DE383794C

DE383794C - Gaswascher

Info

Publication number: DE383794C
Application number: DEK79496D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-10-18

Description

Gaswascher.
Beim Waschen von Flüssigkeiten und Gasen ist es von größter Bedeutung, die zu waschenden Stoffe auf einfache Weise in möglichst innige und häufige Berührung und Durchmengung mit der ÄVasch- und Reinigungsflüssigkeit zu bringen.
Die Erfindung verwirklicht diesen Spül- und Waschprozeß auf eine einfache und fortschrittliche ÄVeise, die bisher auf einen ähnlichen Gebiet nodi nicht bekannt ist. Man verwendet NVaschtrommeln in der für andere Zwecke bekannten Form zylindrischer Trommeln, die exzentrisch aufderAntriebswelle befestigt und zu mehreren nacheinander versetzt angeordnet werden, oder zentrisch aufgekeilte;vaschstroInmeln, die im Querschnitt gedrückt, d. h. in der einen Richtung breiter als in der anderen sind.
Die NIäntel der einzelnen Vaschtrommeln aus gelochtem Blech, aus Drahtiagen oder ähnlichen metallischen Filterstoffen sind leicht abnehmbar und zu reinigen. Um bei dem Durchgang von Gasen durch den Wascher nach der Erfindung eine beliebige ÄViederholung des Reinigungsvorgages in einer Niaschine zu erzielen. wird der zu waschende Stoff abwechselnd von außen nach innen und umgekehrt von innen nach außen von Trommel zu Trommel geführt.
Als wirtschaftlich günstiges Ergebnis erzielt man dabei eine erheblich bessere Ausnutzung der waschenden Fläche, die sowohl innen wie außen von Abscheidungen belegt wird. Es ist ferner von Vorteil, daß der Beginn der hocllvertigen Reinigung bei einem Richtungswechsel der Strömung erheblich früher eintritt als bei anderen Waschern, da die ersten Al)-scheidungen ihrerseits beim ÄVascliprozeß wirksam mithelfen.
Abb. 1 und 2 zeigen eine scbematisclie Anordnung von exzentrisch auf einer Welle angeordneten zylindrischen Trommeln, Abb. 3 und 4 dagegen einen Wascher mit flachgedrückten versetzten Trommeln. Die \'orrichtung ist besonders geeignet zur Teerwäsche. In Abb. 5 oud 6 sit beispielsweise die Führung eines Gases dargestellt, das in der maschine dreimal gewaschen werden soll. Bei richtiger ÄVahl des Mantelbelages der Waschmaschine können aus Gasen die Teerbestandteile ausgewaschen wer den oder man benutzt einen dünnen Teerüberzug, der sich selbsttätig auf dem LIantel der Trommel bildet, zum Binden und Ausscheiden selbst ganz feinen Stabubes aus Gasen.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Gaswascher, besonders zur Teerausscheidung, dadurch gekennzeichnet, daß entweder Waschtrommeln beliebigen Quer schnittes und mit durchlässigen NIänteln exzentrisch auf der Antriebswelle und hintereinander gleichmäßig versetzt angeordnet sind, oder daß Trommeln deren sonst beliebiger Querschnitt größere Breite als Höhe zeigt, zentrisch zur Antriebswelle und hintereinander versetzt aufgekeilt sind.
2. Gaswascher nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere auf der Antriebswelle hintereinander versetzt angeordnete Waschtrommeln so mit dem Deckelgehäuse verbunden sind, daß sie das zu waschende Gas abwechselnd von außen nach innen und dann wieder von innen nach außen führen und so einer wiederholten Reinigung unterziehen.
3. Gaswascher nach Anspr, lch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der NIantelbelag der einzelnen Trommeln aus beliebig gelochtem Blech, aus Drahtlagen, Gliederhändern usw. abnehmbar ist.