DE2657850A1 - Schiebe-hebedach fuer ein kraftfahrzeug - Google Patents
Schiebe-hebedach fuer ein kraftfahrzeugInfo
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Description
Schiebe-Hebedach für ein Kraftfahrzeug
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für den ausstellbaren
Schiebedeckel eines Fahrzeugdaches, der über ein Getriebe von einer
Kurbel bewegbar ist, die mit einer Welle verbunden ist, welche ein Zahnrad trägt, das mit einem Antriebsritzel für den Verschiebemechanismus
des Deckels in Antriebsverbindung steht, oder selbst das Antriebs ritz el bildet, wobei in der Dachinnenverkleidung eine
Nische vorgesehen ist, in die die Kurbel in einer bestimmten Stellung
einklappbar ist.
Wenn die Kurbel über das Getriebe starr mit dem Deckel gekoppelt
ist, kommt die Kurbel nur in wenigen Stellungen des Deckels in eine Lage, in der sie in die Nische eingeklappt werden kann. Dieser Umstand
ist für normale Schiebedächer ohne Bedeutung, da eine halbe Kurbelumdrehung, die maximal nötig ist, um den Kurbelarm in die
Einklappstellung zu bringen, keine allzu große Verschiebung des Dekkels
zur Folge hat, so daß der Benutzer das Schiebedach ohne Nachteile in eine Stellung bringen kann, in welcher der Kurbelarm in die
Nische eingeklappt werden kann. Bei ausstellbaren Deckeln tritt dagegen das Problem auf, daß zum Ausstellen des Deckelf nur wenige,
beispielsweise zwei Umdrehungen der Kurbel vorgesehen sind, so daß die Kurbel nur in wenigen Hubstellungen des Deckels in die Nische
eingeklappt werden kann und die Drehung der Kurbel um eine halbe Umdrehung, die maximal nötig ist, um die Kurbel in eine Einklappstellung
zu bringen, eine erhebliche Veränderung der Stellung des Deckels zur Folge hat. Erwünscht wäre es jedoch, wenn die Kurbel
in möglichst vielen Stellungen des Deckels, vorzugsweise in jeder beliebigen Stellung des Deckels eingeklappt werden könnte. Zur
Lösung dieser Aufgabe wurde bereits vorgeschlagen (DT-OS 24 26 765), zwischen der Nabe der Kurbel und dem Antriebsritzel eine lösbare
Kupplung vorzusehen, so daß die Kurbel jederzeit und in jeder Stel-
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JNACHGEREICHTJ
lung des Deckels von dem Antriebsmechanismus getrennt und für sich so verdreht werden kann, daß sie in die Versenknische eingeklappt
werden kann. Eine derartige Kupplung ist jedoch verhältnismäßig aufwendig und sie erfordert eine besondere Betätigung
durch den Benutzer, die unerwünscht ist, da die Aufmerksamkeit des Benutzers von der Fahrbahn abgelenkt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln und ohne die Notwendigkeit einer besonderen Betätigung das Einklappen
der Kurbel in die Nische in jeder Stellung des Deckels zu ermöglichen. «
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen
der Kurbel und der Welle oder zwischen der Welle und dem Zahnrad eine eine freie Drehung der Kurbel um 360 ermöglichende
Freilaufeinrichtung angeordnet ist.
Der erfindungsgemäße Vorschlag gestattet es, die Kurbel in jeder Stellung des Deckels aufgrund der Freilaufeinrichtung in eine Stellung
zurückzudrehen, in der sie in die Nische eingeklappt werden kann. Bei dem erfindungsgernäßen Vorschlag ist keine manuell betätigbare
Kupplung vorharden, so daß der Benutzer die Kurbel in eine Einklappstellung bringen kann, ohne seine Aufmerksamkeit von
der Fahrbahn abzuwenden.
sich Eine besonders einfache Freilaufeinrichtung ergibi/, wenn in einem
der miteinander zu koppelnden Teile eine wendelförmige Nut und in dem anderen der miteinander zu koppelnden Teile eine gerade, parallel
zur Längsmittelachse der wendeiförmigen Nut verlaufende und mit dieser einen Aufnahmeraum für eine Sperrkugel begrenzende
Nut vorgesehen· ist, wobei die Länge der geraden Nut der Steigung der Wendel entspricht. Bei der Betätigung des Deckels liegt
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der
die Sperrkugel am einen Ende/geraden Nut an. Soll nun die Kurbel in einer beliebigen Stellung des Deckels in eine Einklapplage gebracht werden, so kann die Kurbel rückwärts gedreht werden, ohne daß das Antriebsritzel mitbewegt wird, da sich die Sperrkugel durch die wendeiförmige Nut in der geraden Nut verschieben läßt.
die Sperrkugel am einen Ende/geraden Nut an. Soll nun die Kurbel in einer beliebigen Stellung des Deckels in eine Einklapplage gebracht werden, so kann die Kurbel rückwärts gedreht werden, ohne daß das Antriebsritzel mitbewegt wird, da sich die Sperrkugel durch die wendeiförmige Nut in der geraden Nut verschieben läßt.
Vorzugsweise ist die wendeiförmige Nut in der Wand der die Welle aufnehmenden Bohrung des Zahnrades und die gerade Nut in der Aussenfläche
der Welle angeordnet.
Um zu verhindern, daß der ausgestellte Deckel durch äußere Einflüsse,
beispielsweise durch den Winddruck, aufgrund der Freilaufeinrichtung aus seiner Stellung bewegt wird, ist es zweckmäßig,
eine Arretiervorrichtung vorzusehen, die bei eingeklappter Kurbel eine Sperrung der Freilaufeinrichtung durchführt und eine Drehung
des Zahnrades verhindert. Diese Arretiervorrichtung kann von einem längsverschieblichen Stift gebildet werden, der in der an der
Welle angebrachten Kurbelnabe angeordnet ist und bei eingeklappter
Kurbel in eine von mehreren auf einem Kreisbogen angeordneten Vertiefungen in der Unterseite des Zahnrades einrastet. Alternativ können
anstelle einer derartigen Arretiervorrichtung Federmittel vorgesehen werden, die bestrebt sind, den Deckel in einer ausgestellten
Lage zu halten und damit dem während der Fahrt auf den Deckel wirkenden Winddruck entgegenzuwirken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch den Kurbelantrieb und das zugehörige Getriebe des erfindungsgemäßen Schiebe-Hebedaches,
und zwar in der Gebrauchsstellung des Kurbelarmes,
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6 NACH3EREICHt|
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend Fig. 1, wobei der Kurbelarm
in die in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnete versenkte Stellung verschwenkt ist,
Fig. 3 einen Schnitt entlang Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht des Antriebsritzels von unten, Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugdaches
mit einem ausstellbaren Schiebedeckel in der geschlossenen Stellung,
Fig. 6 eine Darstellung entsprechend Fig. 5, wobei der Schiebedeckel
unter das hintere feste Dachteil zurückgeschoben ist, und
Fig. 7 eine Darstellung entsprechend Fig. 5, wobei der Schiebedeckel
ausgestellt ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Schiebedeckel 1
durch ein drucksteifes Kabel 2 über einen Kurbelmechanismus 3 sowohl aus seiner Schließstellung (Fig. 5) verschoben (Fig. 6) als
auch ausgestellt (Fig. 7) werden. Dabei ist das Kabel 2 an einer Transportbrücke 4 befestigt, die einen Hebelmechanismus 5 trägt,
der einerseits mit dem Schiebedeckel 1 verbunden ist und andererseits bei 6 in einer Kulisse 7 geführt ist. Schiebe-Hebedächer dieser
Art sind bekannt und beispielsweise in der DT-OS 19 33 991 beschrieben.
Der Kurbelmechanismus 3 ist im einzelnen in Fig. 1 bis 4 dargestellt.
Er weist ein Antriebsritzel 8 auf, dessen Zähne 9 mit dem drucksteifen Kabel 2 in Eingriff stehen und das auf einer Welle 18
gelagert ist, die über Lagerelemente 10 und 20 in einem Gehäuse drehbar gelagert ist. Das Gehäuse 11 ist an einem Teil 12 des
festen Daches befestigt. Zum Antrieb des Ritzels 8 dient ein Kurbelarm 13, der bei 14 schwenkbar an einer Nabe 15 befestigt, ist,
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nachgereicht
die mittels einer Schraube 16 drehfest mit der Welle 18 verbunden ist. Die Schraube 16 befestigt gleichzeitig eine Abdeckscheibe
17 mit der Nabe 15. Die Welle 18 ist gegen Herausfallen durch einen Sprengring 19 gesichert, der sich auf dem Lagerelement 10
abstützt. Das Ritzel 8 stützt sich nach unten an einem Absatz 21
der Welle 18 ab.
In der Wand 22 der die Welle 18 aufnehmenden Bohrung des Ritzels 8 ist eine wendeiförmige Nut 23 und in der Außenfläche der Welle
18 ist eine gerade Nut 24 vorgesehen. Die Länge der geraden Nut 24 entspricht der Steigung der wendeiförmigen Nut 23. Die beiden
Nuten 23 und 24 begrenzen miteinander einen Aufnahmeraum für eine Sperrkugel 25. Diese Sperrkugel 25 stellt die formschlüssige
Verbindung zwischen der Welle 18 und dem Ritzel 8 zum Verschieben des Kabels 2 mittels des Kurbelarmes 13 her, wenn sie sich
entweder für Drehung der Welle 18 in Richtung des Pfeiles P in der die Fig. 1 dargestellten Lage am oberen Ende der geraden Nut 24
oder für Drehung der Welle 18 in Richtung des Pfeiles P1 am unteren
Ende dieser Nut 24 (Fig. 2) befindet. Zwischen diesen beiden Stellungen der Sperrkugel 25 kann die Welle 18 relativ zum Ritzel 8
gedreht werden, und zwar um eine volle Umdrehung, da wie erwähnt, die Länge der Nut 24 gleich der Steigung der wendelförmigen
Nut 23 entspricht. Demzufolge kann der Kurbelarm 13 ohne eine gleichzeitig erfolgende Bewegung des Deckels 1 in jeder Stellung
des Deckels 1 so gedreht werden, daß er in die Nische 26 in der
D achinnen verkleidung eingeklappt werden kann.
Da sich umgekehrt auch das Ritzel 8 gegenüber der Welle 18 um eine Umdrehung drehen kann und dadurch eihe entsprechende Bewegung
des Deckels 1 ermöglicht, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Arretiervorrichtung für das Ritzel 8 vorge-
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sehen, die einen Stift 27 aufweist, der in einer Bohrung 28 der Nabe 15 angeordnet ist und durch den Kurbelarm 13 beim Einklappen
desselben in die Nische 26 entgegen der Wirkung einer Feder 29 nach oben geschoben wird, so daß er mit seinem oberen Ende
in eine der zahlreichen Vertiefungen 30 (Fig. 4) in der Unterseite des Ritzels 8 einrasten kann. Um zu vermeiden, daß der Stift
27 unter der Wirkung der Feder 29 aus der Bohrung 28 herausfallen kann, ist er mit einem Bund 31 versehen, der sich in der Ruhestellung
gemäß Fig. 1 an einer in die Bohrung 28 eingepresste Hülse 32 abstützt. Wie ersichtlich, sind die Vertiefungen 30 auf
einem Kreisbogen um die Mittelachse des Ritzels 8 angeordnet. Anstelle der Vertiefungen können auch radiale Rippen vorgesehen
werden.
Um eine Arretierung des Kurbelarm.es 13 einerseits in der Arbeitsstellung
gemäß Fig. 1 und andererseits in der eingeklappten Stellung gemäß Fig. 2 zu erreichen, sind im Kurbelarm 13 zwei durch
eine Feder 34 auseinandergedrückte Sperrstifte 35 vorgesehen, die in der in Fig. 1 gezeigten Stellung des Kurbelarmes mit Vertiefungen
36 und in der in Fig. 2 gezeigten Stellung des Kurbelarmes 13 mit Vertiefungen 37 in Arretierplatten 38 und 39 zusammenwirken,
welche in die Kurbelnabe 15 eingesetzt sind. Durch diese Arretierung wird auch eine Verschwenkung des eingeklappten Kurbelarmes
13 durch die Feder 29 verhindert.
Anstelle einer derartigen Arretierung kann auch in Fig. 5 bis 7 angedeutete
Feder 40 vorgesehen werden, die bestrebt ist, den Dekkel 1 in einer ausgestellten Lage zu halten und damit dem während
der Fahrt auf den Deckel 1 wirkenden Winddruck entgegenwirkt.
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26b'/8bO
1 NAOHQEREICHT}
Die durch die Nuten 23, 24 und die Sperrkugel 25 gebildete Freilaufeinrichtung
kann naturgemäß auch zwischen der Nabe 15 und der Welle 18 angeordnet werden, in welchem Fall das Ritzel 8
drehfest mit der Welle 18 verbunden wird. Falls eine Übersetzung in's Langsame erwünscht ist, kann das Ritzel mit einem
Zahnrad in Eingriff stehen, das direkt oder über Zwischenräder das Kabel 2 antreibt.
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Claims (4)
- PATENTANWALT /^/Ί 6 5 7 8 5Ing, Eberhardt SPEIDELDP 12/1976 Sp/wb-Th. P 26 57 850.7Webasto-Werk W. Baier GmbH & CoPatentansprücheΐ. Antriebsvorrichtung für den ausstellbaren Schiebedeckel eines Fahrzeugdaches, der über ein Getriebe von einer Kurbel bewegbar ist, die mit einer Welle verbunden ist., welche ein Zahnrad trägt, das mit einem Antriebsritzel für den Bewegungsmechanismus des Deckels in Antriebs verbindung steht oder selbst das Antriebsritzel bildet, wobei in der Dachinnenverkleidungdie
eine Nische vorgesehen ist, in die/Kurbel in einer bestimmten Stellung einklappbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kurbel (13) und der Welle (18) oder zwischen der Welle (18) und dem Ritzel (8) ein eine freie Drehung der Kurbel (13) um 360° ermöglichende Freilaufeinrichtung (23, 24, 25) angeordnet ist. - 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Freilaufeinrichtung eine wendeiförmige Nut (23) in einem (8) der miteinander zu koppelnden Teile und eine gerade, parallel zur Längsmittelachse der wendeiförmigen Nut (23) verlaufende und mit dieser einen Aufnahmeraum für eine Sperrkugel (25) begrenzende Nut (24) in dem anderen (18) der miteinander zu koppelnden Teile aufweist, wobei die Länge der geraden Nut (24) der Steigung der Wendel entspricht.809832/0007-O-
- 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge kenn z ei chnet , daß die wendeiförmige Nut (23) in der Wand der die Welle (18) aufnehmenden Bohrung (22Λ des Ritzels (8) und die gerade Nut (24) in der Außenfläche der Welle (18) angeordnet ist.
- 4. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (13) eine an der Welle (18) befestigte Nabe (15) aufweist, die eine parallel zur Drehachse angeordnete Bohrung (28) mit einem längsverschieblichen Stift (27) enthält, der bei eingeklappter Kurbel (13) in eine von mehreren auf einem Kreisbogen angeordneten Vertiefungen (30) in der Unterseite des Ritzels (8) einrastet.-3-809832/0007
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