DE3826857C2 - - Google Patents
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- C02F2201/002—Construction details of the apparatus
- C02F2201/006—Cartridges
Description
Gegenstand der Erfindung sind Trinkwasser-Filteranlagen
für Haushalte nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Derartige
Filteranlagen sind aus der DE 35 33 098 A1 bekannt.
Die hohe Belastung der Flüsse, der Meere, des Grundwassers
und der Luft mit Schadstoffen aus der Industrie, der
Landwirtschaft und den Haushalten führt dazu, daß vielerorts
die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser einer Qualität,
die die menschliche Gesundheit nicht gefährdet, durch die
Wasserwerke nicht mehr gewährleistet ist. Viele Brunnen zur
Trinkwasserversorgung mußten wegen der erhöhten
Nitratkonzentrationen im Grundwasser geschlossen werden.
Diese Entwicklung führt dazu, daß Trinkwasser-Filteranlagen
für den Haushalt zunehmende Bedeutung gewinnen.
Es sind zahlreiche Trinkwasser-Filteranlagen
unterschiedlicher Qualität auf dem Markt, die die im
Trinkwasser vorhandenen Schadstoffe wie das aus der Düngung
stammende Nitrat, Phosphate, Schwermetalle, wie Blei und
Cadmium, Chlor, chlorierte Kohlenwasserstoffe, für die
Unkraut- und Insektenbekämpfung eingesetzte Pestizide und
Bakterien ausfiltern sollen.
Die auf dem Markt angebotenen Trinkwasserfilter arbeiten
nach verschiedenen Systemen.
Ionenaustauscher auf Kunstharzbasis enthalten kleine
Kunstharzkügelchen mit einer porösen, wasserdurchlässigen
Struktur. Bei einem Anionenaustauscher sitzen negativ geladene
Chloridionen an der Oberfläche der Kügelchen. Rinnt
nitratbelastetes Wasser über diese Kügelchen, tauschen Nitrat
und Chlorid ihren Platz. Das bedeutet, es fließt nitratarmes
aber chloridreiches Wasser aus dem Filter, wobei das Chlorid
im Wasser aber nicht stört. Ein in der DE 35 33 098 A1
beschriebener Kationenaustauscher der gattungsgemäßen Art
arbeitet in gleicher Weise, nur werden hier positive Teilchen
wie Kalium oder Wasserstoffionen gegen
Kalziumionen getauscht. Kationenaustauscher enthärten das Wasser
und halten gelöstes Blei. Es sind auch Trinkwasserfilter mit
einem kombinierten Anionen- und Kationenaustauscher im Handel.
Aktivkohlefilter bestehen aus kleinen, porösen
Holzkohlekugeln, deren Poren sehr verzweigt und tief sind,
wodurch die wirksame Oberfläche, an der die Schadstoffe haften,
sehr groß ist. Reine Aktivkohlefilter halten Chlor und
chlorierte Kohlenwasserstoffe zurück.
Mechanische Bakterienfilter halten die Keime mit einem
Sieb zurück. Bei Bakterienfiltern, die mit der anionischen
Oxidation arbeiten, wird Chlor freigesetzt, das die Bakterien
abtötet.
Bei Trinkwasserfiltern, die nach dem Prinzip der
Umkehrosmose arbeiten, werden durch eine halbdurchlässige
Membran Nitrat, Blei, Pestizide, Lösungsmittel und Keime
ausgefiltert.
Alle Filter müssen regelmäßig gewartet werden, da ihre
Aufnahmekapazität begrenzt ist. Geschieht dies nicht, läßt
der Filter unversehens alle ausgefilterten Schadstoffe auf
einmal wieder los, er blutet aus.
Bei vielen Filtern wird die bevorzugt eingesetzte Patrone
mit dem aufgebrauchten Filtermittel ausgetauscht, wie
beispielsweise bei Aktivkohlefiltern. Bei den Umkehrosmose-
Filtern muß die empfindliche Membran regelmäßig gereinigt
werden. Einige Filter spülen nach einer bestimmten
Betriebsstundenzahl automatisch, andere Filter wiederum
müssen von Hand gespült werden. Die Anionenaustauscher müssen
mit Salz regeneriert werden, wodurch wiederum Salz als
Schadstoff ins Abwasser gelangt. Ein entscheidender Nachteil
nahezu aller auf dem Markt befindlichen
Kombinationstrinkwasserfilter für den Haushalt besteht darin,
daß diese die verschiedenen, im Trinkwasser befindlichen
Schadstoffe nur ungenügend ausfiltern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Haushaltstrinkwasserfilteranlage zur Trinkwasseraufbereitung
zu schaffen, die sich gegenüber den bekannten Anlagen dieser
Art durch eine gesteigerte Kapazität hinsichtlich aller
wesentlicher im Trinkwasser befindlichen Schadstoffe sowie
eine dadurch bedingte höhere Filterleistung auszeichnet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine
Haushaltsfilteranlage mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Die weiteren Unteransprüche enthalten zweckmäßige
Weiterbildungen der Filteranlage nach dem Hauptanspruch.
Die erfindungsgemäße Trinkwasser-Filteranlage für
Haushalte zeichnet sich durch folgende Vorteile aus:
Mittels des Regeneriermittels werden die in der Filteranlage verwendeten Anionen- und Kationenaustauscher voll und der Aktivkohlefilter bis zu ca. 60% regeneriert, wobei kein NaCl ausgefällt und gegenüber einer herkömmlichen Regenerierung mittels NaCl die Menge des zum Durchspülen benötigten Wassers auf ca. 50% reduziert wird. Bei Verwendung des neuen Regeneriermittels wird eine Keimbildung in der Anlage und der Zulaufleitung zu einem Filterwasserhahn bzw. einem Verbraucher verhindert.
Mittels des Regeneriermittels werden die in der Filteranlage verwendeten Anionen- und Kationenaustauscher voll und der Aktivkohlefilter bis zu ca. 60% regeneriert, wobei kein NaCl ausgefällt und gegenüber einer herkömmlichen Regenerierung mittels NaCl die Menge des zum Durchspülen benötigten Wassers auf ca. 50% reduziert wird. Bei Verwendung des neuen Regeneriermittels wird eine Keimbildung in der Anlage und der Zulaufleitung zu einem Filterwasserhahn bzw. einem Verbraucher verhindert.
Die Filteranlage arbeitet keimfrei ohne gesundheitlich
umstrittene Silberzusätze wie z. B. bei Tischgeräten oder den
keimgefährdeten Auffangbehältern von Umkehrosmose-Anlagen. Die
Nitratfilterung liegt konstant bei über 95%. Eine durch den
Kunden vorzunehmende präzise Einstellung der Anlage entfällt.
Gefiltertes Wasser steht sofort zur Verfügung, d. h., es gibt
keine Wartezeiten bei der Wasseraufbereitung. Ein Liter
schadstoffbelastetes Wasser ergibt ein Liter gefiltertes
Wasser, so daß der Einsatz der Filteranlage keinen erhöhten,
kostspieligen Wasserverbrauch mit sich bringt. Im Gegensatz
zu Umkehrosmose-Anlagen verbleiben lebenswichtige Mineralien
in dem gefilterten Wasser. Die Anlage bedarf keiner
langwierigen und komplizierten Reinigung. Die verwendeten
Ionenaustauscher können auf einfache Weise mittels des neuen
Regeneriermittels regeneriert und die Filterpatrone mit der
Aktivkohle bei Bedarf ausgetauscht werden. Aus der Düngung
stammende Pestizide, z. B. Atrazin, und chlorierte
Kohlenwasserstoffe wie das in Reinigungen verwendete PER
werden bis unter die Nachweisgrenze ausgefiltert. Die Anlage
zeichnet sich durch sehr geringe Betriebskosten aus. Bei einer
Filterkapazität von 4000 Litern und einem durchschnittlichen
Tagesverbrauch von 4 Litern Trink- und Kochwasser liegen die
monatlichen Betriebskosten unter zwei DM. Schließlich kann die
Trinkwasser-Filteranlage aufgrund ihres geringen Platzbedarfs
ohne Schwierigkeiten in alle genormten Küchenmöbel,
vorzugsweise unter der Spüle, eingebaut werden.
Drucklos arbeitende Trinkwasserfilteranlage mit einem
Zweikammer-Filtergehäuse, wie dies bei der erfindungsgemäßen
mehrstufigen Filteranlage verwendet wird, sind aus der
DE 85 25 643 U1 bekannt, jedoch ist bei den bekannten Filtern
weder eine Einspritzkammer noch eine Wirbelbettfilterkammer
wie bei der erfindungsgemäßen Filteranlage verwirklicht.
Die Erfindung mit weiteren Vorteilen ist nachstehend
anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Trinkwasser-
Filteranlage und
Fig. 2 das Wirkschaltbild der Filteranlage.
Die Trinkwasser-Filteranlage nach Fig. 1 für Haushalte
enthält zwei hintereinander geschaltete Filterstufen 1, 2 und
eine diesen vorschaltbare Regenerierstufe 3.
Der Filter der ersten Filterstufe 1 weist ein
Filtergehäuse 4 mit einer äußeren Ringkammer 5 auf, deren
oberer Raum als Einspritzkammer 6 mit einer als Lochdüse
ausgeführten Einspritzdüse 7 für das zu filternde, durch
einen Eingang 8 im Filtergehäuse 4 eintretende Wasser und
deren übriger Raum als Wirbelbettfilterkammer 9 ausgebildet
ist, die einen Anionenaustauscher 10 auf Kunstharzbasis
enthält. Das Filtergehäuse 4 ist ferner mit einer
zylindrischen Innenkammer 11 zur Aufnahme einer austauschbaren
Filterpatrone 12 mit einem Kationenaustauscher 13 ausgebildet.
Wirbelbettfilterkammer 9 und Filterpatrone 12 stehen über
einen als Schwebstoffilter 14 ausgebildeten Durchlaß im
Bodenbereich der Filterpatrone 12 in Verbindung. Im oberen
Bereich der Filterpatrone 12 ist vor dem Ausgang 15 des
Filtergehäuses 4 ein Schwebstoffilter 16 angeordnet.
An den Ausgang 15 des Filtergehäuses 4 der ersten
Filterstufe 1 ist der Eingang 8 des Filtergehäuses 4 der
zweiten Filterstufe 2 angeschlossen, die sich von der ersten
Filterstufe 1 dadurch unterscheidet, daß die Filterpatrone 12
mit Aktivkohle 17 gefüllt ist und daß in den oberen Bereich
der Filterpatrone ein Mikrofilter 18 eingesetzt ist.
In die an den Ausgang 15 des Filtergehäuses 4 der zweiten
Filterstufe 2 angeschlossene Zulaufleitung 19 zu einem
Wasserhahn bzw. einem Verbraucher ist ein Durchflußmesser 20
eingebaut.
In das Gehäuse 4 der Regenerierstufe 3 ist eine
auswechselbare Patrone 12 bzw. ein Container eingesetzt, die
bzw. der mit einem Regeneriermittel 21 aus Fe2O3, Na2SO4,
CaO, Na2CO3, NaCl und NaHCO3 gefüllt ist. Das Gehäuse 4 der
Regenerierstufe 3 besteht aus durchscheinendem bzw.
durchsichtigem Material, so daß die Regeneriermittelmenge
in der Patrone 12 jederzeit kontrollierbar ist. Zum Anschluß
der Regenerierstufe 3 an die erste Filterstufe 1 dient ein
T-Rohrstück 22, dessen erster Eingang 23 mit dem Ausgang 15
des Gehäuses 4 der Regenerierstufe 3 und dessen Ausgang 24 mit
dem Eingang 8 des Filtergehäuses 4 der ersten Filterstufe 1
verbunden ist.
Das zu filternde Wasser wird der Filteranlage über einen
Dreiwegehahn 25 zugeleitet, dessen Eingang 26 über ein
Regelventil 27 für die zu filternde Wassermenge bzw. die
Durchflußgeschwindigkeit des Wassers an eine Zapfstelle
anschließbar ist, und der zwei Ausgänge 28, 29 aufweist, von
denen einer 28 über eine Bypassleitung 30 mit dem zweiten
Eingang 31 des T-Rohrstücks 22 und der andere 29 mit dem
Eingang 8 der Regenerierstufe 3 verbunden ist, wie dies das
Wirkschaltbild nach Fig. 2 zeigt.
In die Ausgänge 15 der Filterstufen 1, 2 und der
Regenerierstufe 3 sind Rückschlagventile 32 eingebaut.
Des weiteren ist das dem Dreiweghahn 25 vorgeschaltete
Regelventil 27 mit einem Rückschlagventil 30 kombiniert.
Die Trinkwasser-Filteranlage arbeitet wie folgt:
Das dem Trinkwassernetz an einer Zapfstelle entnommene, zu filternde Trinkwasser wird bei Filterbetrieb über das entsprechend der vorgeschriebenen Durchlaufgeschwindigkeit des Wassers eingestellte Regelventil 27, das mit diesem kombinierte Rückschlagventil 32, den Dreiwegehahn 25, die Bypassleitung 30 und das T-Rohrstück 22 in den Eingang 8 des Filtergehäuses 4 der ersten Filterstufe 1 eingeleitet. Von dort gelangt das Wasser in die Düse 7 und wird in die Einspritzkammer 6 eingespritzt und in dieser verwirbelt. Die Wasserwirbel verwirbeln die in der Wirbelbettfilterkammer 9 enthaltenen kleinen Kunststoffkügelchen des Anionenaustauschers 10, wodurch eine erhöhte Adsorption der im Wasser enthaltenen Schadstoffe durch den Anionenaustauscher 10 bewirkt wird. Aus der Wirbelbettfilterkammer 9 gelangt das zu filternde Wasser über den Schwebstoffilter 14 von unten in die Filterpatrone 12, steigt durch den Kationenaustauscher 13 nach oben und fließt über den Schwebstoffilter 16 und den Ausgang 15 in den Eingang 8 des Filtergehäuses 4 der zweiten Filterstufe 2, in der das zu filternde Wasser den gleichen Strömungsverlauf nimmt wie in der ersten Filterstufe 1. Das gefilterte Wasser verläßt die Filteranlage über den Ausgang 15 des Filtergehäuses 4 der zweiten Filterstufe 2 und gelangt über die Zulaufleitung 19 und den Durchflußmesser 20 zu einem Wasserhahn oder einem Verbraucher, z. B. einer Kaffeemaschine.
Das dem Trinkwassernetz an einer Zapfstelle entnommene, zu filternde Trinkwasser wird bei Filterbetrieb über das entsprechend der vorgeschriebenen Durchlaufgeschwindigkeit des Wassers eingestellte Regelventil 27, das mit diesem kombinierte Rückschlagventil 32, den Dreiwegehahn 25, die Bypassleitung 30 und das T-Rohrstück 22 in den Eingang 8 des Filtergehäuses 4 der ersten Filterstufe 1 eingeleitet. Von dort gelangt das Wasser in die Düse 7 und wird in die Einspritzkammer 6 eingespritzt und in dieser verwirbelt. Die Wasserwirbel verwirbeln die in der Wirbelbettfilterkammer 9 enthaltenen kleinen Kunststoffkügelchen des Anionenaustauschers 10, wodurch eine erhöhte Adsorption der im Wasser enthaltenen Schadstoffe durch den Anionenaustauscher 10 bewirkt wird. Aus der Wirbelbettfilterkammer 9 gelangt das zu filternde Wasser über den Schwebstoffilter 14 von unten in die Filterpatrone 12, steigt durch den Kationenaustauscher 13 nach oben und fließt über den Schwebstoffilter 16 und den Ausgang 15 in den Eingang 8 des Filtergehäuses 4 der zweiten Filterstufe 2, in der das zu filternde Wasser den gleichen Strömungsverlauf nimmt wie in der ersten Filterstufe 1. Das gefilterte Wasser verläßt die Filteranlage über den Ausgang 15 des Filtergehäuses 4 der zweiten Filterstufe 2 und gelangt über die Zulaufleitung 19 und den Durchflußmesser 20 zu einem Wasserhahn oder einem Verbraucher, z. B. einer Kaffeemaschine.
Das Verwirbeln des zu filternden Wassers in der
Wirbelbettfilterkammer 9 und die entgegengesetzte Führung
des Wassers über die gesamte Höhe der Wirbelbettfilterkammer
9 und der Filterpatrone 12 in beiden Filterstufen 1, 2
bewirkt eine lange Verweilzeit des Wassers in der Filteranlage,
wodurch deren Wirkungsgrad entsprechend gesteigert wird.
Der Durchflußmesser 20 in der aus der Filteranlage
austretenden Zulaufleitung 19 ermöglicht die Überwachung
des quantitativen Beladungsgrades der eingesetzten
Filtermittel gegenüber den durch Errechnen und/oder
Wasserprüfung festgelegten Stand- bzw. Betriebszeiten, um
einen Chromatographieeffekt, d. h. ein plötzliches
Ausschwemmen der von den Filtermitteln aufgenommenen
verschiedenen Schadstoffe zu verhindern.
Sobald die festgelegte Standzeit der Filteranlage
erreicht ist, wird diese mittels des Dreiwegehahns 25 auf
Regenerierbetrieb umgeschaltet. Vor Aufnahme des
Regenerierbetriebes wird die vorgeschriebene
Durchflußgeschwindigkeit des Wassers durch das dem
Dreiwegehahn 25 vorgeschaltete Regelventil 27 eingestellt.
Bei Regenerierbetrieb wird die Bypassleitung 30 durch den
Dreiwegehahn 25 abgeschaltet, und das dem Trinkwassernetz
entnommene Wasser gelangt über den Eingang 8 der
Regenerierstufe 3 und die Ringkammer 5 von unten in die
Patrone 12, durchströmt diese unter Aufnahme von
Regeneriermittel 21, und das mit Regeneriermittel
angereicherte Wasser durchläuft die beiden Filterstufen 1
und 2, wobei die Ionenaustauscher 10, 13 voll und die
Aktivkohle 17 bis zu 60% regeneriert werden. Zum
Regenerieren reichen ca. 4 Liter Regeneriermittellösung aus.
Danach kann die Anlage durch den Dreiwegehahn 25 wieder auf
Filterbetrieb umgeschaltet werden. Nach dem Regenerieren
muß die Filteranlage noch mit Wasser aus dem Trinkwassernetz
gespült werden, wobei eine Spülwassermenge von ca. 20 Litern
ausreicht.
In Abänderung der beschriebenen Ausführungsform kann
die Regenerierstufe der Filteranlage durch eine weitere
Filterstufe ersetzt werden, falls die Schadstoffkonzentration
im Trinkwasser so gering ist, daß die Filterpatronen eine
sehr lange Standzeit haben und dementsprechend erst nach
dieser langen Standzeit ausgetauscht werden müssen.
Claims (4)
1. Mehrstufige Trinkwasser-Filteranlage für Haushalte,
mit mindestens einer an einen Verbraucher anschließbaren
Filterstufe, der eine Regenerierstufe vorgeschaltet ist,
und mit einem Wasseranschluß, der bei Filterbetrieb über eine
die Regenerierstufe umgehende Bypassleitung mit der Filterstufe
und bei Regenerierbetrieb über die Regenerierstufe mit der
Filterstufe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Filterstufe (1) oder die hintereinander geschalteten
Filterstufen (1, 2) jeweils ein Filtergehäuse (4) mit einer
äußeren Ringkammer (5) aufweisen, deren oberer Raum als
Einspritzkammer (6) mit einer Einspritzdüse (7) zur Verwirbelung
des Rohwassers und deren übriger Raum als Wirbelbettfilterkammer
(9) mit einem regenerierbaren Anionen- (10) oder
Kationenaustauscher ausgebildet ist, daß das Filtergehäuse (4)
mit einer zylindrischen Innenkammer (11) zur Aufnahme eines
austauschbaren Filtereinsatzes ausgestattet ist, der als
Filterpatrone (12) mit einem Ionenaustauscher (13) oder
Aktivkohle (17) ausgebildet ist, die Wirbelbettfilterkammer (9)
und die Filterpatrone (12) über einen Schwebstoffilter (14)
im Bodenbereich der Filterpatrone in Verbindung stehen, daß in
die Ausgänge (15) der Filterstufen (1, 2) und der
Regenerierstufe (3) Rückschlagventile (32) eingebaut sind und
daß das Gehäuse (4) der Regenerierstufe (3) eine Filterpatrone
(12) mit einem Regeneriermittel (21) enthält, das aus Fe₂O₃,
Na₂SO₄, CaO, Na₂CO₃, NaCl und NaHCO₃ besteht.
2. Filteranlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen im oberen Bereich der Filterpatrone (12) vor dem Ausgang
(15) des Filtergehäuses (4) angeordneten, als Filterplatte
ausgebildeten Schwebstoffilter (16).
3. Filteranlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen im oberen Bereich der Filterpatrone (12) eingesetzten
Mikrofilter (18).
4. Filteranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch einen Durchflußmesser (20) in der
Zulaufleitung (19) zu einem Wasserhahn oder einem
Verbraucher.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3826857A DE3826857A1 (de) | 1988-08-08 | 1988-08-08 | Trinkwasser-filteranlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3826857A DE3826857A1 (de) | 1988-08-08 | 1988-08-08 | Trinkwasser-filteranlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3826857A1 DE3826857A1 (de) | 1990-02-22 |
DE3826857C2 true DE3826857C2 (de) | 1992-06-11 |
Family
ID=6360426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3826857A Granted DE3826857A1 (de) | 1988-08-08 | 1988-08-08 | Trinkwasser-filteranlage |
Country Status (1)
Country | Link |
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