Die Erfindung betrifft eine Empfangs-Einrichtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Sende-Einrichtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 7 und eine Anlage gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 9. Eine solche Anlage, die mindestens eine Sende-Einrichtung sowie Empfangs-Einrichtung aufweist, kann verwendet werden, um die Bevölkerung bei drohenden und/oder stattgefundenen, sie gefährdenden Naturereignissen und/oder Störfällen technischer Einrichtungen, zum Beispiel Überschwemmungen, Bergstürzen, Lawinen, Smog, Orkanen, Bränden, und sonstigen Verseuchungen der Luft und/oder des Wassers durch giftige oder radioaktive Substanzen, zu alarmieren, warnen und informieren.
Es ist bekannt, in Katastrophenfällen in die über Rundfunk- und/oder Fernseh-Sende-Einrichtungen ausgestrahlten Programme gesprochene und eventuell optisch dargestellte Alarm- und Warnmeldungen aufzunehmen. Solche Meldungen können jedoch nur von Personen erfasst werden, die ihre Rundfunk- bzw. Fernseh-Empfangs-Einrichtung eingeschaltet haben oder sich zufällig in der Nähe einer eingeschalteten Empfangs-Einrichtung befinden.
Eine aus der DE-A 3 211 881 bekannte Anlage zur Übertragung eines Rundfunkprogramms und zur Alarmierung der \ffentlichkeit bei Katastrophenfällen besitzt einen Sender mit einem Oszillator für die Erzeugung eines Trägersignals, einen Amplitudenmodulator, um das Trägersignal durch Amplitudenmodulation mit einem ein Rundfunkprogramm darstellenden Programmsignal zu modulieren, und einen Phasenmodulator, um das Trägersignal in einem Katastrophenfall mit einem Alarmsignal zu modulieren. Zur bekannten Anlage gehören des weiteren erste und zweite Empfänger. Die ersten Empfänger dienen zum Empfang des Rundfunkprogramms und sollen das durch Phasenmodulation auf den Träger modulierte Alarmsignal nicht demodulieren. Im übrigen ist in der DE-A 3 211 881 nicht näher beschrieben, wie die ersten Empfänger ausgebildet sind.
Man mag jedoch annehmen, dass sie einen Hochfrequenzteil, einen Demodulator zum Demodulieren des amplitudenmodulierten Trägersignals, einen Niederfrequenzteil sowie mindestens einen Lautsprecher besitzen und dass der Hochfrequenzteil, der Demodulator sowie der Niederfrequenzteil in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht und durch einen gemeinsamen Schalter ein- und ausschaltbar sind oder dass zwei je ein separates Gehäuse aufweisende Geräte vorhanden sind, von denen das eine der Hochfrequenzteil sowie den Demodulator und das andere den Niederfrequenzteil enthält und die beide je einen Schalter zum Ein- und Ausschalten der Stromversorgung besitzen. Die zweiten Empfänger sind zum Empfang der Alarmsignale vorgesehen und müssen dementsprechend einen Hochfrequenzteil und einen Demodulator zum Demodulieren des phasenmodulierten Trägersignals aufweisen.
Die zweiten Empfänger besitzen zudem einen Decodierer zum Identifizieren eines bestimmten, digitalen, auf das Trägersignal aufmodulierten Alarmsignals, eine optische Anzeigevorrichtung sowie einen akustischen Signalgeber, um bei der Identifizierung eines vorgesehenen Alarmsignals eine optische Information und ein akustisches Alarmsignal zu erzeugen.
Die aus der De-A 3 211 881 bekannte Anlage hat unter anderem den Nachteil, dass durch das Ausstrahlen eines mit einem Alarmsignal modulierten Trägersignals nur solche Personen alarmiert werden, die sich in der Nähe, d.h. im optischen oder akustischen Wirkungsbereich eines sich im Betriebszustand befindenden, zweiten Empfängers aufhalten. Zur Alarmierung eines grösseren Personenkreises sind daher viele zweite Empfänger erforderlich, die zudem mit speziell ausgebildeten Demodulatoren versehen sein müssen, so dass eine solche Anlage sehr teuer wird, wobei voraussichtlich höchstens wenig Privatpersonen bereit sind, einen ausschliesslich zur Alarmierung dienenden, zweiten Empfänger zu erwerben.
Ferner erfordert die Modulation des Trägersignals mit zwei verschiedenen Modulationsarten beim Sender zusätzliche Schaltungsmittel, wodurch die Kosten einer Anlage noch zusätzlich erhöht werden und auch die Gefahr von Betriebsstörungen und Fehlbedienungen des Senders zunimmt. Da das Programm bei der Anlage gemäss der DE-A 3 211 881 durch Amplitudenmodulation auf ein Trägersignal aufmoduliert wird, ist offensichtlich die Verwendung von Sendern vorgesehen, die Trägersignale mit im Lang-, Mittel- oder möglicherweise Kurzwellenbereich liegende Wellenlängen ausstrahlen. In diesen Wellenlängenbereichen arbeitende, für die Programmübertragung vorgesehene Sender haben üblicherweise verhältnismässig grosse Reichweiten, die typischerweise mehrere hundert bis mehrere tausend Kilometer betragen.
Bei den meisten eine Alarmierung erfordernden Fällen besteht eine Gefährdung jedoch zumindest kurzfristig und meistens überhaupt nur in einem geografischen Gebiet, dessen Ausdehnung kleiner ist, als die Reichweite von Lang-, Mittel- und Kurzwellensendern. Wenn die bekannte Anlage ermöglichen soll, nur einen geografisch eng begrenzten Bereich, zum Beispiel einzelne Städte und deren Vororte, zu alarmieren, muss der Sender die wahlweise Aussendung sehr vieler verschiedener Alarmsignale ermöglichen. Dementsprechend müssen dann die Empfänger ausgebildet sein, um abhängig von ihrem Standort eines von vielen verschiedenen Alarmsignalen zu identifizieren.
Die Alarmierung über Sender für die Programmübertragung durch Amplitudenmodulation erfordert also die Verwendung einer grossen Anzahl verschiedener Alarmsignale, wodurch der apparative Aufwand beim Sender und den Empfängern und vor allem auch die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, dass bei einem Katastrophenfall nicht der richtige Personenkreis alarmiert wird. Wegen der geringen Qualität und grossen Störanfälligkeit der Programm übertragung durch Amplitudenmodulation hören zudem nur noch verhältnismässig wenig Leute solche Programme, so dass bei einer Alarmierung in das Programm aufgenommene Informationen über eine Katastrophe nur geringe Beachtung finden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Empfangs-Einrichtung, eine Sende-Einrichtung und eine Anlage mit solchen Einrichtungen zu schaffen, die ermöglichen, Nachteile der bekannten Einrichtungen bzw. Anlagen zu beheben oder mindestens zu reduzieren. Dabei wird insbesondere angestrebt, eine für die Übertragung mindestens eines Rundfunk- und/oder eventuell Fernsehprogramms bestimmte Anlage dahingehend auszubilden, dass sie mit geringem apparativem Mehraufwand eine wirkungsvolle Alarmierung von möglichst vielen Personen eines durch eine Katastrophe gefährdeten, geografischen Gebiets ermöglicht.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine Empfangs-Einrichtung gemäss dem Anspruch 1 bzw. eine Sende-Einrichtung gemäss dem Anspruch 7 bzw. eine Anlage gemäss dem Anspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Einrichtungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Erfindung wird nun anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. In der Zeichnung zeigt
die Figur 1 ein Blockschema einer Sende-Einrichtung zum Aussenden mindestens eines Rundfunkprogramms und zur Alarmierung der \ffentlichkeit,
die Figur 2 ein Blockschema einer Empfangs-Einrichtung zum Empfang von Rundfunkprogrammen und
die Figur 3 ein Diagramm zur Veranschaulichung des zeitlichen Verlaufs eines Alarmsignals.
Die Anlage zur Übertragung mindestens eines Rundfunkprogramms und zur Alarmierung der \ffentlichkeit weist mindestens eine Sende-Einrichtung 1 auf, deren Blockschema in der Figur 1 dargestellt ist und zu der mindestens ein Sende-Studio 3 gehört. In diesem sind elektronische Schaltungsmittel mit einer zum Verarbeiten von Niederfrequenz-Signalen ausgebildeten Misch- und/ oder Steuervorrichtung 5 vorhanden, die mindestens einen Signaleingang 7, nämlich mehrere Signaleingänge 7, Niederfrequenz-Verstärker, manuell betätigbare Schalt- sowie Einstellmittel, von denen drei Schaltorgane 9 gezeichnet sind, und mindestens einen Signalausgang 11 und nämlich mehrere solche aufweist.
Von den Signaleingängen 7 ist mindestens einer mit einem Mikrofon 13 und beispielsweise mindestens einer mit einer für die Wiedergabe von Tonaufzeichnungen dienenden Vorrichtung 15, wie etwa einem Magnetbandgerät oder einem Plattenspieler, verbunden.
Zur Sende-Einrichtung 1 gehören ferner sich mindestens zum Teil in Sende-Studio 3 befindende, elektronische Alarm-Schaltungsmittel 19. Diese weisen als Hauptbestandteil einen Alarmsignal-Geber 21 auf, der einen Code-Umsetzer 23 zur Erzeugung verschiedener Alarmsignale besitzt. Der Code-Umsetzer 23 hat einen mit einem der Signaleingänge 7 der Misch- und Steuervorrichtung 5 verbundenen Ausgang sowie mehrere Anschlüsse, die mit Wählschaltungsmitteln 25, 27, 29 zum Wählen eines bestimmten Alarmsignals verbunden sind. Zu den Wählschaltungsmitteln gehören eine Code-Wählsteuerlogikvorrichtung 25, eine Vorwählvorrichtung 27 und eine manuell betätigbare Wählschaltvorrichtung 29. Der Code-Umsetzer 23 ist noch mit einem manuell betätigbaren, zur Auslösung eines Alarms dienenden Alarmschalter 31, zum Beispiel einem nicht einrastenden Drucktastschalter verbunden.
Eine Stromversorgungsvorrichtung 33 liefert die für den Betrieb des Alarmsignalgebers 21 benötigte Speise-Spannung sowie auch, wie durch Pfeile angedeutet, die Speisespannungen für die übrigen Vorrichtungen des Sende-Studios und ist mit einem Netzanschluss 35 des Wechselspannungsnetzes sowie einer Notstromversorgungsvorrichtung 37 verbunden.
Zur Sende-Einrichtung gehört mindestens ein Sender 41, wobei mindestens zwei Sender 41 vorhanden und als Beispiel drei solche gezeichnet sind. Jeder Sender 41 besitzt Schaltungsmittel mit einem Steuersender 43, der einen Oszillator zum Erzeugen eines hochfrequenten Trägersignals mit einer mindestens 30 MHz, nämlich vorzugsweise mindestens 80 MHz betragenden, im Ultrakurzwellen-Rundfunkband liegenden Frequenz und einen beispielsweise durch eine Kapazitätsdiode gebildeten Modulator zur Modulation der Frequenz des Trägersignals aufweist. Der Ausgang des Steuersenders 43 ist über einen Hochfrequenz-Verstärker 45, der noch mit mindestens einem Frequenzvervielfacher und/oder Frequenzteiler ausgerüstet sein kann, mit mindestens einer Sende-Antenne 47 verbunden.
Die Sender 41 und ihre Antennen 47 befinden sich bei verschiedenen geografischen Standorten, zum Beispiel in der Nähe verschiedener, grosser Städte. Der Modulator-Eingang jedes Senders ist über eine Leitung und/oder eine Vorrichtung zur Bildung einer drahtlosen Verbindung, etwa eine Richtstrahlvorrichtung, mit einem der Signalausgänge 11 der Misch- und Steuervorrichtung verbunden.
Zur Anlage gehört eine Vielzahl von Empfangs-Einrichtungen. Die Empfangs-Einrichtung 51, deren Blockschema in der Figur 2 ersichtlich ist, besitzt mindestens eine Empfangs-Antenne 53 und elektronische Schaltungsmittel. Zu diesen gehört ein Hochfrequenz- und/oder Abstimmteil 55, dessen Eingang mit der Antenne 53 verbunden ist und der beispielsweise einen Hochfrequenzverstärker, eine Mischstufe, einen Zwischenfrequenzverstärker und eine manuell betätigbare Frequenz-Einstellvorrichtung 57 mit mindestens einem manuell betätigbaren Schalter und/oder kontinuierlich verstellbaren Schaltorgan zum Wählen des Frequenzbereiches und/oder Einstellen der Frequenz oder, genauer gesagt, Nenn- oder Mittel-Frequenz des zu empfangenden, modulierten Trägersignals aufweist.
Der Ausgang des Hochfrequenz- und/oder Abstimmteils 55 ist mit dem Eingang eines zum Demodulieren eines frequenzmodulierten, hochfrequenten Trägersignals ausgebildeten Demodulators 59 verbunden, der einen Diskriminator sowie einen Gleichrichter besitzt und eventuell zusätzlich zum Demodulieren amplitudenmodulierter Trägersignale dienen kann. Der Ausgang des Demodulators 59 ist mit dem Eingang des Niederfrequenzteils 61 verbunden. Dieser besitzt als Hauptbestandteil einen Niederfrequenzverstärker mit mindestens einer Vorverstärkerstufe sowie einer Endverstärkerstufe. Der Niederfrequenzverstärker ist mit einem manuell einstellbaren Lautstärke-Einstellorgan 63 sowie weiteren, nicht dargestellten Einstellorganen versehen bzw. verbunden und hat einen Ausgang, an den mindestens ein Lautsprecher 65 angeschlossen ist.
Die Empfangs-Einrichtung 51 ist ferner mit elektronischen Alarm-Schaltungsmitteln 69 ausgerüstet, zu denen ein Alarmsignal-Identifikator 71 gehört. Dieser weist einen Code-Umsetzer 73 auf, der einen mit dem Ausgang des Demodulators 59 verbundenen Signaleingang und eine Anzahl Anschlüsse hat, die elektrisch mit Wählschaltungsmitteln 75, 77, 79 zum Wählen eines bestimmten Alarmsignals verbunden sind. Die Wählschaltungsmittel weisen eine Code-Wählsteuerlogikvorrichtung 75, eine Vorwählvorrichtung 77 und eine manuell betätigbare Wählschaltvorrichtung 79 auf. Der Code-Umsetzer 73 besitzt ferner noch einen Rückstellanschluss, der mit einem manuell betätigbaren, beispielsweise als nicht einrastender Drucktastschalter ausgebildeten Rückstellschalter 81 verbunden ist.
Eine Stromversorgungs-Vorrichtung 83 ist mit einem Netzanschluss 85 des Wechselspannungsnetzes sowie mit einer beispielsweise wiederaufladbaren Pufferbatterie 87 verbunden und dient zur Erzeugung der bzw. jeder Betriebsspannung, die für den Betrieb der verschiedenen Elemente der Empfangs-Einrichtung erforderlich ist. Zum Ein- und Ausschalten der verschiedenen Elemente der Empfangs-Einrichtung dienende Schaltmittel 89, 91, 95 weisen einen manuell betätigbaren Hauptschalter 89 zum Ein- und Ausschalten der Stromversorgung der ganzen Empfangs-Einrichtung und einen manuell betätigbaren Ein/Aus-Schalter 91 zum Ein- und Ausschalten der Stromversorgung des Niederfrequenzteils 61 oder, genauer gesagt, des gesamten Verstärkers von diesem auf.
Dagegen sind der Hochfrequenz- und/oder Abstimmteil 55, der Demodulator 59 sowie die Alarmschaltungsmittel beispielsweise ohne Zwischenschaltung eines Schalters mit den Speisespannungsanschlüssen der Stromversorgungsvorrichtung verbunden. Zu den Schaltmitteln 89, 91, 95 gehört noch eine durch den Alarmsignal-Identifikator 71 elektrisch steuerbare Schaltvorrichtung 95, nämlich ein Relais, dessen Spule mit einem Ausgang des Code-Umsetzers 73 verbunden ist und das einen schaltbaren Kontakt besitzt, der zum Schalter 95 parallel geschaltet ist. Ferner ist noch ein beispielsweise über einen zum Relais 95 gehörenden Kontakt einschaltbarer, optischer Alarm-Melder 97 mit einer Blinkschaltung sowie einer Lampe oder Leuchtdiode vorhanden.
Zudem kann eventuell noch ein beispielsweise ebenfalls über das Relais 95 einschaltbarer, akustischer Alarm-Melder 99 vorhanden sein, der etwa einen Summer oder einen mit dem Lautsprecher 65 verbundenen Tonfrequenzgenerator aufweist. Ferner besitzt das Relais noch einen mit Anschlüssen 101 verbundenen Kontakt, an die mindestens ein mehr oder weniger weit von der Empfangs-Einrichtung entfernter, lediglich elektrisch mit dieser verbundener, optischer und/oder akustischer Alarm-Melder angeschlossen werden kann.
Nun sollen noch einige Einzelheiten der Sende- sowie Empfangs-Einrichtung und insbesondere von deren Alarm-Schaltungsmitteln 19 bzw. 89 erläutert werden. Der Alarmsignal-Geber 21 der Sende-Einrichtung 1 kann ein eigenes Gehäuse aufweisen und/oder zusammen mit Elementen der Misch- und/oder Steuervorrichtung 5 in eine Konsole oder Schalttafel oder dergleichen eingebaut sein. Die beschriebenen Elemente der Empfangs-Einrichtung 51 können mit Ausnahme der Antenne 53 und eventuell des Lautsprechers 65 ein kompaktes Gerät bilden und in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sein.
Die Code-Umsetzer 23 und 73 der Sende- bzw. Empfangs-Einrichtung können als Hauptkomponente eine integrierte Schaltung aufweisen, wie sie für Selektivruf-Anlagen für Taxiunternehmen und dergleichen bekannt und zum Beispiel unter den Bezeichnungen FX407, FX507 und FX607 von der Firma Consumer Microcircuits Limited erhältlich ist. Die Code-Umsetzer 23 und 73 können zusätzlich noch Anpassungsorgane, wie Impedanzwandler, Treibverstärker und dergleichen aufweisen. Die Code-Wählsteuerlogikvorrichtungen 25 und 75 weisen beispielsweise ebenfalls je eine integrierte Schaltung auf, wie sie von der genannten Firma unter der Bezeichnung FX707 erhältlich ist.
Die Schaltorgane 9 ermöglichen das Auswählen des Senders 41, welchem oder welchen bei der Auslösung eines Alarms ein Alarmsignal zugeführt werden soll, und können beispielsweise gut zugänglich an einer Frontwand der Misch- und/oder Steuervorrichtung 5 angeordnet sein. Die Vorwählvorrichtungen 27 bzw. 77 dienen zum Programmieren der Code-Wählsteuerlogikvorrichtungen 25 bzw. 75 und besitzen beispielsweise je einen manuell einstellbaren, durch einen Zackenrad-Dekadenschalter gebildeten, digitalen Vorwählschalter. Die Vorwählvorrichtungen 27 und 77 brauchen nach dem Programmieren der Code-Umsetzung und Vorwählen gewisser Alarmsignale normalerweise nicht mehr verstellt zu werden und sind daher zur Vermeidung unbeabsichtigter Verstellungen zum Beispiel an der Rückwand oder im Innern eines Gehäuses oder sonst verhältnismässig schwer zugänglich angeordnet.
Die Wählschaltvorrichtung 29 und 79 der Sende- bzw. Empfangs-Einrichtung dienen zur Wahl eines von mehreren möglichen Alarmsignalen, die einem im Sendebereich eines Sender liegenden, geografischen Gebiet zugeordnet sind, in dem eine Alarmierung stattfinden soll, und sind beispielsweise je durch einen mehrere, nämlich etwa drei Drehstellungen ermöglichenden Mehrfach-Drehschalter gebildet. Die Wählschaltvorrichtung 29 und der zur Alarmauslösung dienende Alarmschalter 31 der Sende-Einrichtung 1 sollen gut zugänglich sein. Um die Auslösung eines Fehlalarms möglichst zu vermeiden, kann jedoch zumindest der zur Alarmauslösung dienende Alarmschalter 31 beispielsweise durch eine schnell und einfach entfernbare Abdeckung oder eine Verriegelung oder dergleichen gegen unbeabsichtigte Betätigungen geschützt sein.
Die Wählschaltvorrichtung 79 der Empfangs-Einrichtung 51 soll vorzugsweise durch deren Benützer verstellbar, aber doch einigermassen gegen unbeabsichtigte Verstellung geschützt und daher beispielsweise an der Rückseite des Gehäuses angeordnet sein. Der Hauptschalter 89 der Empfangseinrichtung soll normalerweise dauernd eingeschaltet bleiben und kann zur Verhinderung einer irrtümlichen Ausschaltung zum Beispiel an der Rückseite des Gehäuses angeordnet sein. Dagegen können der Rückstellschalter 81 und der Ein/Aus-Schalter 91 gut zugänglich an der Frontseite des Gehäuses angeordnet sein.
Mit den Wählschaltungsmitteln 25, 27, 29 des Alarmsignalgebers 21 der Sende-Einrichtung 1 wird beim Betrieb eine von den Einstellungen der Vorwählvorrichtung 27 und der Wählschaltvorrichtung 29 abhängige Zahl oder Zahlengruppe in digitaler Form durch elektrische Spannungen dargestellt. Diese Zahl oder Zahlengruppe wird beim Betätigen des Alarmschalters 31 vom Code-Umsetzer 23 in ein Alarmsignal ungewandelt. Ein solches ist schematisiert in der Figur 3 dargestellt und mit 121 bezeichnet, wobei auf der Abszisse die Zeit t und auf der Ordinate eine Spannung U aufgetragen ist, bei der es sich beispielsweise um die vom Code-Umsetzer 23 der Misch- und/oder Steuervorrichtung 5 zugeführte Spannung handelt.
Ein Alarmsignal besteht aus einer Folge von mehreren, nämlich fünf niederfrequenten, je einen Ton darstellenden, gleich lang dauernden, beispielsweise lückenlos aufeinander folgenden Tonsignalen 123, 125, 127, 129, 131. Jedes von diesen hat eine von mehreren, nämlich beispielsweise von bis 12 verschiedenen, vorgegebenen Frequenzen, so dass viele verschiedene Alarmsignale erzeugt werden können.
Der Code-Umsetzer 73 des Alarmsignal-Identifikators 71 der Empfangs-Einrichtung 51 enthält auf die Frequenzen der mit den Alarmsignal-Geber 21 erzeugbaren Tonsignale abgestimmte Selektivfilter und setzt ihm beim Betrieb vom Ausgang des Demodulators 59 zugeführte Tonsignale, wenn diese für Alarmsignale vorgesehene Frequenzen haben, in Zahlen in digitaler Form darstellende Spannungen um. Die Code-Wählsteuerlogikvorrichtung 75 vergleicht dann in Zusammenwirkung mit dem Umsetzer 73, ob ein umgesetztes Alarmsignal mit dem mittels der Wählschaltungsmittel 75, 77, 79 in Form einer Zahl oder Zahlenfolge eingestellten und definierten Alarmsignal übereinstimmt. Wenn der Alarmsignal-Identifikator 71 ein gewähltes, in der ihm zugeführten Folge von Tonsignalen enthaltenes Alarmsignal identifiziert, führt er der Schaltvorrichtung 95 ein entsprechendes Signal zu.
Wie erwähnt, sind die mittels der Wählschaltvorrichtungen 29 und 79 der Sende- bzw. Empfangs-Einrichtung wählbaren Alarmsignale verschiedenen geografischen Gebieten zugeordnet. Dabei kann beispielsweise eines der einstellbaren Alarmsignale einem eine grosse Stadt und/oder mindestens eine grosse Industrieanlage enthaltenden Gebiet zugeordnet sein. Die anderen wählbaren Alarmsignale können dann beispielsweise zwei die Stadt bzw. Industrieanlage ringförmig umschliessenden Gebieten zugeordnet sein. Der Benutzer einer Empfangs-Einrichtung oder der ihm diese verkaufende Händler kann mit der Wählschaltvorrichtung 79 das Alarmsignal einstellen, das dem geografischen Gebiet zugeordnet ist, in dem die Empfangs-Einrichtung installiert und betrieben wird.
Die Sende-Einrichtung 1 dient normalerweise zur Ausstrahlung mindestens eines Rundfunkprogramms mittels eines frequenzmodulierten Trägersignals, wobei über alle Sender 41 sowie Sende-Antennen 47 das gleiche Programm oder über die verschiedenen Sender 41 mindestens zeitweise verschiedene, für die verschiedenen im Sendebereich des betreffenden Senders liegenden, geografischen Regionen bestimmte Programme ausgestrahlt werden können. Die Sende-Einrichtung kann jedoch bei einer Katastrophe auch zur Alarmierung der Bevölkerung des gefährdeten Gebiets dienen.
Wenn nun beispielsweise in einem Zeitpunkt, in dem über alle Sender 41 in einem ganzen Land oder in einem grösseren Gebiet eines solchen das gleiche Programm ausgestrahlt wird, die Bevölkerung einer bestimmten Stadt alarmiert werden soll, kann mittels der Schaltorgane 9 die Programmausstrahlung über den dieser Stadt zugeordneten Sender unterbrochen und der betreffende Sender dafür mit dem Alarmsignal-Geber 21 verbunden werden. Ferner wird nun die Wählschaltvorrichtung 29 in diejenige Stellung gebracht, in der das dem Gebiet mit der betreffenden Stadt zugeordnete Alarmsignal erzeugt werden kann.
Beim manuellen Betätigen des wie bereits erwähnt als nicht einrastender Drucktastschalter ausgebildeten Alarmschalters 31 wird dann das gewählte Alarmsignal ein Mal oder vorzugsweise mehrmals, zum Beispiel drei Mal nacheinander in kurzen Abständen erzeugt, im gewünschten Sender 41 durch Frequenzmodulation auf das Trägersignal moduliert und vom Sender ausgestrahlt. Nötigenfalls kann danach durch Umstellen der Wählschaltvorrichtung 29 und erneutes Betätigen des Alarmschalters 31 noch mindestens ein anderes Alarmsignal ausgestrahlt werden, das dem engeren oder weiteren Umgebungsgebiet der Stadt zugeordnet ist. Falls eine Alarmierung im Sendebereich aller Sender 41 erforderlich ist, können über alle an das Sende-Studio 3 angeschlossenen Sender 41 und selbstverständlich auch noch über andere Sender und Senderketten des In- und Auslands Alarmsignale ausgestrahlt werden.
Nach dem Ausstrahlen mindestens eines Alarmsignals können aus dem Studio über das Mikrofon 13 sprachliche Informationen über die Art der Katastrophe, der auftretenden oder drohenden Gefahren und der zu treffenden Massnahmen ausgestrahlt werden.
Nun wird angenommen, im Zeitpunkt der Ausstrahlung eines mit einem Alarmsignal modulierten Trägersignals durch mindestens einen Sender 41 sei bei der Empfangs-Einrichtung 51 der Hauptschalter 89 eingeschaltet, der Ein/Aus-Schalter 91 ausgeschaltet sowie der Hochfrequenz- und/oder Abstimmteil 55 auf die Frequenz des das Alarmsignal ausstrahlenden Senders 41 abgestimmt.
Wenn nun das vom Sender 41 augestrahlte und von der Empfangs-Einrichtung 51 empfangene und durch Demodulation wiedergebildete, niederfrequente Alarmsignal mit dem durch die Wählschaltungsmittel der Empfangs-Einrichtung vorgegebenen Alarmsignal übereinstimmt, gelangt der Alarmsignal-Identifikator 71 von einem Ruhe- oder Normalzustand in einen Alarmzustand und schaltet mittels der elektrisch steuerbaren Schaltvorrichtung 95 die Stromversorgung des Verstärkers des Niederfrequenzteils 61, den optischen Alarm-Melder 97, den allenfalls vorhandenen akustischen Alarm-Melder 99 und den allenfalls noch zusätzlich an die Anschlüsse 101 angeschlossenen, von der Empfangs-Einrichtung entfernten Alarm-Melder ein.
Dadurch werden sich in der Nähe der Empfangs-Einrichtung befindende Personen aufmerksam gemacht, alarmiert und durch die anschliessend in Form von gesprochener Sprache über den Sender ausgestrahlten Informationen informiert. Der Alarmsignal-Identifikator 71 kann nach der Alarmierung durch Betätigen des Rückstellschalters 81 wieder in den Ruhe- oder Normalzustand zurückgebracht werden, den er vor der Identifikation des Alarmsignals eingenommen hat, wobei auch die Schaltvorrichtung 95 wieder in ihren Ruhe- oder Normalzustand gelangt. Selbstverständlich kann der Niederfrequenzteil der Empfangs-Einrichtung vor oder nach der Rückstellung des Alarmsignal-Identifikators sowie der Schaltvorrichtung zum Empfang weiterer Informationen mittels des manuell betätigbaren Schalters 91 eingeschaltet werden.
Falls der Niederfrequenzteil der Empfangs-Einrichtung 51 vor dem Empfang und der Identifikation eines Alarmsignals bereits eingeschaltet war, bleibt er bei der Identifikation eines Alarmsignals selbstverständlich eingeschaltet, so dass lediglich zusätzlich noch die Melder 97 sowie 99 und der allenfalls an die Anschlüsse 101 angeschlossene Melder eingeschaltet werden. Falls im Zeitpunkt der Ausstrahlung des Alarmsignals zum Beispiel infolge der Katastrophe, wegen welcher die Alarmierung durchgeführt wird, die Stromversorgung über das Wechselspannungsnetz ausgefallen sein sollte, wird der Betrieb der Sende-Einrichtungen durch die Notstromversorgungsvorrichtung 37 und der Betrieb der Empfangs-Einrichtung durch die Pufferbatterie 87 sichergestellt.
Wenn der Standort der Empfangs-Einrichtung beispielsweise wegen Wohnungswechsels von deren Besitzer in ein Gebiet verlegt wird, dem ein anderes Alarmsignal zugeordnet ist, kann der Alarmsignal-Identifikator normalerweise vom Besitzer selbst durch Verstellen der Wählschaltvorrichtung 79 auf das neue Alarmsignal umgestellt werden. Falls zum Einstellen des dem neuen Standort zugeordneten Alarmsignals nicht bloss die Wählschaltvorrichtung 79, sondern die Vorwählvorrichtung 77 verstellt werden muss, was beispielsweise der Fall sein kann, wenn der neue Standort sehr weit vom alten Standort entfernt ist, kann die Vorwählvorrichtung bei ungenügenden technischen Kentnissen des Besitzers der Empfangs-Einrichtung nötigenfalls durch einen Händler von Empfangs-Einrichtungen oder einen sonstigen Fachmann durchgeführt werden.
Da die meisten Rundfunkhörer den Hochfrequenz- und/oder Abstimmteil ihrer Empfangs-Einrichtung mehr oder weniger dauernd auf die Frequenz oder, genauer gesagt, Nenn- oder Mittel-Frequenz eines sich in ihrer Region befindenden UKW-Senders eingestellt haben, ermöglicht die Anlage, die \ffentlichkeit in einem gefährdeten, geografischen Gebiet wirkungsvoll zu alarmieren. Die Sende- und insbesondere auch die Empfangs-Einrichtungen solcher Anlagen werden durch die zur Alarmierung benötigten, zusätzlichen Alarmschaltungsmittel gegenüber ausschliesslich zur Programmübertragung dienenden Einrichtungen nur wenig verteuert.
Dadurch können die ja normalerweise zum grössten Teil durch Privatpersonen gebildeten Besitzer von Empfangs-Einrichtungen motiviert werden, freiwillig entsprechend ausgerüstete Empfangs-Einrichtungen zu erwerben oder bestehende Einrichtungen nachträglich mit Alarmschaltungsmitteln auszurüsten, so dass im Lauf der Zeit immer mehr von den sich im Gebrauch befindenden Empfangs-Einrichtungen und schliesslich vielleicht sogar alle solche Alarmschaltungsmittel besitzen.
Die Anlage kann auf verschiedene Weise ergänzt und modifiziert werden. Beispielsweise sind auch Empfangs-Einrichtungen mit zwei je ein Gehäuse und je eine Stromversorgungsvorrichtung aufweisenden Geräten gebräuchlich, von denen das eine den Hochfrequenz- und/oder Abstimmteil sowie den Demodulator enthält und also einen sogenannten "Tuner" bildet, während das andere den Niederfrequenzteil enthält. Solche Empfangs-Einrichtungen können selbstverständlich ebenfalls mit Alarmschaltungsmitteln ausgerüstet werden, wobei dann der Alarmsignal-Identifikator beispielsweise im "Tuner" untergebracht werden kann, dessen Stromversorgungsvorrichtung dann dauernd eingeschaltet bleiben soll.
Die der Schaltvorrichtung 95 entsprechende, ein Relais aufweisende Schaltvorrichtung kann dann einen dem manuell betätigbaren Netzschalter des Niederfrequenzteils parallel geschalteten Kontakt aufweisen und beispielsweise in dem den Niederfrequenzteil enthaltenden Gerät angeordnet werden.
Der Alarmsignal-Geber 21 und/oder der Alarmsignal-Identifikator 71 könnten ausgebildet werden, um anstelle von Alarmsignalen mit fünf Tonsignalen solche mit einer anderen Anzahl von Tonsignalen, beispielsweise mit drei Tonsignalen zu erzeugen bzw. zu identifizieren, und/oder anstelle des Code-Umsetzers 23 bzw. 73 andere, beispielsweise ausschliesslich analog arbeitende Schaltungsmittel zur Erzeugung bzw. Identifikation von Alarmsignalen aufweisen. Die Vorwählvorrichtungen 27 und 77 könnten statt eines Vorwählschalters oder zusätzlich zu einem solchen durch Umstecken und/oder vorübergehendes Lösen von Klemmen und/oder Umlöten veränderbare, elektrische Verbindungen aufweisen oder als Ganzes durch Umstecken ersetzbar sein.
Ferner könnte die Anzahl der mit den Wählschaltvorrichtungen 29 und 79 wählbaren Alarmsignale von einander verschieden sein und/oder in weiten Grenzen variiert werden. Zudem könnten die Wählschaltvorrichtungen 29, 79 anstelle von Drehschaltern oder eventuell zusätzlich je mindestens zwei unabhängig voneinander betätigbare oder einander gegenseitig verriegelnde, einrastende Druckrastschalter aufweisen. Des weitern könnte die Wählschaltvorrichtung 79 eventuell sogar weggelassen werden.
Des weiteren könnte vorgesehen werden, dass die Empfangs-Einrichtung bei gleichbleibender Einstellung der Wählschaltungsmittel auf zwei verschiedene Alarmsignale anspricht, von denen das eine beispielsweise einem verhältnismässig kleinen, den Standort der Empfangs-Einrichtung enthaltenden Gebiet und das andere einem dieses Gebiet und noch andere Gebiete mit zugeordneten Alarmsignalen enthaltenden, grösseren Gebiet zugeordnet sein könnte. Ferner wäre es möglich, mit der Sende-Einrichtung nach einer durch Ausstrahlen eines Alarmsignals erfolgten Alarmierung ein Endalarmsignal auszustrahlen und die Empfangs-Einrichtungen derart auszubilden, dass ihre Alarmsignal-Identifikatoren durch das Endalarmsignal wieder in den Ruhe- oder Normalzustand zurückgestellt werden.
Des weitern könnte der Schalter 91 zusätzlich zu den eine manuelle Betätigung ermöglichenden Mitteln oder eventuell anstelle von diesen eine Zeitschaltvorrichtung, etwa eine Schaltuhr, aufweisen. Ferner könnten die zum Ein- und Ausschalten des Niederfrequenzteils einer Empfangs-Einrichtung dienenden Schaltmittel auch dahingehend geändert werden, dass der manuell betätigbare Schalter nicht direkt die Stromversorgung des Niederfrequenzteils, sondern das auch durch den Alarmsignal-Identifikator steuerbare Relais schaltet. Zudem könnten der Niederfrequenzteil 61 und die Schaltvorrichtung 95 derart ausgebildet und verbunden werden, dass bei der Identifikation eines Alarmsignals unabhängig von der momentanen Einstellung des Lautstärke-Einstellorgans 63 eine vorgesehene Lautstärke eingestellt wird.
Der Schalter 91 und die Schaltvorrichtung 95 könnten statt des ganzen Niederfrequenzverstärkers eventuell auch nur dessen Endverstärkerstufe einschalten oder durch einen manuell betätigbaren Schalter und eine steuerbare Schaltvorrichtung ersetzt werden, die ermöglichen, die Weiterleitung des Niederfrequenzsignals irgendwo zwischen dem Demodulator und dem Lautsprecher zu unterbrechen und wieder einzuschalten.
Ferner können noch Empfangs-Einrichtungen vorgesehen werden, die speziell ausgebildet sind, um Personen zu alarmieren und zu informieren, die sich an öffentlich zugänglichen Stellen, zum Beispiel auf Strassen und öffentlichen Plätzen, in Bahnhöfen, Schulhäusern und sonstigen öffentlichen Gebäuden und beispielsweise auch in öffentlichen Schutzräumen aufhalten. Solche Empfangs-Einrichtungen können dann beispielsweise einen dauernd auf die Frequenz eines bestimmten Senders abgestimmten Hochfrequenzteil aufweisen und mit auf Strassen und Plätzen ersichtlichen Blinklicht-Meldern und/oder Leuchttafeln und/oder Sirenen und/oder Signalhörnern zur Alarmierung einer grösseren Personenzahl versehen und/oder verbunden sein.
Zudem könnten Empfangs-Einrichtungen mit einem den Empfang verschiedener Frequenzen ermöglichenden Hochfrequenz- und Abstimmteil noch mit einem zusätzlichen Hochfrequenzteil ausgerüstet werden, der dauernd auf die Frequenz des bzw. eines zur Alarmierung vorgesehenen Trägersignals eingestellt bleibt und über einen ebenfalls zusätzlichen Demodulator mit dem Alarmsignal-Identifikator verbunden ist. Der letztere würde bei der Identifikation eines Alarmsignals den Eingang des Niederfrequenzteils dann automatisch mit dem zusätzlichen Demodulator verbinden. Des weiteren könnten auch mit Amplitudenmodulation arbeitende Anlagen für die Übertragung von Rundfunkprogrammen oder Anlagen für die Übertragung von Fernsehprogrammen für die Alarmierung verwendet werden.
Im letzeren Fall könnte der Alarmsignal-Identifikator der Empfangs-Einrichtungen bei der Identifikation eines Alarmsignals entweder nur den Niederfrequenzteil oder zusätzlich auch noch den Videoteil einschalten. Eine Empfangs-Einrichtung kann auch noch eine Vorrichtung für die Wiedergabe auf einen Träger aufgezeichneter Ton- und/oder Bildaufzeichnungen aufweisen und derart ausgebildet sein, dass eine während der Wiedergabe einer solchen Aufzeichnung stattfindende Identifizierung eines Alarmsignals bewirkt, dass der Niederfrequenzteil und eventuell der allenfalls vorhandene Videoteil auf die Verarbeitung des vom Demodulator gelieferten Signals umgeschaltet wird, so dass dann der Lautsprecher und gegebenenfalls die Bildröhre über das modulierte Trägersignal übertragene Informationen abstrahlt bzw. zeigt.
Statt modulierte Trägersignale drahtlos von einem Sender zu Empfangs-Einrichtungen zu übertragen, könnte die Übertragung der Trägersignale natürlich auch ganz oder teilweise über ein Kabelnetz erfolgen.
Der Alarmsignal-Geber der Sende-Einrichtung und der Alarmsignal-Identifikator der Empfangs-Einrichtung können auch ausgebildet werden, um ein digitales Alarm-Signal zu erzeugen bzw. zu identifizieren. Der Code-Umsetzter 23 des Alarmsignal-Gebers 21 kann in diesem Fall beispielsweise mit einer integrierten Schaltung versehen werden, die ausgebildet ist, um eine Folge von Rechteck-Impulsen zu erzeugen, die je ein Bit darstellen. Dabei kann beispielsweise eine 12 Bits darstellende Impulsgruppe erzeugt und zum Beispiel mindestens ein Mal wiederholt werden. Die ersten 2 Bits der Impuls-oder Bitgruppe können als Sychronisier- und Start-Marken dienen. Auf diese können 9 Bits folgen, welche die eigentliche Information darstellen können. Das letzte der 12 Bits dient dann als Endmarke.
Die als Code-Umsetzer dienende integrierte Schaltung kann 9 Anschlüsse aufweisen, von denen zum Beispiel alle oder mindestens einige mit je einem Drucktastschalter verbunden sind. Diese Drucktastschalter ermöglichen dann, als Alarmsignal eine neunstellige Binärzahl einzustellen, die das geografische Gebiet festlegt, in welchem der Alarm ausgelöst werden soll. Statt diese als Information des Alarmsignals dienende Binärzahl direkt mit Drucktastschaltern einzugeben, können zum Wählen der Art des auszulösenden Alarmsignals auch mehr oder weniger den Komponenten 25, 27, 29 entsprechende Komponenten vorhanden sein. Die vom Code-Umsetzer 23 erzeugten Impulse können dann zum Beispiel durch Frequenzmodulation auf ein Trägersignal aufmoduliert werden.
Bei der Empfangs-Einrichtung wird dann der Code-Umsetzer 73 des Alarmsignal-Identifikators 71 mit einer als Zähler- und Zählwert-Vergleicher ausgebildeten, integrierten Schaltung versehen. Dabei kann es sich beispielsweise um die gleiche integrierte Schaltung handeln, wie sie im Alarmsignal-Geber verwendet wird. In die den Ausgang des Demodulators 59 mit dem Eingang des Code-Umsetzers 73 verbindende Verbindung wird dann vorzugsweise noch ein Impulsformer eingeschaltet, um die vom Demodulator gelieferten Impulse wieder in Rechteck-Impulse mit der vorgesehenen Höhe und Breite umzuformen.
Im übrigen kann der Alarmsignal-Identifikator 71 zum Einstellen der als Alarmsignal zu identifizierenden Binärzahl analog wie der Alarmsignal-Geber 21 entweder direkt mit der integrierten Schaltung des Code-Umsetzers 73 verbundene Drucktastschalter oder mehr oder weniger den Komponenten 75, 77, 79 entsprechende Komponenten aufweisen.
Zudem ist es sowohl bei der analogen als auch bei der digitalen Darstellung von Alarmsignalen möglich, in der Sende-Einrichtung zusätzlich zu einen Alarm auslösenden Alarmsignalen auch andere, das Ende von Alarmzuständen bezeichnende Alarmsignale zu erzeugen. Die Empfangs-Einrichtungen oder mindestens gewisse von diesen können in diesem Fall ganz oder teilweise ausgebildet werden, um ein das Ende eines Alarmzustandes bezeichnendes Alarmsignal ebenfalls zu identifizieren und dann zum Beispiel die vorher eingeschaltete Programmsignal-Verarbeitung wieder auszuschalten. Dies kann insbesondere für Empfangs-Einrichtungen zweckmässig sein, die an öffentlich zugänglichen Stellen installiert sind.
The invention relates to a receiving device according to the preamble of claim 1, a transmitting device according to the preamble of claim 7 and a system according to the preamble of claim 9. Such a system, which has at least one transmitting device and receiving device, can be used to inform the population of impending and / or occurring natural events and / or malfunctions of technical devices, for example floods, rockfalls, avalanches, smog, To alert, warn and inform hurricanes, fires and other contaminations of the air and / or water by toxic or radioactive substances.
In the event of disasters, it is known to include alarm and warning messages spoken in the programs broadcast via radio and / or television transmitters and possibly optically represented. However, such messages can only be recorded by people who have broadcast or TV reception device switched on or happen to be in the vicinity of a switched on reception device.
A system known from DE-A 3 211 881 for transmitting a radio program and for alerting the public in the event of a catastrophe has a transmitter with an oscillator for generating a carrier signal, an amplitude modulator for amplifying the carrier signal by amplitude modulation with a program signal representing a radio program modulate, and a phase modulator to modulate the carrier signal in the event of a disaster with an alarm signal. The known system also includes first and second receivers. The first receivers are used to receive the radio program and are not intended to demodulate the alarm signal modulated onto the carrier by phase modulation. Moreover, DE-A 3 211 881 does not describe in more detail how the first receivers are designed.
However, one may assume that they have a high-frequency part, a demodulator for demodulating the amplitude-modulated carrier signal, a low-frequency part and at least one loudspeaker and that the high-frequency part, the demodulator and the low-frequency part are accommodated in a common housing and can be switched on and off by a common switch or that there are two devices each with a separate housing, one of which contains the high-frequency part and the demodulator and the other contains the low-frequency part, and each of which has a switch for switching the power supply on and off. The second receivers are provided for receiving the alarm signals and must accordingly have a high-frequency part and a demodulator for demodulating the phase-modulated carrier signal.
The second receivers also have a decoder for identifying a specific digital alarm signal modulated onto the carrier signal, an optical display device and an acoustic signal generator in order to generate optical information and an acoustic alarm signal when a proposed alarm signal is identified.
The system known from DE-A 3 211 881 has the disadvantage, among other things, that only those persons who are in the vicinity, that is to say, are alarmed by emitting a carrier signal modulated with an alarm signal. H. stay in the optical or acoustic range of action of a second receiver that is in the operating state. To alert a larger group of people, many second receivers are therefore required, which must also be equipped with specially trained demodulators, so that such a system is very expensive, although probably only a few private individuals are willing to purchase a second receiver that is used exclusively for alarming.
Furthermore, the modulation of the carrier signal with two different types of modulation requires additional switching means at the transmitter, which increases the cost of a system even further and also increases the risk of malfunctions and incorrect operation of the transmitter. Since the program in the system according to DE-A 3 211 881 is modulated onto a carrier signal by amplitude modulation, the use of transmitters which radiate carrier signals with wavelengths in the long, medium or possibly short wave range is obviously provided. Transmitters operating in these wavelength ranges and intended for program transmission usually have relatively long ranges, which are typically several hundred to several thousand kilometers.
In most cases requiring an alert, however, there is a risk, at least in the short term and mostly only in a geographical area, the extent of which is smaller than the range of long, medium and short wave transmitters. If the known system is to make it possible to alarm only a geographically narrowly limited area, for example individual cities and their suburbs, the transmitter must enable the optional transmission of a large number of different alarm signals. The receivers must then be designed accordingly in order to identify one of many different alarm signals depending on their location.
Alerting via transmitters for program transmission by amplitude modulation therefore requires the use of a large number of different alarm signals, which increases the outlay on equipment for the transmitter and the receivers and, above all, the likelihood that the right group of people will not be alarmed in the event of a disaster. Because of the low quality and high susceptibility to interference of the program transmission by means of amplitude modulation, only relatively few people hear such programs, so that information about a catastrophe that is included in the program in the event of an alarm is given little attention.
The invention is therefore based on the object of providing a receiving device, a transmitting device and a system with devices which enable disadvantages of the known devices or Fix or at least reduce systems. In particular, the aim is to design a system intended for the transmission of at least one radio and / or television program in such a way that it enables effective alarming of as many people as possible in a geographic area at risk of disaster with little additional equipment.
This object is achieved according to the invention by a receiving device according to claim 1 or a transmission device according to claim 7 or a system according to claim 9 solved. Advantageous refinements of the devices result from the dependent claims.
The invention will now be explained with reference to an embodiment shown in the drawing. In the drawing shows
1 shows a block diagram of a transmission device for transmitting at least one radio program and for alarming the public,
2 shows a block diagram of a receiving device for receiving radio programs and
3 shows a diagram to illustrate the time course of an alarm signal.
The system for transmitting at least one radio program and for alarming the public has at least one transmitting device 1, the block diagram of which is shown in FIG. 1 and to which at least one transmitting studio 3 belongs. In this electronic circuit means are provided with a mixing and / or control device 5 designed for processing low-frequency signals, which have at least one signal input 7, namely several signal inputs 7, low-frequency amplifiers, manually operable switching and setting means, three of which have switching elements 9 are drawn, and has at least one signal output 11 and namely several such.
At least one of the signal inputs 7 is connected to a microphone 13 and, for example, at least one to a device 15 serving for the reproduction of sound recordings, such as a magnetic tape device or a record player.
The transmission device 1 also includes electronic alarm circuitry 19 located at least in part in the transmission studio 3. The main components of these are an alarm signal transmitter 21, which has a code converter 23 for generating various alarm signals. The code converter 23 has an output connected to one of the signal inputs 7 of the mixing and control device 5 and a plurality of connections which are connected to selection circuit means 25, 27, 29 for selecting a specific alarm signal. The dialing circuit means include a code dialing control logic device 25, a preselection device 27 and a manually operated dialing switching device 29. The code converter 23 is also connected to a manually operable alarm switch 31 that triggers an alarm, for example a push button switch that does not engage.
A power supply device 33 supplies the supply voltage required for the operation of the alarm signal generator 21 as well as, as indicated by arrows, the supply voltages for the other devices of the transmitting studio and is connected to a mains connection 35 of the AC voltage network and an emergency power supply device 37.
At least one transmitter 41 belongs to the transmitting device, at least two transmitters 41 being present and three being drawn as an example. Each transmitter 41 has circuit means with a control transmitter 43 which has an oscillator for generating a high-frequency carrier signal with a frequency of at least 30 MHz, namely preferably at least 80 MHz, which is in the ultra-short-wave broadcast band and a modulator, for example formed by a capacitance diode, for modulating the frequency of the Carrier signal has. The output of the control transmitter 43 is connected to at least one transmission antenna 47 via a high-frequency amplifier 45, which can also be equipped with at least one frequency multiplier and / or frequency divider.
The transmitters 41 and their antennas 47 are located at different geographical locations, for example in the vicinity of different, large cities. The modulator input of each transmitter is connected to one of the signal outputs 11 of the mixing and control device via a line and / or a device for forming a wireless connection, such as a directional beam device.
The facility includes a variety of reception facilities. The receiving device 51, the block diagram of which can be seen in FIG. 2, has at least one receiving antenna 53 and electronic circuit means. These include a high-frequency and / or tuning part 55, the input of which is connected to the antenna 53 and which, for example, a high-frequency amplifier, a mixer, an intermediate frequency amplifier and a manually operable frequency setting device 57 with at least one manually operable switch and / or continuously adjustable Switching element for selecting the frequency range and / or setting the frequency or, more precisely, nominal or center frequency of the modulated carrier signal to be received.
The output of the high-frequency and / or tuning part 55 is connected to the input of a demodulator 59 which is designed to demodulate a frequency-modulated, high-frequency carrier signal and which has a discriminator and a rectifier and may also serve for demodulating amplitude-modulated carrier signals. The output of the demodulator 59 is connected to the input of the low-frequency part 61. The main component of this is a low-frequency amplifier with at least one preamplifier stage and one final amplifier stage. The low-frequency amplifier is provided with a manually adjustable volume adjusting element 63 and further adjusting elements, not shown, or connected and has an output to which at least one speaker 65 is connected.
The receiving device 51 is also equipped with electronic alarm circuit means 69, to which an alarm signal identifier 71 belongs. This has a code converter 73 which has a signal input connected to the output of the demodulator 59 and a number of connections which are electrically connected to selector circuit means 75, 77, 79 for selecting a specific alarm signal. The selection circuit means comprise a code selection control logic device 75, a preselection device 77 and a manually operated selection switching device 79. The code converter 73 also has a reset connection which is connected to a manually operated reset switch 81, for example in the form of a non-latching push button switch.
A power supply device 83 is connected to a mains connection 85 of the alternating voltage network and to a rechargeable buffer battery 87, for example, and is used to generate the or any operating voltage that is required for the operation of the various elements of the receiving device. Switching means 89, 91, 95 which serve to switch the various elements of the receiving device on and off have a manually actuable main switch 89 for switching the power supply of the entire receiving device on and off and a manually actuable on / off switch 91 for switching on and off. and turning off the power of the low frequency part 61 or, more specifically, the entire amplifier thereof.
In contrast, the radio-frequency and / or tuning part 55, the demodulator 59 and the alarm circuit means are connected to the supply voltage connections of the power supply device, for example without the interposition of a switch. The switching means 89, 91, 95 also include a switching device 95 which can be controlled electrically by the alarm signal identifier 71, namely a relay, the coil of which is connected to an output of the code converter 73 and which has a switchable contact which is parallel to the switch 95 is switched. Furthermore, there is also an optical alarm detector 97 which can be switched on, for example, via a contact belonging to the relay 95, with a flashing circuit and a lamp or light-emitting diode.
In addition, an acoustic alarm detector 99, which can also be switched on via the relay 95, for example, may also be present, which has a buzzer or an audio frequency generator connected to the loudspeaker 65. Furthermore, the relay also has a contact connected to connections 101, to which at least one optical and / or acoustic alarm detector can be connected, which is more or less distant from the receiving device and is only electrically connected to it.
Now some details of the transmitting and receiving device and in particular of its alarm circuit means 19 and 89 are explained. The alarm signal transmitter 21 of the transmitting device 1 can have its own housing and / or can be installed together with elements of the mixing and / or control device 5 in a console or control panel or the like. With the exception of the antenna 53 and possibly the loudspeaker 65, the elements of the receiving device 51 described can form a compact device and can be accommodated in a common housing.
The code converters 23 and 73 of the transmission and Receiving devices can have an integrated circuit as the main component, as is known for selective call systems for taxi companies and the like and is available, for example, from Consumer Microcircuits Limited under the names FX407, FX507 and FX607. The code converters 23 and 73 can additionally have matching elements, such as impedance converters, drive amplifiers and the like. The code selection control logic devices 25 and 75, for example, also each have an integrated circuit, as is available from the company mentioned under the name FX707.
The switching elements 9 enable the transmitter 41 to be selected, to which an alarm signal is to be supplied when an alarm is triggered, and can be arranged, for example, on a front wall of the mixing and / or control device 5 in an easily accessible manner. The preselection devices 27 and 77 are used to program the code dialing control logic devices 25 and 75 and each have, for example, a manually adjustable digital preselection switch formed by a toothed wheel decade switch. The preselection devices 27 and 77 normally do not need to be adjusted after programming the code implementation and preselection of certain alarm signals and are therefore arranged to avoid unintentional adjustments, for example on the rear wall or inside a housing or otherwise relatively difficult to access.
The selector switch 29 and 79 of the transmission or Receiving devices are used to select one of several possible alarm signals which are assigned to a geographical area in the transmission range of a transmitter in which an alarm is to be given, and are each formed, for example, by a multiple rotary switch which enables several, namely approximately three rotary positions. The selector switch device 29 and the alarm switch 31 of the transmitting device 1 serving to trigger the alarm should be easily accessible. In order to avoid triggering a false alarm as far as possible, however, at least the alarm switch 31 used to trigger the alarm can be protected against unintentional actuation, for example, by a cover which can be removed quickly and easily or by a lock or the like.
The selector switching device 79 of the receiving device 51 should preferably be adjustable by its user, but should nevertheless be somewhat protected against unintentional adjustment and should therefore be arranged, for example, on the rear of the housing. The main switch 89 of the receiving device should normally remain switched on continuously and can be arranged, for example, on the rear of the housing in order to prevent it being switched off accidentally. In contrast, the reset switch 81 and the on / off switch 91 can be arranged on the front of the housing in an easily accessible manner.
With the selector circuit means 25, 27, 29 of the alarm signal generator 21 of the transmitting device 1, a number or group of numbers dependent on the settings of the preselector 27 and the selector switch 29 is represented in digital form by electrical voltages during operation. This number or group of numbers is converted into an alarm signal by the code converter 23 when the alarm switch 31 is actuated. Such is shown schematically in FIG. 3 and designated 121, the time t being plotted on the abscissa and a voltage U plotted on the ordinate, which is, for example, that of the code converter 23 of the mixing and / or control device 5 supplied voltage is.
An alarm signal consists of a sequence of several, namely five low-frequency sound signals 123, 125, 127, 129, 131, of equal length, each representing a sound, for example, one after the other. Each of these has one of several, namely for example up to 12 different, predetermined frequencies, so that many different alarm signals can be generated.
The code converter 73 of the alarm signal identifier 71 of the receiving device 51 contains selective filters that are matched to the frequencies of the sound signals that can be generated by the alarm signal transmitter 21 and sets sound signals supplied to it from the output of the demodulator 59 during operation if these have frequencies intended for alarm signals , voltages representing numbers in digital form. The code selection control logic device 75 then, in cooperation with the converter 73, compares whether a converted alarm signal matches the alarm signal set and defined by means of the selection circuit means 75, 77, 79 in the form of a number or sequence of numbers. When the alarm signal identifier 71 identifies a selected alarm signal contained in the sequence of sound signals supplied to it, it supplies the switching device 95 with a corresponding signal.
As mentioned, the means of the selector switch devices 29 and 79 of the transmission or Receiving device selectable alarm signals assigned to different geographic areas. For example, one of the adjustable alarm signals can be assigned to an area containing a large city and / or at least one large industrial plant. The other selectable alarm signals can then, for example, two the city or Industrial plant may be assigned to areas encircling the ring. The user of a receiving device or the dealer selling it to him can use the selector switch 79 to set the alarm signal which is assigned to the geographical area in which the receiving device is installed and operated.
The transmitting device 1 is normally used for broadcasting at least one radio program by means of a frequency-modulated carrier signal, the same program being used via all transmitters 41 and transmitting antennas 47, or at least temporarily different ones for the different ones in the transmission range of the relevant transmitter via the various transmitters 41, geographical regions certain programs can be broadcast. In the event of a disaster, however, the transmitting device can also be used to alert the population of the endangered area.
If, for example, the population of a particular city is to be alerted at a time when the same program is being broadcast over all transmitters 41 in a whole country or in a larger area of such a country, the program can be broadcast via that city by means of the switching elements 9 assigned transmitter is interrupted and the transmitter in question is connected to the alarm signal transmitter 21. Furthermore, the selector switch device 29 is now brought into that position in which the alarm signal associated with the area with the city in question can be generated.
When the alarm switch 31, which is designed as a non-latching pushbutton switch, is manually operated, the selected alarm signal is then generated once or preferably several times, for example three times in succession, modulated in the desired transmitter 41 by frequency modulation onto the carrier signal and transmitted by the transmitter. If necessary, at least one other alarm signal, which is assigned to the narrower or wider area of the city, can then be emitted by changing over the selector switch device 29 and actuating the alarm switch 31 again. If an alarm is required in the transmission area of all transmitters 41, alarm signals can be transmitted via all transmitters 41 connected to the transmission studio 3 and, of course, also via other transmitters and transmitter chains at home and abroad.
After at least one alarm signal has been emitted, the studio can use the microphone 13 to emit linguistic information about the type of catastrophe, the risks which may or may not arise, and the measures to be taken.
Now it is assumed that when a carrier signal modulated with an alarm signal is broadcast by at least one transmitter 41, the main switch 89 is switched on at the receiving device 51, the on / off switch 91 is switched off and the radio-frequency and / or tuning part 55 is switched on Frequency of the transmitter 41 emitting the alarm signal is tuned.
If the low-frequency alarm signal emitted by the transmitter 41 and received by the receiving device 51 and reconstructed by demodulation now matches the alarm signal specified by the selector circuit means of the receiving device, the alarm signal identifier 71 changes from an idle or normal state to an alarm state and switches by means of the electrically controllable switching device 95 the power supply of the amplifier of the low-frequency part 61, the optical alarm detector 97, the possibly existing acoustic alarm detector 99 and, if need be, additionally connected to the connections 101 and removed from the receiving device. Notifier.
As a result, people in the vicinity of the receiving device are alerted, alarmed and informed of the information subsequently broadcast in the form of spoken language about the transmitter. After the alarm, the alarm signal identifier 71 can be brought back into the idle or normal state by actuating the reset switch 81, which it assumed before the alarm signal was identified, the switching device 95 also returning to its idle or normal state. Of course, the low-frequency part of the receiving device can be switched on before or after the reset of the alarm signal identifier and the switching device for receiving further information by means of the manually operable switch 91.
If the low-frequency part of the receiving device 51 was already switched on before the reception and identification of an alarm signal, it naturally remains switched on when an alarm signal is identified, so that only the detectors 97 and 99 and any detectors connected to the connections 101 are also switched on will. If at the time of the broadcasting of the alarm signal, for example as a result of the catastrophe for which the alarm is being carried out, the power supply via the AC network should have failed, the operation of the transmitting devices by the emergency power supply device 37 and the operation of the receiving device by the backup battery 87 ensured.
If the location of the receiving device is moved, for example because of a change of residence, by its owner to an area to which a different alarm signal is assigned, the alarm signal identifier can normally be changed to the new alarm signal by the owner himself by moving the selector switch 79. If, in order to set the alarm signal associated with the new location, it is not only the dial switching device 79 but the preselection device 77 that has to be adjusted, which can be the case, for example, if the new location is very far from the old location, the preselection device can be used if the technical knowledge is insufficient Owner of the receiving device, if necessary, be carried out by a dealer of receiving devices or another specialist.
Since most radio listeners have tuned the radio frequency and / or tuning part of their receiving device more or less permanently to the frequency or, more precisely, the nominal or middle frequency of an FM transmitter located in their region, the system enables that Effectively alert the public in a vulnerable geographic area. The transmitting and, in particular, also the receiving devices of such systems are only slightly more expensive due to the additional alarm switching means required for the alarming compared to devices serving exclusively for program transmission.
As a result, the owners of reception facilities, which are usually largely made up of private individuals, can be motivated to voluntarily purchase appropriately equipped reception facilities or to retrofit existing facilities with alarm switching means, so that over time, more and more of the reception in use -Facilitations and, finally, perhaps even all of these alarm circuit means.
The system can be supplemented and modified in various ways. For example, receiving devices with two devices, each with a housing and a power supply device, are common, one of which contains the high-frequency and / or tuning part and the demodulator and thus forms a so-called "tuner", while the other contains the low-frequency part. Such receiving devices can of course also be equipped with alarm circuit means, in which case the alarm signal identifier can be accommodated, for example, in the "tuner", the power supply device of which is then to remain switched on continuously.
The switching device corresponding to the switching device 95 and having a relay can then have a contact connected in parallel with the manually operated mains switch of the low-frequency part and can be arranged, for example, in the device containing the low-frequency part.
The alarm signal transmitter 21 and / or the alarm signal identifier 71 could be designed to generate, instead of alarm signals with five sound signals, those with a different number of sound signals, for example with three sound signals, or to identify and / or instead of the code converter 23 or 73 other, for example exclusively analog circuit means for generating or Show identification of alarm signals. The preselection devices 27 and 77 could have electrical connections that can be changed by changing and / or temporarily releasing terminals and / or soldering instead of or in addition to a preselection switch or could be replaced as a whole by changing the position.
Furthermore, the number of alarm signals which can be selected with the selector switch devices 29 and 79 could be different from one another and / or varied within wide limits. In addition, the selector switching devices 29, 79 could have, instead of rotary switches or possibly additionally at least two independently actuable or mutually locking, latching pressure latch switches. Furthermore, the selector switching device 79 could possibly even be omitted.
Furthermore, it could be provided that the receiving device responds to the same setting of the selector circuit means to two different alarm signals, of which one, for example, a relatively small area containing the location of the receiving device and the other one with this area and still other areas assigned larger area could be assigned to associated alarm signals. Furthermore, it would be possible to transmit a final alarm signal with the transmitting device after an alarm has been given by emitting an alarm signal and to design the receiving devices in such a way that their alarm signal identifiers are reset to the idle or normal state by the final alarm signal.
Furthermore, the switch 91 could have a time switching device, such as a time switch, in addition to the means enabling manual actuation or possibly instead of these. Furthermore, the switching means used to switch the low-frequency part of a receiving device on and off could also be changed in such a way that the manually operable switch does not directly switch the power supply of the low-frequency part, but also the relay that can be controlled by the alarm signal identifier. In addition, the low-frequency part 61 and the switching device 95 could be designed and connected in such a way that when an alarm signal is identified, an intended volume is set independently of the current setting of the volume setting element 63.
The switch 91 and the switching device 95 could possibly switch on the power amplifier stage instead of the entire low-frequency amplifier or be replaced by a manually operated switch and a controllable switching device which make it possible to interrupt the transmission of the low-frequency signal somewhere between the demodulator and the loudspeaker and to switch it on again .
In addition, reception facilities can be provided which are specially designed to alert and inform people who are in publicly accessible locations, for example on streets and public squares, in train stations, school buildings and other public buildings and, for example, in public places as well Stop shelters. Such receiving devices can then, for example, have a high-frequency part that is continuously tuned to the frequency of a particular transmitter and can be provided with and / or connected with flashing light detectors and / or light panels and / or sirens and / or signal horns visible on streets and squares for alarming a larger number of people be.
In addition, receiving devices could be equipped with a high-frequency and tuning section that enables the reception of different frequencies, and an additional high-frequency section that continuously adjusts to the frequency of the or a carrier signal intended for alarming remains set and is connected to the alarm signal identifier via an additional demodulator. The latter would then automatically connect the input of the low-frequency part to the additional demodulator when an alarm signal is identified. Furthermore, systems working with amplitude modulation could also be used for the transmission of radio programs or systems for the transmission of television programs for the alarm.
In the latter case, the alarm signal identifier of the receiving devices could either only switch on the low-frequency part or additionally also the video part when identifying an alarm signal. A receiving device can also have a device for the reproduction of sound and / or image recordings recorded on a carrier and can be designed in such a way that identification of an alarm signal taking place during the reproduction of such a recording has the effect that the low-frequency part and possibly the existing one Video part is switched to the processing of the signal supplied by the demodulator, so that the loudspeaker and possibly the picture tube then emits or transmits information transmitted via the modulated carrier signal. shows.
Instead of transmitting modulated carrier signals wirelessly from a transmitter to receiving devices, the carrier signals could of course also be transmitted entirely or partially via a cable network.
The alarm signal transmitter of the transmitting device and the alarm signal identifier of the receiving device can also be designed to generate a digital alarm signal or to identify. In this case, the code converter 23 of the alarm signal transmitter 21 can, for example, be provided with an integrated circuit which is designed to generate a sequence of rectangular pulses, each representing one bit. For example, a pulse group representing 12 bits can be generated and, for example, repeated at least once. The first 2 bits of the pulse or bit group can serve as synchronization and start marks. These can be followed by 9 bits, which can represent the actual information. The last of the 12 bits then serves as the end mark.
The integrated circuit serving as a code converter can have 9 connections, all of which, for example, or at least some of them are connected to a push-button switch. These push button switches then make it possible to set a nine-digit binary number as an alarm signal, which defines the geographical area in which the alarm is to be triggered. Instead of entering this binary number serving as information of the alarm signal directly with pushbutton switches, more or less components 25, 27, 29 corresponding to the type of the alarm signal to be triggered can also be present. The pulses generated by the code converter 23 can then be modulated onto a carrier signal, for example by frequency modulation.
In the receiving device, the code converter 73 of the alarm signal identifier 71 is then provided with an integrated circuit designed as a counter and counter value comparator. This can be, for example, the same integrated circuit as that used in the alarm signal transmitter. In the connection connecting the output of the demodulator 59 to the input of the code converter 73, a pulse shaper is then preferably switched on in order to convert the pulses supplied by the demodulator back into rectangular pulses with the intended height and width.
Otherwise, the alarm signal identifier 71 for setting the binary number to be identified as an alarm signal can, analogously to the alarm signal transmitter 21, either have pushbutton switches connected directly to the integrated circuit of the code converter 73 or more or less components corresponding to the components 75, 77, 79 .
In addition, in the case of the analog as well as the digital representation of alarm signals, it is possible, in addition to alarm signals which trigger an alarm, to also generate other alarm signals which indicate the end of alarm states in the transmitting device. In this case, the receiving devices or at least some of them can be designed in whole or in part in order to likewise identify an alarm signal which indicates the end of an alarm state and then, for example, to switch off the program signal processing previously switched on again. This can be particularly useful for reception facilities that are installed in publicly accessible locations.