DE3632392C2 - - Google Patents
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- B60S—SERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B60S1/02—Cleaning windscreens, windows or optical devices
- B60S1/04—Wipers or the like, e.g. scrapers
- B60S1/32—Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by constructional features of wiper blade arms or blades
- B60S1/34—Wiper arms; Mountings therefor
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- B60S1/365—Variable-length arms the effective length being automatically varied during angular oscillation of the arm
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gear Transmission (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Scheibenwischer mit einem
schwenkbaren Wischerarm, auf dem ein das Wischerblatt
tragender Blattarm aufgenommen ist, der gegenüber dem
Wischerarm längs-verschiebbar angeordnet und mit einer
auf dem Wischerarm gelagerten, drehbaren Welle im Gewindeeingriff
ist, die ein Kegelrad trägt, das im Eingriff
mit einem zugeordneten Zahnkranz ist.
Ein derartiger Scheibenwischer ist in der EP 02 19 020 A2
beschrieben. Hierbei ist die das Kegelrad tragende Welle
als Massivwelle ausgebildet, die über ein Kugelumlaufgewinde
mit dem Blattarm gekoppelt ist. Hierbei ergeben
sich eine hohe Masse der Welle und dementsprechend hohe
Beschleunigungskräfte, was sich ungünstig auf die erforderliche
Dimensionierung der Antriebseinrichtung auswirkt.
In diesem Zusammenhang kann nämlich nicht unberücksichtigt
bleiben, daß der Blattarm bei jedem Hub aus
dem Stand beschleunigt werden muß. Außerdem ist das bei
der bekannten Anordnung Verwendung findende Kugelumlaufgewinde
äußerst schmutzempfindlich. Es besteht daher
eine hohe Störanfälligkeit, sofern kein großer Aufwand
zur Erzielung einer entsprechenden Kapselung des Kugelumlaufgewindes
in Kauf genommen wird. Hinzu kommt, daß
die Steigung des Kugelumlaufgewindes nur vergleichsweise
klein sein kann, so daß eine große Zahl von Umdrehungen
benötigt wird, um ein gewünschtes Ausschubmaß zu bewerkstelligen,
was den Aufbau der zugeordneten Antriebseinrichtung
weiter verkomplizieren kann. Ein weiterer Nachteil
der bekannten Anordnung ist darin zu sehen, daß
diese nur durch Austausch des Kugelumlaufgewindes und
dementsprechend nur durch kompletten Austausch der Welle
samt zugeordneter Büchse, das heißt nicht ohne größeren
Aufwand, an verschiedenen Einsatzzwecken anpaßbar ist.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Scheibenwischer gattungsgemäßer
Art so zu verbessern, daß nicht nur ein einfacher und
robuster Aufbau, sondern auch eine hohe Betriebssicherheit
erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Welle einen wendelförmigen Nutsteg trägt, in den ein
Kulissenstein des Blattarms eingreift.
Die einen wendelförmigen Nutsteg tragende Welle kann in
vorteilhafter Weise dünn sein, so daß sich eine geringe
Masse und dementsprechend auch geringe Beschleunigungskräfte
ergeben, was einen einfachen Aufbau der Antriebseinrichtung
ermöglicht. Ein weiterer Vorteil ist darin
zu sehen, daß der wendelförmige Nutsteg eine vergleichsweise
große Steigung und einen vergleichsweise großen
Durchmesser aufweisen kann, was bei vergleichsweise
kleinem Drehwinkel bereits einen großen Verschiebeweg
ergibt. Zudem ergibt sich in vorteilhafter Weise eine
einfache Anpaßbarkeit an die Verhältnisse des Einzelfalls,
da hierzu praktisch nur der Nutsteg auszutauschen
ist, der auch leicht ausgetauscht werden kann. Ein weiterer,
ganz besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen
Maßnahmen ist in der vergleichsweise großen Schmutzempfindlichkeit
zu sehen. Es ist daher in vorteilhafter
Weise kein übertriebener Aufwand erforderlich, um den
Nutsteg zu kapseln.
Zweckmäßig kann das Kegelrad über ein Kreuzgelenk mit
der den Nutsteg tragenden Welle verbunden sein. Hierdurch
ist es auf einfache Weise möglich, den Wischerarm
von der zugeordneten Scheibe abzukippen.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen,
daß der Nutsteg von einem Ende der Welle zum anderen
Ende verläuft und zu einer Nutendstelle zurückgeführt
ist. Mit dieser Maßnahme läßt sich eine Umkehrung der
Hubbewegungsrichtung bei gleichbleibender Drehrichtung
der Welle bewerkstelligen.
In weiterer zweckmäßiger Fortbildung der übergeordneten
Maßnahmen kann der Nutsteg sich über Nutstegstützen
auf der Welle abstützen. Hierdurch ergibt sich eine
Leichtbauweise mit besonders geringer Masse.
Mit Vorteil kann ferner das Kegelrad in einer Lagerlasche
positioniert sein, wobei parallel zur Lagerlasche
ein mit einer Mitnehmerverzahnung ausgestatteter
Mitnehmerhebel vorgesehen ist, durch den über ein Gelenk
der Wischerarm verschwenkbar ist, wobei während
der Schwenkbewegung das Kegelrad in dem Zahnkranz gegenläufig
zur Wischerbewegung des Wischerarms gedreht wird.
Diese Maßnahmen ermöglichen in vorteilhafter Weise einen
Antrieb der Welle durch den Schwenkantrieb.
Um den Nutsteg zu verkürzen und den Wegverlauf bzw.
den Windungsverlauf zu vereinfachen, wird das Antriebs
rad für das Kegelrad halbiert und in gegenüberliegender
Verzahnung ausgeführt. Hierbei wechselt das Kegelrad nach
einer halben Wischerarmschwenkung seine Drehrichtung,
d. h. der Blattarm läuft denselben Weg auf der Nutsteg
welle wieder zurück. Damit sich das Kegelrad im Wende
punkt bei dieser Ausführungsform nicht dreht, wird in
erfindungsgemäßer Weise am Kegelrad eine Arretierungs
platte mit Abflachungen verwendet, an der Arretierungs
federn angreifen und das Kegelrad fixieren. Die Wende
punkte entsprechen auf der Nutstegwelle den Drehrichtungs-
Umkehrpunkten. An diesen Punkten erfolgt keine Schubwir
kung auf den ausfahrbaren Blattarm.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann bei allen bestehen
den Anlagen nachträglich eingebaut werden, wofür ein
Zwischengetriebe verwendet wird. Das Zwischengetriebe
übersetzt den bisherigen Schwenkbereich, vorzugsweise des
mittleren Wischarmes, in eine 180°-Schwenkbewegung. Zudem
wird die notwendige Gegendrehrichtung, die bei dem neuen
Wischer für die Verschiebung des Wischarms benötigt wird,
erzeugt. Eine zusätzliche Belastung durch die neue Anlage
für den vorhandenen Wischermotor ist bedeutungslos, da
der zweite Wischer entfallen kann und somit auch das An
triebsgestänge hierfür nicht mehr benötigt wird.
Ausgehend von dem vorgegebenen Flächenbereich der ge
wischt werden soll, werden die Durchmesser des Antriebs
rades bzw. des Zahnkranzes, des Kegelrades und der Nut
stegwelle zueinander abgestimmt. Daraus resultierend wird,
bezogen auf die äußere Kontur des Wischbereiches, der
Windungsverlauf des Nutsteges auf der Welle festgelegt.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht
in der Ausbildung des Mitnehmerhebels mit Kegelrad. Der
Mitnehmerhebel wird direkt von der Antriebsstelle zur
Verschwenkung des Wischerarms angetrieben. Er ist über
ein Gelenk mit dem Wischerarm verbunden. Als weiteres
Teil enthält der Mitnehmerhebel auch eine Lagerlasche
für das Kegelrad mit Arretierplatte. Das Kegelrad ist
über ein Kreuzgelenk mit der Nutstegwelle verbunden. Es
ist vorteilhaft, den Wischerarm durch Federn an die zu
reinigende Scheibe anzustellen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen im einzelnen beschrieben, wobei Bezug auf die
Zeichnungen genommen wird.
In diesen zeigen:
Fig. 1 und 2 den erfindungsgemäßen Scheibenwischer in
Draufsicht und in Seitenansicht,
Fig. 3 bis 7 Wischbereiche, die bei verschiedenen
Scheibenformen und -größen mit dem er
findungsgemäßen Wischer möglich sind,
Fig. 8 ein einfaches Ausführungsbeispiel des er
findungsgemäßen Scheibenwischers,
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel des er
findungsgemäßen Scheibenwischers mit er
höhtem Verlängerungs- und Verkürzungs
rhythmus des Blattarms,
Fig. 10 bis 12 eine bevorzugte Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Scheibenwischers mit
geteilten und gegeneinander versetzten
Zahnkranzhälften,
Fig. 13 eine besondere Ausführungsform eines
Mitnehmerhebels mit Kegelrad für die
Ausführungsform gemäß Fig. 10 bis 12,
Fig. 14 und 15 eine Ausführungsform der in dem erfin
dungsgemäßen Scheibenwischer verwendeten
Blatt- und Wischerarme,
Fig. 16 eine Nutstegwelle zur Erzeugung der
Verschiebebewegungen für den Blattarm,
Fig. 17 ein Zwischengetriebe für den nachträg
lichen Einbau des erfindungsgemäßen
Scheibenwischers,
Fig. 18 mit dem Zwischengetriebe gemäß Fig. 17
veränderbare Wischbereiche und
Fig. 19 einen Befestigungsarm mit gelagertem
Ösenkopf.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand eines Scheiben
wischers 1 beschrieben. Derartige Scheibenwischer befin
den sich üblicherweise in doppelter Anordnung an der Front
scheibe von Kraftfahrzeugen und in einfacher Ausführung
an den hinteren Scheiben, insbesondere von sogenannten
Kombi-Fahrzeugen.
Bekannte Scheibenwischer führen ebenso wie der erfindungs
gemäße Scheibenwischer Schwenkbewegungen um einen festen
Drehpunkt aus. Die Schwenkbewegungen reichen bei einfa
cher Ausführung bis über einen Bereich von 180° und bei
doppelter Ausführung üblicherweise über einen kleineren
Bereich, beispielsweise über 120°.
Derartige Scheibenwischer 1 zur Reinigung einer Scheibe 2
umfassen üblicherweise ein Wischerblatt 3, das an einem
Blattarm 4 befestigt ist. Die Wischerblätter 3 können
aus Gummi bestehen. Der Blattarm 4 ist an einem Wischerarm 5
befestigt. Der Wischerarm 5 wird durch Federn 6 gegen die
zu wischende Scheibe 2 gezogen, um den erforderlichen An
lagedruck zu erzeugen.
Bei dem erfindungsgemäßen Scheibenwischer 1 ist der Blatt
arm 4 im Wischerarm 5 verschieblich angeordnet. Der Wi
scherarm 5 bildet praktisch ein Schutzgehäuse. Wie Fig. 2
erkennen läßt, ist zwischen dem Wischerarm 5 und einem
dessen Schwenkantrieb abdeckenden Schutzblech 10 ein
Kreuzgelenk 7 angedeutet, dessen Funktion später noch im
einzelnen erläutert wird. Das gleiche gilt für einen in
Fig. 2 dargestellten Mitnehmerhebel 8, für die Verschwen
kung des Wischerarms 5 und ein Antriebsrad 17 für die
Aus- und Einziehbewegung des Blattarms 4. Mittels einer
Schraube ist das Antriebsrad 17 an einer in den Fig.
1 und 2 nicht dargestellten Antriebswelle fixiert.
In den Fig. 3 bis 7 sind verschiedene Scheibenformen
und Scheibengrößen dargestellt. Wie bereits erwähnt wurde,
können derartige Scheiben 2 in Fahrzeugen aller Art zum
Einsatz kommen. Die Fig. 3 bis 6 zeigen jeweils Reini
gungs- bzw. Wischbereiche 12 in Form von Halbkreisen bzw.
Kreissegmenten. Solche Formen werden mit herkömmlichen
Scheibenwischern, die um einen festen Drehpunkt hin- und
herschwenken, erreicht. Mit dem erfindungsgemäßen Schei
benwischer werden hingegen gemäß den Fig. 2 bis 6 die
Bereiche 15 gereinigt, so daß lediglich verhältnismäßig
kleine obere Restflächen 13 und untere Restflächen 14 blei
ben. Fig. 7 zeigt eine zu reinigende Scheibe 2, bei der
jeweils an der linken und rechten unteren Ecke ein Schei
benwischer angeordnet ist. Auch hier ist wiederum erkenn
bar, daß mit herkömmlichen Scheibenwischern lediglich die
Bereiche 12 gereinigt werden und mit an deren Stelle ange
ordneten erfindungsgemäßen Scheibenwischer eine Reinigung
der Bereiche 15 möglich ist, so daß auch hier wiederum
lediglich an den unteren Ecken kleine, nicht weiter stö
rende Restflächen 14 und oben eine verhältnismäßig kleine
Restfläche 13 verbleibt.
Fig. 8 zeigt eine einfache Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Scheibenwischers, bei der der in Richtung der
Pfeile 16 hin- und herschwenkbare Wischerarm 5 durch eine
Antriebswelle 9 eines Wischermotors betätigt wird. In er
findungsgemäßer Weise ist um die Antriebswelle 9 ein Zahn
kranz bzw. eine Zahnkranzhälfte 18 starr montiert. Bei der
Verschwenkung des Wischerarms 5 durch die Antriebswelle
9 in Richtung der Pfeile 16 rollt ein Kegelrad 19 auf der
Zahnkranzhälfte 18 ab, wobei die Drehrichtung des Kegel
rades durch die jeweils momentane Schwenkrichtung des Wi
scherarms 5 bestimmt wird.
Das Kegelrad 19 ist über ein bereits in Fig. 2 ange
deutetes Kreuzgelenk 7 mit einer Nutstegwelle 20 ver
bunden, die somit entsprechend der Drehrichtung des Ke
gelrades 19 ebenfalls während der Schwenkbewegung des
Wischerarms 5 nach links oder rechts gedreht wird. Die
Zahnkranzhälfte 18 bildet somit das Antriebsrad 17 für
die Längsverschiebung ihres Wischerblattes 3.
In Fig. 9 ist dieses Antriebsrad 17 als Voll-Zahnkranz
22 ausgebildet, das jeweils gegenläufig zu der Verschwen
kung des Wischerarms 5 gedreht wird.
Wird der Wischerarm 5 in Richtung des Pfeiles 16 geschwenkt,
so erfolgt eine Drehung des Antriebsrades 17 in Richtung
des Pfeiles 21, während bei einer Verschwenkung des Wi
scherarmes 5 in Richtung des Pfeiles 16′ das Antriebsrad
17 in Richtung des Pfeiles 21′ gedreht wird. Hierdurch
ergibt sich eine Erhöhung der Umdrehungen des Kegelrades
bezogen auf die Umdrehungen gemäß der Ausbildungsform von
Fig. 8.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildungsmöglichkeit des An
triebes für die Ausfahr- und Einzugsbewegung des Blatt
armes 4 zeigen die Fig. 10 bis 13. Hier weist das An
triebsrad 17 zwei Zahnkranzhälften 23 und 24 auf, die et
wa um 180° gegeneinander versetzt sind und die beider
seits des Kegelrades 19 angeordnet sind, wie Fig. 12
am besten zeigt. Die parallel zueinander beiderseits des
Kegelrades 19 angeordneten Zahnkranzhälften 23, 24 sind
durch verzahnungsfreie Bereiche 25, 26 getrennt, die als
Wendestellen für die Drehrichtungsumkehr des Kegelrades
19 dienen. Damit beim Überlaufen dieser verzahnungsfreien
Bereiche 25, 26 das Kegelrad 19 fixiert ist, werden Arre
tierfedern 27, 28 verwendet, die an einer Abflachung ei
ner Arretierplatte 29 angreifen, die an einer Seite des
Kegelrades 19 angeordnet ist. Die Federkräfte der Arre
tierfedern 27, 28 brauchen nicht allzu stark sein, da
in dieser Stellung ohnehin eine Verrückung von außen,
d. h. über das Wischerblatt 3, nicht erfolgen kann. Die
Wendepunkte entsprechen auf der Nutstegwelle 20 bzw. 38
den Drehrichtungsumkehrpunkten. An diesen Punkten erfolgt
auch keine Schubwirkung auf den ausfahrbaren Blattarm 4.
Wie die Fig. 12 und 13 zeigen, ist in vorteilhafter
Weise das Kegelrad 19 in einer Lagerlasche 32 eines etwa
U-förmigen Teils 31 angeordnet. Die Lagerlasche 32 bildet
einen Schenkel des U-förmigen Teils 31, dessen anderer
Schenkel als Mitnehmerhebel 33 dient. Mit Hilfe des Mit
nehmerhebels 33 erfolgt also eine Verschwenkung des Mi
scherarms 5, während durch den hierzu gegenläufigen An
trieb des Antriebsrades 17 jeweils die Längsverschiebung
des Blattarmes 4 in der erforderlichen Richtung erzeugt
wird. Der Mitnehmerhebel 33 ist mit einer Mitnehmerver
zahnung 34 ausgestattet.
Um den Blattarm 4 bzw. das Wischerblatt 3 von der Scheibe
2 abheben zu können, ist das U-förmige Teil 31 über ein
Gelenk 35 bzw. 35′ mit dem in Fig. 14 im einzelnen dar
gestellten Wischerarm 5 verbunden. In der Lagerlasche 33
sind Lager 36, 37 für das Kegelrad 19 angedeutet.
Im nachfolgenden wird eine besonders vorteilhafte Ausbil
dung einer durch die in den Fig. 8, 9, 12 und 13
gezeigten Kegelräder 19 antreibbare Welle mit Nutsteg
beschrieben. Dieses Teil ist allgemein mit 38 bezeichnet
und umfaßt die Welle 39 mit einem diese etwa wendelför
mig umschließenden Nutsteg 40. Der Nutsteg 40 verläuft
gemäß Fig. 16 vom linken Ende der Welle 39 bis zum rech
ten Ende und anschließend bis zu der Nutendstelle 43 zu
rück, die gleichzeitig eine Stopstelle darstellt. Die
Welle 39 ist beidseitig über Wellenlager 41 im Wischer
arm 35 drehbar gelagert (siehe 41′). In den Nutsteg 40
greifen an dem Blattarm 4 angeordnete Führungen 46 ein.
Hierfür eignen sich an den Schenkeln 4′ des Blattarms 4
angeordnete Kulissensteine (siehe Fig. 15). Beim Drehen
der Welle 49 durch das Kegelrad 19 über das Kreuzgelenk 7
erfolgt somit eine Auf- und Abverschiebung des Blattarmes
4 entsprechend der Drehrichtung der Welle 38 bzw. des
Kegelrades 19.
Somit wird in erfindungsgemäßer Weise zur Reinigung der
Eckbereiche der in den Fig. 3 bis 7 dargestellten
Scheiben jeweils der Blattarm 4 verlängert und jeweils wieder
zeit- und lagegerecht verkürzt. Die Verschiebung des Blatt
arms 4 im Wischerarm 5 benötigt dadurch entsprechende Aus
bildung von Gleitflächen 45 bzw. 45′ an den Teilen 4 und
5 nur geringen Kraftaufwand.
Der erfindungsgemäße Scheibenwischer eignet sich auch in
vorteilhafter Weise zum nachträglichen Einbau in vorhan
dene Wischanlagen. Hierfür wird zweckmäßigerweise ein Zwi
schengetriebe 47 eingesetzt und zwar vorzugsweise auf die
sich in Scheibenmitte befindliche Antriebswelle 51 eines
Wischermotors. Fig. 17 zeigt die Ausbildung des Zwischen
getriebes in verschiedenen Ansichten. Dieses umfaßt eine
untere Zahnradanordnung 52 und eine obere Zahnradanordnung
53. Mit diesem Zwischengetriebe 47 kann zum einen der
Drehbereich 54 gemäß Fig. 18 auf den erfindungsgemäßen
Drehbereich 55, d. h. etwa auf 180° erweitert und
zum anderen die erforderliche Gegendrehrichtung erreicht
werden. Die Antriebswelle 51 ist durch eine Schutzkappe
50 abgedeckt. Mit der einen Zahnradanordnung ist eine
Antriebwelle 48 für den Mitnehmerhebel 33 (Fig. 13) für
die Verschwenkbewegung des Wischerarms 5 verbunden, wäh
rend mit der Befestigungswelle 49 das Antriebsrad 17 in
Gegenrichtung angetrieben wird. Da bei dieser Nachrüstung
der zweite Wischer entfällt, wird auch das Antriebsgestän
ge hierfür nicht mehr beansprucht. Fig. 19 zeigt noch
einen Befestigungsarm mit gelagertem Ösenkopf 57. Der
Befestigungsarm 57 verbindet in Form einer dem Fahrzeug
angepaßten Stange (Gegendrehmoment) das Zwischengetriebe
gehäuse mit dem freigewordenen Antriebszapfen des bisheri
gen zweiten Wischerarms. Somit ist die neue Anlage ohne
Veränderungen am Fahrzeug vornehmen zu müssen, schnell
und einfach montiert. Für sonstige bestehende Anlagen,
die umgerüstet werden sollen, muß eine passende Befesti
gung für das Getriebe vorgesehen werden.
Claims (14)
1. Scheibenwischer mit einem schwenkbaren Wischerarm,
auf dem ein das Wischerblatt tragender Glattarm aufgenommen
ist, der gegenüber dem Wischerarm längsverschiebbar
angeordnet und mit einer auf dem Wischerarm
gelagerten, drehbaren Welle im Gewindeeingriff ist,
die ein Kegelrad trägt, das im Eingriff mit einem
zugeordneten Zahnkranz ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die das Kegelrad (19) tragende Welle (39) einen
wendelförmigen Nutsteg (40) trägt, in den ein Kulissenstein
(46) des Blattarms (4) eingreift.
2. Scheibenwischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kegelrad (19) über ein Kreuzgelenk (7)
mit der den Nutsteg (40) tragenden Welle (39) verbunden
ist.
3. Scheibenwischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nutsteg (40) von
einem Ende der Welle (39) zum anderen Ende verläuft
und zu einer Nutendstelle (43) zurückgeführt ist.
4. Scheibenwischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Blattarm (4)
in dem als Schutzgehäuse ausgebildeten Wischerarm (5)
in Gleitflächen (45, 45′) geführt ist.
5. Scheibenwischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nutsteg (40)
sich über Nutstegstützen (42) auf der Welle (39) abstützt.
6. Scheibenwischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kegelrad (19)
in einer Lagerlasche (32) ein mit einer Mitnehmerverzahnung
(34) ausgestatteter Mitnehmerhebel (33) vorgesehen
ist, durch den über ein Gelenk (35, 35′) der
Wischerarm (5) schwenkbar ist, wobei während der
Schwenkbewegung das Kegelrad (19) in dem Zahnkranz
(18, 23, 24) gegenläufig zur Wischerbewegung des
Wischerarms (5) gedreht wird.
7. Scheibenwischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (18)
ortsfest und halbkreisförmig ausgebildet ist (Fig. 8).
8. Scheibenwischer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zahnkranz (Fig. 9) als Vollkreis ausgebildet
ist und gegenläufig zum Antrieb des Wischerarms
(5) gedreht wird.
9. Scheibenwischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz
aus einer oberen und einer unteren Zahnkranzhälfte
(23, 24) besteht, daß die Zahnkranzhälften (23, 24)
zueinander um etwa 180° versetzt beiderseits des Kegelrads
(19) angeordnet sind (Fig. 11) und verzahnungsfreie
Bereiche (25, 26) vorhanden sind, in denen beim
Drehen eines in die Zahnkranzhälften (23, 24) ragenden
Antriebsrades (17) um 360° jeweils eine Drehrichtungsumkehr
der Welle (39) erfolgt.
10. Scheibenwischer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß an einer Hälfte des Kegelrades (19) eine eine
Abflachung aufweisende Arretierplatte (29) angeordnet
ist, in die jeweils beim Überlaufen der verzahnungsfreien
Bereiche (25, 26) an dem Antriebsrad
(17) angeordnete Arretierfedern (27, 28) eingreifen,
so daß die Welle (39) beim Überlaufen der verzahnungsfreien
Bereiche (25, 26) fixiert ist.
11. Scheibenwischer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerlasche (32) und der Mitnehmerhebel
(33) etwa U-förmig ausgebildet sind (Fig. 13).
12. Scheibenwischer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Lagerlasche (32) und Mitnehmerhebel
(33) eine Zahnkranzhälfte (23) eingreift und daß der
Antrieb des Antriebsrades (17) und der gegenläufige
Antrieb des Mitnehmerhebels (33) koaxial erfolgt.
13. Scheibenwischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf die Antriebswelle
(51) eines Wischermotors ein Zwischengetriebe (27)
aufgesetzt wird, das eine obere Zahnradanordnung
(53) und eine untere Zahnradanordnung (52) aufweist,
daß die Zahnradanordnungen (52, 53) eine unterschiedliche
Anzahl von Zahnrädern aufweisen und zumindest
ein Zahnrad der einen Zahnradanordnung (z. B. 52) einen
von den übrigen Zahnrädern abweichenden Durchmesser
aufweist.
14. Scheibenwischer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der unteren Zahnradanordnung (52)
eine Befestigungswelle (49) für den Antrieb des Antriebsrads
(17) verbunden ist und daß mit der oberen
Zahnradanordnung (53) eine die Befestigungswelle (49)
koaxial umfassende Antriebswelle (48) zum Antrieb
des Mitnehmerhebels (33) ausgestattet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863632392 DE3632392A1 (de) | 1986-09-24 | 1986-09-24 | Scheibenwischer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863632392 DE3632392A1 (de) | 1986-09-24 | 1986-09-24 | Scheibenwischer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3632392A1 DE3632392A1 (de) | 1988-04-07 |
DE3632392C2 true DE3632392C2 (de) | 1990-03-29 |
Family
ID=6310218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863632392 Granted DE3632392A1 (de) | 1986-09-24 | 1986-09-24 | Scheibenwischer |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
CN115153673B (zh) * | 2022-06-22 | 2024-05-31 | 南开大学 | 一种可自消毒的口腔检查装置 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3536995A1 (de) * | 1985-10-17 | 1987-04-23 | Swf Auto Electric Gmbh | Scheibenwischeranlage, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
-
1986
- 1986-09-24 DE DE19863632392 patent/DE3632392A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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