DE3832077A1 - Duennstromverteiler fuer trockene baustoffe des untertagebetriebes - Google Patents
Duennstromverteiler fuer trockene baustoffe des untertagebetriebesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G53/00—Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
- B65G53/34—Details
- B65G53/52—Adaptations of pipes or tubes
- B65G53/528—Flux combining or dividing arrangements
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dünnstromverteiler für
trockene Baustoffe des Untertagebetriebes gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die
Verstärkung des Streckenausbaus mit Hilfe eines
härtenden Baustoffes, der trocken pneumatisch geför
dert und am Ende der Förderung ausgebracht wird. Die
trockene Baustofförderung kann dabei bis unmittelbar
vor eine Bedüsungsvorrichtung pneumatisch erfolgen,
welche dem Baustoff das zu seiner Härtung erforder
liche Anmachwasser zuführt. Es ist aber auch möglich,
den Baustoff trocken auszubringen und ihm kein Anmach
wasser zuzuführen bzw. das Anmachwasser hinter der
Düse dem Baustoff hinzuzufügen. In der Regel dient der
so verteilte Baustoff der Hinterfüllung des Strecken
ausbaus, um diesen unmittelbar an das Gebirge anzu
schließen und dadurch die Eigenfestigkeit des Gebirges
für den Ausbau zu nutzen, indem einem Aufblättern der
angeschnittenen Gebirgsschichten entgegengewirkt wird.
Die Zuführung des Baustoffes geschieht meistens auf
dem letzten Abschnitt der Förderstrecke, welche mit
den Weiterförderungsrohren überwunden wird und in der
Regel durch flexible Schläuche verläuft, an denen
jeweils eine Düse angebracht ist. Diese Schläuche
ermöglichen das Dirigieren des Baustoffes an die
gewünschten Hinterfüllungspunkte und werden in der
Regel von einem Mann geführt. Die Erfindung bezieht
sich auf Förderanlagen mit mindestens zwei Weiter
förderungsstrecken, welche u.U. ausschließlich durch
Schläuche geführt sind. Zur Verteilung des suspendier
ten Baustoffes auf die Weiterförderungsrohre dient der
Dünnstromverteiler gemäß der Erfindung. Dabei bildet
das Zuleitungsrohr des Hosenrohres das Ende einer Rohr
strecke, welche den suspendierten Baustoff zufördert
bzw. den Ausgang einer Schleuse, mit dem der Baustoff
in die Förderluft eingestreut wird.
Bei derartigen pneumatisch trocken fördernden Anlagen
ergibt sich das Problem einer gleichmäßigen Verteilung
des suspendierten Baustoffes auf die Weiterförderungs
rohre bzw. -strecken, weil eine ungleichmäßige Verteilung
dazu führen kann, daß jedenfalls unter entsprechenden
Abnahmebedingungen des Baustoffes an den Schläuchen bzw.
ihren Düsen Verstopfer in einem bevorzugt den Baustoff
aufnehmenden Weiterförderungsrohr geblasen werden, was
dann zur Überlastung des anderen Förderrohres führt,
das zusätzlichen Baustoff aufnimmt. Solche Verstopfer
sind auch gefährlich für die Personen, welche die
Schläuche und die Austrittsdüsen dirigieren, weil
Reaktionsmomente überlasteter Schläuche die Körper
kräfte übersteigen können und dann Verletzungsgefahr
besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dünn
stromverteiler der beschriebenen Art zu schaffen,
welcher auf einfache Weise eine gleichmäßige Ver
teilung des ankommenden Dünnstromes auf die abgehen
den Weiterförderungsrohre gewährleistet.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen
des Anspruches 1. Weitere Merkmale der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Der Einbau einer Verteilerschwinge in das Gehäuse des
Hosenrohres erzwingt vorgegebene Richtungen des Dünn
stromes im Gehäuse, so daß die Verteilung des austre
tenden Baustoffes nicht mehr an die Zufälle der
jeweiligen Betriebsbedingungen gebunden ist, sondern
gesteuert wird. Das Schwingen um eine zwischen den
Öffnungen benachbarter Verteilerrohre in der Stirnseite
des Gehäuses um eine stehende Achse kehrt die jeweils
bevorzugte Richtung des Dünnstromes in dem Verteiler
gehäuse periodisch um, wobei die Schwingungsfrequenz
so gewählt ist, daß sich im Ergebnis eine gleichmäßige
Verteilung auf die benachbarten Weiterförderungsrohre
ergibt bzw. in Einzelfällen das eine oder das andere
Weiterförderungsrohr dem anderen gegenüber bevorzugt
ist.
Dazu ist das freie Ende der Schwinge auf das Zuleitungs
rohr gerichtet, so daß es wie eine Weichenzunge im
Gehäuse wirkt. Die Schwingungsamplituden erreichen
jedoch nicht den vollen Öffnungswinkel, sondern unter
schreiten diesen derart, daß zwischen der Schwinge und
jeder der beiden sich erweiternden Gehäusewände ein
wählbarer Spalt freibleibt, durch den eine Restmenge
des suspendierten Feststoffes in das Weiterförderungs
rohr eintreten kann, welches gegenüber dem benachbarten
Weiterförderungsrohr weniger Baustoff erhält. Hierdurch
werden gleichmäßige Dünnströme in den Weiterförderungs
rohren gewährleistet, weil die Restquerschnitte die
Druckunterschiede abbauen und dadurch stoßweise auftre
tende Förderdrücke in den Weiterförderungsrohren bzw.
den Dirigierschläuchen verhindern.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, in
der das Hosenrohr eine Zuleitung und zwei Abgänge
aufweist, ergeben sich mit den Merkmalen des Anspru
ches 2 Vorteile aus der hiermit erzielten Symmetrie
der Endstellungen der Schwinge und der sich erweitern
den Gehäusewände, wenn die Schwinge, wie erfindungs
gemäß vorgesehen, um gleiche Winkel nach jeder Seite
aus der Mitte schwingt.
Mit den Merkmalen des Anspruches 3 ergibt sich eine
den Strömungswiderstand im Gehäuse des Hosenrohres
herabsetzende, aerodynamische Form der Schwinge, die
auch zweckmäßig im Hinblick auf die verschleißenden
Einwirkungen des Baustoffes auf die Schwinge ist.
Flossen im aerodynamischen Sinne besitzen bekanntlich
einen tropfenförmigen Querschnitt, der von der Spitze
her angeströmt die Strömung anfangs gleichmäßig teilt
und Wirbel verhindert, die sowohl energieverzehrend,
wie auch verschleißmindernd wirken.
Die Merkmale des Anspruches 4 gewährleisten eine
anwendungs- und herstellungstechnisch günstige Gehäuse
form. Denn eine der Seiten des Rechteckquerschnittes
kann dazu dienen, das Hosenrohr auf der Sohle abzu
stützen, während die Rechteckform einen regelmäßigen
Querschnitt der Schwingen gestattet.
Vorzugsweise wird der Verteilerschwinge die erforder
liche Bewegungsenergie mit einem druckmittelbetätigten
Antrieb, welcher die Merkmale des Anspruches 5 verwirk
licht, zugeführt. Besonders geeignet ist das dort
vorgeschlagene Schubkolbengetriebe mit Kurbelantrieb
für die Schwinge, weil als Druckmittel in den aller
meisten Fällen Druckluft zur Verfügung steht, die auch
als Förderluft bei der pneumatischen Förderung des
Baustoffes Verwendung findet.
Die Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform an
hand der Figuren in der Zeichnung; es zeigt
Fig. 1 einen Dünnstromverteiler gemäß der Erfindung
in Seitenansicht und
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in Draufsicht.
Der Dünnstromverteiler (1) hat einen stationären Teil,
der von einem Hosenrohr (2) gebildet wird. Das Hosen
rohr erhält den im Dünnstrom pneumatisch geförderten
trockenen Baustoff durch ein Zuleitungsrohr (3). Das
Rohr ist mit einem Anschlußflansch (4) versehen und
mündet in ein Gehäuse (5), welches sich in Förder
richtung erweitert. In dem Gehäuse verteilt sich der
suspendierte Feststoff auf zwei Weiterförderungsrohre
(6 bzw. 7), für die die dem Zuleitungsrohr gegenüber
liegende Gehäuseseite je eine Aussparung (8) auf
weist. Aus konstruktiven Gründen ist die Gehäuse
stirnseite stumpfwinklig ausgeführt, wobei die im
Scheitel (9) zusammenlaufenden Gehäusewände (10, 11)
je einem Rohrstutzen (12, 14) zugeordnet sind. Jeder
Rohrstutzen mündet in einen nach innen abgewinkelten
Endabschnitt (15, 16) des betreffenden Weiterförderungs
rohres (6, 7). Die freien Enden der Weiterförderungs
rohre (6, 7) sind mit Anschlußflanschen (17, 18)
bestückt, an die sich Rohrstrecken, aber auch
Dirigierschläuche anschließen lassen.
In das Gehäuse ist eine Verteilerschwinge (19) ein
gebaut. Sie schwingt um die Achse einer Welle (20),
auf der die Verteilerschwinge (19) drehfest ange
bracht ist. Die geometrische Achse liegt im Scheitel
(9) und damit zwischen den Öffnungen (8) für die
benachbarten Weiterförderungsrohre (6, 7). Sie
durchsetzt das Gehäuse senkrecht zu den Achsen der
Rohre (3 bzw. 6, 7). Da das Gehäuse einen im wesent
lichen rechteckigen Querschnitt aufweist, verläuft
die Achse senkrecht zur Decke (21) und zum Boden (22)
des Gehäuses (5). Das freie Ende (23) der Schwinge
(19) ist auf das Zuleitungsrohr (3) gerichtet. Die
Schwinge (19) bewegt sich aus der Mitte nach beiden
Seiten um den Bruchteil des Gehäuseerweiterungs
winkels, dessen Schenkel die Seitenwände (24, 25)
bilden. Der Bogenwinkel, um den sich die Spitze
(23) der Schwinge (19) bei der Hin- und Herbewegung
verschwenkt, ist durch einen Doppelpfeil (24) in
Fig. 2 näherungsweise wiedergegeben. Wie ersicht
lich, ist er so begrenzt, daß die Spitze (23) die
Innenseite der Gehäusewände (24, 25) nicht erreichen.
Die in Fig. 2 wiedergegebene Mittelstellung der
Schwinge (19) liegt in der Symmetrieebene der beiden
Weiterführungsrohre (6, 7) des Hosenrohres (2).
Die Schwinge ist gemäß dem dargestellten Ausführungs
beispiel als Leitflosse ausgebildet, weist also von
der Spitze (23) ausgehende divergierende Seiten
(25′, 26) und eine halbrunde Verbindungsseite (27) auf,
so daß ein im Längsschnitt etwa tropfenförmiger Körper
mit den ebenen Seiten (25′, 26) entsteht. Dieser wird
von der Spitze (23) her angeströmt, die in der Mittel
stellung gezeigt ist.
Bewegungsenergie erhält die Schwinge (19) von einem
pneumatischen, doppelt wirkenden und automatisch
ungesteuerten Schubkolbengetriebe (27′) über dessen
Kolbenstange (28), die über ein Gelenk (29) an einen
Kurbelarm (30) des Getriebes angeschlossen ist. Der
Kurbelarm (30) ist drehfest mit der Welle (20)
verbunden.
Im Betrieb trifft der durch das Zuleitungsrohr (3) in
das Gehäuse (5) eintretende Förderluftstrom auf die
Schwinge (19) und trifft je nach deren Augenblicks
stellung auf die Spitze (23) bzw. wird von einer der
Seiten (25′ oder 26) in die zugeordnete Gehäuseöffnung
(8) gelenkt, von wo er in das eine oder das andere Rohr
(6, 7) eintritt. Da die Bewegung der Schwinge (19)
alternierend ist, werden im Ergebnis beide Rohre
(6, 7) gleichmäßig beaufschlagt.
Claims (5)
1. Dünnstromverteiler für trockene Baustoffe des
Untertagebetriebes mit einem Hosenrohr, bei
dem der in der Förderluft suspendierte Fest
stoff durch ein Zuleitungsrohr in ein sich in
Förderrichtung erweiterndes Gehäuse eintritt,
in dem er sich auf mehrere Weiterförderungs
rohre verteilt, für die die dem Zuleitungs
rohr gegenüberliegende Gehäuseseite ausge
spart ist, dadurch gekennzeichnet, daß in das
Gehäuse (2) eine Verteilerschwinge (19) ein
gebaut ist, welche um eine zwischen den
Öffnungen (8) benachbarter Weiterförderungs
rohre (6, 7) angeordnete Achse schwingt, die
das Gehäuse (5) senkrecht zu den Rohrachsen
durchsetzt, wobei das freie Ende (23) der
Schwinge (19) auf das Zuleitungsrohr (3)
gerichtet ist und die Schwinge (19) aus der
Mitte nach beiden Seiten um einen Bruchteil
des Gehäuseerweiterungswinkels schwingt.
2. Dünnstromverteiler nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwinge (19) in
ihrer Mittelstellung mit der Symmetrieebene
des mit zwei Weiterförderungsrohren (6, 7)
versehenen Hosenrohres (2) angeordnet ist.
3. Dünnstromverteiler nach einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwinge (19) als Leitflosse ausgebildet ist,
deren Spitze (23) auf das Zuleitungsrohr (3)
weist.
4. Dünnstromverteiler nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Umrißlinie des Gehäuses (5) im
wesentlichen der eines Rechtecks entspricht,
dessen Decke und Boden (21, 22) bildende
Seitenwände (24, 25) im wesentlichen senk
recht zur Achse der Schwinge (19) verlaufen.
5. Dünnstromverteiler nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß zur Zuführung von Bewegungsenergie
zur Schwinge (19) ein Kurbeltrieb (20, 29,
30) und ein Schubkolbengetriebe (27′) dienen,
dessen Kolbenstange (28) an den Kurbeltrieb
angelenkt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883832077 DE3832077A1 (de) | 1988-09-21 | 1988-09-21 | Duennstromverteiler fuer trockene baustoffe des untertagebetriebes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883832077 DE3832077A1 (de) | 1988-09-21 | 1988-09-21 | Duennstromverteiler fuer trockene baustoffe des untertagebetriebes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3832077A1 true DE3832077A1 (de) | 1990-03-22 |
Family
ID=6363421
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883832077 Withdrawn DE3832077A1 (de) | 1988-09-21 | 1988-09-21 | Duennstromverteiler fuer trockene baustoffe des untertagebetriebes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3832077A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4022681A1 (de) * | 1990-07-17 | 1992-01-23 | Hubert Hergeth | Schnellklappe |
CN102913935A (zh) * | 2012-10-24 | 2013-02-06 | 武汉凯迪电力工程有限公司 | 一种生物质发电厂无炉前料仓给料装置 |
-
1988
- 1988-09-21 DE DE19883832077 patent/DE3832077A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4022681A1 (de) * | 1990-07-17 | 1992-01-23 | Hubert Hergeth | Schnellklappe |
CN102913935A (zh) * | 2012-10-24 | 2013-02-06 | 武汉凯迪电力工程有限公司 | 一种生物质发电厂无炉前料仓给料装置 |
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