DE3836571A1 - Auslegeeinrichtung fuer bogen - Google Patents
Auslegeeinrichtung fuer bogenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auslegeeinrichtung für Bogen, die
mittels Transportmitteln in einer Förderrichtung aus einer
bogenverarbeitenden Maschine ausgegeben und wahlweise auf
einem Stapel oder auf Fangarmen einer Fangvorrichtung
abgelegt werden, deren Fangarme aus einer Grundstellung
heraus vorübergehend in eine Fangstellung über dem Stapel
verlagerbar sind, mit am Stapel angeordneten, in
Förderrichtung vom Stapel wegklappbaren Anschlägen für
jeweilige Vorderkanten der Bogen und mit einer
Getriebeanordnung zum Verlagern der Fangarme von der
Grundstellung in die Fangstellung und umgekehrt und zum
Klappen der Anschläge entgegen der Wirkung einer
Anschlagfeder in Förderrichtung in eine Freigabeposition und
in einer entgegengesetzten Richtung in eine Anschlagposition
am Stapel mittels eines gemeinsamen Betätigungsgliedes, wobei
die Getriebeanordnung derart ausgestaltet ist, daß das
Klappen der Anschläge in die Freigabeposition im Anschluß an
das Verlagern der Fangarme in die Fangstellung erfolgt.
Eine derartige Einrichtung ist aus der DE-PS 23 01 840
bekannt. Hierbei sind zumindest die Anschläge in ihrer
Freigabeposition entgegen der Wirkung einer Anschlagfeder
mittels einer Handkraft festzuhalten, während bei einem
Ausführungsbeispiel gemäß den dortigen Fig. 4 und 5 eine
Bogenfängereinrichtung selbsttätig in der Grundstellung und
in der Fangstellung gehalten wird. Hierzu sind allerdings
zusätzlich zu einer Hebelanordnung pneumatische Stell- und
Schaltmittel in Form von Pneumatikzylindern und entsprechende
Steuermittel in Form einer Kurvenscheibe vorgesehen.
Bei einem Ausführungsbeispiel ohne diese zusätzlichen Mittel
sind sowohl die Anschläge in ihrer Freigabeposition gegen die
Wirkung der Anschlagfeder als auch die Bogenfängereinrichtung
in ihrer Fangstellung gegen die Wirkung einer weiteren Feder
mittels einer Handkraft festzuhalten. Eine Bedienungsperson
hat also zur Entnahme eines Probebogens vom Stapel lediglich
eine Hand frei und je nach den erforderlichen
Rückstellkräften der genannten Federn mit der anderen Hand
gegebenenfalls eine nicht unbeachtliche Betätigungskraft
gleichzeitig zur Entnahme eines Probebogens aufzubringen.
Aufgabe der Erfindung ist daher eine derartige Ausgestaltung
einer gattungsgemäßen Auslegeeinrichtung, daß sie sich durch
einfachen Aufbau und leichte Handhabung auszeichnet.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten
Auslegeeinrichtung dadurch gelöst, daß an die
Getriebeanordnung eine bezüglich einer Schwenkachse
schwenkbare Totpunktfeder angelenkt ist, welche in einer
ersten Endlage der Getriebeanordnung die Fangarme entgegen
der Wirkung wenigstens einer Spannfeder in der Grundstellung
hält und in einer zweiten Endlage der Getriebeanordnung die
Anschläge entgegen der Wirkung der Anschlagfeder in der
Freigabeposition hält.
Bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Auslegeeinrichtung
wird die Getriebeanordnung in beiden Endlagen selbsttätig
gehalten. Die Entnahme eines Probebogens vom Stapel wird
dadurch wesentlich erleichtert. Zur Verstellung der
Getriebeanordnung aus einer Endlage in die jeweils andere
braucht in keinem Falle die volle wirksame Federkraft einer
der vorgesehenen Federn mittels einer entsprechenden
Handkraft am Betätigungsglied überwunden zu werden, da die
Totpunktfeder hierbei entweder den Spannfedern oder der
Anschlagfeder entgegenwirkt. Die mit der Erfindung erzielte
leichte Handhabung zeichnet sich daher auch dadurch aus, daß
am Betätigungsglied nur kleine Kräfte zur Verstellung der
Getriebeanordnung in ihre Endlagen erforderlich sind. Dies
ermöglicht überdies eine bequeme Entnahme eines Probebogens
innerhalb kürzester Zeit.
Bei erfindungsgemäßer Ausgestaltung einer Auslegeeinrichtung
kann die Getriebeanordnung als einfaches Hebelgetriebe
ausgebildet werden, welches sich einerseits zur Verlagerung
der Fangarme und andererseits zum Klappen der Anschläge
eignet. Bei einer Betätigung der Getriebeanordnung mittels
eines von Hand verstellbaren Betätigungsgliedes sind also
insbesondere pneumatische Stell- und Schaltmittel
entbehrlich, um ein selbsttätiges Verharren wenigstens
einzelner Getriebeteile in einer Endlage zu erzielen. Im
Falle eines gegebenenfalls gewünschten höheren
Automatisierungsgrades kann jedoch das Betätigungsglied auch
mittels eines Stellantriebs verstellt werden. Bei manueller
Verstellung des Betätigungsteils erübrigt sich bei einer
erfindungsgemäßen Auslegeeinrichtung aber auch jegliche
Verbindung derselben mit Steuerleitungen und Leitungen zur
Energiebereitstellung, so daß insgesamt eine sehr einfach
aufgebaute Einrichtung erhalten wird, die sodann auch äußerst
wenig störanfällig ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
zeichnet sich aus durch eine Anlenkung der Totpunktfeder an
eine mittels des Betätigungsgliedes schwenkbare
Kurbelschwinge, eine mit einem ersten begrenzten toten Gang
versehene erste gelenkige Verbindung der Kurbelschwinge mit
einem Kipphebel, mittels welchem die Fangarme in die
Fangstellung und in die Grundstellung verlagerbar sind und
eine mit einem zweiten begrenzten toten Gang versehene zweite
gelenkige Verbindung der Kurbelschwinge mit einem
Anschlaghebel, mittels welchem die Anschläge in die
Freigabeposition und in die Anschlagposition klappbar sind.
Damit wird auf äußerst einfache Weise eine Wirkverbindung
zwischen dem Betätigungsglied und der Fangvorrichtung
einerseits und zwischen dem Betätigungsglied und den
Anschlägen andererseits hergestellt, und die Betätigung kann
durch einfaches Umlegen eines Handgriffs erfolgen.
Die mit jeweils einem begrenzten toten Gang versehenen
gelenkigen Verbindungen zeichnen sich gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
dadurch aus, daß die erste gelenkige Verbindung hergestellt
ist mittels eines ersten Lenkers, der einerseits an dem
Kipphebel angelenkt ist und andererseits ein in Längsrichtung
des ersten Lenker verlaufendes erstes Langloch aufweist, in
welches ein Kurbelzapfen der Kurbelschwinge eingreift, und
daß die zweite gelenkige Verbindung hergestellt ist mittels
eines zweiten Lenkers, der einerseits an den Kurbelzapfen der
Kurbelschwinge angelenkt ist und andererseits ein in
Längsrichtung des zweiten Lenkers verlaufendes zweites
Langloch aufweist, in welches ein mit dem Anschlaghebel
verbundener Mitnehmerzapfen eingreift.
Eine besonders kompakte Bauweise insbesondere der
Fangvorrichtung wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung des
Erfindungsgegenstandes dadurch erhalten, daß der Kipphebel
fest mit einer Kippwelle verbunden ist, die Kippwelle
ihrerseits mit Fanghebeln verbunden ist, je eine Fangarm an
je einen Fanghebel angelenkt und im übrigen gleitbar
abgestützt ist, und daß die Spannfedern als Schenkelfedern
ausgebildet und jeweils zwischen einem Fanghebel und einem
hieran angelenkten Fangarm angeordnet sind und das Bestreben
haben, die Kippwelle im Sinne einer Verlagerung der Fangarme
in die Fangstellung zu drehen.
Um eine Vorspannung sowohl der Spannfedern als auch der
Anschlagfeder in jeder der Endlagen der Getriebeanordnung zu
gewährleisten, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung des
Erfindungsgegenstandes vorgesehen, daß die Spannfedern den
Kipphebel in der Fangstellung der Fangarme gegen einen ersten
Stopper drücken und daß die Anschlagfeder den Anschlaghebel
in der Anschlagposition der Anschläge gegen einen zweiten
Stopper drückt.
Zusätzliche Mittel, um die Fanghebel gleitbar abzustützen,
sind gemäß einer weiteren Ausgestaltung dadurch entbehrlich,
daß die Fangarme gleitbar auf einer jeweils drehfest mit dem
Anschlaghebel und den Anschlägen verbundenen Anschlagwelle
abgestützt sind.
Durch eine derartige Anordnung des ersten Langlochs, daß in
der ersten Endlage der Getriebeanordnung der Anschlaghebel
wenigstens um einen kleinen Winkel im Sinne einer Klappung
der Anschläge in Richtung auf die Freigabeposition schwenkbar
ist, ist die erfindungsgemäße Auslegeeinrichtung auch in
Verbindung mit Mitteln verwendbar, mittels derer den
Anschlägen eine Schwenkbewegung zum Geradestoßen einer den
Anschlägen zugeordneten Seite des Stapels mitgeteilt wird.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Zeichnung ist auf die Darstellung von Transportmitteln
verzichtet, mittels derer Bogen in einer Förderrichtung aus
einer bogenverarbeitenden Maschine ausgegeben werden. Solche
Transportmittel sind beispielsweise aus der bereits genannten
DE-PS 23 01 840 bekannt.
Ein Ausführungsbeispiel einer Getriebeanordnung einer
erfindungsgemäßen Auslegeeinrichtung ist in einer ersten
Endlage gezeichnet, in welcher die Bogen auf dem
strichpunktiert angedeuteten Stapel 1 abgelegt werden. Von
quer zur Förderrichtung über die Breite des Stapels 1
angeordneten Fangarmen ist der Einfachheit halber lediglich
ein Fangarm 2 gezeichnet. Ein jeweiliger Fangarm 2 nimmt in
der gezeichneten ersten Endlage der Getriebeanordnung eine
Grundstellung ein und ist aus dieser heraus mittels der
Getriebeanordnung vorübergehend in eine Fangstellung über dem
Stapel 1 verlagerbar. Diese Fangstellung der Fangarme 2 wird
in einer zweiten Endlage der Getriebeanordnung eingenommen.
Von quer zur Förderrichtung über die Breite des Stapels 1
angeordneten Anschlägen für jeweilige Vorderkanten der Bogen
ist ebenfalls nur ein Anschlag 3 gezeichnet.
Ein jeweiliger Anschlag 3 nimmt in der gezeichneten ersten
Endlage der Getriebeanordnung eine Anschlagposition am
Stapel 1 ein und ist aus dieser heraus mittels der
Getriebeanordnung entgegen der Wirkung einer Anschlagfeder 4
in Förderrichtung in eine Freigabeposition klappbar. Die
Freigabeposition eines jeweiligen Anschlags 3 wird ebenfalls
in der zweiten Endlage der Getriebeanordnung eingenommen. Die
Verlagerung eines jeweiligen Fangarmes 2 und das Klappen
eines jeweiligen Anschlags 3 erfolgt mittels eines
gemeinsamen Betätigungsgliedes 5.
Wie weiter unten erläutert, ist die Getriebeanordnung derart
ausgestaltet, daß das Klappen eines jeden Anschlags 3 in die
Freigabeposition im Anschluß an das Verlagern eines jeden
Fangarms 2 in die Fangstellung erfolgt.
In der Zeichnung ist die Zuordnung einer derartigen
Getriebeanordnung zu einer ersten Seitenwand 8 der
Auslegeeinrichtung dargestellt, die einer ersten Seite des
Stapels 1 gegenübersteht. Eine gleichartige Zuordnung kann
auch bezüglich einer zweiten Seitenwand (nicht dargestellt)
getroffen werden, die der zweiten Seite des Stapels 1
gegenübersteht.
An die Getriebeanordnung ist eine Totpunktfeder 6 angelenkt,
welche bezüglich einer Schwenkachse 7 schwenkbar ist. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schwenkachse 7 in
der Seitenwand 8 der Auslegeeinrichtung gelagert. An ihrem
aus der Seitenwand 8 herausragenden Ende trägt die
Schwenkachse 7 ein erstes Stützteil 9, welches von einem Ende
eines Führungsschafts 10 der als Schraubenfeder ausgebildeten
Totpunktfeder 6 quer zur Längsachse der Schwenkachse 7
durchdrungen wird. Das andere Ende des Führungsschaftes 10
ist an einem zweiten Stützteil 11 befestigt, welches
seinerseits mittels eines zur Schwenkachse 7 parallelen
Gelenkbolzens 12 gelenkig mit der Getriebeanordnung verbunden
ist. Die Totpunktfeder 6 ist dabei zwischen das erste
Stützteil 9 und das zweite Stützteil 11 eingespannt. Die
Einbaulänge der Totpunktfeder 6 ist mittels einer Mutter 13
verstellbar, die auf ein Gewinde des das erste Stützteil 9
durchdringenden Endes des Führungsschaftes 10 aufgeschraubt
ist, so daß die Totpunktfeder 6 mit einstellbarer Vorspannung
eingebaut werden kann.
Die gelenkige Verbindung der Totpunktfeder 6 ist an einer
Kurbelschwinge 14 der Getriebeanordnung vorgesehen. Die
Kurbelschwinge 14 ist mit dem Betätigungsglied 5 fest
verbunden und bezüglich einer waagrechten, quer zur
Förderrichtung angeordneten Kurbelachse 15 schwenkbar. Die
Kurbelachse 15 ist hierzu an wenigstens einer Seitenwand 8
gelagert. Aus Gründen der besseren Übersicht ist in der
Zeichnung lediglich ein Teil der ersten Seitenwand 8
dargestellt und insbesondere auch jener Teil abgebrochen, der
von der Kurbelachse 15 durchdrungen wird.
Parallel zur Kurbelachse 15 ist in je einer Seitenwand 8 eine
Kippwelle 16 drehbar gelagert. Die Kippwelle 16 ist, in
Förderrichtung gesehen, hinter dem Stapel 1 angeordnet und
jeweils drehfest mit einem jeweiligen, einem Fangarm 2
zugeordneten Fanghebel 17 verbunden, an welchen jeweils ein
Fangarm 2 angelenkt ist. Die Fangarme 2 befinden sich hierbei
in der in der Zeichnung wiedergegebenen ersten Endlage der
Getriebeanordnung, in Förderrichtung gesehen, ebenfalls
hinter dem Stapel und sind im dargestellten
Ausführungsbeispiel an ihrem dem Stapel 1 zugewandten Ende
gleitbar auf einer Anschlagwelle 27 abgestützt, auf welche
noch näher eingegangen wird.
Zwischen jeweils einem Fanghebel 17 und einem Fangarm 2 ist
eine als Schenkelfeder ausgebildete Spannfeder 18 angeordnet,
von welcher sich ein erster Schenkel 19 gegen den
Fanghebel 17 und ein zweiter Schenkel 20 gegen den Fangarm 2
derart abstützt, daß von den jeweiligen Spannfedern 18
ausgeübte Kräfte das Bestreben haben, die Kippwelle 16 im
Sinne einer Verlagerung der Fangarme 2 in die Fangstellung zu
drehen, in welcher die Fangarme 2 entgegen der Förderrichtung
über den Stapel 1 geschoben sind.
In der in der Zeichnung dargestellten ersten Endlage der
Getriebeanordnung werden nun die Fangarme 2 mittels der
Totpunktfeder 6 entgegen der Wirkung der Spannfedern 18 in
der Grundstellung gehalten. Hierzu ist die Kippwelle 16
drehfest mit einem Kipphebel 21 verbunden und eine erste
gelenkige Verbindung der Kurbelschwinge 14 mit dem
Kipphebel 21 vorgesehen, so daß der Kipphebel 21 mittels der
Kurbelschwinge 14 in eine erste und eine entgegengesetzte
zweite Richtung schwenkbar ist, wodurch über die Kippwelle 16
und die mit dieser drehfest verbundenen Fanghebel 17 jeweils
eine Verlagerung der Fangarme 2 in die Fangstellung bzw. in
die Grundstellung erfolgt.
Die Totpunktfeder 6 übt nun über die Kurbelschwinge 14 und
über deren erste mit dem Kipphebel 21 bestehende gelenkige
Verbindung in der in der Zeichnung dargestellten ersten
Endlage der Getriebeanordnung auf die Kippwelle 16 ein in der
Zeichnung im Uhrzeigersinn drehendes Moment aus, während
durch das Bestreben der Spannfedern 18, die Kippwelle 16 im
Sinne einer Verlagerung der Fangarme 2 in die Fangstellung zu
drehen, auf die Kippwelle 16 ein entgegen dem Uhrzeigersinn
gerichtetes Moment ausgeübt wird. Dieses dem Uhrzeigersinn
entgegengerichtete Moment wird hervorgerufen durch die
Abstützung der Fangarme 2 auf der Anschlagwelle 27, durch das
Bestreben der Spannfedern 18, den zwischen dem ersten
Schenkel 19 und dem zweiten Schenkel 20 der jeweiligen
Spannfeder 18 eingeschlossenen Winkel zu vergrößern und durch
das daraus resultierende Bestreben des jeweiligen
Fanghebels 17, eine Schwenkung bezüglich der Längsachse der
Kippwelle 16 entgegen dem Uhrzeigersinn auszuführen.
Bei entsprechender Abstimmung der Totpunktfeder 6 und der
Spannfedern 18 heben sich die genannten, einander
entgegenwirkenden Momente an der Kippwelle 16 auf, so daß in
der ersten Endlage der Getriebeanordnung die Fangarme 2
mittels der Totpunktfeder 6 entgegen der Wirkung der
Spannfedern 18 in der Grundstellung gehalten werden.
Die erwähnte erste gelenkige Verbindung der Kurbelschwinge 14
mit dem Kipphebel 21 wird dabei hergestellt mittels eines
ersten Lenkers 22, der einerseits mittels eines weiteren
Gelenkbolzens 23 an den Kipphebel 21 angelenkt ist und
andererseits ein in Längsrichtung des ersten Lenkers 22
verlaufendes Langloch 24 aufweist, in welches ein
Kurbelzapfen 25 der Kurbelschwinge 14 eingreift. Das auf die
Kippwelle 16 wirkende, im Uhrzeigersinn drehende Moment wird
somit dadurch hervorgerufen, daß die Totpunktfeder 6 den
Kurbelzapfen 25 zur Anlage am in der Zeichnung oberen Ende
des ersten Langlochs 24 bringt und damit der erste Lenker 22
als Schubkurbelstange auf den Gelenkbolzen 23 wirkt.
Neben der ersten, mit dem Kipphebel 21 bestehenden gelenkigen
Verbindung der Kurbelschwinge 14 weist diese eine zweite, mit
einem Anschlaghebel 26 bestehende gelenkige Verbindung auf.
Dieser Anschlaghebel 26 ist drehfest mit einer ebenfalls zur
Kurbelachse 15 parallelen Anschlagwelle 27 verbunden, die in
den Seitenwänden 8 der Auslegeeinrichtung drehbar gelagert
ist. Die Anschläge 3 sind drehfest mit der Anschlagwelle 27
verbunden und befinden sich in der in der Zeichnung ersten
Endlage der Getriebeanordnung in der Anschlagposition. Das
Klappen der Anschläge 3 in die Freigabeposition erfolgt beim
dargestellten Ausführungsbeispiel durch Drehung der
Anschlagwelle 27 im Uhrzeigersinn mittels des drehfest mit
der Anschlagwelle 27 verbundenen Anschlaghebels 26. Der
Anschlaghebel 26 wird in diesem Sinne gedreht mittels der
zweiten, mit dem Anschlaghebel 26 bestehenden gelenkigen
Verbindung der Kurbelschwinge 14. Diese zweite gelenkige
Verbindung ist hergestellt mittels eines zweiten Lenkers 28,
der einerseits an den Kurbelzapfen 25 der Kurbelschwinge 14
angelenkt ist und andererseits ein in Längsrichtung des
zweiten Lenkers 28 verlaufendes zweites Langloch 29 aufweist,
in welches ein mit dem Anschlaghebel 26 verbundener
Mitnehmerzapfen 30 eingreift.
Zum Verstellen der Getriebeanordnung in deren zweite Endlage
wird mittels des Betätigungsglieds 5 eine Schwenkbewegung der
Kurbelschwinge 14 im Uhrzeigersinn bezüglich der Längsachse
der Kurbelachse 15 durchgeführt. Diese Schwenkbewegung
ermöglicht es den Spannfedern 18, die Kippwelle 16 entgegen
dem Uhrzeigersinn zu drehen und damit die Fangarme 2 in die
Fangstellung zu verlagern.
Wie erwähnt ist die Getriebeanordnung so ausgestaltet, daß
das Klappen der Anschläge 3 in die Freigabeposition im
Anschluß an das Verlagern der Fangarme 2 in die Fangstellung
erfolgt. Dies wird ersichtlich beim Verfolgen der
obengenannten Schwenkbewegung der Kurbelschwinge 14 auf ihrem
Weg von der ersten in die zweite Endlage der
Getriebeanordnung.
Nach dem Durchlaufen eines ersten Abschnitts dieser
Schwenkbewegung liegt ein Anschlagteil 31 des Kipphebels 21
an einem ersten Stopper 32 an, der im Ausführungsbeispiel als
ein in der Seitenwand 8 befestigter Bolzen ausgebildet ist.
Ein begrenzter erster toter Gang in Form des ersten
Langlochs 24 in der zwischen der Kurbelschwinge 14 und dem
Kipphebel 21 bestehenden ersten gelenkigen Verbindung
ermöglicht im Anschluß an den ersten Abschnitt der
Schwenkbewegung der Kurbelschwinge 14 deren Weiterschwenken
bis in die zweite Endlage der Getriebeanordnung ohne
Rückwirkung auf die Fangarme 2, da während dieses
Weiterschwenkens der Kurbelzapfen 25 gegen das in der
Zeichnung untere Ende des ersten Langlochs 24 wandern kann.
Dabei wird der erste Lenker 22 aber lediglich bezüglich des
Gelenkzapfens 23 verschwenkt.
Ein begrenzter zweiter toter Gang in Form des zweiten
Langlochs 29 in der zwischen der Kurbelschwinge 14 und dem
Anschlaghebel 26 bestehenden zweiten gelenkigen Verbindung
hat andererseits zur Folge, daß der zweite Lenker 28 während
des obengenannten ersten Abschnitts der Schwenkbewegung der
Kurbelschwinge 14 in Richtung auf die zweite Endlage der
Getriebeanordnung keine Wirkung auf den Anschlaghebel 26
ausübt; das zweite Langloch 29 wandert vielmehr lediglich
gegenüber dem Mitnehmerzapfen 30 und das in der Zeichnung
rechte Ende dieses Langlochs 29 erreicht den
Mitnehmerzapfen 30 erst beim Weiterschwenken der
Kurbelschwinge 14 über den genannten ersten Abschnitt der
Schwenkbewegung hinaus.
Die Fangarme 2 befinden sich in dem Zeitpunkt, in dem das
genannte rechte Ende des zweiten Langlochs 29 den
Mitnehmerzapfen 30 erreicht, bereits in der Fangstellung und
von dem genannten Zeitpunkt an erfolgt beim Weiterschwenken
der Kurbelschwinge 14 ein Verschwenken des Anschlaghebels 26
gegen die Wirkung der Anschlagfeder 4 im Sinne eines Klappens
der Anschläge 3 in die Freigabeposition. Diese
Anschlagfeder 4 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als
Zugfeder ausgebildet und einerseits an einem in der
Seitenwand 8 befestigten Bolzen 33 und andererseits an einem
im Anschlaghebel 26 befestigten weiteren Bolzen 34
eingehängt. Dieser weitere Bolzen 34 ist dabei so unter einem
Abstand zur Längsachse der Anschlagwelle 27 angeordnet, daß
die Anschlagfeder 4 auf den Anschlaghebel 26 ein in der
Zeichnung gegen den Uhrzeigersinn drehendes Moment ausübt,
dem ein im Uhrzeigersinn drehendes Moment entgegenwirkt,
welches auf den Anschlaghebel 26 wirkt, wenn während des
erwähnten Weiterschwenkens der Kurbelschwinge 14 über den
erwähnten ersten Abschnitt der Schwenkbewegung der
Kurbelschwinge 14 hinaus das in der Zeichnung rechte Ende des
zweiten Langlochs 29 an dem Mitnehmerzapfen 30 anliegt.
Während der Schwenkbewegung der Kurbelschwinge 14 von der
ersten in die zweite Endlage der Getriebeanordnung durchläuft
die Totpunktfeder 6 ihre Totpunktlage, wenn sich der
Gelenkbolzen 12 auf einer Verbindungslinie der Achsmitten von
Kurbelachse 15 und Schwenkachse 7 befindet. Bei einer Lage
des Gelenkbolzens 12 in der Zeichnung oberhalb dieser
Totpunktlage, also insbesondere in der ersten Endlage der
Getriebeanordnung, wirkt nun die Totpunktfeder 6 bis zum
Anlegen des Anschlagteils 31 an den ersten Stopper 32 den
Spannfedern 18 entgegen. Die in der ersten Endlage der
Getriebeanordnung von den Spannfedern 18 einerseits und von
der Totpunktfeder 6 andererseits ausgeübten Kräfte sind
insbesondere so aufeinander abgestimmt, daß die
Getriebeanordnung mittels der Totpunktfeder 6 in der ersten
Endlage gehalten wird.
Nach dem Anlegen des Anschlagteils 31 an dem ersten
Stopper 32 üben die Spannfedern 18 beim erwähnten
Weiterschwenken keine Wirkung mehr auf die Kurbelschwinge 14
aus. Im Anschluß daran und bei einer Lage des
Gelenkbolzens 12 in der Zeichnung unterhalb der Totpunktlage
der Totpunktfeder 6 wirkt nun die Totpunktfeder 6 bis zum
Anlegen des Kurbelzapfens 25 am in der Zeichnung unterem Ende
des ersten Langlochs 24, also insbesondere in der zweiten
Endlage der Getriebeanordnung gegen die Wirkung der
Anschlagfeder 4. Die in der zweiten Endlage der
Getriebeanordnung von der Totpunktfeder 6 einerseits und von
der Anschlagfeder 4 andererseits ausgeübten Kräfte sind
insbesondere wiederum so aufeinander abgestimmt, daß die
Getriebeanordnung mittels der Totpunktfeder 6 in der zweiten
Endlage gehalten wird.
Aus dem Umstand, daß sowohl die Spannfedern 18 als auch die
Anschlagfeder 4 jeweils der Totpunktfeder 6 entgegenwirkende
Kräfte ausüben, ergibt sich eine insgesamt geringe notwendige
Handkraft, um die Getriebeanordnung mittels des
Betätigungsglieds 5 in seine jeweiligen Endlagen zu bringen,
in welchen sie sodann wie erläutert selbsttätig verharrt.
Zur Festlegung der Anschlagposition der Anschläge 3 ist ein
zweiter Stopper 35 in Form eines in der Seitenwand 8
befestigten Bolzens vorgesehen, gegen welchen der
Anschlaghebel 26 in der ersten Endlage der Getriebeanordnung
angelegt ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Getriebeanordnung durch besondere Ausbildung des zweiten
Langlochs 29 und eine Steuerfläche 36 des Anschlaghebels 26
ausgebildet zur Verwendung der Auslegeeinrichtung mit einer
Einrichtung zum Geradstoßen der durch die Anschläge 3
festgelegten Seite des Stapels 1. Die Steuerfläche 36 kann
hierzu beispielsweise mit einem nicht dargestellten
Steuernocken zusammenarbeiten, der am Anschlaghebel 26
periodische Auslenkungen um kleine Schwenkwinkel gegen die
Wirkung der Anschlagfeder 4 bewirkt. Diese Auslenkungen
bleiben jedoch dadurch ohne weitere Auswirkung etwa auf die
Lage der Fangarme 2, daß diese Auslenkungen lediglich ein
Wandern des Mitnehmerzapfens 30 innerhalb des zweiten
Langlochs 29 bewirken, welches sich in der ersten Endlage der
Getriebeanordnung zu beiden Seiten des Mitnehmerzapfens 30
erstreckt und lediglich Schwenkungen des zweiten Lenkers 28
um den Kurbelzapfen 25 hervorruft, wenn die Anschläge 3 um
kleine Schwenkwinkel in Richtung auf die Freigabeposition
geklappt werden.
Bezugszeichenliste
1 Stapel
2 Fangarm
3 Anschlag
4 Anschlagfeder
5 Betätigungsglied
6 Totpunktfeder
7 Schwenkachse
8 Seitenwand
9 erstes Stützteil
10 Führungsschaft
11 zweites Stützteil
12 Gelenkbolzen
13 Mutter
14 Kurbelschwinge
15 Kurbelachse
16 Kippwelle
17 Fanghebel
18 Spannfeder
19 erster Schenkel der Spannfeder 18
20 zweiter Schenkel der Spannfeder 18
21 Kipphebel
22 erster Lenker
23 Gelenkbolzen
24 erstes Langloch
25 Kurbelzapfen
26 Anschlaghebel
27 Anschlagwelle
28 zweiter Lenker
29 zweites Langloch
30 Mitnehmerzapfen
31 Anschlagteil
32 erster Stopper
33 Bolzen
34 Bolzen
35 zweiter Stopper
36 Steuerfläche
2 Fangarm
3 Anschlag
4 Anschlagfeder
5 Betätigungsglied
6 Totpunktfeder
7 Schwenkachse
8 Seitenwand
9 erstes Stützteil
10 Führungsschaft
11 zweites Stützteil
12 Gelenkbolzen
13 Mutter
14 Kurbelschwinge
15 Kurbelachse
16 Kippwelle
17 Fanghebel
18 Spannfeder
19 erster Schenkel der Spannfeder 18
20 zweiter Schenkel der Spannfeder 18
21 Kipphebel
22 erster Lenker
23 Gelenkbolzen
24 erstes Langloch
25 Kurbelzapfen
26 Anschlaghebel
27 Anschlagwelle
28 zweiter Lenker
29 zweites Langloch
30 Mitnehmerzapfen
31 Anschlagteil
32 erster Stopper
33 Bolzen
34 Bolzen
35 zweiter Stopper
36 Steuerfläche
Claims (7)
1. Auslegeeinrichtung für Bogen, die mittels
Transportmitteln in einer Förderrichtung aus einer
bogenverarbeitenden Maschine ausgegeben und wahlweise auf
einem Stapel oder auf Fangarmen einer Fangvorrichtung
abgelegt werden, deren Fangarme aus einer Grundstellung
heraus vorrübergehend in eine Fangstellung über dem
Stapel verlagerbar sind, mit am Stapel angeordneten, in
Förderrichtung vom Stapel wegklappbaren Anschlägen für
jeweilige Vorderkanten der Bogen und mit einer
Getriebeanordnung zum Verlagern der Fangarme von der
Grundstellung in die Fangstellung und umgekehrt und zum
Klappen der Anschläge entgegen der Wirkung einer
Anschlagfeder in Förderrichtung in eine Freigabeposition
und in einer entgegengesetzten Richtung in eine
Anschlagposition am Stapel mittels eines gemeinsamen
Betätigungsglieds, wobei die Getriebeanordnung derart
ausgestaltet ist, daß das Klappen der Anschläge in die
Freigabeposition im Anschluß an das Verlagern der
Fangarme in die Fangstellung erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß an die Getriebeanordnung eine bezüglich einer
Schwenkachse (7) schwenkbare Totpunktfeder (6) angelenkt
ist, welche in einer ersten Endlage der Getriebeanordnung
die Fangarme (2) entgegen der Wirkung wenigstens einer
Spannfeder (18) in der Grundstellung hält und in einer
zweiten Endlage der Getriebeanordnung die Anschläge (3)
entgegen der Wirkung der Anschlagfeder (4) in der
Freigabeposition hält.
2. Auslegeeinrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
- - eine Anlenkung der Totpunktfeder (6) an eine mittels des Betätigungsglieds (5) schwenkbare Kurbelschwinge (14) ,
- - eine mit einem ersten begrenzten toten Gang versehene erste gelenkige Verbindung der Kurbelschwinge (14) mit einem Kipphebel (21), mittels welchem die Fangarme (2) in die Fangstellung und in die Grundstellung verlagerbar sind und
- - eine mit einem zweiten begrenzten toten Gang versehene zweite gelenkige Verbindung der Kurbelschwinge (14) mit einem Anschlaghebel (26), mittels welchem die Anschläge (3) in die Freigabeposition und in die Anschlagposition klappbar sind.
3. Auslegeeinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste gelenkige Verbindung hergestellt ist
mittels eines ersten Lenkers (22), der einerseits an den
Kipphebel (21) angelenkt ist und andererseits ein in
Längsrichtung des ersten Lenkers (22) verlaufendes erstes
Langloch (24) aufweist, in welches eine Kurbelzapfen (25)
der Kurbelschwinge (14) eingreift, und
daß die zweite gelenkige Verbindung hergestellt ist
mittels eines zweiten Lenkers (28), der einerseits an den
Kurbelzapfen (25) der Kurbelschwinge (14) angelenkt ist
und andererseits ein in Längsrichtung des zweiten
Lenkers (28) verlaufendes zweites Langloch (29) aufweist,
in welches ein mit dem Anschlaghebel (26) verbundener
Mitnehmerzapfen (30) eingreift.
4. Auslegeeinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kipphebel (21) fest mit einer Kippwelle (16)
verbunden ist, die Kippwelle (16) ihrerseits fest mit
Fanghebeln (17) verbunden ist, je ein Fangarm (2) an je
einen Fanghebel (17) angelenkt und im übrigen gleitbar
abgestützt ist, und daß die Spannfedern (18) als
Schenkelfedern ausgebildet und jeweils zwischen einem
Fanghebel (17) und einem hieran angelenkten Fangarm (2)
angeordnet sind und das Bestreben haben, die
Kippwelle (16) im Sinne einer Verlagerung der
Fangarme (2) in die Fangstellung zu drehen.
5. Auslegeeinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannfedern (18) den Kipphebel (21) in der
Fangstellung der Fangarme (2) gegen einen ersten
Stopper (32) drücken und daß die Anschlagfeder (4) den
Anschlaghebel (26) in der Anschlagposition der
Anschläge (3) gegen einen zweiten Stopper (35) drückt.
6. Auslegeeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fangarme (2) gleitbar auf einer jeweils drehfest
mit dem Anschlaghebel (26) und den Anschlägen (3)
verbundenen Anschlagwelle (27) abgestützt sind.
7. Auslegeeinrichtung nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
eine derartige Anordnung des zweiten Langlochs (29), daß
in der ersten Endlage der Getriebeanordnung der
Anschlaghebel (26) wenigstens um einen kleinen Winkel im
Sinne einer Klappung der Anschläge (3) in Richtung auf
die Freigabeposition schwenkbar ist.
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