DE3832667A1 - Sicherungseinrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung gemäß
dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.
Es ist bereits eine Sicherungseinrichtung dieser Art
vorgeschlagen worden, bei welcher ein Sender zum Aus
strahlen eines Hochfrequenzsignals vorgesehen ist, das
mit einem Codesignalwort, also einer Impulsfolge bestimm
ter Frequenz oder einem bestimmten Impulsdauermuster,
moduliert ist. Zur Sicherungseinrichtung gehört auch ein
angepaßter Empfänger, der für den Empfang und die Demo
dulation bzw. Decodierung der vom Sender ausgestrahlten
Signalworte ausgelegt ist. Bei Vorliegen eines definier
ten Informationsinhalts des codierten HF-Signals wird
ein dem Empfänger zugeordneter Alarmgeber ausgelöst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Siche
rungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des ersten An
spruchs so weiterzubilden, daß eine unberechtigte Benut
zung des Senders erschwert und sein Anwendungsbereich
erweitert wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung
durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs.
Bei einem Aufbau eines Senders gemäß der Erfindung wird
das Ausstrahlen eines mit einem Codesignalwort modulier
ten Hochfrequenzsignals erst dann möglich, wenn ein ein
gegebenes Paßwort mit einem abgespeicherten Kennwort
übereinstimmt. Dabei ist jedem Kennwort ein Paar von
Codesignalworten zugeordnet, die in einem Codesignalge
nerator abrufbar vorgegeben sind. Durch selektives An
steuern des Codesignalgenerators wird dann das entspre
chende Codesignalwort generiert und gleichzeitig die
Erzeugung des Hochfrequenzsignals freigegeben, dem das
jeweils generierte Codesignalwort aufmoduliert wird. Das
Paar von Codesignalworten enthält dabei zum einen Infor
mationen für ein Alarmsignal und andererseits Informa
tionen für ein Resetsignal. Im angepaßten Empfänger sind
demgemäß Demodulationsmittel bzw. Decodierungsmittel
vorgesehen, welche die Codesignalworte entschlüsseln und
entweder eine zugeordnete Alarmeinrichtung aktivieren
bzw. über das Resetsignal die Alarmeinrichtung durch
Abschalten wieder deaktivieren. Dem durch das Paßwort
als Berechtigter identifizierten Benutzer des Senders
ist es somit möglich, einen beispielsweise an einer Ware
oder einer Person angebrachten Empfänger zu aktivieren,
d.h. dessen Alarmeinrichtung zu aktivieren, bzw. danach
auch wieder zu deaktivieren.
Um bei einem batteriebetriebenen Sender den Energiever
brauch zu minimieren, ist in der dem Sender zugeordneten
Schalteinrichtung ein Zeitschalter vorgesehen. Bei jedem
Einschalten wird eines der Codesignalworte erneut ge
startet und die Sendebereitschaft des Senders für eine
festgelegte Zeitdauer aufrecht erhalten. Nach Ablauf
dieser Zeitdauer wird der Versorgungsstromkreis abge
schaltet und kann erst durch Eingabe des Paßwortes wie
der in den Zustand zurückversetzt werden, in dem das
modulierte Hochfrequenzsignal abgestrahlt werden kann.
Dadurch wird auch sichergestellt, daß der Sender selbst
tätig in den unbenutzbaren Zustand geschaltet wird, wenn
sich der berechtigte Benutzer vom Sender entfernt hat
oder keine Notwendigkeit zur Benutzung des Senders ge
geben ist. Vorzugsweise ist auch das gespeicherte Kenn
wort änderbar und jedem dieser Kennworte ein Paar von
Codesignalworten zugeordnet. Dadurch ist es möglich,
einen Sender für unterschiedliche Empfänger zu benutzen,
die auf unterschiedliche Codesignalworte eingerichtet
sind. Für die Eingabe des Paßwortes ist vorzugsweise ein
Mehrstellungsschalter am Sender vorgesehen, über den
nacheinander das mehrstellige Paßwort eingebbar ist,
wobei eine Stelle des Paßwortes das Paar von Codesignal
worten bestimmt.
Dabei sind vorzugsweise dem Sender getrennte Tastenschal
ter für ein Alarmsignal und für ein Resetsignal zum Auf
rufen des Codesignalwortes zugeordnet. Die im Sender
vorgesehene Schalteinrichtung weist dabei einen Mikro
prozessor auf, der über Steuerwege die Schaltstellung
der Tastenschalter abfragt und über den dann abhängig
vom betätigten Tastenschalter das zugehörige Codesignal
wort im Codesignalgenerator generiert wird.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Prinzipskizze
eines Ausführungsbeispiels einer Sicherungseinrichtung
näher erläutert.
Eine Sicherungseinrichtung besteht aus einem Sender 1,
der vorliegend durch die innerhalb einer strichpunktier
ten Linie angeordneten Bauelemente realisiert ist, und
aus einem angepaßten Empfänger 2. Der Hochfrequenzsende
teil des Senders 1 umfaßt einen Hochfrequenz-Oszillator
3, dem ein auf die Schwingfrequenz des Oszillators abge
stimmter Bandpaß 4 nachgeschaltet ist. Das so insbeson
dere von harmonischen und subharmonischen oder anderen
Störfrequenzen befreite Oszillatorsignal wird danach
einem Hochfrequenzverstärker 5 zugeführt, dessen lei
stungsverstärktes Ausgangssignal auf einen Tiefpaß ge
führt wird, dessen Grenzfrequenz auf die Oszillatorgrund
frequenz abgestimmt ist. Im Tiefpaß werden dabei Ober
schwingungen abgetrennt, welche durch Nichtlinearitäten
im Verstärker 5 entstehen können. Nach dem Tiefpaß 6
wird das leistungsverstärkte Hochfrequenzsignal einem
Modulator 7 aufgeschaltet, der als Modulationselemente
Pin-Dioden enthält und der dadurch sehr hohe Modulations
grade zuläßt, die bis 100% reichen können. Dem Modula
tor 7 wird zusätzlich über eine besondere Leitung 8 ein
Codesignalwort zugeführt, das im Modulator 7 dem Hoch
frequenzsignal aufmoduliert wird. Das so mit einem In
formationsinhalt modulierte Hochfrequenzsignal gelangt
anschließend über einen weiteren Tiefpaß 9 zu einer Sen
deantenne 10. Die Grenzfrequenz des zweiten Tiefpasses 9
ist ebenfalls auf die Oszillatorgrundfrequenz in Verbin
dung mit dem aufmodulierten Codesignalwort abgestimmt
und bedämpft in erheblichem Maße oberhalb des Nutzsignals
liegende Frequenzen. Der so aufgebaute eigentliche Sen
der weist infolge der in den Hochfrequenzsignalzug ein
gefügten Filterschaltungen 4, 6, 9 eine sehr hohe Neben
wellenunterdrückung auf, so daß den einschlägigen Vor
schriften entsprechend keine unzulässigen Störstrahlun
gen über die Antenne 10 abgestrahlt werden. Dabei bietet
der Modulator 7 bei hohen Modulationsgraden eine optima
le Anpassung zu den Tiefpässen 6, 9.
Das über die Leitung 8 in den Modulator 7 eingespeiste
Modulationssignal ist ein Codesignalwort, das in einem
Codesignalgenerator 11 generiert wird. Es besteht vor
zugsweise aus einer vorbestimmten Folge von Impulsen
einer bestimmten Frequenz, jedoch können die Impulse
auch unterschiedliche Breiten oder Amplituden aufweisen.
Der Codesignalgenerator 11 ist Teil eines Mikroprozes
sors 12, der für die Steuerung der Peripherie des Senders
programmmiert ist.
Innerhalb der Sicherungseinrichtung dient der Sender
dazu, bestimmte Empfänger 2 zu erreichen, die nämlich
für die Demodulation des jeweils gesendeten Codewortes
eingerichtet sind. Zur Identifizierung ist dabei dem
Empfänger ein akustischer oder optischer Alarmgeber 13
zugeordnet, so daß ein in den Sendebereich des Senders 1
gelangender angepaßter Empfänger 2 seinen Alarmgeber
über einen Decoder in Betrieb setzt, wenn der Sender das
zugehörige Alarmsignal ausstrahlt. Wird vom Sender 1
dagegen ein Resetsignal gesendet, dann wird nach ent
sprechender Demodulation bzw. Decodierung im Decoder der
Alarmgeber 13 im angesprochenen Empfänger 2 deaktiviert.
Um die dem Alarmsignal bzw. dem Resetsignal entsprechen
den Codesignalworte ansteuern zu können, ist dem Sender
eine Aktivierungsschalteinheit 14 zugeordnet, die einen
manuell betätigbaren Tastenschalter 15 für das Auslösen
eines Alarmsignals und einen manuell betätigbaren Tasten
schalter 16 für das Auslösen eines Resetsignals ausweist.
Durch Betätigen des Alarm-Tastenschalters 15 wird ein
Steuersignal an den Codesignalgenerator 11 abgegeben,
der daraufhin ein Codesignalwort generiert, welches im
Empfänger 2 den Alarmgeber 13 aktiviert. Wird dagegen
der Reset-Tastenschalter 16 gedrückt, dann wird der Code
signalgenerator 11 so gesteuert, daß er ein Resetsignal
erzeugt, das für das Rücksetzen bzw. Abschalten des
Alarmgebers im Empfänger 2 bestimmt ist. Gleichzeitig
mit dem Betätigen eines der Tastenschalter 15, 16 wird
auch ein Versorgungsstromkreis 17 durch die Aktivierungs
einheit 14 durchgeschaltet, so daß der Oszillator 3 und
der Verstärker 5 aktiviert werden. Das dadurch erzeugte
Leistungs-Hochfrequenzsignal wird dann mit dem jeweils
über die Tastenschalter 15, 16 ausgewählte Codesignal
wort moduliert und über die Sendeantenne 10 ausgestrahlt.
Damit aber der Sender nicht ohne weiteres von jedermann
benutzt werden kann, ist dem Mikroprozessor 12 ein Spei
cher für ein Kennwort zugeordnet. Über wahlweise zu ver
bindende Schaltstrecken, welche bei der Eingabe des Ver
gleichswertes über den Mikroprozessor abgefragt werden,
wird das im Speicher 18 niedergelegte Paar von Codesi
gnalworten bestimmt, auf die der Empfänger 2 abgestimmt
ist. Zusätzlich dient das Kennwort jedoch auch zur Frei
gabe der Sendebereitschaft des eigentlichen Senderzuges
3 bis 10, in dem dieses im Speicher 18 festgelegte Kenn
wort im Mikroprozessor 12 mit einem Paßwort verglichen
wird, welches über eine manuell bedienbare Eingabeein
richtung 19 erzeugt werden kann und über eine Paßwort
leitung 20 dem Mikroprozessor 12 zugeführt wird. Die
Eingabeeinrichtung 19 umfaßt dabei einen mehrstelligen
Schalter 21, über den vom Benutzer ein vorgegebenes Paß
wort einzugeben und über eine Quittierungstaste 22 auf
die Paßwortleitung 20 zu schalten ist. Der dadurch er
zeugte, das Paßwort 20 darstellende Zifferncode versetzt
über eine Bereitschaftsleitung 23 auch den Codewort
generator 11 in Arbeitsbereitschaft. Erst dann kann durch
Betätigen der vom Mikroprozessor 12 abgefragten Tasten
schalter 15 bzw. 16 der Codewortgenerator 11 unter
gleichzeitiger Anschaltung des Oszillators 3 und des
Verstärkers 5 an die zugehörige Versorgungsspannung in
den Sendezustand versetzt werden.
Um die Sendebereitschaft des Senders 1 automatisch abzu
schalten, wenn während einer vorbestimmten Zeit weder
ein Alarmsignal noch ein Resetsignal ausgelöst wurde,
ist der dem Sender 3 bis 10 zugeordneten Schalteinrich
tung 12, 14, 19, vorzugsweise aber dem Mikroprozessor
12, ein Zeitschalter 24 zugeschaltet, der bei jedem Ein
schalten eines der Codesignalworte, also beim Betätigen
eines der Tastenschalter 15, 16 erneut gestartet wird
sowie den Versorgungsstromkreis des Senders nach der
festgelegten Zeitdauer bleibend abschaltet. Der Sender 1
kann dann nur durch erneutes Eingeben des Paßwortes in
Sendebereitschaft versetzt werden.
Claims (6)
1. Sicherungseinrichtung mit einem Sender, insbesondere
Handsender, zum Ausstrahlen eines Hochfrequenzsignals
mit einem aufmodulierten Codesignalwort, und mit einem
angepaßten Empfänger, der einen steuerbaren Alarmgeber
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (1) eine
Schalteinrichtung (12, 14, 19) mit einem Speicher (18)
für ein Kennwort und eine Eingabeeinrichtung (19) für
ein Paßwort aufweist, daß die Schalteinrichtung eine
Vergleichseinrichtung und einen Codesignalgenerator um
faßt, daß die Vergleichseinrichtung bei Übereinstimmung
des Paßwortes mit dem Kennwort einen Steuerstromkreis
für den Codesignalgenerator (11) vorbereitet, daß der
Codesignalgenerator auf zwei dem Kennwort zugeordnete
Codesignalworte umsteuerbar ist und daß mit dem Einschal
ten jedes der Codesignalworte der Sender aktiviert und
mit dem ausgewählten Codesignalwort moduliert wird, des
sen codiertes Hochfrequenzsignal im Empfänger abhängig
vom angesteuerten Codesignalwort den Alarmgeber aktiviert
oder deaktiviert.
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schalteinrichtung (12, 14, 19) einen
Zeitschalter (24) enthält, der bei jedem Einschalten
eines der Codesignalworte erneut gestartet wird sowie
den Versorgungsstromkreis des Senders nach einer festge
legten Zeitdauer abschaltet.
3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kennwort änderbar ist und daß
jedem Kennwort ein Paar von Codesignalworten zugeordnet
ist.
4. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sender ge
trennte Tastschalter (15, 16) für ein Alarmsignal und
ein Resetsignal als Codesignalworte zugeordnet sind, daß
die Schalteinrichtung (12, 14, 19) einen Mikroprozessor
(12) aufweist, der über Steuerwege die Schaltstellung
der Tastenschalter (15, 16) abfragt und daß abhängig von
der Einschaltstellung der Tastenschalter (15, 16) das
zugehörige Codesignalwort im Codesignalgenerator (11)
generiert wird.
5. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (1)
einen Hochfrequenzoszillator (3) aufweist, dessen Aus
gangssignal auf einen Bandpaß (4) geführt ist, dessen
Grenzfrequenzen der Oszillatorgrundfrequenz angepaßt
sind, daß dem Bandpaß (4) ein Hochfrequenzverstärker (5)
nachgeschaltet ist, dessen Ausgangssignal einem Tiefpaß
(6) zugeführt ist, daß die Grenzfrequenz dieses Tiefpas
ses (6) auf die Oszillatorgrundfrequenz abgestimmt ist,
daß das Ausgangssignal des Tiefpasses (6) auf einen
Eingang eines Pin-Diodenmodulators (7) geleitet ist, dem
über einen weiteren Eingang das jeweils generierte Code
signalwort aufgeschaltet ist, und daß das Mischsignal
des Modulators (7) über einen auf das Mischsignal abge
stimmten Tiefpaß (9) auf die Sendeantenne (10) geschal
tet ist.
6. Sicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger (2)
eine Auswerteschaltung enthält, der das demodulierte
Empfangssignal zugeführt wird, und daß die Auswerteschal
tung abhängig vom Alarm-Codesignalwort den Alarmgeber
(13) einschaltet und abhängig vom Reset-Codesignalwort
den Alarmgeber (13) abschaltet.
Priority Applications (4)
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