746793C3 - Fernverstellbarer Außenrückblickspiegel für Fahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen fernverstellbaren Außenrückblickspiegel für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einer Spiegelscheibenhalterung, die . mit einem fest mit ihr verbundenen Kugelelement in einer Kugelkalotte eines Montagesockels des Rückblickspiegels kugelgelenkig gelagert ist, und mit einer einen Handgriff aufweisenden, vom Fahrzeug-Inneren aus betätigbaren Fernverstellvorrichtung, die ein Getriebegehäuse aufweist und mit der Spiegelscheibenhalterung über einen an das Kugelelement angeformten, eine öffnung in der Kugelkalotte des Montagesockels zentral durchdringenden, mit dem Getriebegehäuse in Eingriff stehenden Zapfen in Eingriff steht.

Es sind bereits Außenrückblickspiegel mit Betätigung vom Inneren des Fahrzeugs bekannt, die aber im allgemeinen kompliziert sind und zahlreiche Teile für die Übertragung der Einstellbewegungen des Spiegels bedingen. So zeigt die US-PS 27 13 810 eine derartige Konstruktion für einen Rückspiegel, die aber insgesamt ziemlich aufwendig und damit kostspielig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen fernverstellbaren Außenrückblickspiegel zu schaffen, der von einfacher und betriebssicherer Konstruktion, dabei genau in seiner Einstellung und in der ausgewählten Stellung sicher arretierbar ist. Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs aufgeführten Merkmale. Ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel des Außenrückblickspiegels wird nachfolgend beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Gesamtansicht des Rückblickspiegels, in ein Fahzeug eingebaut;

Fig.2 einen Schnitt längs der Linie A-A (Fig. 1) in einer horizontalen Ebene des Betätigungsmechanismus; F i g. 3 und 4 Schnitte längs der Linien B-B und C-C der F i g. 2.

Die F i g. 1 und 2 zeigen die Anordnung des

ίο Rückblickspiegels 1 an einem Automobil. Der Rückblickspiegel 1 ist an einer Fensterscheibe 2 angeordnet, die nach ihrem Durchbohren einen Durchlaß 3 für den inneren Betätigungshandgriff 4 des Rückblickspiegels 1 freiläßt Seine Befestigung kann durch beliebige bekannte Mittel erfolgen, z. B. durch Verkleben der Ränder 5 und 6 des Sockels 7 und der Abdeckung 8 oder durch Festklemmen dieser beiden Elemente an der inneren und äußeren Seite der Scheibe.

Die Fig.2 zeigt die unterschiedlichen Bestandteile des erfindungsgemäßen Rückblickspiegels.

Die Spiegelscheibe 9 und ihre Halterung 10 sind fest mit einem konvexen kugeligen Element 11 verbunden, das in einem konkaven Lager 12 gehalten wird, das in seinem Mittelpunkt zum Hindurchführen des an dem Kugelelement 11 angeformten Zapfens 13 durchbohrt ist

Der Zapfen 13 von quadratischem Querschnitt fügt sich in eine entsprechend gestaltete öffnung des Gehäuses 14 eines Getriebes 15 ein, das dazu bestimmt ist, das auf den Handgriff 4 auszuübende Drehmoment für die Einstellung der Spiegelscheibe 9 zu verringern. Ein Stift 16 verbindet fest den Zapfen 13 mit dem Getriebegehäuse 14. Das Getriebe hat eine zentrale Welle 17, deren Ende ein Gewinde trägt. Auf die Welle 17 ist frei drehbar ein zentrales Innenrad 18 aufgezogen, das auf seinem innerhalb des Gehäuses 14 liegenden Teil außen verzahnt ist und auf seinem äußeren Teil glatt ist. Sein freies Ende ist mit dem Handgriff 4 fest verbunden. Das Gesamte wird durch die Mutter 19 zusammengehalten. Der glatte Teil des Innenrades 18 kann sich frei in einem Deckel 20 drehen, der ihm als Lager dient und das Getriebegehäuse abdeckt, wie dies in Fig.4 ersichtlich ist; der Deckel 20 ist auf der Abschirmung 8 durch Anschlagflächen 21 und 22 festgelegt.

Der Deckel 20 hat drei Wellen 23, die in Ebenen gerichtet sind, die senkrecht zum Deckel 20 verlaufen.

Auf diesen Wellen können sich drei Umlaufräder 24 frei drehen.

Diese Umlaufräder greifen jeweils in das Innenrad 18 und in einen Zahnkranz 25 ein, der am inneren Umfang des Gehäuses 14 angeordnet ist.

Ein Ringteil 26 ist zwischen dem Lager 12 des kugeligen Elementes 11 und dem Gehäuse 14 vor dessen Einbau in das Fahrzeug eingelegt Es dient seinerseits der Befestigung der Abschirmung 8 und ist mit dieser durch nicht in der Fig.2 dargestellte Mittel fest verbunden.

Der gesamte Verstellmechanismus ist vor äußeren Einflüssen durch eine nachgiebige Hülle 27 aus Kunststoff oder einem Elastomer geschützt, deren Enden — die je einen Umfangswulst 28 und 29 tragen — in Rillen 30 und 31 entsprechender Form eingreifen, die jeweils in der Halterung 10 der Spiegelscheibe 9 und in dem Sockel 7 vorgesehen sind. Der äußere Teil der nachgiebigen Hülle 27 trägt Falten 32, welche eine Oberflächenreserve bilden, die die Bewegung des Rückspiegels 1 erlaubt.
Die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung gestattet

eine Bewegungsweite der Spiegelscheibe von 10° nach hinten relativ zu seiner Gleichgewichtslage, die in vollen Linien in der F i g. 2 dargestellt ist, sowie eine Rotation um 20° um seine horizontale, durch die zentrale Welle 17 des Gehäuses 14 gehende Achse.

Die Schwenkbewegung des Spiegels nach vorn und nach hinten, um ihn beispielsweise in die mit unterbrochenen Linien dargestellte Stellung zu bringen, wird durch Betätigen des Handgriffes 4 in einer horizontalen Ebene durchgeführt Dies bringt eine Relativbewegung des kugeligen Elements 11 in seinem Lager 12 mit sich, was durch die Breite der in diesem Lager für das Hindurchtreten des Zapfens 13 vorgesehenen öffnung erlaubt wird. Damit der Rückblickspiegel sich nicht frei aus seiner ausgewählten Stellung bewegen kann, erfolgt ein entsprechendes Festklemmen vor dem Zusammenbau, was eine gewisse Härte der Betätigung des Spiegels bedingt Die Länge des Handgriffs 4 ist entsprechend ausgeführt, so daß man dennoch diese Spiegelbewegung leicht durchführen

Die Drehbewegung der Spiegelscheibe um seine horizontale Achse erhält man durch Drehung des Handgriffs 4 um die gleiche Achse; da der Handgriff 4 fest mit dem Innenrad 18 verbunden ist treibt er dieses in der gleichen Bewegung um die zentrale Welle 17 an. Die Umlaufräder 24, die in das Innenrad 18 eingreifen, werden so um ihre fest auf dem Deckel 20 befestigten Achsen 23 gedreht, bleiben jedoch unbeweglich, da sie fest mit der Abschirmung 8 durch die Anschlagflächen 21 und 22 verbunden sind.

Die Umlaufräder 24 sind andererseits im Eingriff mit dem Zahnkranz 25 des Gehäuses 14. Dieser wird ebenfalls aufgrund der an dem Handgriff 4 ausgeübten Bewegung angetrieben, aber mit einem verringerten Übersetzungsverhältnis, das durch die Umlaufräder, die vorher beschrieben wurden, bestimmt ist und das in der Größenordnung von V2 liegt. Vorzugsweise wird das gesamte Umlaufrädergetriebe aus Kunststoffmaterial hergestellt, das selbstschmierende Eigenschaften hat

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Fernverstellbarer Außenrückblickspiegel für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einer Spiegelscheibenhalterung, die mit einem fest mit ihr verbundenen Kugelelement in einer Kugelkalotte eines Montagesockels des Rückblickspiegels kugelgelenkig gelagert ist, und mit einer einen Handgriff aufweisenden, vom Fahrzeug-Inneren aus betätigbaren Fernverstellvorrichtung, die ein Getriebegehäuse aufweist und mit der Spiegelscheibenhalterung über einen an das Kugelelement angeformten, eine öffnung in der Kugelkalotte des Montagesockels zentral durchdringenden, mit dem Getriebegehäuse in Eingriff stehenden Zapfen in Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (13) mit dem Getriebegehäuse (14) drehfest verbunden ist, daß das zylindrisch ausgebildete Getriebegehäuse (14) im Inneren eine axial zum Zapfen (13) sich erstreckende, aus dem Getriebegehäuse herausragende, zentrale Welle (17) aufweist und an seinem inneren Umfang mit einem Zahnkranz (25) versehen ist, daß auf der zentralen Welle (17) ein mit dem Handgriff (4) fest verbundenes, außen verzahntes Mittenrad (18) frei drehbar gelagert ist, das an seinem dem Handgriff (4) benachbarten Ende einen an den verzahnten Abschnitt anschließenden unverzahnten glatten Abschnitt aufweist, auf dem ein Deckel (20) zum Verschließen der zum Handgriff (4) weisenden öffnung des Getriebegehäuses (14) gelagert ist, und daß der Deckel (20) drei senkrecht in das Innere des Getriebegehäuses (14) hineinragende Wellen (23) trägt, auf denen jeweils ein mit dem Mittenrad (18) und dem Zahnkranz (25) am inneren Umfang des Getriebegehäuses (14) kämmendes außen verzahntes Umlaufrad (24) frei drehbar gelagert ist.