DE3831365A1

DE3831365A1 - Von hand zu fuehrender haartrockner

Info

Publication number: DE3831365A1
Application number: DE19883831365
Authority: DE
Inventors: Guido Borchardt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-07-21
Filing date: 1988-09-15
Publication date: 1990-04-05
Also published as: EP0351765A3; EP0351765A2

Description

Die Erfindung betrifft einen von Hand zu führenden Haar trockner, welcher ein einen Luftauslaß aufweisendes Trocknergehäuse mit einem zumindest in etwa parallel zur Strömungsrichtung im Luftauslaß angeordneten Handgriff und eine Einrichtung zum Richten des Luftstromes in eine zumindest in etwa parallel zum Handgriff von ihm weg und eine zumindest in etwa parallel zum Handgriff zu ihm hin gerichtete Strömung aufweist, nach Patentanmeldung P 38 24 785.2.

Der Haartrockner nach der Hauptpatentanmeldung erlaubt es einer den Haartrockner führenden Person, ohne wesent liche Veränderung ihres Standortes und ohne Verrenkungen mit möglichst wenig Armbewegungen den Luftstrom gegen alle Haarpartien des Kopfes einer zu fönenden Person zu richten. Dadurch kommt es zu einer Entlastung des Schul ter- und Armgelenkes, was insbesondere für das Personal von Frisörbetrieben von großer gesundheitlicher Bedeu tung ist.

Nachteilig bei dem bekannten Haartrockner ist es, daß die durch einen Drehschieber gebildete Einrichtung zum Richten des Luftstromes einen relativ hohen Strömungs widerstand hat. Dadurch ist für den Haartrockner eine relativ hohe Gebläseleistung erforderlich. Weiterhin besteht die Gefahr, daß sich im Luftauslaß Strömungstot räume bilden, in denen es zu einer unerwünscht großen Erwärmung des Luftstromes kommen kann. Möglich ist es auch, daß Luftstränen stark unterschiedlicher Temperatur aus dem Haartrockner geblasen werden.

Der Zusatzerfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Haar trockner nach der Hauptpatentanmeldung so zu verbessern, daß er mit möglichst geringen Strömungsverlusten arbei tet und bequem in unterschiedliche Ausblasrichtungen verstellt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einrichtung durch eine verdrehbar im oder über dem Luftauslaß angeordnete, die Luftströmung um zumindest in etwa 90 Grad umlenkende Luftumlenktülle gebildet ist.

Eine solche Umlenktülle kann mit sehr geringem Strömungs verlust die Luftströmung umlenken. Dadurch ergibt sich im Haartrockner insgesamt ein geringer Strömungsverlust. Weiterhin werden Strömungstoträume und Luftstränen stark unterschiedlicher Temperatur innerhalb der ausgeblasenen Luft vermieden. Die Umlenktülle kann mit sehr geringem Aufwand verdrehbar im Luftauslaß angeordnet werden, so daß der Haartrockner insgesamt sehr kostengünstig her stellbar ist. Vorteilhaft gegenüber dem Rohrschieber nach der Hauptanmeldung ist bei einer solchen Umlenk tülle auch, daß diese nicht nur in zwei gegenüberlie gende Stellungen bewegt werden kann, sondern auch alle Zwischenstellungen einzunehmen vermag, so daß der Luft strom beliebig innerhalb einer parallel zum Handgriff verlaufenden Ebene umlenkbar ist.

Die Handhabung des Haartrockners ist besonders bequem, wenn gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin dung die Luftumlenktülle mit einem Endstück in den Luft auslaß eingesetzt ist und die gehäuseinnenseitige Stirn fläche des Endstückes eine Verzahnung aufweist, in die ein von einem Stellmotor antreibbares Ritzel greift. Bei einem solchen Haartrockner kann man mittels eines Schal ters am Handgriff die Luftumlenktülle motorisch in die jeweils gewünschte Richtung schwenken.

Will man sich mit einer manuellen Verstellung der Luft umlenktülle begnügen, dann kann diese ebenfalls mit einem Finger der den Haartrockner führenden Hand erfol gen, wenn gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfin dung innerhalb des Gehäuses unmittelbar vor der Stirn fläche des Endstückes koaxial zum Endstück und unverdreh bar mit ihm verbunden ein Ritzel vorgesehen ist, in wel ches ein durchmessergrößeres Zahnrad kämmt, welches mit einem Teilbereich seiner Mantelfläche aus einem Schlitz im Bereich des Handgriffes ragt. Durch diese Zahnradüber setzung läßt sich mittels eines relativ geringen Verdreh weges des von Hand zu verdrehenden Zahnrades ein großer Schwenkweg der Luftumlenktülle erreichen.

Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfol gend beschrieben. In ihr zeigen die

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Haartrockner nach der Erfindung,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine zweite Aus führungsform eines Haartrockners nach der Erfindung.

Der in Fig. 1 gezeigte Haartrockner hat in einem Ge häuse 1 einen Elektromotor 2, welcher ein Gebläse 3 an treibt. Vor dem Gebläse 3 ist eine elektrische Heizung 13 angeordnet, welche die durch einen Einlaß 4 einströ mende Luft aufheizt. Diese gelangt anschließend in eine Luftumlenktülle 14, welche verdrehbar in einem Luftaus laß 20 des Gehäuses 1 angeordnet ist. Diese Luftumlenk tülle 14 ist so gestaltet, daß sie den Luftstrom um in etwa 90 Grad umzulenken vermag, so daß er parallel zur Haupterstreckungsebene eines Handgriffes 10 des Haar trockners gerichtet ist.

Zum Verstellen der Luftumlenktülle 14 hat diese auf der gehäuseseitigen Stirnfläche ihres in das Gehäuse 1 des Haartrockners ragenden Endstückes 15 eine Verzahnung 16, in die ein von einem Stellmotor 17 antreibbares Ritzel 18 kämmt. Durch Bestromung des Stellmotors 17 kann die Luftumlenktülle 14 aus der in durchgezogenen Linien gezeigten Stellung auch in die strichpunktiert gezeigte Stellung und in jede Zwischenstellung bewegt werden. Zum Ansteuern des Stellmotors 17 ist am Handgriff 10 ober halb der üblichen Schalter zum Bedienen des Haartrock ners ein Schalter 19 vorgesehen.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ragt zum Inneren des Gehäuses 1 hin aus dem Endstück 15 der Luftumlenk tülle 14 ein Ritzel 22. Dieses ist koaxial und unverdreh bar mittels Stegen 23, 24 in der Luftumlenktülle 14 ge halten. In das Ritzel 22 greift ein durchmessergrößeres Zahnrad 25, welches mit einem Teilbereich seines Um fanges aus einem Schlitz 26 des Gehäuses 1 ragt. Dieser Schlitz 26 befindet sich in der Nähe des Handgriffes 10, so daß man mit einem Finger der den Handgriff 10 halten den Hand das Zahnrad 25 verdrehen und dadurch die Luftum lenktülle 14 verschwenken kann.

Auflistung der verwendeten Bezugszeichen

1 Gehäuse
2 Elektromotor
3 Gebläse
4 Einlaß
5 Rohrstück
10 Handgriff
13 Heizung
14 Luftumlenktülle
15 Endstück
16 Verzahnung
17 Stellmotor
18 Ritzel
19 Schalter
20 Luftauslaß
22 Ritzel
23 Steg
24 Steg
25 Zahnrad
26 Schlitz

Claims

1. Von Hand zu führender Haartrockner, welcher ein einen Luftauslaß aufweisendes Trocknergehäuse mit einem zumin dest in etwa parallel zur Strömungsrichtung im Luftaus laß angeordneten Handgriff und eine Einrichtung zum Richten des Luftstromes in eine zumindest in etwa par allel zum Handgriff von ihm weg und eine zumindest in etwa parallel zum Handgriff zu ihm hin gerichtete Strö mung aufweist, nach Patentanmeldung P 38 24 785.2, da durch gekennzeichnet, daß die Einrichtung durch eine verdrehbar im oder über dem Luftauslaß (20) angeordnete, die Luftströmung um zumindest in etwa 90 Grad umlenkende Luftumlenktülle (14) gebildet ist.

2. Haartrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftumlenktülle (14) mit einem Endstück (15) in den Luftauslaß (20) eingesetzt ist und die gehäuseinnen seitige Stirnfläche des Endstückes (15) eine Verzahnung (16) aufweist, in die ein von einem Stellmotor (17) an treibbares Ritzel (18) greift.

3. Haartrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Gehäuses (1) unmittelbar vor der Stirn fläche des Endstückes (15) koaxial zum Endstück (15) und unverdrehbar mit ihm verbunden ein Ritzel (22) vorge sehen ist, in welches ein durchmessergrößeres Zahnrad (25) kämmt, welches mit einem Teilbereich seiner Mantel fläche aus einem Schlitz (26) des Gehäuses (1) im Be reich des Handgriffes (10) ragt.