DE64216C

DE64216C - Sicherheitsverschlufs für Thüren und Fenster

Info

Publication number: DE64216C
Application number: DENDAT64216D
Authority: DE
Original assignee: G. DROUET in Paris
Anticipated expiration: 1911-12-04

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 68: Schlosserei.

Die Erfindung betrifft eine Verschlufsart für Thüren und Läden, welche , einen Einbruch unmöglich machen soll.

A und A¹ sind zwei Thürflügel. In einigem Abstand von der Kante des öffnenden Thürflügels .A¹ und gleichlaufend mit dieser Kante sind zwei Riegel B und C angebracht, welche je etwas länger als die halbe Thürhöhe sind. Diese Riegel sind auf dem Thürflügel A¹ durch Bügel P befestigt, in welchen sie verschiebbar sind, und endigen aufsen in der Form von Schlofsriegeln c. Ihr inneres, von der Kappe P¹ bedecktes Ende ist etwas gekröpft, um ein gezahntes Triebrad d zwischen sich aufnehmen zu können, welches in die ,Verzahnungen ee an den Innenkanten der Kröpfungen der Riegel B und C eingreift und sie verschiebt, wenn es gedreht wird. Dieses Trieb d steckt auf der Achse des, Griffes D, durch welchen man es drehen kann. -B¹ und C¹ sind Joche, welche auf den Riegeln B und C mittelst der Nieten oder Schrauben ν befestigt sind. EFGH sind gekrümmte Riegel, die auf den Thürflügeln A und A¹ mittelst der durch die Schlitze b greifenden Schrauben geführt werden. Diese Arme endigen an ihren äufseren Enden in den Riegelköpfen c¹ und tragen an ihrem inneren Ende je einen senkrecht aus ihnen vorspringenden Zapfen 0, der in einem entsprechenden Loch in den Jochen B¹ und C¹ steckt. Die Arme E und F des öffnenden Thürflügels A¹ sind bleibend an den Jochen B¹ C¹ durch die Zapfen 0 befestigt, während die Arme G und H des ruhenden Flügels A derart angebracht sind, dafs der Zapfen 0 frei in das Zapfenloch der Joche B¹ und C¹ eingesteckt und ausgehoben werden kann, um den Flügel A¹ öffnen zu können, was sonst nicht möglich wäre.

Um die zwei Thürflügel fest unter sich zu verbinden, ist folgende Einrichtung getroffen:

Die Bogenriegel K sind an einem Ende mittelst einfacher Schrauben k auf der Thür drehbar befestigt und stehen mit den Stangen B bezw. C mittelst der Nieten L in Verbindung, welche sich in einem Bogenschlitz k^l verschieben können. Die Nieten L sind mit den Stangen B und C fest vernietet. Verschieben sich nun diese, wenn die Vorrichtung geöffnet wird, so gleiten die Bogenriegel K, um die Schrauben k schwingend, auf der Schlagleiste zurück, welche den Flügel A deckt. Schliefst man die Vorrichtung, so gleiten die Nieten L in dem Schlitz k¹ und neigen die Bogenriegel, indem sie sie um ihre Zapfen k drehen, so dafs ihre äufseren Enden in Kappen M eintreten, welche an dem Flügel A befestigt sind.

»S ist das Schlofs, unter welchem der Riegel C durchgeht. Auf dem Fallenriegel P dieses Schlosses befindet sich auf der inneren, gegen die Thür zugekehrten Fläche ein Vorsprung s, welcher den Zweck hat, bei geschlossenem Fallenriegel in einen entsprechenden Ausschnitt in dem Riegel C einzutreten und hierdurch die ganze Einrichtung unbeweglich zu machen.

Die Achse des Griffes D endigt an ihrem entgegengesetzten Ende in ein Viereck, Dreieck oder einen beliebigen anderen Querschnitt. Diese Achse ist sehr kurz festgehalten, um in der Thür eingelassen zu bleiben. Die Oeffnung, durch welche man' zur Achse gelangt,, ist durch einen Theil der äufseren Verzierung

der Thür verborgen. Durch einen Schlüssel mit vier-, dreieckigem oder sonst gestaltetem Hohlquerschnitt, welcher dem des äufseren Endes der Achse entspricht, kann, wenn die Verkleidung der Oeffnung entfernt ist, die Vorrichtung aufgeschlossen werden, jedoch nur, nachdem der Fallenriegel s geöffnet ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Sicherheitsverschlufs für Thüren und Fensterladen, gekennzeichnet durch ein Riegelsystem (E F G H K), dessen an den Fensterladen oder Thürflügeln entsprechend geführte oder an denselben drehbar befestigte Riegel mit den Schubriegeln (B C) des Bascüls leicht lösbar verbunden sind, derart, dafs sie beim Schliefsen der Schubriegel in entsprechend angeordnete Schliefskloben des Fenster- oder Thürstockes bezw. des gegenüberliegenden Fensterladens oder Thürflügels sich einführen, wobei dieser Verschlufs durch den Riegel (S) eines Schlosses gesichert werden kann, welcher in einen Ausschnitt eines der beiden Schubriegel (B C) eingeschoben wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.