DE3826108A1 - Passiver infrarot-eindringdetektor zur raumueberwachung - Google Patents
Passiver infrarot-eindringdetektor zur raumueberwachungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen passiven Infrarot-
Eindringdetektor zur Raumüberwachung mit einer Auswerte
elektronik und einem Alarmgeber.
Derartige Geräte sind bereits in größerer Zahl auf dem
Markt und beispielsweise in der DE-AS 27 42 389 be
schrieben. Mit derartigen Geräten wird die Wärmestrahlung
eines in den zu überwachenden Raum eindringenden, sich
bewegenden Körpers detektiert und ein Alarmsignal abge
geben. Der Infrarotsensor ist dabei oftmals so aufge
baut, daß der zu überwachende Raum in mehrere Sektoren
aufgeteilt wird und die Änderung der Wärmesignale zweier
benachbarter Sektoren, verursacht durch die Bewegung
des eindringenden Körpers, ausgewertet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein mobiles Gerät anzu
geben, welches einfach aufgebaut ist und verschiedenen
Umgebungsbedingungen hinsichtlich der Stromversorgung
anpaßbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 erläutert.
Die Erfindung schlägt somit ein Gerät vor, bei welchem
der Betrieb durch Netz oder durch Batterie durch den
Austausch eines Gehäuseunterteils mit einem Netzstecker
durch ein Gehäuseunterteil mit einer Batterie-Stromver
sorgung erfolgt. Alle übrigen von der Stromversorgung
unabhängigen Teile des Geräts sind in einem einheitlichen
Gehäuseoberteil angeordnet.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet. Bei Batteriebetrieb ist es dabei besonders
vorteilhaft, einen Ein-Ausschalter für den Alarmgeber
sowie eine Batteriezustandskontrolle vorzusehen, wobei
letztere vorzugsweise den Alarmgeber als Anzeigeelement
benutzt, und durch den Ein-Ausschalter in Betrieb gesetzt
wird. Dieser Ein-Ausschalter ist sowohl bei Netz- als
auch bei Batteriebetrieb mit einem Schaltelement kombi
nierbar zur Einstellung mehrerer Abschaltverzögerungs
zeiten für den Infrarotdetektor. Dadurch kann dessen
Empfindlichkeit gegen Bewegungen des eindringenden Körpers
eingestellt werden.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand der Zeichnung an
zwei Ausführungsbeispielen noch näher erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 in einem ersten Ausführungsbeispiel
ein netzbetriebenes Gerät;
Fig. 2 das Gerät nach Fig. 1 mit um 90°
verschwenkter Segmentlinse;
Fig. 3 in einem zweiten Ausführungsbeispiel
ein batteriebetriebenes Gerät;
Fig. 4 die Rückseite des Geräte nach Fig. 3;
Fig. 5 ein batteriebetriebens Gerät nach Fig. 3
mit einem Codierschalter;
Fig. 6 ein Blockschaltbild der elektronischen
Schaltung des ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 7 ein Blockschaltbild der elektronischen
Schaltung des zweiten Ausführungsbeispiels.
In Fig. 1 ist ein netzbetriebenes Gerät mit einem passiven
Infrarot-Eindringdetektor gezeigt, welcher hinter einer
drehbaren Platte 1 angeordnet ist. Dieser Infrarot-Detek
tor befindet sich in einem Gehäuseoberteil 2, welches
eine übliche Segmentlinse 3 trägt. Ferner ist in dem
Gehäuseoberteil 2 hinter Schallaustrittsöffnungen 4 ein
nicht dargestellter Alarmgeber angeordnet. Dieser kann
beispielsweise aus einem piezoelektrischen Summer be
stehen. An dem Gehäuseoberteil 2 ist ein Gehäuseunter
teil 5 mit einem nicht dargestellten Schnappverschluß
befestigt. Anstelle eines Schnappverschlusses kann
aus Sicherheitsgründen auch ein Schraubverschluß vorge
sehen sein. Dieses Gehäuseunterteil weist einen Netz
stecker 6 auf. Während sich in dem Gehäuseoberteil die
Auswerteelektronik für den Infrarot-Detektor befindet,
ist in dem Gehäuseunterteil 5 ein Netzteil angeordnet,
welches über nicht dargestellte elektrische Steckver
bindungen mit der Auswerteelektronik im Gehäuseoberteil
in Verbindung steht.
In Fig. 2 ist das Gerät nach Fig. 1 mit der um 90°
verschwenkten Segmentlinse 3 dargestellt. Die Raumauf
teilung in Sektoren erfolgt durch die Segmentlinse
entlang der Segmente 3 a. Man erkennt, daß bei der An
ordnung nach Fig. 1 die Sektoren in Längsrichtung des
Gerätes, in Fig. 2 hingegen quer zum Gerät verlaufen.
Wird das Gerät nach Fig. 1 in der dargestellten Lage
in eine Steckdose gesteckt, so wird der zu überwachende
Raum in senkrecht verlaufende Sektoren unterteilt.
Aufgrund des geringen Öffnungswinkels des IR-Sensors
innerhalb eines Sektors ergibt sich faktisch eine in
senkrechte Sektoren aufgeteilte Überwachungs"ebene". Bei der Stellung
der Segmentlinse entsprechend Fig. 2 wird der Raum in
der Höhe in Sektoren unterteilt, so daß die Überwachungs
ebene senkrecht im Raum liegt.
In Fig. 3 ist ein batteriebetriebener Infrarotdetektor
dargestellt, dessen Gehäuseoberteil 2 mit Segmentlinse 3
und Alarmgeber 4 in gleicher Weise wie bei dem Gerät nach
Fig. 1 ausgebildet sind. Gleiche Teile sind daher mit
gleichen Bezugszeichen versehen. In diesem Falle ist
jedoch das Gehäuseunterteil 7 durch eine Batteriekammer
mit einem Batteriekammerverschluß 8 (Fig. 4) sowie einer
Hängeöse 9 versehen. Die Befestigung des Gehäuseunterteils
am Gehäuseoberteil 2 erfolgt in gleicher Weise wie bei
dem Gehäuseunterteil 5 in Fig. 1. Auch dieses Gehäuse
unterteil 7 weist an entsprechender Stelle nicht darge
stellte elektrische Steckverbindungen auf, welche mit
entsprechenden Steckverbindungen des Gehäuseoberteils 2
beim Verrasten der beiden Gehäuseteile in Eingriff kommen
und die elektrische Verbindung herstellen. Auf dem Gehäuse
oberteil 2 ist bei diesem Gerät ein Schiebeschalter 10
vorgesehen, welcher eine Aus-Stellung 0 sowie drei Ein-
Stellungen aufweist, welche gleichzeitig 3 verschiedenen
Abschaltverzögerungszeiten entsprechen. Mit diesem Ein-
Ausschalter ist das Gerät "scharf" zu machen bzw. wieder
zu "entschärfen". Ein derartiger Schalter kann auch bei
dem Gerät entsprechend Fig. 1 vorgesehen sein, dort ist
dies jedoch nicht zwingend erforderlich, da das Gerät
auch durch Einstecken in die Steckdose bzw. Heraus
ziehen aus den Steckdosen ein- und abgeschaltet werden
kann. Die Einstellmöglichkeiten für die Abschaltverzö
gerungszeiten sind nicht an einen Betrieb mit Netz oder
Batterie gebunden. Aus Aufwandsgründen wird man diese
Einstellmöglichkeit jedoch zusammen mit einem Ein-Aus
schalter verwenden.
In Fig. 5 ist bei einem batteriebetriebenen Gerät
entsprechend Fig. 3 anstelle des dort dargestellten
einfachen Schiebeschalters ein Codierschalter 11 mit
3 Tasten dargestellt. Das Gerät kann nur mit einem
freigewählten 3stelligen Code in Betrieb und wieder
außer Betrieb gesetzt werden. Damit ist die Sicherheit
gegen "unbefugtes" Abschalten des Gerätes wesentlich
erhöht. Eine weitere Verbesserung der Sicherheit ergibt
sich, wenn der Batteriekammerverschluß eine verdeckte
Verschraubung oder sonstige Arretierung aufweist.
In Fig. 6 ist ein Blockschaltbild der elektronischen
Schaltung des Gerätes nach Fig. 1 dargestellt. In den
Umrißlinien sind das Gehäuseoberteil 2 und das Gehäuse
unterteil 5 bezeichnet. Mit 12 ist der Infrarotsensor,
mit 13 ein nachgeordneter Verstärker mit einem Filter
und mit 14 eine Auswerteschaltung bezeichnet. Die
letztere gibt dann ein Signal an eine nachgeordnete
Steueranordnung 15 ab, wenn ein in den zu überwachenden
Raum eindringender Körper detektiert wird. Die Steuer
anordnung gibt dann ein Signal an einen nachgeordneten
Alarmgeber 16 ab. Die Stromversorgung des gesamten
Gerätes erfolgt über die Stecker 6 und ein Netzteil 17.
In Fig. 7 ist die elektronische Schaltung des batterie
betriebenen Gerätes gemäß Fig. 3 dargestellt. Hier sind
ebenfalls das Gehäuseoberteil 2 und das Gehäuseunter
teil 7 dargestellt. Man erkennt, daß das Gehäuseober
teil mit seiner elektronischen Schaltung voll der
Ausführung gemäß Fig. 5 entspricht. Im Gehäuseunter
teil sind zum Unterschied von Fig. 5 der bereits be
schriebene Schalter 10 bzw. der Codierschalter 11 sowie
ein Stromversorgungsteil 18 mit Batterie vorgesehen.
Die elektrischen Schnittstellen zwischen dem Gehäuse
oberteil 2 und den Gehäuseunterteilen 5 und 7 sind so
gewählt, daß Netz- oder Batteriebetrieb wahlweise
möglich sind.
Die Funktion des Gerätes ist dabei die, daß das netz
betriebene Gerät durch Einstecken in eine Steckdose
eingeschaltet, das heißt "scharf" gemacht wird. Die
Segmentlinse 3 wird in eine solche Lage verschwenkt,
die eine möglichst gute Raumüberwachung ermöglicht.
Durch Herausziehen des Gerätes aus der Steckdose
wird es, z.B. nach Erkennen eines eindringenden be
wegten Körpers und Alarmabgabe wieder abgestellt.
Bei einem batteriebetriebenen Gerät erfolgt Ein- und
Ausschalten des Gerätes durch den Schalter 10 bzw.
den Codierschalter 11. Die Batteriezustandskontrolle
gibt bei Einschalten ein kurzes akustisches Signal
für ordnungsgemäße Funktion.
Claims (10)
1. Passiver Infrarot-Eindringdetektor zur Raumüber
wachung mit einer Auswertelektronik und einem Alarm
geber,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse des Infrarotdetektors (12, 13, 14)
als Modulgehäuse, bestehend aus einem Oberteil (2) und
einem an diesem befestigbaren Unterteil (5, 7) aufgebaut
ist, wobei das Oberteil (2) den Infrarotdetektor
(12, 13, 14) die Auswerteelektronik (15) sowie den
Alarmgeber (16) aufweist, während ein erstes Unter
teil (5) ein Netzteil (17) und einen Netzstecker (6),
ein alternativ dazu benutzbares zweites Unterteil (7)
hingegen eine Batteriekammer und ein entsprechendes
Stromversorgungsteil (18) aufweist.
2. Infrarotdetektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Gehäuseoberteil (2) koaxial zu dem
Infrarotdetektor (12, 13, 14) eine Segmentlinse (3)
angeordnet ist.
3. Infrarotdetektor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmentlinse (3) um einen Winkel bis 90°
in ihrer Montageebene (1) im Gehäuse verschwenkbar
ist.
4. Infrarotdetektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Gehäuseoberteil (2) oder -unterteil (5, 7)
ein Ein-Ausschalter (10, 11) für den Alarmgeber (16)
vorgesehen ist, der zumindest bei Batteriebetrieb in
Funktion ist.
5. Infrarotdetektor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ein-Ausschalter als Codierschalter (11) mit
mehreren Tasten zur Eingabe eines mehrstelligen Codes
ausgebildet ist.
6. Infrarotdetektor nach den Ansprüchen 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Gehäuseoberteil (2) ein Schaltelement (10, 11)
zur Einstellung mehrerer Abschaltverzögerungszeiten
für den Infrarotdetektor vorgesehen ist, das gege
benenfalls mit dem Ein-Ausschalter (10, 11) für den
Alarmgeber kombinierbar ist.
7. Infrarotdetektor nach den Ansprüchen 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Gehäuseoberteil (2) eine optische oder
akustische Anzeige zur Batteriezustandskontrolle
vorgesehen ist, welche bei Ansetzen des Gehäuseunter
teils (7) für Batteriebetrieb wirksam wird.
8. Infrarotdetektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Gehäuseunterteil (5) für Netzbetrieb
das Steckerteil (6) zur Anpassung an ausländische
Steckernormen auswechselbar ist.
9. Infrarotdetektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuseoberteil (2) und die Gehäuseunter
teile (5, 7) entsprechend ausgebildete Schnappver
schlüsse sowie elektrische Steckerverbindungen
aufweisen, die bei gegenseitigem Ansetzen die mecha
nische und elektrische Verbindung zwischen Gehäuse
oberteil und -unterteil herstellen.
10. Infrarotdetektor nach den Ansprüchen 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Unterteil (7) einen Batteriekammer
verschluß aufweist, der eine verdeckte Schraubver
bindung oder Arretierung zum Unterteil (7) besitzt.
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