DE3833373A1 - Schienenschleifmaschine - Google Patents
SchienenschleifmaschineInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B31/00—Working rails, sleepers, baseplates, or the like, in or on the line; Machines, tools, or auxiliary devices specially designed therefor
- E01B31/02—Working rail or other metal track components on the spot
- E01B31/12—Removing metal from rails, rail joints, or baseplates, e.g. for deburring welds, reconditioning worn rails
- E01B31/17—Removing metal from rails, rail joints, or baseplates, e.g. for deburring welds, reconditioning worn rails by grinding
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schienenschleif
maschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruches 1.
Seit der Verwendung von stählernen Schienen
als wichtigstes Element der Fahrbahn für
spurgeführte Schienenfahrzeuge treten Fehler
an der Fahrfläche der Schiene - genauer
ausgedrückt an der Schienenkopfoberfläche -
auf, die neben den nicht periodischen Fehlern
(z.B. Übergratungen, Schleuderstellen,
Abblätterungen) als sog. periodische Fahr
flächenfehler (wie Riffeln, kurze Schlupf
wellen, lange Wellen) bekannt sind.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit
dem Problem, Fahrflächenfehler, die bei
Neuschienen schon vor Inbetriebnahme vorhanden
sein können, insbesondere aber die im Betrieb
auftretenden periodischen Fahrflächenfehler
durch Schleifen im Gleis zu beseitigen.
Dabei soll mittels einer Schienenschleif
maschine die Fahrfläche der Schiene und
die Seitenflächen des Schienenkopfes
(Fahrkante und äußere Kante), d.h. das mit
der Lauffläche des Rades in Berührung
kommende Schienenkopfprofil derart bearbeitet
werden, daß unabhängig von der Größe und
Form des vorhandenen Fehlers eine in Schienen
längsrichtung ebene Fahrfläche und Fahrkante
hergestellt wird (Rektifizierung) und auch
das Querprofil des Schienenkopfes wieder
an sein Ursprungsprofil herangeführt wird
(Reprofilierung). Das setzt natürlich die
genaue Kenntnis der Art, Größe und Lage
des Fehlers und des Zustandes des Schienenkopf-
Querprofils voraus, die durch Messungen
festgestellt und mit Erhaltungs- bzw.
Funktionsgrenzmaßen verglichen werden müssen.
Beim Schienenschleifen wird entsprechend
der Eigenbewegung der Schleifkörper, die
die genenerelle Schleiffahrt der Schienen
schleifmaschine in Schienenlängsrichtung
überlagert, zwischen dem rotierenden Verfahren
mittels rotierender Schleifscheiben, dem
Verfahren mittels starr in der Schleifmaschine
gehaltenen Schleifsteinen und dem oszillieren
den Verfahren mittels in Schienenlängsrichtung
hin- und her bewegten Schleifsteinen unter
schieden. Bei allen Verfahren ist es möglich,
neben der Rektifizierung eine gezielte
Reprofilierung des Schienenkopf-Querprofils
dadurch zu erreichen, daß die Lage der
Schleifkörper relativ zum Schienenkopf
während des Schleifvorganges verändert wird,
z.B. indem das Schleifaggregat mit den
rotierenden, starren oder oszillierenden
Schleifkörpern auf einer schwenkbaren Wiege
montiert ist, die ein Verschwenken der
Schleifkörper gegenüber der Vertikalachse
der Schiene von z.B. 15-30° nach außen
(äußere Kante des Schienenkopfprofils) bis
90° nach innen (innere Fahrkante des
Schienenkopfprofils) ermöglicht.
Obgleich die gezielte Reprofilierung mit
allen genannten Schleifverfahren durchführbar
ist, hat sie sich in der Praxis wegen
ihres geräteseitigen und steuerungstechnischen
Aufwandes nur bei Verwendung von rotierenden
Schleifscheiben durchgesetzt, die mit der
zur Rotationsachse senkrechten Stirnfläche
der Schleifscheibe den Schienenkopf berühren.
Denn nur bei dieser Berührungsart zwischen
Schienenkopf und rotierender Schleifscheibe
wird vermieden, daß die Schleiffläche des
Schleifkörpers ungleichmäßig abnutzt, da
grundsätzlich die gesamte Schleiffläche,
d.h. die gesamte senkrecht zur Rotationsachse
stehende Stirnfläche der rotierenden
Schleifscheibe auf dem Schienenkopf arbeitet.
Daraus resultiert aber zwangsläufig die
Gefahr, daß durch die quer zur Schienen
längsrichtung auf dem Schienenkopf arbeitende
Schleifscheibe in der Schienenkopfoberfläche
Schleifspuren quer zur Schienenlängsrichtung
angelegt werden, die sich riffelfördernd
auswirken können, und zwar hinsichtlich der
höchst unerwünschten Querriffeln, die im
Vergleich zu den parallel zur Fahrkante
der Schiene auftretenden Längsriffeln wesent
lich negativere Auswirkungen auf die Laufruhe
und Wirtschaftlichkeit des Schiene/Rad-
Systems haben.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Schienen
schleifmaschinen des Typs, bei denen die
Schleifkörper ausschließlich in Schienen
längsrichtung, d.h. parallel zur Fahrkante
der Schiene auf dem Schienenkopf arbeiten,
so weiterzuentwickeln, daß sie in der Praxis
nicht nur in bekannter Weise zur Rektifi
zierung der Fahrfläche und Kanten des
Schienenkopfes, sondern mit vertretbarem
Aufwand auch zur gezielten Reprofilierung
des Schienenkopf-Querprofils eingesetzt
werden können. Dabei soll in einer speziellen
Ausführungsform der Erfindung auch gewähr
leistet sein, daß die Gefahr von riffel
fördernden Schleifspuren in der Schienen
kopfoberfläche ohne wesentlichen Mehraufwand
vermieden werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine
Schienenschleifmaschine mit den Merkmalen
des Kennzeichens des Anspruches 1.
Die Verwendung von Schleifsteinen mit quer
zur Schienenlängsrichtung aneinander gereihten
Schleifzonen, die relativ zueinander unter
schiedliche Härten aufweisen, die von Zone
zu Zone gegeneinander abgegrenzt oder konti
nuierlich ineinander übergehen können, hat
den Vorteil, daß trotz des einfach und kosten
günstig durchzuführenden Schleifverfahrens,
bei dem die Schleifsteine in Schienenlängs
richtung auf der Schienenkopfoberfläche
arbeiten, eine Reprofilierung des Schienen
kopf-Querprofils erreicht werden kann, ohne
daß zu diesem Zweck das Schleifaggregat
gegenüber der Vertikalachse der Schiene
verschwenkt werden muß.
Die Reprofilierung wird durch die Schleif
zonen der Schleifsteine erreicht, deren Härte
z.B. ausgehend von der Fahrflächenmitte
der Schiene zu beiden Seiten in Richtung
der Seitenfläche des Schienenkopfes zunimmt.
Dabei kann die innere Fahrkante
des Schienenkopfes durch eine Schleifzone
übergriffen sein, die mit der größten Härte
ausgestattet ist.
Entsprechend den gewählten Härten der
Schleifzonen wird das Querprofil des
Schienenkopfes geschliffen und wieder an
das Ursprungsprofil herangeführt. Kennt
man durch vorangegangene Messungen den
Ist-Zustand des zu schleifenden Profils
und dessen Abweichung von dem Ursprungs
profil, dann ist es problemlos und auf
einfache Weise möglich, durch Auswahl von
Schleifsteinen mit der jeweils richtigen
Härtekombination der Schleifzonen und Einbau
derselben in die Schleifaggregate der Schienen
schleifmaschine eine gezielte Reprofilierung
des Schienenkopf-Querprofils zu erreichen.
Bei einer speziellen und besonders vorteil
haften Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß den Schleifzonen der vor
laufenden Schleifsteine eines Schleifaggregates
Schleifzonen der nachlaufenden Schleifsteine
folgen, die mit einer relativ zur vorlaufenden
Schleifzone geänderten Breite und Härte
ausgestattet sind.
Hierdurch wird erreicht, daß beim Schleifen
der Schienenkopfoberfläche jede möglichen
riffelfördernden Schleifspuren von vorne
herein mit großer Sicherheit vermieden sind.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in der Seitenansicht ein Schleif
aggregat,
Fig. 2 ein Schaubild zur Verdeutlichung
der Schleifzonen eines Schleif
steins.
Das dargestellte Schleifaggregat 3 ist
üblicherweise Bestandteil einer Schienen
schleifmaschine, die mit mehreren
solcher oder ähnlich aufgebauter
Aggregate ausgerüstet sein kann.
Das Schleifaggregat läuft auf zwei Laufrollen
und wird beim Arbeiten durch zwei Hydraulik
zylinder 5 auf die Schiene gedrückt. Zwischen
den Laufrollen liegt ein Horizontalbalken 6,
an dem die Schleifsteine 7 in vertikalen
Führungen mit Druck beaufschlagt werden.
Das dargestellte Aggregat ist mit unab
hängiger hydraulischer Einzelsteinsteuerung
ausgerüstet, kann aber auch als "Lineal"
mit gemeinsamer Nachstellung arbeiten.
Die Schleifsteine führen auf dem Schienen
kopf in Schienenlängsrichtung oszillierende
Bewegungen aus, die die normale Schleiffahrt
der Schienenschleifmaschine auf der Schiene
überlagern.
Das Auswechseln verbrauchter Schleifsteine
in den Schleifaggregaten ist relativ einfach.
Zu diesem Zweck ist pro Schleifstein nur
das Lösen bzw. Anziehen einer Klemmschraube
erforderlich.
Fig. 2 zeigt als Schaubild den Querschnitt
in Richtung II-II (siehe Fig. 1) durch
einen nach der Lehre der Erfindung ausge
bildeten Schleifstein.
Verdeutlicht ist der Aufbau eines Schleif
steins 7 aus mehreren Schleifzonen 8-14,
die quer zur Schienenlängsrichtung aneinander
gereiht sind, wobei sich jede Schleifzone
in Schienenlängsrichtung erstreckt.
Jede Schleifzone besitzt im Vergleich zu
ihrer benachbarten Schleifzone eine andere
Härte des Schleifmaterials. In dem Schaubild
gemäß Fig. 2 ist dies mit Bezug auf den
Materialabtrag am Schienenkopf (= Abriebwert Q)
kenntlich gemacht. Die Schleifzonen sind
in ihrer Härte bei dem dargestellten Aus
führungsbeispiel so eingestellt, daß der
Materialabtrag in der Mitte des Schienen
kopfprofils null ist (Q=0) und zu den
Kanten des Schienenkopfprofils hin zunimmt
(Q=3). Die Fahrkante des Schienenkopf
profils ist in der Darstellung gemäß Fig. 2
mit F.K. bezeichnet.
Durch die Wahl unterschiedlicher Härten der
Schleifzonen bzw. des Materialabtrages am
Schienenkopf wird auf einfache Weise eine
gezielte Reprofilierung des Schienenkopf-
Querprofils erreicht. Dabei ist es problemlos
möglich, durch Bereithaltung von Schleif
steinen mit unterschiedlichen Schleifzonen-
Kombinationen, die wahlweise in die Schleif
aggregate einzusetzen sind, sich auf die
jeweiligen Ist-Zustände der zu schleifenden
Schienenköpfe optimal einzustellen.
Claims (2)
1. Schienenschleifmaschine
mit in Schienenlängsrichtung auf der Schienen
kopfoberfläche arbeitenden Schleifsteinen,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Schleifstein (7) quer zur
Schienenlängsrichtung aneinandergereihte
Schleifzonen (8-14) mit unterscniedlichen
Härten aufweist.
2. Schienenschleifmaschine nach Anspruch 1,
mit pro Schiene mindestens zwei in
Schienenlängsrichtung hintereinander
angeordneten Schleifsteinen,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Schleifzonen (8-14) des vor
laufenden Schleifsteines jeweils Schleif
zonen des nachlaufenden Schleifsteines
mit einer relativ zur vorlaufenden
Schleifzone geänderten Breite und Härte
folgen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883833373 DE3833373A1 (de) | 1988-09-29 | 1988-09-29 | Schienenschleifmaschine |
CH356189A CH679500A5 (de) | 1988-09-29 | 1989-09-29 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883833373 DE3833373A1 (de) | 1988-09-29 | 1988-09-29 | Schienenschleifmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3833373A1 true DE3833373A1 (de) | 1990-04-05 |
Family
ID=6364140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883833373 Withdrawn DE3833373A1 (de) | 1988-09-29 | 1988-09-29 | Schienenschleifmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH679500A5 (de) |
DE (1) | DE3833373A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002006587A1 (de) * | 2000-07-17 | 2002-01-24 | Linsinger Maschinenbau Gesellschaft M.B.H. | Verfahren zum reprofilieren mindestens des fahrspiegels einer schiene sowie einrichtung hierzu |
-
1988
- 1988-09-29 DE DE19883833373 patent/DE3833373A1/de not_active Withdrawn
-
1989
- 1989-09-29 CH CH356189A patent/CH679500A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002006587A1 (de) * | 2000-07-17 | 2002-01-24 | Linsinger Maschinenbau Gesellschaft M.B.H. | Verfahren zum reprofilieren mindestens des fahrspiegels einer schiene sowie einrichtung hierzu |
CN1296561C (zh) * | 2000-07-17 | 2007-01-24 | 林辛格机械制造有限公司 | 再成形钢轨的至少一个轮轨接触面的方法及相应设备 |
AT11201U3 (de) * | 2000-07-17 | 2011-06-15 | Linsinger Maschb Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum reprofilieren mindestens des fahrspiegels einer schiene |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH679500A5 (de) | 1992-02-28 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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