DE383730C

DE383730C - Pumpenkolben

Info

Publication number: DE383730C
Application number: DER56826D
Authority: DE
Original assignee: ERNST RAHMER
Current assignee: ERNST RAHMER
Priority date: 1921-04-19
Filing date: 1921-04-19
Publication date: 1923-10-30

Description

Pumpenkolben. Die vorliegende Erfindung betrifft einen Pumpenkolben mit einem U-förmigen, aus schmiegsamem Stoff, wie z. B. Leder, bestehenden Kolbenteller und mit einer Unterlagscheibe, welche ihn trägt und das Umschlagen seines Kragens bei der Bewegung des Kolbens mit dem Kolbenteller voran unter Wirkung der Reibung an der Zylinderwand verhütet.
Die Erfindung besteht darin, daß die Unterlagscheibe eine entweder über die ganze Fläche oder nur gegen den Umfang hin gewölbte, vom Kolbenteller weggebogene Form hat und der Kolbenteller nur in der Mitte auf ihr befestigt ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Kolben nach der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt den Kolben beim Aufwärtsgang, d. h. mit dem Kolbenteller voran, Abb.2 beim Abwärtsgang mit der Unterlagscheibe voran. Es ist d -der Pumpenzylinder, b der beispielsweise lederne Kolbenteller, c die Unterlagscheibe, auf welcher der Kolbenteller b mittels der beiden .Schraubenmuttern d und e und des sie tragenden Rohres f befestigt ist. Die in dem Rohr f beweglich geführte Kolbenstange g trägt den Ventilkörper h des Kolbenventils, als dessen Sitz gleichzeitig die Schraubenmutter e ausgebildet ist. Beim Aufwärtsgang (Abb. i) nimmt der Ventilkörper.h, indem er das Ventil schließt und geschlossen hält, den Kolben mit, während er sich beim Abwärtsgang der Kolbenstange (Abb. 2), das Ventil öffnend, vom Ventilsitz abhebt und der Kolben dadurch, daß das Rohr f gegen einen hier nicht gezeichneten, an der Stange g angebrachten Anschlag stößt, mit abwärts bewegt wird.
Beim Aufwärtsgang (Abt. i) hat der Kolbenteller b offenbar das. Bestreben, unter Wirkung seiner Reibung an der Zylinderwand gegen die übrigen Kolbenteite zurückzubleigen. Hierbei wird er schließlich von der Unterlagscheibe c infolge der gewölbten oder gebogenen Form derselben in einer äußersten, schon zurückgebogenen Grenzlage gehalten, wie die punktierte Andeutung erkennen läßt, ohne daß aber ein Umschlagen des Kragens nach unten möglich ist. Die hierdurch erzwungene Wölbung oder Biegung des mittleren Teiles des Kolbentellers b hat nun offenbar die Wirkung auf seinen .Kragen, daß dieser bestrebt ist, sich auswärts zu spreizen, was in einem erhöhten Druck des Kragens gegen die Zylinderwand zum Ausdruck kommt. Die Folge ist also eine bessere Dichtung zwischen Kolben und Zylinder.
Beim Abwärtsgang (Abb. a) bleibt der Kolbenteller b offenbar zurück, mit der Folge, daß der Reibungsdruck zwischen dem Kolben und dem Zylinder gemildert wird. Von Vorteil ist die Einrichtung nach der Erfindung auch insofern, als- alle Teile des Kolbentellers b immer wieder hin und her gebogen werden, wodurch sie schmiegsam bleiben.

Claims

PATENT-ANSPRUCIi Pumpenkolben mit U-förmigem Kolbenteller aus schmiegsamem Stoff, z. B. Leder, und einer ihn tragenden und das Umschlagen seines Kragens verhütenden Unterlagscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlagscheibe eine entweder über ihre ganze Fläche oder nur gegen ihren Umfang hin gewölbte, vom Kolbenteller weggebogene Form hat und der Kolbenteller nur in der Mitte auf ihr befestigt ist.