DE383874C

DE383874C - Selbsttaetig arbeitender Maschinenlenker mit Lueftungsvorrichtung fuer Gelenkarmschleif- und Poliermaschinen

Info

Publication number: DE383874C
Application number: DER56523D
Authority: DE
Original assignee: Roemer & Weingaertner
Current assignee: Roemer & Weingaertner
Priority date: 1922-08-09
Filing date: 1922-08-09
Publication date: 1923-10-22

Description

Selbsttätig arbeitender Maschinenlenker mit Lüftungsvorrichtung für Gelenkarmschleif- und Poliermaschinen. Die Erfindung betrifft einen selbsttätig arbeitenden Maschinenlenker für Gelenkarmscbleifmaschinen mit Lüftungsvorrichtung zum Bearbeiten von Hartgestein, Marmor, Glas u. dgl., bei welcher der Schleifkopf mit der Schleif- bzw. Polierscheibe in der Längs- und Querrichtung zickzackähnlich auf beliebig einstellbare Ausdehnung geführt wird. Sie besteht darin, daß unter Vermeidung der starren Maschinenführung gegenüber der an eine bestimmte Schleifbahn nicht gebundenen beweglicheren Handführung eine am Ausführungsarm angebrachte urrunde Seiltrommel von einem federnden, bei der Längsbewegung des Schleifspindelkopfes sich auf- und abwickelnden Drahtseil in Umdrehung versetzt wird mit verschiedener Geschwindigkeit, zum Zwecke, die Unregelmäßigkeit der zickzackförmigen Führungsbahn zu erhöhen und damit den Wechsel der Schleifzonen.
Abb. i veranschaulicht die Vorderansicht, Abb.2 den Grundriß und Abb. 3 die Seitenansicht des beschriebenen Maschinenlenkers.
Die Querrichtung des Arbeitsvorganges wird durch einen mit zwei Gewindemuttern versehenen Führungsarm a. bestimmt, der von zwei parallel angeordneten Gewindespindeln b getragen wird; diese werden mit gleicher Geschwindigkeit über die Schneckenräderübersetzung c von einer querliegenden Zelle c1 aus angetrieben durch Winkelräder e mit Umschaltvorgelege f und bewegen den Führungsarm a parallel zu sich selbst mittels seiner Anschlußmutter selbsttätig hin und her. Diese Längsbewegung wird in ihrem Hube reguliert durch die auf einer beweglichen Schiene g verschiebbar angebrachten beiden Knacken h mit Stellschraube, welche die Umsteuerung i, wie bekannt, in Tätigkeit setzen.
Die Querbewegung längs des Führungsarmes a wird bewirkt durch eine daran angeordnete, mit Einstellschlitz versehene Kurbel k, welche durch ein an den beiderseitigen Befestigungsenden G federnd oder durch Gewicht gespanntes Drahtseil na wie folgt in Umdrehung gesetzt wird: An dein von den Spindeln b hin und her bewegten Führungsarm a ist zur Aufnahme des Drahtseils in eine Seiltrommel o gelagert, welche durch Übersetzungsräder n von ihrer Achse aus die Kur-bel k in Drehung setzt. Bei Anwendung der ovalen Seiltromnrelform wird erreicht, daß die Achsendrehung der Trommel ungleich, damit auch die :Kurbeldrehung, erfolgt, so daß die Schleifscheibe verschiedene Bahnen auf dein Werkstück (Zickzacklinien verschiedener Steigung) bei ihrer turlzleichförmigen Querbewegung beschreibt. Außerdem und unabhängig hiervon wird eine gewisse Ungleichmäßigkeit der Zickzacklinie durch die Federung des Drahtseiles bewirkt, indem die während des Schleifens und Polierens verschieden stark Hemmangen die Federn mehr oder weniger stark anspannen, wodurch die Schleifbahn unregelmäßig verläuft. Im Zusammenwirken der urrunden Seiltrommel mit dem federnden Drahtseil wird der Vorteil der gewissen Unregelmäßigkeit der Handführung gewahrt, der Nachteil der starren Maschinenführung vermieden und damit ein gutes Ausschleifen und Überschleifen der zu bearbeitenden Fläche erzielt.
Die Verbindung des selbsttätigen mit der bekannten Gelenkarmschleifmaschine geschieht durch den Mitnehmer , dessen Befestigungsteil, beispielsweise als Schelle ausgebildet, mit dem Schleifkopf der Schleifmaschine verbunden und mit Gleitrolle q versehen ist. Die herausnehmbare Kurbelstange r der Kurbel k, die an dem tnehmer angreift, vermittelt die Querbewegung entlang dem Längsführungsarm a.

Claims

PATENTANSPRUCH: und Querführungsarm M P Selbsttätig arbeitender Maschinenlenker mit Lüftungsvorrichtung für Gelenkarmschleif- Poliermaschinen, welcher mittels 1Titnehmers den Schleifspindelkopf der Schleifmaschine zwangläufig auf einstellbare Entfernung längs und quer führt, dadurch gekennzeichnet, daß eine am (a) angebrachte urrunde Seiltrommel (o) von einem beiderseits federnd angebrachten, beim Fortbewegen des Führungsarmes (a) in der Längsrichtung sich auf die Seiltrommel (o) auf- bzw. von ihr abwickelndes Drahtseil (m) in Umdrehung versetzt wird, so daB ein durch die Seiltrommel (o) über die Zahnradübersetzung (7a) bewegtes Kurbelgetriebe (k), das mittels der Kurbelstange (r) den itnehmer ( ) zur Ausführung der nuerbewegong faßt, in ungleichförmige Bewegung versetzt wird und damit die von ihm angetriebenen Teile.