DE234369C - - Google Patents

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DE234369C
DE234369C DENDAT234369D DE234369DA DE234369C DE 234369 C DE234369 C DE 234369C DE NDAT234369 D DENDAT234369 D DE NDAT234369D DE 234369D A DE234369D A DE 234369DA DE 234369 C DE234369 C DE 234369C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/75Systems in which material is subjected to a chemical reaction, the progress or the result of the reaction being investigated
    • G01N21/77Systems in which material is subjected to a chemical reaction, the progress or the result of the reaction being investigated by observing the effect on a chemical indicator
    • G01N21/78Systems in which material is subjected to a chemical reaction, the progress or the result of the reaction being investigated by observing the effect on a chemical indicator producing a change of colour
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/18Water
    • G01N33/1826Organic contamination in water

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 234369 KLASSE 89 c. GRUPPE
GUSTAV DIETZ in BRAUNSCHWEIG.
auf seinen Zuckergehalt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1910 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Österreich vom 5. Juli 1909 anerkannt.
die Priorität
In Zuckerfabriken und ähnlichen Betrieben benutzt man zum Untersuchen des wieder zu verwendenden Kondenswassers auf seinen Zuckergehalt Reagenzgläser, die man mit einer gewissen Menge (1 ecm) des zu untersuchenden Wassers füllt, dem dann die gleiche Menge Schwefelsäure und einige Tropfen a-Naphtol-, Thymol- oder Kampferlösung hinzugesetzt werden. Das Reagens ruft bekanntlich an der Trennungsstelle zwischen Wasser und Schwefelsäure eine Färbung hervor, wenn sich Zucker im Wasser befindet.
Zur Erleichterung der Ausführung solcher häufig vorzunehmenden Versuche hat man bereits Drehgestelle mit einer Anzahl Probegläser benutzt, denen eine bestimmte Menge des zu untersuchenden Wassers zugeführt wurde. Immer aber war es erforderlich, die chemische Reaktion bei den Untersuchungen von Personen vornehmen zu lassen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet demgegenüber . eine selbsttätige Untersuchungsvorrichtung, die eine ständige, leicht zu übersehende Kontrolle ermöglicht.
Die Zeichnung stellt in den Fig. 1 bis 4 zwei verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dar. Gemäß der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 sind mit ■ einem sich um eine senkrechte Achse a1 drehenden Uhrwerk α Reagenzgläser b, z. B. 30 Stück, verbunden, die auf einem Kreise um die Drehachse verteilt sind und von denen jedes mit einem seinen Inhalt bis auf ein gewisses Maß entleerenden Heber c (Fig. i, Aufriß), einem unteren Klappen- oder Hahnverschlusse d und einem Steuergliede (Anschlag, Schrägfläche o. dgl.) e versehen ist. Diese Vorrichtung ist mit drei Behältern f,g,h für das zu untersuchende Wasser, für das Reagens und für Schwefelsäure, sowie mit den Ausläufen dieser Behälter so vereinigt, daß beim Drehen der Uhr 0 jedes Reagenzglas nacheinander unter die Ausläufe der drei Behälter gelangt, wobei zunächst der Anschlag e den für gewöhnlich über einem Ausgußrohre i stehenden bewegliehen Teil f1 des Wasserauslaufrohres f1 über das Reagenzglas zieht (Fig. 1). Das aus dem Rohr f2 ständig ausfließende und zu untersuchende Wasser füllt während der Zeit, wo der Teil f2 über der Öffnung des Reagenzrohres b steht, dieses an, wobei ein Überschuß durch den Heber c abgezogen wird. Nachdem der Anschlag e den beweglichen Teil f2 wieder über das Ausgußrohr i gezogen hat, erfolgt der Zusatz von Schwefelsäure durch einen von der Uhr α vermittels Zahnräder k, k1 o. dgl. gesteuerten Meßhahn g·2. Dieser läßt die bestimmte Menge Schwefelsäure durch das Rohr g1 in das Glas b laufen. Aus dem Behälter h tropft das Reagens (a-Naphtol-,
Thymol- oder Kampferlösung) ständig, aber derart langsam aus, daß während des Vorbeiwanderns eines Reagenzglases an dem Auslaufröhrchen h1 in jedes Glas b drei bis vier Tropfen hineinfallen. Durch geeignete Wahl der Abmessungen der Ausläufe hat man es in der Hand, bei stets gleicher Öffnungsdauer die jeweilig einzufüllende Menge des Reagens und der Schwefelsäure zu bestimmen, während
ίο die zur Untersuchung dienende Wassermenge durch den Heber c geregelt wird, wenn man das Wasser zunächst im Übermaß zuführt. In Fig. 2 ' sind der Übersicht wegen die Anschläge e, von denen zu jedem Glase b einer gehört, nur an einigen Stellen angedeutet. Sie können jede geeignete Gestalt besitzen.
Die Entleerung der Gläser erfolgt zweckmäßigerweise erst an einer nahe vor dem Füllorte gelegenen Stelle, d. h. nach nahezu einer vollen Umdrehung der Uhr, weil dann eine größere Anzahl von Gläsern immer gleichzeitig das Untersuchungsergebnis eines längeren Zeitabschnittes anzeigt. Mit Hilfe des Zifferblattes a3 der Uhr läßt sich dann mühelos und schnell feststellen, zu welcher Zeit beispielsweise das zu untersuchende Wasser zuckerhaltig war. Die Entleerung selbst geschieht vollkommen selbsttätig dadurch, daß der untere Verschluß d des zu entleerenden Glases b bei der Drehung der Uhr gegen einen an geeigneter Stelle angeordneten Anschlag (Schrägfläche I o. dgl.) trifft, durch den er geöffnet wird. Beim Weiterdrehen erfolgt dann nach dem Abgleiten des zu bewegenden Ver-Schlußteiles von dem Anschlag die Wiederschließung durch eine Feder oder durch ein Gewicht d1. An der Entleerungsstelle kann auch eine Spülleitung angeordnet sein, die während der Entleerungsdauer gleichzeitig Spülwasser durch das Glas leitet. Schließt man, wie die Fig. 2 und 3 zeigen, an die Hubfläche L eine längere ebene Fläche P- an, auf der das Gewicht d1 bei geöffnetem Glase b entlanggleiten muß, so gewinnt man dadurch Zeit für das Auströpfen des Glases nach seiner Ausspülung.
Die Gläser b können auch, statt unmittelbar an der Uhr α aufgehängt zu sein, an einem beliebigen anderen Drehkörper (Trommel, Armkreuz o. dgl.) angeordnet werden, der von der Uhr α aus angetrieben oder gesteuert wird.
Bei der in Fig. 4 in größerem Maßstabe dargestellten Ausführungsform ist auch der Auslauf h2 des Reagenzienbehälters h zu dem Meßhahn g2 geführt, der hier zwei Aussparungen g3, g4 von der Größe der einem Reagenzglas b zuzuführenden Flüssigkeitsmenge besitzt. Auf diese Weise entnimmt der Hahn g2 bei jeder einmaligen Drehung oder bei einer bestimmten Teildrehung den Behältern g und h eine ganz bestimmte Menge Flüssigkeit, die er in die beiden über dem Glase b mündenden Abflußrohre.g1, h1 schüttet. Damit hierbei die Flüssigkeiten nicht plötzlich und heftig in das Glas b stürzen, ist das untere Ende der Rohre g1, h1 in die Wagerechte gekrümmt, so daß die aus dem Meßhahn g2 stürzende Flüssigkeit auf einen Boden trifft und dann auf diesem langsam der Mündung zufließt. Die Drehung des Meßhahnes g2 kann unmittelbar von der Uhr α aus erfolgen.
Der Meßhahn g2 kann auch mit einer dritten Aussparung zum Steuern des Wasserauslaufes f1 versehen sein. .

Claims (2)

P A T E N T - A N S P R Ü C H E :
1. Vorrichtung zur selbsttätigen Untersuchung von Kondens- und anderem Wasser auf seinen Zuckergehalt mit einer Anzahl auf einem Drehgestell angeordneter Reagenzgläser, dadurch gekennzeichnet, daß die mit je einem Heber (c) und einem Steueranschlag (e) ausgestatteten Reagenzgläser (b) nacheinander unter die Ausläufe der das zu untersuchende Wasser und die Reagenzien enthaltenden Behälter (f, g, h) gelangen, welche durch die Anschläge (e)
o. dgl. bzw. durch einen vom Drehgestell
(a) aus gesteuerten Hahn (g2) derartig beeinflußt werden, daß jedem Reagenzglas
(b) bei der Drehung des Gestelles selbsttätig die erforderlichen Flüssigkeitsmengen zugeführt werden, die es an anderer Stelle durch Anschlagen eines unteren Verschlußteiles (d) an einen festen Anschlag (I) selbsttätig wieder entleert.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausläufe der beiden Reagenzienbehälter (g, h) (Fig. 4) mit dem Meßhahn (g2) derart verbunden sind, daß dessen Aussparungen (gz, glj bei jeder vollen oder Teildrehung des Hahnes (g2) die erforderlichen Flüssigkeitsmengen abteilen und in die über dem jedesmal bereit- 105 stehenden Reagenzglase (b) mündenden, wagerecht auslaufenden Abflußrohre (g1,^1) schütten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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FR (1) FR404940A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972203C (de) * 1952-10-14 1959-06-04 Phrix Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung stroemender Fluessigkeiten auf ihre Zusammensetzung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972203C (de) * 1952-10-14 1959-06-04 Phrix Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung stroemender Fluessigkeiten auf ihre Zusammensetzung

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FR404940A (fr) 1909-12-15

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