DE2813785A1 - Siloentleerer - Google Patents

Description

• Eero Paavali T I A I N E N und Kaija Marjatter T I A I N E N in 58410 Haepakallio (Finnland) Siloentleerer.
• Die Erfindung bezieht sich auf einen Siloentleerer, bei welchem neben der Entleervorrichtung im Boden des Silos Entleermittel vorgesehen sind, welche bei der Drehung hiervon das Material in die Enbleervorrichtung leiten.
• Die finnische Patentschrift 49 159 zeigt eine Entleervorrichtung für Silos, bei welcher eine Entleereinheit an einer Welle in der Mitte des Silos angebracht ist. Die Entleervorrichtung entleert in die Uffnung, welche besonders gesperrt sein kann, wenn gespeichertes Material sich nicht bewegt. Zu zwei Öffnungen wird das Material gedrückt mit dem Ergebnis eines Kraftverlustes. In dem Silo werden zwei Strömleitungen gebildet. Da der Durchmesser der Entleereinheit im Durchmesser des Silos gleich ist, ist die notwendige Treibkraft groß und die Konstruktion dementsprechend schwer. Eine Menge an Raum ist in der vertikalen Richtung notwendige weil die Förderschraube bzw. -scecke unter der Entleervorrichtung angeordnet sind.
• Die non^egische Patentschrift lol 986 zeigt und bcschreibt einen federnden Entleerarm, der in der Mitte eines Silos angebracht ist. Der Arm wird durch Vergrößerung des Widerstandes nach hinten gedrückt.
• Wenn der Arm den ganzen We,g nach hinten gedrückt ist, ist die Entleerung von Material verhindert und treten in dem Silo Auswölbungen auf. Die Bewegungsgeschwindigkeitsder Materialteilchen in dem Silo schwankt infolge der exentrischen Lage der Schraube. Außerdem verbleiben in dem im Silo gespeicherten Materialgegenstände bzw.
• Objekte, welche eine Wartung verlangen, wozu der Silo vor der Wartung entleert sein muß.
• Aus der finnischen Patentschrift 43 709 läßt sich ein Siloentleerer entnehmen, bei welchem gelenkige Arme an einer Welle in der Mitte des Silos befestigt sind. Bei wachsendem Widerstand schwenken die Arme um die Gelenkverbindung und vollzieht sich die Entleerung in der Mitte mit den verbleibenden Teilen der Siloauswölbung.
• Es ist ein Gegenstand der Erfindung, die vorstehenden Nachteile zu beheben. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Entleermittel in einen oder mehr Arme geteilt sind.
• Der Siloentleerer nach der Erfindung unterscheidet sich von anderen darin, daß vollständig getrennte Entleermittel halbkreisförmige Räume entleeren und ein oder mehrere Entleerschnecken bzw. -schrauben dazwischen umfassen. Die Entleermittel sind an Wellen befestigt, die durch den Boden des Silos gehenDas Drehen dieser Wellenbewirkt das Abladen des gespeicherten Materials in eine Entleerschnecke bzw.-schraube. Die Entleerschraube leert das Material aus dem Silo und dient als Siloentleerer in einem rechteckigem Raum.
• Ein f"erkmal steht darin, daß der Abstand zwischen den Fellen der Entleermitteln veränderlich ist. Durch Wergrij'ern des relativen Abstandes der Wellen kann die Anzahl der Schrauben bzw. Schnecken in der Mitte vergrößert werden,was wichtig ist, wenn es erwünscht ist, an verschiedenen Stellen bzw, Standorten zu dem Silo aUSZtitOi Ten.
• Da sich die Entleermittel und die Entleerschrcube bzw.-schnecke sich in der gleichen Ebene befinden, kann der Antriebsmechanismus in einem sehr kleinen Raum in der vertikalen Richtung untergebracht werden.
• Die Anordnung der Wellen der Entleervorrichtung nach der Erfindung bringt eine Einsparung an notwendiger Kraft beim Vorgang des Entleerens mit sich und macht es möglich, große Entleerter zu bauen, da die Länge der Entleerarme lediglich ungefähr den 2/3 maligen Radius des Silos zu betragen braucht. Mit der Entleerschraube bzw.
• schnecke oder den Schrauben, welche in der Mitte angeordnet sind, ist es möglich die gleiche Verzögerung für die aus dem Silo zu entleerenden Materialteilchen zu erzielen, was ein wichtiges Prinzip darstellt, nämlich was als erstes reingeschickt wird, tritt als erstes aus. Infolge der kombinierten Wirkung der Entleerschnebke und der Entleermittel wird eine gute Homogenisierung auf dem Siloboden erreicht, auch wenn das zu speichernde Material in den Silo in Schichten gelangt.
• Bei der Erfindung füllt der Entleerer den ganzen Boden des Silos aus, so daß eine Gewölbebildung vollständig unmöglich ist, gleichgültig was ein Material gespeichert werden soll. Alles was im Material im Silo verbleibt, sind die kräftigen Entleermittel, welche keiner Wartung bedürfen. Die Wartung der Wellen wird von der Außenseite des Silos ausgeführt und, was sehr wichtig ist. Der Silo bedarf keiner Entleerung für den Wartungsvorgang. Die Erfindung ist für Industrielle Vorgänge und ununterbrochen sich abspielende Arbeitsgänge sehr geeignet, weil die Wartung regelmäßig im Wechsel mit einem Arbeiten der Entleermittel und einem Zuspeisen erfolgt, Im einzelnen ist die Erfindung auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, die ein Ausführungsbei spiel der Erfindung wiedergibt.
• Fig. 1 läßt einen Aufriß vom Boden des Silos in Richtung der Längstachse der Entleerschnecke bzw.
• -schraube gesehen erkennen.
• Fig. 2 zeigt den Boden des Silos von oben gesehen.
• Fig. 3 gibt einen Querschnitt des Silos wieder.
• In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Förderschnecke oder Entleerschnecke, welche in der Ebene des Silobodens angeordnet ist. Die Bezugszeichen 2 und 3 bezeichnen Entleermittel, welche an Wellen 4 und 5 gleichen Armen befestigt sind. rn der Ausführungsform nach Fig. 2 bestehen die Entleermittel 2 und 3 je aus drei Armen,deren eines Ende mit dem Befestigungs-oder Drehwellen 4 oder 5 verbunden ist. Die Entleermittel 2 und 3 drehen sich zusammen mit den Wellen 4 und 5.
• In Fig.,2 werden die Entleermittel 2 und 3 gedreht, bis ihre Vorderkanten die Seite der Rinne der Entleerschraube 1 erreichen. Unter der Wirkung der Flächen der Entleermittel 2 und 3 wird das Material in die Entleerschraube 1 bzw. - schnecke geleitet und weiter aus dem Silo heraus. Hiernach ist die Bewegupgsrichtung der Wellen 4 und 5 umgekehrt, bis die anderen Flächen der Entleermittel 2 und 3 die Seite der Rlniie der Entleerschraube 1 buw. -schnecke erreichen. Die Wellen 4 und 5 können mechanisch, hydraulisch oder ptleumatisch gedreht nci-den. Die Menge des aus dem Silo entleerten Materials wird durch änderung des Durchmessers, und der Drehzahl der Entleerschraube bzw.-Schrauben geregelt.
• In Fig. 1 ist der Silobulen als eben wiedergegeben.
• Es ei jedoch darauf hingewiesen, daß der Boden auch eine etwas andere Form aufweisen kann bzw. halbrund oder konisch ist. Selbstverständlich sind in solchen Fällen die Entleerarme 2 und 3 entsprechend ausgebildet.
• Darüberhinaus können die Arme anhebbar ausgebildet sein.

Claims (4)

Eero Paavali T I A I N E N und Kaija Marjatter T I A I N E N in 58410 Haapakallio (Finnland) PatentansprUche.

1. Siloentleerer mit einem oder mehreren Entleermitteln (2,3) an einer Entleervorrichtung (1) im Boden des Silos, welche Entleermittel bei ihrer Drehung Material in die Entleervorrichtung (1) ableiten, dadurch gekennzeichnetJ daß die Entleermittel (2,3) in ein oder mehr Arme geteilt sind.

2. Siloentleerer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerschraube bzw. -schnecke oder die Entleerschrauben bzw.-schnecken zwischen den Entleerarmen (2,3) angeordnet sind.

3. Siloentleerer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der relative Abstand der Entleermittel (2,3) geändert werden kanne

4. Siloentleerer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er fiir einen Silo angepaßt bzw0 eingerichtet ist, dessen Bodenoberfläche sowohl halbkreisförmig als auch kreisförmig ist oder aus zweS Halbkreisen und einem Rechteck dazwischen besteht