DE383721C

DE383721C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Entnahme von Proben aus stroemenden industriellen Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE383721C
Application number: DEF50736D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-12-13
Filing date: 1921-12-13
Publication date: 1923-10-30

Description

Vorrichtung zur selbsttätigen Entnahme von Proben aus strömenden industriellen . Flüssigkeiten. Um aus strömenden industriellen Flüssigkeiten.-selbsttätig Proben entnehmen zu können, hat man bisher eine Einrichtung vorgesehen, welche im wesentlichen aus einem kippbar gelagerten zweiteiligen Gefäß besteht, dessen Teile sich abwechselnd in eine das Gefäß selbst umgehende Kammer ergießen, um aus dieser fortgeleitet zu werden, bzw. die Flüssigkeit in den Bereich einer eigenartig konstruierten Abteilungsvorrichtung gelangen zu lassen, aus welcher erst die eigentliche Probemenge abfließt. -Diese Einrichtung erfordert eine ziemlich komplizierte Apparatur und arbeitet überdies mit beträchtlichem Verlust an Flüssigkeiten; da nicht vermieden werden kann, daß bei dein Kippen des Gefäßes Flüssigkeit verspritzt wird und diese zum- Teil fiir,%die Fortleitung verloren geht.
.Die Erfindung bezweckt,. die selbsttätige Entnahme von Proben aus strömenden industriellen Flüssigkeiten diesem Bekannten gegenüber wesentlich zu vereinfachen, indem von der strömenden Flüssigkeit regelbar entsprechende Mengen derselben unmittelbar in ein Vorprobegefäß abgeleitet werden, das mit Entleerungsvorrichtungen derart ausgestattet ist, daß aus dem Vorprobegefäß während .des jeweiligen Ansteigens des Flüssigkeitsspiegels bis zu einer bestimmten Höhe und darauf eintretenden Fallens desselben ein Teil dieser Flüssigkeit als Probemenge abgeleitet wind. Gemäß der Erfindung wird also ein einziges Gefäß mit Vorprobeflüssigkeit gefüllt und dieses zeitweilig und selbsttätig entleert, während die eigentliche Menge Probeflüssigkeit ebenfalls aus diesem Gefäß abgeleitet wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung schematisch dargestellt. Es wird hierbei angenommen, daß die industrielle Flüssigkeit durch das Rohr a in das Reservoir b fließt.
Das Rohr a besitzt an irgendeiner geeigneten Stelle eine Ableitung i mit durch Hahn g o. dgl. regelbarem Ausfluß. Die durch das Rohr i - abgeleitete Flüssigkeit wird in einem Gefäß e gesammelt. In diesem steht einerseits ein Syphonrohr d mit nach dem Reservoir b gerichteten Ausflußschenkel, anderseits ein enges Syphonrohr e, dessen Ausflußschenkel in eine Flasche f mündet.
Die Üierlaufscheitel der Syphonrohre d und e sind in einem Abstand lt voneinander entfernt. Aus dem Syphonrohr e wird eine geringe Menge der Flüssigkeit in die Flasch° ausfließen, sobald die Flüssigkeit im Gefäß c das Niveau k erreicht hat, und wird dieses Ausfließen so lange andauern, als Flüssigkeit in dem Gefäß sich befindet. Da durch Hahn g mehr Flüssigkeit zufließt als abfließt, steigt die Flüssigkeit weiter, bis das Niveau t erreicht ist. In diesem Augenblick wird auch das weite Syphonrohr d in Tätigkeit treten, und wird der größere Teil der Flüssigkeit des Gefäßes in das Reservoir b abfließen, bis das Gefäß c entleert ist. Nunmehr ist es zur Aufnahme einer neuen V:)rprobemenge bereit, von welcher wiederum die zur Untersuchung kleinere Menge der Flüssigkeit abgeteilt wird.
Durch entsprechende Einstellung des Abflusses aus dem Rohr i kann dass Verhältnis der abgeteilten Probeflüssigkeit zu der strömenden Flüssigkeit geregelt werden.
An Stelle der Syphonrohre können auch beispielsweise Schwimmereinrichtungen mit geeigneten Übertragungsmechanismen verbunden werden, welche den gleichen Vorgang im Gefäß c bewirken.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Vorrichtung zur selbsttätigen Entnahme von Proben aus strömenden industriellen Flüssigkeiten mit zeitweiliger Entleerung eines ',#'orprobegefäßes, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit regelbar und unmittelbar in ein Vorprobegefäß (c) eintritt und dieses mit Entleerungsvorrichtungen (e, d) versehen ist, von denen die engere (e) Flüssigkeit aus dem Vorprobeäefäß (b) in das Probegefäß (f) abführt, während die weitere von einer bestimmten Höhe ab das Vorprobegefäß schnell entleert.