DE3834373A1 - Mit falzseitig angeordneten verschlussmitteln ausgestattetes fenster, tuer, insbesondere balkontuer oder dergleichen - Google Patents
Mit falzseitig angeordneten verschlussmitteln ausgestattetes fenster, tuer, insbesondere balkontuer oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein mit falzseitig angeordneten Ver
schlußmitteln ausgestattetes Fenster, Tür, insbesondere
Balkontür oder dergleichen, welche Verschlußmittel mittels
einer Griffhandhabe einer flügelseitigen Griffolive steuer
bar sind.
Bezüglich der Verschlußmittel derartig bekannter Fenster,
Türen etc. handelt es sich im wesentlichen um an Treibstan
gen festgelegte Verriegelungszapfen, die mit rahmenseitigen
Gegenschließteilen zusammenwirken. Die Treibstangen selbst
sind in einer flügelseitigen, von einer Abdeckschiene über
fangenden Rahmennut untergebracht. Es ist dabei möglich,
horizontale und vertikale Treibstangenabschnitte durch Eckum
lenkungen untereinander zu verbinden, um eine allseitige
Verriegelung des Flügels zu erhalten. Die Schwachstellen
derartiger, häufig mit einer Doppelverglasung oder Sicher
heitsverglasung ausgestatteten Flügel sind bei einem Auf
brechversuch im wesentlichen die Verschlußmittel. Insbesonde
re bei großflächigen Flügeln und schwachen Profilen gelingt
es, den Flügel ohne Zerstörung der Scheibe zu öffnen, um sich
unerlaubten Zugang zu einer Wohnung bzw. zu einem Haus zu
verschaffen.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrun
de, ein mit falzseitig angeordneten Verschlußmitteln ausge
stattetes Fenster, Tür, insbesondere Balkontür oder derglei
chen, der in Rede stehenden Art bei einfacher Bauform besser
gegen gewaltsames Aufbrechen zu sichern.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Stan
genverschluß, dessen Verschlußgehäuse als Unterfütterungsge
häuse der Griffolive ausgebildet ist, welche mit einem Betä
tigungsdorn gekuppelt ist, der unter Durchsetzen des Unter
fütterungsgehäuses in Drehmitnahme mit einem in diesem gela
gerten Drehmitnahmeglied für die Verschlußstangen steht.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein Fenster, Tür, insbe
sondere Balkontür oder dergleichen, von erhöhtem Sicherheits
wert geschaffen. Ein gewaltsames Aufbrechen des Flügels ist
erheblich erschwert. Um den Flügel öffnen zu können, müssen
nicht nur die falzseitig angeordneten Verschlußmittel - wie
beispielsweise Verriegelungszapfen - außer Eingriff gebracht
werden, sondern auch die Verschlußstangen des Stangenver
schlusses. Dieser ist günstig in den Gesamtaufbau des Fen
sters, Tür etc. integriert dadurch, daß sein Verschlußgehäu
se die Unterfütterung für die Griffolive bildet. Derselbe
Betätigungsdorn der Griffolive, der die falzseitig angeordne
ten Verschlußmittel steuert, dient auch zur Verlagerung des
Drehmitnahmegliedes für die Verschlußstangen. Daher ist es
möglich, bereits vorhandene Fenster, Türen etc. nachträglich
mit geringstem Aufwand mit dem Stangenverschluß auszurüsten.
Eventuell wären dazu nur längere Befestigungsschrauben und
ein verlängerter Betätigungsdorn erforderlich, welche Verlän
gerung der Dicke des Unterfütterungsgehäuses zu entsprechen
hat. Die Bewegungen der Verschlußstangen sind dabei abge
stimmt auf diejenigen der falzseitig angeordneten Verschluß
mittel. Es ist also eine Synchronität gewährleistet, so daß
beispielsweise nach einer 90°-Drehung der Griffhandhabe
sowohl die falzseitigen Verschlußmittel als auch die Ver
schußstangen sich außer Eingriff befinden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch aufgezeigt, zwei
in entgegensetzte Richtungen vom Unterfütterungsgehäuse
ausgehende, auf der Fensterflügelinnenfläche montierte Ver
schlußstangen vorzusehen, die mit ihren Endbereichen mit am
Fensterrahmen befestigten Gegenschließteilen zusammenwirken.
Letztere sind ebenfalls in einfacher Weise am Fensterrahmen
festlegbar, und zwar in fluchtender Ausrichtung zu den Endbe
reichen der Verschlußstangen. Letztere führen bei der Verla
gerung des Drehmitnahmegliedes durch die Griffhandhabe eine
Verschiebebewegung aus, und zwar stets gegenläufig. Bewegen
sich die Verschlußstangen auseinander, so entspricht dieses
der Schließrichtung.
Der Aufbau des Stangenverschlusses läßt sich einfach und
kostensparend gestalten dadurch, daß das Drehmitnahmeglied
als über Zapfen/Schlitzeingriff mit jeder Verschlußstange
zusammenwirkende Nuß ausgebildet ist.
Damit das Unterfütterungsgehäuse einen raumsparenden Aufbau
erhält, ohne die gute Führung der Verschlußstangen zu ver
nachlässigen, weist jede Verschlußstange einen im Unterfütte
rungsgehäuse geführten Anschlußschieber auf, wobei die Nuß
zwischen den Anschlußschiebern angeordnet ist.
Als optimal erweist es sich bei der Verlagerung der Ver
schlußstangen, daß die Nuß zwei sich diametral gegenüberlie
gende Schlitze und die Anschlußschieber mit den Schlitzen
zusammenwirkende Zapfen besitzen. Der Zapfen/Schlitzeingriff
ist dabei so gestaltet, daß in der Verriegelungsstellung der
Verschlußstangen die Zapfen in den Schlitzen der Nuß einlie
gen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es von Vorteil,
daß jeder Schlitzrand offen ausgebildet ist und daß die
eine, erste Schlitzwandung in eine konzentrisch zum Nußdreh
punkt verlaufende Stützfläche übergeht. Diese gestattet es,
daß nach einer Teildrehung der Nuß, welche der Öffnungsstel
lung der Verschlußstangen entspricht, die Zapfen die Schlit
ze verlassen können, um sich dann entlang der Stützfläche zu
bewegen. Dieselbe bildet nach Verlassen eine Rückbewegungs
sperre für die Verschlußstangen, indem sich die Zapfen an
den Stützflächen anlegen. Sobald die Zapfen die Schlitze
verlassen, erfolgt keine Mitnahmebewegung der Verschlußstan
gen mehr. Sie bleiben vielmehr stehen und erlauben der Hand
habe eine weitere Schwenkverlagerung, um beispielsweise ein
Dreh/Kipp-Fenster in die Kippstellung zu bringen. Die vorer
wähnte Rückbewegungssperre ist dadurch besonders wirksam,
daß jeder Schlitz und die jeweils dazugehörige Stützfläche
derart ausgebildet sind, daß der Zapfen des zugeordneten
Anschlußschiebers nach einer aus der Verschlußlage erfolgen
den ersten Teildrehung der Nuß aus dem Schlitz austritt und
in Gegenüberlage zur Stützfläche liegt, wobei die gedachte
lineare Bewegungsbahn des Zapfens eine Sekante zur Stützflä
che bildet. Die Verschlußstangen verbleiben demgemäß nach
dieser ersten Teildrehung in ihrer jeweiligen Stellung.
Erschütterungen vermögen nicht, diese Bewegungssperre auszu
lösen. Vielmehr muß eine willensbetonte Verlagerung der
Griffhandhabe erfolgen, um die Stützflächen aus der Gegen
überlage zu den Zapfen zu bringen dadurch, daß diese in die
Schlitze eingreifen. Die erste Teildrehung entspricht daher
dem Weg, welche die Verschlußstangen bei der Herbeiführung
ihrer Offenstellung durchlaufen. Damit ist auch ein
Dreh/Kipp-Fenster in die Drehstellung gebracht worden.
Damit bei der Zurückverlagerung der Zapfen sicher durch den
Schlitz eingefangen wird, wird jeder Zapfen bei der Herbei
führung der Verriegelungsstellung der Verschlußstangen von
der der ersten Schlitzwandung gegenüberliegenden, in radia
ler Richtung weiter ausladenden Schlitzwandung beaufschlagt
und hierdurch in den Schlitz hineinbewegt.
Begrenzt ist die zweite Teildrehung der Griffhandhabe da
durch, daß die Stützfläche in eine radial ausladende An
schlagschulter endet. Dies sieht so aus, daß sich die An
schlagschulter in der der Offenstellung des Verschlusses
zugeordneten Drehendstellung der Nuß an dem zugehörigen
Zapfen abstützt, wobei der Anschlußschieber gegen eine Kante
des Unterfütterungsgehäuses tritt. Große Kräfte in Richtung
einer versuchten Weiterdrehung über die zweite Teildrehung
hinaus werden daher schadlos aufgefangen.
Weiterhin erweist es sich gemäß der Erfindung als günstig,
daß jeder Anschlußschieber U-förmig gestaltet ist und zwi
schen seinen Schenkeln den Vierkantdorn aufnimmt. Dadurch
ist die Nuß beidflächig gut abgestützt. Verkantungen sind
weitgehend ausgeschaltet. Ferner ist durch den Zwischenraum
zwischen den Schenkeln genügend Platz zum Durchtritt des
Vierkantdorns vorhanden.
Zu einer guten Führung der Anschlußschieber ohne zusätzliche
Bauteile trägt die Tatsache bei, daß die Außenlängskanten
der U-Schenkel sich an den Gehäuseinnenwänden führen.
Eine baulich günstige Befestigung des Unterfütterungsgehäu
ses ist dadurch geschaffen, daß das Unterfütterungsgehäuse
zwei beidseitig des Vierkantdornes gelegene Durchgangslöcher
für Befestigungsschrauben der Griffolive aufweist. Die vorer
wähnte U-Form der Anschlußschieber kommt dieser Tatsache
entgegen, da auch die Befestigungsschrauben dann nicht stö
rend im Weg der Anschlußschieber liegen.
Montage- und herstellungstechnische Vorteile ergeben sich
dadurch, daß das Unterfütterungsgehäuse aus zwei Halbschalen
besteht. Diese können identisch ausgestaltet sein, so daß
für beide nur eine einzige Form zu erstellen ist. Ferner
entstehen hierdurch auch Vorteile bei der Lagerung und beim
Versand.
Die Einsatzpalette der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist
dadurch erhöht, daß für einen Rechts/Linksanschlag die Ver
schlußstangen um ihre Längsachse wendbar an den Anschluß
schiebern gehalten sind und daß die Verschlußstangen stufen
förmig abgesetzte Führungsnuten für den Eintritt der Köpfe
von flügelseitigen Lagerelementen besitzen. Eine Änderung
des Anschlages bedarf daher lediglich des Umwendens der
Verschlußstangen zu den Anschlußschiebern. Dann ist eben
falls das Verschlußgehäuse zu wenden. Damit ist der Stangen
verschluß bereits umgestellt. Es ist ferner gewährleistet,
daß die stufenförmig abgesetzten Führungsnuten so ausgerich
tet sind, daß ihr querschnittsgrößerer Bereich der Anschlag
fläche abgekehrt ist, so daß in diesen die Köpfe der flügel
seitigen Lagerelemente eintreten können. Bezüglich derselben
kann es sich z.B. um Zylinderkopfschrauben handeln.
Eine Alternative zeichnet sich dadurch aus, daß jedem Schen
kel des U-förmigen Anschlußschiebers eine Schlitz/Zap
fensteuerung zugeordnet ist, welche während der Nußdrehung
nacheinander zur Stangenverlagerung in Wirkung treten. Wäh
rend die eine Verschlußstange in der vorerwähnten Weise
gesteuert wird, erfährt die andere Verschlußstange nach
Herbeiführen ihrer Offenstellung eine entgegengesetzt gerich
tete Verlagerung, welche z.B. bei Dreh/Kipp-Flügeln interes
sant ist, da dann die entsprechende untere Verschlußstange
in Eingriff zum Gegenschließteil gelangt und dadurch mit das
Kipplager bildet.
Der vorgenannte Effekt wird mit einfachen Mitteln dadurch
erreicht, daß der eine Schenkel einen Zapfen trägt, der mit
einem Schlitz der Nuß zusammenwirkt und daß der andere Schen
kel einen zum Innenraum des U-Profils offenen Querschlitz
aufweist, dem ein Rückverlagerungszapfen der Nuß zugeordnet
ist.
Um die Rückbewegung der entsprechenden Verschlußstange den
noch zu ermöglichen, geht die eine Wandung des Schlitzes in
einen die lineare Bewegungsbahn des Zapfens freigebenden
Wandungsabschnitt der Nuß über.
Es ist ebenfalls Vorsorge getroffen dafür, daß eine anschlag
begrenzte Rückverlagerung des entsprechenden Anschlußschie
bers erreicht ist, und zwar dadurch, daß der Wandungsab
schnitt in eine radial ausladende Sperrschulter übergeht.
Zur Erzielung der unterschiedlichen Verlagerung der Ver
schlußstangen ist eine solche Bauform der Nuß gewählt, die
darin besteht, daß die Nuß zwei Steuerungsebenen ausbildet,
wovon die eine Ebene die obere Verschlußstange und die ande
re Ebene die untere Verschlußstange steuert, wobei der einen
Ebene eine mit Stützfläche versehene Zapfen/Schlitzsteuerung
zugeordnet ist und der anderen Ebene die beiden, sowohl eine
Vor- und eine Rückverlagerung bewirkenden Zapfen/Schlitz
steuerungen zugeordnet sind. Letztere sind vorzugsweise so
beschaffen, daß der Rückverlagerungsweg der unteren Ver
schlußstange kleiner ist als der Weg in die Offenstellung.
Das bedeutet, daß der untere Endbereich der entsprechenden
Verschlußstange bei der Rückverlagerung erneut in das Gegen
schließteil eintaucht. Dieser Endbereich verlangt jedoch
zufolge des geringeren Eintauchens in das Gegenschließteil
weniger Spielraum bei einer Kippstellung des Flügels.
Als herstellungstechnisch günstig erweist sich die Maßnahme,
daß die Steuerungsebenen jeweils an einer scheibenförmigen
Hälfte der Nuß ausgebildet sind, wobei die Hälften drehfest
miteinander in Verbindung stehen. Die Hälften lassen sich
beispielsweise kostensparend durch Stanzen erzeugen, die
anschließend nur noch zusammenzustecken sind.
Anhand der Zeichnungen werden nachstehend zwei Ausführungs
beispiele der Erfindung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein als Dreh/Kipp-Fenster ausgebildetes Fenster in
Ansicht gemäß der ersten Ausführungsform,
Fig. 2 in etwa natürlicher Größe eine Frontansicht der in
Verschlußstellung befindlichen, auf dem Unterfütte
rungsgehäuse aufliegenden Griffolive,
Fig. 3 die klappfigürliche Seitenansicht der Fig. 2,
Fig. 4 die Griffolive in Ansicht und das Unterfütterungs
gehäuse im Schnitt entsprechend der Verschlußstel
lung,
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Eingerichte des Stangenver
schlusses bei Abnahme der frontseitigen Gehäuse-
Halbschale,
Fig. 6 in vergrößerter Darstellung eine der Fig. 5 weitge
hend entsprechende Darstellung, wobei der dem
Betrachter zugekehrte Anschlußschieber mit Ver
schlußstange fortgelassen ist entsprechend der
Verschlußstellung,
Fig. 7 eine Ansicht des Flügels im unteren Bereich der
Verschlußstange, welche sich in ihrer Verriege
lungsstellung befindet,
Fig. 8 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung, wobei
die Griffhandhabe entgegen Uhrzeigerrichtung um
90° gedreht ist gemäß der Offenstellung der Ver
schlußstangen und der falzseitig angeordneten Ver
schlußmittel betreffend die Drehstellung des Fen
sterflügels,
Fig. 9 eine der Fig. 7 entsprechende Ansicht, wobei die
Verschlußstange ihre Offenstellung einnimmt,
Fig. 10 den Schnitt nach der Linie X-X in Fig. 7,
Fig. 11 den Schnitt nach der Linie XI-XI in Fig. 9,
Fig. 12 die Folgedarstellung der Fig. 8, wobei die Nuß und
damit die Griffhandhabe um 180° gedreht worden
sind betreffend die Kippstellung des Fensterflü
gels,
Fig. 13 die entsprechende Folgedarstellung, und zwar beim
Zurückdrehen der Nuß bei in Eingriff in den
Schlitz tretendem Zapfen,
Fig. 14 eine Explosionsdarstellung der Bauteile des Stan
genverschlusses,
Fig. 15 einen Längsschnitt durch den Stangenverschluß
betreffend die zweite Ausführungsform,
Fig. 16 die Ansicht in Pfeilrichtung XVI in Fig. 15, wobei
die anschlagseitige Gehäuse-Halbschale fortgelas
sen ist,
Fig. 17 in vergrößerter Darstellung die Fig. 16,
Fig. 18 die Folgedarstellung der Fig. 17, wobei die Nuß
mittels der Griffhandhabe um 90° gedreht ist,
Fig. 19 die Folgedarstellung, wobei sich die Nuß in einer
um 135° gedrehten Zwischenstellung befindet,
Fig. 20 die Folgedarstellung, wobei die Nuß um 180° ge
dreht ist entsprechend der Anschlagstellung,
Fig. 21 die Kippstellung des Fensterflügels und
Fig. 22 in explosionsartiger Darstellung die Bauteile des
Verschlusses gemäß der zweiten Ausführungsform.
Mit der Ziffer 1 ist ein Dreh/Kipp-Fenster bezeichnet. Letz
teres besitzt einen Fensterrahmen 2 und einen Fensterflügel
3. Dieser ist um eine rechtsseitig liegende vertikale Dreh
achse x-x und um eine untere, horizontale Kippachse y-y
drehbar. In der Verschlußstellung des Fensterflügels 3 nimmt
die Griffhandhabe 4 einer Griffolive 5 die nach unten gerich
tete, vertikale Stellung I ein. Dann befinden sich die falz
seitigen, nicht dargestellten Verschlußmittel in Verriege
lungsstellung. Bezüglich derselben kann es sich um Verriege
lungszapfen handeln, die an einer in eine Rahmennut des Fen
sterflügels eingelegten Treibstange vorgesehen sind. In
bekannter Weise werden die über Eckumlenkungen dabei verbun
denen Treibstangenabschnitte von nicht veranschaulichten
Abdeckschienen überfangen. Wird die Griffhandhabe 4 entgegen
Uhrzeigerrichtung in die Stellung II also um 90° gedreht, so
liegt die Drehstellung des Fensterflügels 3 vor. Die falzsei
tig angeordneten Verschlußmittel befinden sich in ihrer
Freigabestellung, und der Fensterflügel 3 kann um die verti
kale Drehachse x-x geöffnet werden. Das Herumlegen der Griff
handhabe 4 um weitere 90° in die Stellung III entspricht der
Kippstellung des Fensterflügels, welcher dann um die untere
horizontale Kippachse y-y kippbar ist.
Die Griffhandhabe 4 der Griffolive 5 lagert in einer rechtec
kig gestalteten Anschraubplatte 6 und ist mittels eines
Schließzylinders 7 in der Verschlußstellung der Griffhandha
be blockierbar. Zu diesem Zweck ist der Schließzylinder 7
als Druckzylinder ausgebildet, der mit einem nicht darge
stellten Endabschnitt in der Verschlußstellung in das untere
Beschlagschraubenloch 8 eingreift. Das obere Beschlagschrau
benloch 8 kann eventuell zu einer Blockierung der Kippstel
lung benutzt werden.
Die Beschlagschraubenlöcher 8 werden durchsetzt von Befesti
gungsschrauben 9. In der Verschlußstellung der Griffhandhabe
4 sind jedoch die Beschlagschraubenlöcher 8 durch die Griff
handhabe 4 abgedeckt, vgl., insbesondere Fig. 4. Eine Montage
bzw. Demontage der Griffolive kann daher nur von dem Besit
zer des zum Schließzylinder 7 gehörenden Schlüssels vorgenom
men werden.
Zwischen der Anschraubplatte 6 und der Flügelinnenfläche
erstreckt sich das Verschlußgehäuse 10 eines Stangenver
schlusses 11. Das Verschlußgehäuse 10 bildet somit ein Unter
fütterungsgehäuse U für die Griffolive 5. Das Unterfütte
rungsgehäuse U weist wie die Anschraubplatte 6 einen rechtec
kigen Grundriß auf derart, daß das Unterfütterungsgehäuse an
den beiden Längsseitenkanten nur geringfügig und an den
Schmalkanten etwas mehr vorsteht. Zur Festlegung des Unter
fütterungsgehäuses U an der Flügelinnenfläche dienen die
Befestigungsschrauben 9, welche beidseitig eines Betätigungs
dornes 12 der Griffhandhabe 4 gelegene Durchgangslöcher 13
des Unterfütterungsgehäuses U durchgreifen. Bezüglich des
Betätigungsdornes 12 handelt es sich um einen Vierkantdorn
mit quadratischem Querschnitt, dessen freies Ende in ein
nicht veranschaulichtes Fenstergetriebe eingreift, mit wel
chem die Treibstangen gesteuert werden. Die Durchgangslöcher
13 befinden sich in Büchsen 14, die sich zwischen den beiden
Halbschalen 15 und 16 des Unterfütterungsgehäuses U erstrec
ken. Die Befestigungsschrauben 9 greifen ebenfalls in das
nicht veranschaulichte Fenstergetriebe ein.
Die Halbschalen 15, 16 lagern zwischen sich in der Gehäuse
mitte ein vom Betätigungsdorn 12 formschlüssig durchsetztes
Drehmitnahmeglied 17, von welchem zwei in entgegengesetze
Richtungen vom Unterfütterungsgehäuse U ausgehende, auf der
Fensterflügelinnenfläche montierte Verschlußstangen 18, 19
ausgehen. Deren Endbereiche 18′, 19′ wirken mit am Fenster
rahmen 2 befestigten Gegenschließteilen 20, 21 zusammen.
Jedes Gegenschließteil 20, 21 besitzt rechteckigen Grundriß
mit einer rechteckigen Eintrittsöffnung 22 für die Verschluß
stange. Zur Festlegung des Gegenschließteiles 20, 21 dienen
zwei Fesselungsschrauben 23, die in den Fensterrahmen 2
eingreifen. Dies geschieht beim Ausführungsbeispiel unter
Zwischenlage eines Distanzstückes 24. Letzteres ist so be
schaffen, daß bei einer unzureichenden Materialdicke des
Fensterrahmens 2 im Bereich der Fesselungsschraube ein Hohl
niet eingesetzt werden könnte, welcher ein innenseitiges
Gewinde ausbildet. Der die Fensterflügel-Innenfläche überra
gende Kopf dieses Hohlniets könnte dann in das Distanzstück
24 eingreifen. Das Distanzstück 24 könnte auch mehrteilig
gestaltet sein, so daß ein scheibenartiges Übereinander
schichten möglich wäre.
Die im Grundriß rechteckigen Verschlußstangen 18, 19 sind
jenseits des Verschlußgehäuses 10 von flügelseitigen Lager
elementen 25 geführt. Dieselben sind als Zylinderkopfschrau
ben ausgestaltet, welche stufenförmig abgesetzte Führungsnu
ten 26 der Verschlußstangen 18, 19 durchgreifen. Dies sieht
so aus, daß der Kopf 25′ im querschnittsgrößeren Bereich 26′
der Führungsnut 26 einliegt, vgl. insbesondere Fig. 10 und
11. Die Lagerelemente 25 ihrerseits greifen in das Flügelma
terial ein.
Das Drehmitnahmeglied 17 steht über Zapfen/Schlitzeingriff
mit jeder Verschlußstange 18, 19 in Wirkverbindung und ist
als Nuß N gestaltet. Zur Lagerung gehen von ihr von den
Breitflächen Kragen 27 aus, die in zentrale Bohrungen 28 der
Halbschalen 15, 16 des Verschlußgehäuses 10 eintauchen. Jede
Verschlußstange 18, 19 weist einen im Unterfütterungsgehäuse
U geführten Anschlußschieber 29 bzw. 30 auf. Zwischen diesen
erstreckt sich die Nuß N. In letzterer sind zwei sich diame
tral gegenüberliegende Schlitze 31 vorgesehen, die mit an
den Anschlußschiebern 29, 30 angeordneten Zapfen 32 zusammen
wirken. Jeder Schlitz 31 ist randoffen ausgebildet, wobei
die eine, erste, kürzere Schlitzwandung 33 in eine konzen
trisch zum Nußdrehpunkt verlaufende Stützfläche 34 über
geht. Jede Stützfläche 34 endet in eine radial ausladende
Anschlagschulter 35. Die zweite Schlitzwandung 36 ladet
gegenüber der ersten Schlitzwandung 33 in radialer Richtung
weiter aus. Ihr Ende ist mit der Anschlagschulter 35 über
einen konzentrisch zum Nußdrehpunkt verlaufenden Bogenab
schnitt verbunden, der gegenüber der Stützfläche 34 einen
größeren Radius besitzt.
Jeder Anschlußschieber 29, 30 ist U-förmig gestaltet. Er
besitzt die beiden parallel zueinander verlaufenden U-Schen
kel 37, 38, die durch einen Steg 39 miteinander verbunden
sind. Der eine Steg trägt dabei den Zapfen 32. Wie die Figu
ren veranschaulichen, führen sich die Außenlängskanten der
U-Schenkel 37, 38 an den in Gehäuselängsrichtung verlaufen
den Gehäuseinnenwänden 40, 41. Daher kann auf weitere Füh
rungsbauteile verzichtet werden.
Der U-Steg 39 beider Anschlußschieber 29, 30 trägt an den
einander zugekehrten Innenflächen je einen Kupplungszapfen
42 zum Anstecken der Verschlußstangen 18, 19. Der Kupplungs
zapfen 42 greift in eine stirnseitige Sackbohrung 43 der
Verschlußstange 18, 19 ein. Im Abstand von seinem freien
Ende ist der Kupplungszapfen 42 mit einer Ringnut 44 ausge
stattet, in welche eine quer zur Verschlußstange ausgerichte
te Madenschraube 45 mit ihrem innenseitig liegenden Ende ein
greift. Eine Drehsicherung erhält die Verschlußstange 18, 19
dadurch, daß sie mit ihrem stirnseitigen Ende in einen Aus
schnitt 46 des Steges 39 eintaucht. Der Abstand zwischen den
U-Schenkeln 37, 38 ist so groß gewählt, daß der Kragen 27
der Nuß N in seine Bohrung 28 eintreten kann. Hierdurch
bildet der Kragen 27 noch eine innenseitige Stützfläche für
die U-Schenkel 37, 38.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Ausgestaltung ist
folgende:
Soll der Verschluß - ausgehend aus seiner Verschlußstellung
gemäß Fig. 1-6 - in die Offenstellung gebracht werden, so
geschieht dieses durch Herumlegen der Griffhandhabe 4 entge
gen Uhrzeigerrichtung um 90°, was der Drehstellung II des
Fensterflügels 1 entspricht. Während dieser ersten Teildre
hung werden zufolge der Zapfen/Schlitzsteuerung 31, 32 zwi
schen der Nuß N und den Anschlußschiebern 29, 30 die Ver
schlußstangen aufeinander zu bewegt, wobei ihre Endbereiche
18′, 19′ die Gegenschließteile 20, 21 verlassen. Während
dieser ersten Teildrehung treten die Zapfen 32 ebenfalls aus
den Schlitzen 31 der Nuß N aus, so daß die Stellung gemäß
Fig. 8 vorliegt. Die Zapfen 32 befinden sich nun in Gegen
überlage zur Stützfläche 34, so daß dann gedachte lineare
Bewegungsbahn B des Zapfens 32 eine Sekante zur Stützfläche
34 bildet. Dadurch ist die Rückbewegung der Verschlußstangen
18, 19 gesperrt, wenn an ihr entsprechende Kräfte angreifen.
Ausgehend von dieser Drehstellung kann auch die Kippstellung
des Fensterflügels 3 herbeigeführt werden. Hierzu ist mit
tels der Griffhandhabe 4 die Nuß N um weitere 90° in die
Stellung gemäß Fig. 12 zu bewegen. Die Drehbewegung ist
begrenzt, wenn jeder Anschlußschieber 29, 30 gegen eine Quer
kante 47 bzw. 48 des Unterfütterungsgehäuses U tritt. Gleich
zeitig stützt sich die Anschlagschulter 35 an dem zugehöri
gen Zapfen 32 ab. Während dieser 90°-Drehung erfolgt daher
keine weitere Mitnahme der Verschlußstangen.
Bei der Herbeiführung der Verriegelungsstellung, also bei
Drehen der Griffhandhabe in Uhrzeigerrichtung, wird jeder
Zapfen 32 von der weiter ausladenden, zweiten Schlitzwandung
36 beaufschlagt, vgl. Fig. 13. Während der Weiterdrehung der
Nuß N fährt daher der Zapfen 32 weiter in den Schlitz 31
hinein. Nach Zurücklegung einer 90°-Drehung liegt dann wie
der Drehstellung und nach weiteren 90° die Verschlußstellung
vor, in welcher die Verschlußstangen 18, 19 in die ihnen
zugeordneten rahmenseitigen Gegenschließteile 20, 21 eintau
chen.
Gemäß der zweiten, in den Fig. 15-22 veranschaulichten
Ausführungsform tragen gleiche Bauteile gleiche Bezugszif
fern. Die obere Verschlußstange 18 mit Verschlußschieber 29
des Stangenverschlusses 11′ entspricht in ihrem Aufbau der
vorbeschriebenen. Dagegen ist der untere U-förmige Anschluß
schieber 49 abweichend gestaltet. Jedem Schenkel 50, 51 ist
eine Schlitz/Zapfensteuerung zugeordnet, welche während der
Nußdrehung nacheinander zur Stangenverlagerung in Wirkung
treten. Der eine U-Schenkel 50 trägt einen Zapfen 32, der
mit einem Schlitz 31 der Nuß N′ zusammenwirkt. Der andere
Schenkel 51 dagegen ist mit einem zum Innenraum des U-
Profils offenen Querschlitz 52 ausgestattet, dem ein Rückver
lagerungszapfen 53 an der Nuß N′ zugeordnet ist. Die eine,
kürzere Wandung 33 des Schlitzes 31 geht in einen die linea
re Bewegungsbahn des Zapfens 32 freigebenden Wandungsab
schnitt 54 über. Im Gegensatz zur Stützfläche 34 liegt eine
exzentrische Ausrichtung dieses Wandungabschnittes 54 zum
Nußdrehpunkt vor derart, daß der Wandungsabschnitt 54 unter
Verringerung des Abstandes zum Nußdrehpunkt in eine radial
ausladende Sperrschulter 55 übergeht.
Die Nuß N′ besitzt gegenüber der Nuß N′ gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel zwei Steuerungsebenen. Die eine Ebene
steuert die obere Verschlußstange 18 und die andere Ebene
die untere Verschlußstange 19, wobei der einen Ebene eine
mit Stützfläche 34 versehene Zapfen/Schlitz-Steuerung 31, 32
und der anderen Ebene die beiden, sowohl eine Vor- und eine
Rückverlagerung bewirkenden Zapfen/Schlitz-Steuerungen 31,
32 und 52, 53 zugeordnet sind. Diese beiden Steuerungsebenen
lassen sich in günstiger Weise dadurch erreichen, daß die
Nuß N′ aus zwei scheibenförmigen Hälften 56 und 57 zusammen
gesetzt wird, die ihrerseits drehfest miteinander verbunden
sind.
Die Wirkungsweise dieser zweiten Ausführungsform ist folgen
de:
Beim Drehen der Griffhandhabe 4 aus der Verschlußstellung
(Fig. 17) in Uhrzeigerrichtung werden sowohl die obere als
auch die untere Verschlußstange 18, 19 aufeinander zu be
wegt, so daß sie außer Eingriff mit den Gegenschließteilen
20, 21 gelangen. Es wird dabei die Stellung gemäß Fig. 18
erreicht. Bei der weiteren Drehbewegung tritt dann der Rück
verlagerungszapfen 53 in den Querschlitz 52 ein. Dadurch
wird der Anschlußschieber 49 und damit die untere Verschluß
stange 19 in Abwärtsrichtung bewegt. Dieses ist möglich
zufolge des exzentrisch gestalteten Wandungsabschnittes 54.
Die andere Verschlußstange 18 bleibt dagegen stehen. Aus
Fig. 19 geht eine Zwischenstellung hervor, in welcher die
Griffhandhabe um ca. 135° gedreht ist. Bei der Restdrehung
trifft dann die Sperrschulter 55 auf den Zapfen 32. Bedingt
durch den Eingriff des Rückverlagerungszapfens 53 im Quer
schlitz 52 wird dadurch die weitere Rückverlagerung der
unteren Verschlußstange 19 blockiert. Der Rückverlagerungs
weg entspricht etwa der Hälfte des Vorverlagerungsweges, so
daß dann in der Kippstellung des Fensterflügels 3 der untere
Bereich 19′ der Verschlußstange 19 etwa hälftig in das Gegen
schließteil 21 hineinragt. Daher benötigt die Verschlußstan
ge 19 bei dem Kippen weniger Bewegungsspielraum, so daß auch
schon eine enger bemessene Eintrittsöffnung 22 für die Ver
schlußstange 19 genügt.
Das Herbeiführen der Verschlußstellung verlangt eine entge
gengesetzt gerichtete Drehung der Griffhandhabe, wobei die
obere Verschlußstange 18 in der Weise wie beim ersten Ausfüh
rungsbeispiel verlagert wird. Die untere Verschlußstange 19
dagegen wird zuerst wieder ganz aus der Eintrittsöffnung 22
durch die Zapfen/Schlitzsteuerung 52, 53 herausgezogen. Nach
einer 90°-Rückdrehung beaufschlagt dann der Zapfen 32 die
längere Schlitzwandung 36 und führt dann die untere Ver
schlußstange 19 in ihre Verriegelungsstellung. Einhergehend
wird auch die obere Verschlußstange 18 durch die ihr zugeord
nete Zapfen/Schlitzsteuerung in Eingriff gebracht.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung
dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch
soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht
sind.
Claims (21)
1. Mit falzseitig angeordneten Verschlußmitteln ausgestatte
tes Fenster, Tür, insbesondere Balkontür oder dergleichen,
welche Verschlußmittel mittels einer Griffhandhabe einer
flügelseitigen Griffolive steuerbar sind, gekennzeichnet
durch einen Stangenverschluß (11, 11′), dessen Verschlußge
häuse (10) als Unterfütterungsgehäuse (U) der Griffolive (5)
ausgebildet ist, welche mit einem Betätigungsdorn (12) gekup
pelt ist, der unter Durchsetzen des Unterfütterungsgehäuses
(U) in Drehmitnahme mit einem in diesem gelagerten Drehmit
nahmeglied (17) für die Verschlußstangen (18, 19) steht.
2. Fenster, insbesondere nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch zwei in entgegengesetzte Richtungen vom Unterfütte
rungsgehäuse (U) ausgehende, auf der Fensterflügelinnenflä
che montierte Verschlußstangen (18, 19), die mit ihren Endbe
reichen (18′, 19′) mit am Fensterrahmen (2) befestigten
Gegenschließteilen (20, 21) zusammenwirken.
3. Fenster, insbesondere nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dreh
mitnahmeglied (17) als über Zapfen/Schlitzeingriff (31, 32,
52, 53) mit jeder Verschlußstange (18, 19) zusammenwirkende
Nuß (N, N′) ausgebildet ist.
4. Fenster, insbesondere nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Verschlußstange (18, 19) einen im Unterfütterungsgehäuse (U)
geführten Anschlußschieber (29, 30 bzw. 49) aufweist, wobei
die Nuß (N, N′) zwischen den Anschlußschiebern angeordnet
ist.
5. Fenster, insbesondere nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuß
(N) zwei sich diametral gegenüberliegende Schlitze (31) und
die Anschlußschieber (29, 30) mit den Schlitzen (31) zusam
menwirkende Zapfen (32) besitzen.
6. Fenster, insbesondere nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Schlitz (31) randoffen ausgebildet ist und daß die eine,
erste Schlitzwandung (33) in eine konzentrisch zum Nußdreh
punkt verlaufende Stützfläche (34) übergeht.
7. Fenster, insbesondere nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Schlitz (31) und die jeweils dazugehörige Stützfläche (34)
derart ausgebildet sind, daß der Zapfen (32) des zugeordne
ten Anschlußschiebers (29, 30) nach einer aus der Verschluß
lage erfolgenden ersten Teildrehung der Nuß (N) aus dem
Schlitz (31) austritt und in Gegenüberlage zur Stützfläche
(34) liegt, wobei die gedachte lineare Bewegungsbahn (B) des
Zapfens (32) eine Sekante zur Stützfläche (34) bildet.
8. Fenster, insbesondere nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Zapfen (32) bei der Herbeiführung der Verriegelungsstellung
der Verschlußstangen (18, 19) von der der ersten Schlitzwan
dung (33) gegenüberliegenden, in radialer Richtung weiter
ausladenden zweiten Schlitzwandung (36) beaufschlagt und
hierdurch in den Schlitz (31) hineinbewegt wird.
9. Fenster, insbesondere nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz
fläche (34) in eine radial ausladende Anschlagschulter (35)
endet.
10. Fenster, insbesondere nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Anschlagschulter (35) in der der Offenstellung des Verschlus
ses zugeordneten Drehendstellung der Nuß (N) an dem zugehöri
gen Zapfen (32) abstützt, wobei der Anschlußschieber (29,
30) gegen eine Kante (47, 48) des Unterfütterungsgehäuses
(U) tritt.
11. Fenster, insbesondere nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Anschlußschieber (29, 30, 49) U-förmig gestaltet ist und
zwischen seinen Schenkel (37, 38 bzw. 50, 51) den Betäti
gungsdorn (12) aufnimmt.
12. Fenster, insbesondere nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außen
längskanten der U-Schenkel (37, 38, 50, 51) sich an den
Gehäuseinnenwänden (40, 41) führen.
13. Fenster, insbesondere nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Unter
fütterungsgehäuse (U) zwei beidseitig des Betätigungsdornes
(12) gelegene Durchgangslöcher (13) für Befestigungsschrau
ben (9) der Griffolive (5) aufweist.
14. Fenster, insbesondere nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Unter
fütterungsgehäuse (U) aus zwei Halbschalen (15, 16) besteht.
15. Fenster, insbesondere nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für einen
Rechts/Linksanschlag die Verschlußstangen (18, 19) um ihre
Längsachse wendbar an den Anschlußschiebern (29, 30, 49)
gehalten sind und daß die Verschlußstangen (18, 19) stufen
förmig abgesetzte Führungsnuten (26) für den Eintritt der
Köpfe (25′) von flügelseitigen Lagerelementen (25) besitzen.
16. Fenster, insbesondere nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedem
Schenkel (50, 51) des U-förmigen Anschlußschiebers (49) eine
Schlitz/Zapfensteuerung (31, 32 bzw. 52, 53) zugeordnet ist,
welche während der Nußdrehung nacheinander zur Stangenverla
gerung in Wirkung treten.
17. Fenster, insbesondere nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der eine
Schenkel (50) einen Zapfen (32) trägt, der mit einem Schlitz
(31) der Nuß (N′) zusammenwirkt und daß der andere Schenkel
(51) einen zum Innenraum des U-Profils hin offenen Quer
schlitz (52) aufweist, dem ein Rückverlagerungszapfen (53)
der Nuß (N′) zugeordnet ist.
18. Fenster, insbesondere nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eine
Wandung (33) des Schlitzes (31) in einen die lineare Bewe
gungsbahn des Zapfens (32) freigebenden Wandungabschnitt
(54) der Nuß (N′) übergeht.
19. Fenster, insbesondere nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wan
dungsabschnitt (54) in eine radial ausladende Sperrschulter
(55) übergeht.
20. Fenster, insbesondere nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuß
(N′) zwei Steuerungsebenen ausbildet, wovon die eine Ebene
die obere Verschlußstange (18) und die andere Ebene die
untere Verschlußstange (19) steuert, wobei der einen Ebene
eine mit Stützfläche (34) versehene Zapfen/Schlitzsteuerung
(31, 32) zugeordnet ist und der anderen Ebene die beiden,
sowohl eine Vor- und eine Rückverlagerung bewirkenden Zap
fen/Schlitzsteuerungen (31, 32, 52, 53) zugeordnet sind.
21. Fenster, insbesondere nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steue
rungsebenen jeweils an einer scheibenförmigen Hälfte (56,
57) der Nuß (N′) ausgebildet sind, wobei die Hälften (56,
57) drehfest miteinander in Verbindung stehen.
Priority Applications (2)
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DE19883834373 DE3834373A1 (de) | 1988-10-10 | 1988-10-10 | Mit falzseitig angeordneten verschlussmitteln ausgestattetes fenster, tuer, insbesondere balkontuer oder dergleichen |
DE19883844627 DE3844627A1 (de) | 1988-10-10 | 1988-10-10 | Mit verschlussmitteln ausgeruestetes fenster, tuer oder dergleichen |
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Legal Events
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Ref country code: DE Ref document number: 3844627 Format of ref document f/p: P |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal | ||
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