DE3826769A1 - Behandlung von polyamidfasern - Google Patents
Behandlung von polyamidfasernInfo
- Publication number
- DE3826769A1 DE3826769A1 DE3826769A DE3826769A DE3826769A1 DE 3826769 A1 DE3826769 A1 DE 3826769A1 DE 3826769 A DE3826769 A DE 3826769A DE 3826769 A DE3826769 A DE 3826769A DE 3826769 A1 DE3826769 A1 DE 3826769A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- weight
- wool
- ketene
- treatment
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/10—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
- D06M13/12—Aldehydes; Ketones
- D06M13/13—Unsaturated aldehydes, e.g. acrolein; Unsaturated ketones; Ketenes ; Diketenes
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S8/00—Bleaching and dyeing; fluid treatment and chemical modification of textiles and fibers
- Y10S8/92—Synthetic fiber dyeing
- Y10S8/924—Polyamide fiber
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung
von Wolle und synthetischen Polyamidfasern mit
Ketendimeren der allgemeinen Formel
worin
R₁ und R₂ unabhängig voneinander einen Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 8 C-Atomen, einen Cycloalkylrest mit mindestens 6 C-Atomen oder einen Aryl- oder Aralkylrest
bedeuten.
R₁ und R₂ unabhängig voneinander einen Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 8 C-Atomen, einen Cycloalkylrest mit mindestens 6 C-Atomen oder einen Aryl- oder Aralkylrest
bedeuten.
In Formel I stehen bevorzugt Aryl für Phenyl oder Naphthyl
mit Aralkyl für Benzyl. Die aromatischen Reste
können Substituenten tragen, beispielsweise Alkylreste
mit 1-12 C-Atomen.
Besonders geeignet sind Ketendimere der Formel (I),
worin R₁ und R₂ für Alkyl- oder Alkenylreste mit 10-22
C-Atomen stehen.
Die Herstellung der Ketendimere (I) erfolgt nach bekannten
Verfahren, z. B. durch Chlorwasserstoff-Abspaltung
aus Carbonsäurechloriden in Gegenwart von
tertiären Aminen nach dem Verfahren der DE-A-23 35 488.
Beispiele für die Ketendimeren (I) sind Octyl-, Decyl-,
Dodecyl-, Tetradecyl-, Hexadecyl-, Octadecyl-, Eicosyl-,
Docosyl-, Tetracosyl- und Cyclohexylketendimere sowie
mit einem aromatischen Kohlenwasserstoffrest substituierte
Dimere, beispielsweise Phenyl-, Benzyl- oder β-
Naphthylketendimere, sowie Ketendimere, die sich ableiten
von Montansäure, Naphthensäure, Δ9,10-Decylensäure,
Δ9,10-Docecylensäure, Palmitoleinsäure, Oleinsäure,
Petroselinsäure, Vaccensäure, Linolsäure, Linolensäure,
Elaeostearinsäure, Parinarsäure, Gadoleinsäure,
Arachidonsäure und Cetoleinsäure sowie von
Fettsäuregemischen, die aus natürlich vorkommenden
Fetten und Ölen wie Kokosnußöl, Babassuöl, Palmkernöl,
Palmöl, Olivenöl, Erdnußöl, Rapsöl, Rindertalg,
Schweineschmalz und Walfett gewonnen werden.
Die Ketendimere (I) werden vorzugsweise in Form ihrer
wäßrigen Zubereitungen appliziert. Dabei kann es sich
in Abhängigkeit von der Beschaffenheit von (I) um Einstellungen
des Flüssig-Flüssig-Typs oder des Fest-
Flüssig-Typs handeln, für die hier beide die Bezeichnung
"Emulsion" gewählt wird.
Die wäßrigen Emulsionen sind bekannt. Sie enthalten vorteilhafterweise
Emulgierhilfsmittel und gegebenenfalls
weitere kationische, nichtionische oder anionische oberflächenaktive
Stoffe und flüssige Kohlenwasserstoffe.
Unter Emulgierhilfsmittel werden Mittel verstanden, die
aufgrund ihrer Schutzkolloideigenschaften oder zur Erhöhung
der Viskosität und damit der Stabilität der
Ketendimeremulsionen eingesetzt werden. Geeignete Emulgierhilfsmittel
sind beispielsweise kationische aminomodifizierte
Stärke (DE-A-11 48 130), Polyvinylalkohole
(DE-A-23 06 542), Polyvinyllactame (DE-A-25 14 128) und
Carboxymethylcellulose (US-A-27 62 270).
Als oberflächenaktive Stoffe können kationische Emulgatoren,
wie N-Octyldecylpyridiniumchlorid (US-A-
30 46 186), nichtionische Emulgatoren, die man durch Anlagerung
von Ethylenoxid an Hydroxylgruppen und längere
Kohlenwasserstoffreste enthaltende Verbindungen, wie gesättigte
und ungesättigte Alkohole mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen
oder alkylierte Phenole, erhält (DE-A-
25 33 411) oder anionische Dispergiermittel aus der
Gruppe der Natriumligninsulfonate und aromatischen Naphtholsulfonsäure-
Formaldehyd-Kondensate (DE-A-29 51 507)
verwendet werden.
Die Emulsionen enthalten zweckmäßigerweise 0,5 bis 30
Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Emulsion,
vorzugsweise aber 1 bis 15 Gewichtsprozent an Ketendimer
(I).
Im allgemeinen werden die Emulgierhilfsmittel, bezogen
auf die fertige Emulsion, in einer Menge von 0,2 bis 15
Gewichtsprozent eingesetzt. Vorzugsweise beträgt die
Einsatzmenge 0,5 bis 6 Gewichtsprozent.
Die Mengen der oberflächenaktiven Stoffe werden so bemessen,
daß über längere Zeit stabile Emulsionen erhalten
werden.
Die Mengenanteile an Alkylketendimeren, Emulgierhilfsmitteln
und oberflächenaktiven Stoffen sind im Einzelfall
so aufeinander abzustimmen, daß gebrauchsfähige,
verdünnbare und gießbare wäßrige Emulsionen vorliegen.
Die Stabilität der wäßrigen Emulsionen kann gegebenenfalls
durch Einstellen auf einen pH von 2,0 bis 5,5, vorzugsweise
3,0 bis 4,5, mit Mineralsäuren oder C₁-C₄-
Carbonsäuren erheblich gesteigert werden.
Die Emulsionen können auch weitere Textilhilfsmittel
wie schmutz-, öl- und wasserabweisende Mittel, Fungizide,
Schaummittel oder Antischaummittel enthalten.
Zur Herstellung der wäßrigen Emulsionen wird beispielsweise
eine Schmelze des Ketendimeren, der etwa 5 bis 30
Gew.-% eines flüssigen Kohlenwasserstoffs wie Toluol,
Cyclohexan, Octan oder Kohlenwasserstoffgemische als
inertes Lösungsmittel zugesetzt sein können, in eine
Lösung der Emulgierhilfsmittel bei Temperaturen von 40
bis 90°C eingerührt, gegebenenfalls mit einer Homogenisiermaschine
homogenisiert, und unter Rühren abgekühlt.
Es ist auch möglich, die erwärmte Lösung des Emulgierhilfsmittels
und des gegebenenfalls zugesetzten Emulgatoren
in eine Schmelze des Ketendimeren einzurühren. Abschließend
homogenisiert man die durch Phaseninversion
erhaltene Emulsion in einer Homogenisiermaschine.
Bei den zur Behandlung eingesetzten Materialien kann es
sich um Wolle und synthetische Polyamide wie Polymere
von ε-Caprolactam und Polymere aus Dicarbonsäure und
Diaminen, z. B. aus Adipinsäure und Hexamethylendiamin
handeln. Die synthetischen Polyamide können auch saure
Gruppen wie Sulfonsäuregruppen tragen und dadurch mit
kationischen Farbstoffen färbbar sein.
Als Farbstoffe kommen die üblicherweise für das Färben
von Polyamidgruppen enthaltenden Fasern verwendeten
Farbstoffe, z. B. Säurefarbstoffe, Metallkomplexfarbstoffe
wie 1 : 1-Metallkomplexfarbstoffe, die wasserlöslichmachende
Gruppen wie Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppen
oder auch Sulfonamid- oder Alkylsulfonreste enthalten
können, sowie Reaktivfarbstoffe und kationische
Farbstoffe, die beispielsweise in Ullmanns Encyclopädie
der technischen Chemie, 3. Auflage 1970, Ergänzungsband
S. 225, beschrieben sind, in Frage.
Die Substrate können in Form von Flocke, Kammzug, Garn
oder Stückware vorliegen. Bevorzugt wird das Verfahren
zur Behandlung von Teppichen angewendet. Sie können in
Form von Web-, Wirk- und Tuftingware vorliegen. Besonders
vorteilhaft finden die wäßrigen Emulsionen Verwendung
zur Behandlung von Velour- und Schlingenware, deren
Pol aus Wolle oder synthetischen Polyamiden besteht. Das
Grundmaterial kann z. B. aus Polypropylengeweben oder
Polyisopropylen- oder Polyestervlies bestehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren gewährleistet eine optimale
Polentwicklung. Hierunter ist zu verstehen, daß
sich der Pol öffnet und damit an Volumen gewinnt, sich
in der Richtung aufstellt, die durch Web-, Wirk- und
Tuftingeinstellung vorgegeben ist und daß die Poloberfläche
gleichmäßig erscheint, ohne daß Einzelfasern aus
dem Faserverband austreten. Das Substrat hat einen
voluminösen und angenehmen Griff.
Das Verfahren kann kontinuierlich und diskontinuierlich
durchgeführt werden. Bevorzugt sind kontinuierliche Behandlungen
nach Tauch-, Foulard-, Sprüh- und Schaumauftrag-
Methoden.
Beim kontinuierlichen Verfahren liegt das Flottenverhältnis
insbesondere bei 1 : 1-5. Die im Anschluß an den
Flottenauftrag erfolgende Wärmebehandlung erfolgt vorzugsweise
während 1-15 Minuten bei 100-120°C, z. B. bei
Dampftemperaturen um 100°C.
Die bevorzugten Bedingungen im diskontinuierlichen Ausziehverfahren
sind: Flottenverhältnis 1 : 10-40, Behandlungsdauer
1-2 Stunden und Temperatur 65-95°C.
Die Anwendungsmenge der Ketendimeren (I) liegt vorzugsweise
bei 0,01-5 Gew.-%, insbesondere bei 0,05-1 Gew.-%,
bezogen auf Wolle bzw. synthetisches Polyamid.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann gleichzeitig mit dem
Färben oder dem Ausrüsten mit weiteren Mitteln oder nach
diesen Verfahren erfolgen.
Die wäßrigen Ketendimer-Emulsionen sind aus den vorstehend
genannten Publikationen bekannt und wurden bisher
als Leimungsmittel für Papier verwendet. Überraschend
zeigte sich nun, daß sie Wolle und synthetischen
Polyamidmaterialien vorteilhafte Eigenschaften
verleihen.
95,7 g Triethylamin und 475 g Toluol, das durch Andestillieren
getrocknet wurde, werden bei Raumtemperatur
vorgelegt. Unter Rühren werden 250 g Stearoylchlorid zugetropft,
wobei die Temperatur auf 50°C ansteigt und
durch Kühlung bei 50°C gehalten wird. Nach weiteren
2 Stunden bei dieser Temperatur wird 154 g 50°C warmes
Wasser, das 14 g konzentrierte Salzsäure enthält, zugesetzt
und die Mischung noch 30 Minuten weitergerührt.
Die organische Phase wird bei 50°C abgetrennt und das
Lösungsmittel bei 50-60°C Badtemperatur im Vakuum abdestilliert.
Man erhält 216 g (Ausbeute 98% der Theorie)
dimeres Keton vom Schmelzpunkt 50-52°C.
Nach der Verfahrensweise gemäß Beispiel 1 werden 250 g
Behensäurechlorid in 600 g Toluol und 80,7 g Triethylamin
umgesetzt. Die Reaktionsmischung wird mit 120 g
Wasser und 12 g konzentrierter Salzsäure versetzt und
30 Minuten bei 50°C nachgerührt. Nach der Phasentrennung
wird das Toluol im Vakuum abdestilliert. Das Produkt,
213 g Ketendimer (Ausbeute 94,8% der Theorie), weist
einen Schmelzpunkt von 63-64°C auf.
Ein Gemisch aus 100 g einer durch Diethylamino-ethyl-
Gruppen modifizierte Kartoffelstärke und 1500 g Wasser
werden 1 Stunde bei 90-95°C gerührt. In die auf 70°C
abgekühlte Lösung werden 25 g Essigsäure und als anionisches
Dispergiermittel 19,2 g eines Phenol-Bisulfit-
Harnstoff-Formaldehyd-Kondensates zugegeben. Unter Rühren
mit einem Schnellrührer läßt man eine 70°C warme
Schmelze von 240 g Ketendimer der Stearinsäure und 46 g
Weißöl in die Stärkelösung einlaufen und homogenisiert
anschließend 2-3 Minuten bei einem Druck von 40 bar und
70°C in einem Strahldispergator. Das Produkt wird mit
1300 g Wasser verdünnt und auf 30°C abgekühlt.
In gleicher Weise wird das Ketendimere der Behensäure
emulgiert.
Ansatz:
240 g Behensäure-Ketendimer,
100 g Kartoffelstärke von Beispiel 3,
19,2 g anionisches Dispergiermittel von Beispiel 3,
46 g Weißöl, 25 g Essigsäure und
2800 g Wasser.
240 g Behensäure-Ketendimer,
100 g Kartoffelstärke von Beispiel 3,
19,2 g anionisches Dispergiermittel von Beispiel 3,
46 g Weißöl, 25 g Essigsäure und
2800 g Wasser.
Eine auf einer Tuftingmaschine gefertigte Teppichvelourware
mit einem Pol aus Polyamid 6,6 und einem
Polgewicht von 530 g/m² wird auf einem Teppichkontinueaggregat
gefärbt. Das Aggregat besteht aus
- 1. Farbauftragswerk,
- 2. Dämpfer,
- 3. 3 entsprechend verbundene Waschabteile,
- 4. Absaugvorrichtung und
- 5. Spannrahmen als Trocknungsvorrichtung.
Die Behandlungsflotte enthält pro Liter
Die Warengeschwindigkeit liegt bei 12 m/Min. Der
Flottenauftrag beträgt 270 Gew.-% des Polgewichtes. Die
Dämpfzeit beträgt 3 Minuten. Nach dem Durchlauf der
Waschabteile wird das Substrat entwässert und bei 110°C
getrocknet. Die mit Rezeptur A behandelte Ware zeigt
einen niedergedrückten, flachen Velouranteil, einen
harten Griff und einen strohigen Charakter. Dagegen
zeigt die mit Rezeptur B behandelte Ware einen fast
senkrecht stehenden Velour, der entsprechend der
Tuftingeinstellung eine gute Orientierung aufweist. Die
Velouroberseite ist gleichmäßig, fast ohne abstehende
Fasern. Der Griffcharakter ist voluminös.
Zur Kontinuefärbung wird ein Tuftingteppich mit einem
Polgewicht von 450 g/m² eingesetzt. Das Polmaterial besteht
aus 3 unterschiedlich modifizierten Polyamidfasern:
Low = mit Säurefarbstoff schwach anfärbbare Faser,
Deep = mit Säurefarbstoffen tief anfärbbare Faser,
Basic = mit kationischen Farbstoffen anfärbbare Faser.
Low = mit Säurefarbstoff schwach anfärbbare Faser,
Deep = mit Säurefarbstoffen tief anfärbbare Faser,
Basic = mit kationischen Farbstoffen anfärbbare Faser.
Die Farbstoffe werden so gewählt, daß die Farbtondifferenzen
zwischen den Fasertypen nicht verschoben
werden.
Die Behandlungsflotte enthält pro Liter
Die Flotte wird mit 500 Gew.-% des Polgewichtes aufgetragen
und wie unter 3 beschrieben behandelt. Die
Farbtondifferenzierung der Rezepturen A und B ist
gleich. Der Qualitätsausfall ist wie in Beispiel 5 beschrieben.
Eine Teppichware mit einem Polyamid 6,6-Pol und einem
Polgewicht von 580 g/m² wird nach der Methode des
Beispiels 5 mit der dort beschriebenen Rezeptur A gefärbt.
Nach dem Trocknen und Scheren wird der Teppich
auf einer Schaumauftragsanlage mit einer Schmutz, Öl und
Wasser abweisenden Ausrüstung versehen.
Als Ausrüstungsflotte wird eine wäßrige Flotte verwendet,
die pro Liter
enthält.
Das Ausrüstungsmittel ist ein Polymeres aus 35 Gew.-%
Einheiten der Formel
und 65 Gew-% Einheiten der Formel
Als Schäumungsmittel wird das Aminoxid eines Alkylethers
von Tri-(hydroxyethyl)-amin eingesetzt. Die Flotte wird
mit einem statischen Schaummixer auf ein Schaumlitergewicht
von 25 g verschäumt und bis zu einer Naßgewichtszunahme
von 20% auf den Teppichflor gepreßt. Nach der
Trocknung und Behandlung bei 150°C während 15 Min. im
Spannrahmen wird die Ware nach 6stündiger Lagerung beurteilt.
Die mit der Flotte A ausgerüstete Ware zeigt
einen harten, rissigen und flachen Polausfall, der
typisch für die Strapazierung und Nichtentwicklung des
Pols auf einer Färbekontinueanlage ist. Ausrüstung mit
der Flotte B. zeigt einen vollen, voluminösen und
weichen Textilcharakter mit fast senkrecht stehendem
Pol.
Zur Behandlung wird ein Teppichboden aus Wollvelours mit
einer Faserauflage von 950 g/m² verwendet.
Die Wolle war als Flockmaterial gewaschen und schwach
gebleicht worden. Nach der Verspinnung zu einem Garn,
Vertuftung zum Teppich und Aufbringung einer Rückenbeschichtung
wird die Ware ohne vorherige Naßbehandlung
nach dem in Beispiel 7 beschriebenen Verfahren behandelt.
Die Ausrüstungsflotte enthält pro Liter
Schäumungsmittel des Beispiels 7: 3 g
Zubereitung nach Beispiel 3: 10 g
Schaumlitergewicht: 40 g
Naßgewichtzunahme: 20% vom Warengewicht
Trocknung: 100% auf einem Spannrahmen.
Zubereitung nach Beispiel 3: 10 g
Schaumlitergewicht: 40 g
Naßgewichtzunahme: 20% vom Warengewicht
Trocknung: 100% auf einem Spannrahmen.
Die Beurteilung der Ware ergibt folgendes Ergebnis:
Die mit der Ausrüstungsflotte behandelte Ware zeigt eine
deutlich dichtere Poloberfläche als die nichtbehandelte
Ware. Ebenso ist der Griff voluminöser und weicher.
Claims (8)
1. Verfahren zur Behandlung von Wolle und synthetischen
Polyamidfasern, dadurch gekennzeichnet, daß
man Ketendimere der allgemeinen Formel
verwendet, worin
R₁ und R₂ unabhängig voneinander einen Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 8 C-Atomen, einen Cycloalkylrest mit mindestens 6 C- Atomen oder einen Aryl- oder Aralkylrest
bedeuten.
R₁ und R₂ unabhängig voneinander einen Alkyl- oder Alkenylrest mit mindestens 8 C-Atomen, einen Cycloalkylrest mit mindestens 6 C- Atomen oder einen Aryl- oder Aralkylrest
bedeuten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man Ketendimere der Formel (I) verwendet, worin
R₁ und R₂ für Alkyl oder Alkenylreste mit 10-22 C-
Atomen stehen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Ketendimeren in Form wäßriger Emulsionen
verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man wäßrige Emulsionen verwendet, die 0,5-
30 Gew.-% eines Ketendimeren (I) und 0,2-15 Gew.-%
eines Emulgierhilfsmittels enthalten.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man - bezogen auf die Faser - die Ketendimeren
in einer Menge von 0,05-1 Gew.-% einsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es kontinuierlich durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wolle und synthetischen Polyamidfasern in
Form von Teppichmaterialien vorliegen.
8. Wolle und synthetische Polyamidmaterialien, die
nach dem Verfahren des Anspruchs 1 behandelt wurden.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3826769A DE3826769A1 (de) | 1988-08-06 | 1988-08-06 | Behandlung von polyamidfasern |
EP89113507A EP0354397B1 (de) | 1988-08-06 | 1989-07-22 | Behandlung von Wolle und Polyamidfasern |
DE8989113507T DE58903869D1 (de) | 1988-08-06 | 1989-07-22 | Behandlung von wolle und polyamidfasern. |
JP1201493A JP2901650B2 (ja) | 1988-08-06 | 1989-08-04 | ポリアミド繊維の処理 |
US07/389,646 US5028236A (en) | 1988-08-06 | 1989-08-04 | Treatment of polyamide fibres |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3826769A DE3826769A1 (de) | 1988-08-06 | 1988-08-06 | Behandlung von polyamidfasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3826769A1 true DE3826769A1 (de) | 1990-02-15 |
Family
ID=6360368
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3826769A Withdrawn DE3826769A1 (de) | 1988-08-06 | 1988-08-06 | Behandlung von polyamidfasern |
DE8989113507T Expired - Fee Related DE58903869D1 (de) | 1988-08-06 | 1989-07-22 | Behandlung von wolle und polyamidfasern. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8989113507T Expired - Fee Related DE58903869D1 (de) | 1988-08-06 | 1989-07-22 | Behandlung von wolle und polyamidfasern. |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5028236A (de) |
EP (1) | EP0354397B1 (de) |
JP (1) | JP2901650B2 (de) |
DE (2) | DE3826769A1 (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0575476B1 (de) * | 1991-03-01 | 2000-08-23 | E.I. Du Pont De Nemours And Company | Oberflächenbehandelte aramidfasern und verfahren zu deren herstellung |
US5403392A (en) * | 1993-08-04 | 1995-04-04 | Ennis Herder, Inc. | High solids aqueous dispersions of hydrophobizing agents |
US5447689A (en) * | 1994-03-01 | 1995-09-05 | Actimed Laboratories, Inc. | Method and apparatus for flow control |
US5658377A (en) * | 1996-01-24 | 1997-08-19 | Ennis Herder, Inc. | Stable high solids aqueous dispersions of hydrophobizing agents |
US6156112A (en) * | 1998-02-12 | 2000-12-05 | Craig; Daniel H. | High solids aqueous dispersions of reactive hydrophobizing agents |
AT411734B (de) * | 1999-12-22 | 2004-05-25 | Atomic Austria Gmbh | Brettartiges gleitgerät, insbesondere schi oder snowboard |
DE10008930A1 (de) * | 2000-02-25 | 2001-08-30 | Basf Ag | Antiknitterausrüstung von cellulosehaltigen Textilien und Wäschenachbehandlungsmittel |
KR20030084355A (ko) * | 2002-04-26 | 2003-11-01 | 엘지이노텍 주식회사 | 내장형 커패시터와 이를 포함하는 적층기판 |
DE102010038887A1 (de) | 2010-08-04 | 2012-02-09 | Wacker Chemie Ag | β-Ketocarbonylquatverbindungen und Verfahren zu deren Herstellung |
DE102010063696A1 (de) | 2010-12-21 | 2012-06-21 | Wacker Chemie Ag | Zusammensetzungen enthaltend Quatverbindungen und Organopolysiloxane |
JP2014533752A (ja) | 2011-11-17 | 2014-12-15 | ビーエーエスエフ ソシエタス・ヨーロピアBasf Se | 重縮合物を加水分解安定化するための添加剤 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2171241A (en) * | 1936-05-12 | 1939-08-29 | Textile Foundation Washington | Silk |
US2482578A (en) * | 1947-04-24 | 1949-09-20 | Little Inc A | Treatment of wool |
US2672397A (en) * | 1952-08-22 | 1954-03-16 | Harold P Lundgren | Reaction of wool with beta-propiolactone and water |
US3002024A (en) * | 1957-03-12 | 1961-09-26 | Goodrich Co B F | Bis-ketenes and method of preparation |
JPS5943069B2 (ja) * | 1980-09-26 | 1984-10-19 | 日本合成化学工業株式会社 | 木材用接着剤 |
JPS57205583A (en) * | 1981-06-09 | 1982-12-16 | Nippon Synthetic Chem Ind | Treating agent for fiber product |
JPS5887395A (ja) * | 1981-11-19 | 1983-05-25 | 花王株式会社 | 製紙用サイズ剤組成物 |
-
1988
- 1988-08-06 DE DE3826769A patent/DE3826769A1/de not_active Withdrawn
-
1989
- 1989-07-22 DE DE8989113507T patent/DE58903869D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1989-07-22 EP EP89113507A patent/EP0354397B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1989-08-04 JP JP1201493A patent/JP2901650B2/ja not_active Expired - Lifetime
- 1989-08-04 US US07/389,646 patent/US5028236A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0354397A3 (en) | 1990-12-12 |
EP0354397A2 (de) | 1990-02-14 |
JP2901650B2 (ja) | 1999-06-07 |
JPH0397960A (ja) | 1991-04-23 |
EP0354397B1 (de) | 1993-03-24 |
US5028236A (en) | 1991-07-02 |
DE58903869D1 (de) | 1993-04-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0073364A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Perfluoralkylreste enthaltenden Kondensationsprodukten, die so hergestellten Kondensationsprodukte und deren Verwendung | |
EP0354397B1 (de) | Behandlung von Wolle und Polyamidfasern | |
EP0312677B1 (de) | Mittel zum Glätten von Textilfasermaterialien | |
EP0108925B1 (de) | Glättemittel für Textilfasermaterial | |
DE1469378B2 (de) | Schmutzabweisendmachen von fasern und fasergebilden | |
EP0118611B1 (de) | Wässrige Emulsionen und Verfahren zum Weichmachen von Fasermaterial, insbesondere von Textilmaterial | |
DE546406C (de) | Verfahren zur Darstellung von ester- und saeureamidartigen Kondensationsprodukten | |
DE2241845B2 (de) | Oberflächenaktive Stoffmischungen und deren Verwendung | |
DE2932869A1 (de) | Verfahren zum weichgriffigmachen von textilmaterialien mit ungesaettigten, aliphatischen saeureamiden | |
DE3706362A1 (de) | Glaettemittel fuer textilfasermaterialien | |
EP0415279B1 (de) | Verwendung von ethoxylierten Fettsäureamiden als Textilweichmacher | |
DE1011392B (de) | Verfahren zum partiellen Verseifen von geformten Gebilden aus hochschmelzenden Polymeren mit Estergruppen in der Kette | |
DE1149687B (de) | Verfahren zur Behandlung, insbesondere antistatischen Ausruestung von Textilmaterialien | |
DE1419367C (de) | Mittel zum Wasserabweisendmachen von Fasermaterialien | |
DE1444031C (de) | Verfahren zum antistatischen Präparieren von Gebilden aus synthetischen makromolekularen Stoffen | |
DE2318906C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten und deren Verwendung | |
DE1211577B (de) | Verfahren zur antistatischen Avivage von Fasern, Faeden und daraus hergestellten Textilien | |
DE2519530B2 (de) | Verfahren zum wasch- und chemischreinigungsbeständigen Weichmachen und Hydrophobieren von Textilmaterialien | |
DE3031933A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines estergemisches, emulsionen, die dieses gemisch enthalten, und deren verwendung | |
DE1419445C (de) | Verfahren zum Behandeln von Fasern und Fäden und daraus hergestellten Textilien | |
DE3437321A1 (de) | Umsetzungsprodukte von hoeheren fettsaeuren mit dialkanolaminen, deren herstellung und verwendung | |
DE2757916A1 (de) | Kationische emulgatoren | |
DE1469280C (de) | Verwendung wasseriger Zubereitungen von Salzen von N,N disubstituierten Saure amiden von Di oder Tricarbonsäuren zum Weichmachen von Textilien | |
DE1619018A1 (de) | Verfahren zur Veredlung von Textilmaterial | |
AT236333B (de) | Verfahren zum Schlichten von Glasfasern, Glasfäden, Lunten, Strängen od. dgl. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |