DE2606574C2 - Drehzahlmeßeinrichtung - Google Patents
DrehzahlmeßeinrichtungInfo
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- G01P3/42—Devices characterised by the use of electric or magnetic means
- G01P3/44—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
- G01P3/48—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage
- G01P3/481—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring frequency of generated current or voltage of pulse signals
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Messung der Drehzahl eines umlaufenden Gegenstandes,
insbesondere eines Zahnrades eines Kraftfahrzeugs, mit einem Oszillator, von dem zumindest ein Teil
der schwingungsbestimmenden Kapazität ein aus zwei im Abstand zueinander angeordneten Elektroden bestehender
Kondensator ist, dessen sich zwischen den Elektroden aufbauendes elektrisches Feld durch den Gegenstand
beeinflußbar ist und Mitteln zum Auswerten des vom Oszillator abgegebenen Ausgangssignals.
Es ist bereits eine gattungsgemäße Einrichtung zur Messung der Drehzahl eines umlaufenden Gegenstandes
bekannt (US-PS 24 55 345), bei der der umlaufende Gegenstand mit einer Ausnehmung oder einem nockenartigen
Ansatz versehen ist und die Elektroden des Kondensators gegen den Außenumfang des umlaufenden
Gegenstandes gerichtet sind. Ein derartiger Aufbau hat zur Folge, daß sich ein umfangreiches Streufeld ausbilden
kann, in das Störfelder einkoppeln und das Meßergebnis verfälschen können. Der Umfang dieses Störfeldes
ist im übrigen abhängig davon, ob sich zwischen den Elektroden ein elektrisch leitender oder nicht leitender
Gegenstand befindet, was bedeutet, daß das Material des Gegenstandes in die Messung eingeht und
infolgedessen eine Eichung der Einrichtung auf das verwendete Material des Gegenstandes vorgenommen
werden muß.
Da der Oszillator der bekannten Einrichtung aus Bauelementen, wie Transistoren, Widerständen und Kondensatoren
aufgebaut ist, ist sein Bauvolumen derart, daß nur Teile von ihm zusammen mit den Elektroden
eine Gebereinheit bilden könnten. Der andere Teil des Oszillators und gegebenenfalls die Mittel zum Auswerten
des vom Oszillator abgegebenen Ausgangssignals müssen daher in einer anderen Einheit zusammengefaßt
werden. Beide Einheiten stehen entweder drahtlos oder über ein Kabel in Verbindung, so daß elektrische Störfelder
die Übertragung und damit das Meßergebiis beeinflussen und verfälschen können. Letzteres gilt in gleicher
Weise auch für eine andere bekannte kapazitive
ίο Meßeinrichtung nach der DE-AS ί 2 17 084.
Des weiteren sind Einrichtungen zur Messung der Drehzahl eines umlaufenden Zahnrades oder dergleichen
bekannt, die einen Oszillator aufweisen, dessen Schwingkreisspule als Fühler ausgebildet ist. Bei diesen
Einrichtungen erfolgt bei jedem Umlauf des Rades eine der Zahl der Zähne entsprechende Anzahl von Be- und
Entdämpfungen der Oszillatorschwingungen. Das am Oszillatorausgang erscheinende Signal, das aus einzelnen,
mit zeitlichem Abstand nacheinander auftretenden Schwingungspaketen besteht, wird dann beispielsweise
einem Integrator zugeführt, dem ein Anzeigeinstrument nachgeschaltet ist, oder durch andere geeignete Mittel
aufbereitet und ausgewertet
Diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß die Gegenstände, deren Drehzahl gemessen werden soll, aus
einem ferromagnetiscnen Material bestehen müssen und infolgedessen ihr Anwendungsbereich beschränkt
ist. Hinzu kommt, daß die als Geber dienende Schwingkreisspule ein relativ großes Bauvolumen besitzt und
verhältnismäßig bauteilaufwendig und teuer in der Herstellung ist. Zum Anschluß des Fühlers an die elektronische
Schaltung ist zudem häufig die Verwendung einer abgeschirmten Leitung unumgänglich.
Zur Erzielung drehzahlabhängiger Signale sind schließlich auch durch einen umlaufenden Magneten betätigte Magnetschaltkontakte oder fotoelektrische Geber, die nach Art von Lichtschranken arbeiten, bekannt. Diese Einrichtungen besitzen jedoch en ι weder eine verhältnismäßig geringe Lebensdauer oder sie sind äußerst empfindlich gegen Verschmutzung und Erschütterungen, so daß sie nicht für den Einsatz in Kraftfahrzeugen geeignet sind.
Zur Erzielung drehzahlabhängiger Signale sind schließlich auch durch einen umlaufenden Magneten betätigte Magnetschaltkontakte oder fotoelektrische Geber, die nach Art von Lichtschranken arbeiten, bekannt. Diese Einrichtungen besitzen jedoch en ι weder eine verhältnismäßig geringe Lebensdauer oder sie sind äußerst empfindlich gegen Verschmutzung und Erschütterungen, so daß sie nicht für den Einsatz in Kraftfahrzeugen geeignet sind.
Diese Nachteile der bekannten Einrichtungen sollen durch die Erfindung beseitigt werden. Es ist daher Aufgäbe
der Erfindung, eine Einrichtung zur Drehzahlmessung zu schaffen, die unabhängig vom Material des umlaufenden
Teils verwendbar ist, einen robusten, störunanfälligen Aufbau geringen Bauvolumens und Gewichts
besitzt und möglichst billig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß beide Elektroden plattenförmig ausgebildet und parallel zueinander, einen schmalen Spalt zur Aufnahme
des Gegenstandes mit seinen Stirnseiten bildend angeordnet sind, daß der Oszillator aus zwei hintereinander
geschalteten Konjunktionsgliedern in einer die Erzeugung hochohmiger Eingangsimpedanzen gestattenden
integrierten Bauweise besteht, die über eine RC-Kombination rückgekoppelt sind und daß die beiden Elektroden
und der Oszillator sowie gegebenenfalls die Mittel zum Auswerten des vom Oszillator abgegebenen Ausgangssignals
zu einer Gebereinheit zusammengefaßt sind.
Durch die Ausbildung und Anordnung der beiden Elektroden parallel zueinander und lediglich durch einen
schmalen Spalt getrennt, wird erreicht, daß zwischen den beiden Elektroden nur ein geringes Streufeld
entsteht. Dies hat zur Folge, daß sich das Material des umlaufenden Gegenstandes nur unwesentlich auf die
Arbeitsweise der Einrichtung auswirkt. Darüber hinaus
haben elektromagnetische Störfelder, wie sie insbesondere in Kraftfahrzeugen häufig auftreten, dadurch einen
vernachlässigbaren Einfluß auf die Arbeitsweise der Einrichtung. Dies wird noch dadurch begünstigt, daß die
Elektroden, der Oszillator und gegebenenfalls die Mittel zum Auswerten des vom Oszillator abgegebener. Ausgangssignals
zu einer Gebereinheit zusammengefaßt sind, was dadurch ermöglicht wird, daß der Oszillator
aus zwei hintereinander geschalteten Konjunktionsgliedem in einer die Erzeugung hochohmiger Eingangsimpedanzen
gestattenden integrierten Bauweise besteht Ein derartiger Geber besitzt daher auch ein geringes
Bauvolumen und ein wesentlich geringeres Gewicht als ein induktiver Geber und ist zudem einfacher und kostengünstiger
herstellbar als ein induktiver Geber.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, Elektroden mit einer Fläche zwischen 1 und 3 Quadratzentimetem vorzusehen.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der die Elektroden tragende Teil der Einrichtung aufgrund seiner
Kompaktheit insbesondere auch in bereits vorhandene Öffnungen in Getriebegehät-sen von iCraftfahrzeugen
eingesetzt werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist jedes Konjunktionsglied
als NAND-Gatter aufgebaut. Derartige NAND-Gatter sind Bauteile, die äußerst preiswert im
Handel erhältlich sind.
Die Erfindung sei anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel
enthält, näher erläutert.
Die Einrichtung enthält einen Oszillator 1, der aus zwei hintereinander geschalteten, in CMOS-Technik
ausgeführten NAND-Gattern 2 und 3 aufgebaut ist, deren Eingänge über jeweils einen Widerstand 4 bzw. 5
und einen Kondensator 6 mit dem Oszillatorausgang rückgekoppelt sind. Der schwingungsbestimmende
Kondensator 6 besteht aus zwei plattenförmigen Elektroden 7 und 8, die beidseitig eines Sternrades 9 angeordnet
sind, dessen Drehzahl gemessen werden soll. Durch diese \nordnung tritt eine besonders starke Änderung
des elektrischen Feldes zwischen den Platten und damit der Kapazität des Kondensators auf.
Das Ausgangssignal des Oszillators 1 besteht, wenn sich das Sternrad 9 dreht, aus einzelnen Schwingungspaketen.
Dieses Ausgangssignal wird in einer Demodulationsstufe 10 in Impulse umgewandelt, deren Anzahl pro
Zeiteinheit proportional der Drehzahl des Sternrades 9 ist. Die Demodulationsstufe 10 ist ebenfalls aus NAND-Gattern
aufgebaut.
In einer realisierten Acsführungsform besitzt der Widerstand
4 einen Wert von 47 kOhm, der Widerstand 5 einen solchen von 10 kOhm und der Kondensator einen
solchen von 03 pF. Der Oszillator hat eine Schwingfrequenz
von 0,88 MHz. Der zulässige Temperaturbereich geht von —55°C bs3 +125°C. In diesem Temperaturbereich
ist die Temperaturdrift des Oszillators kleiner als 1%.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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65
Claims (3)
1. Einrichtung zur Messung der Drehzahl eines
umlaufenden Gegenstandes, insbesondere eines Zahnrades eines Kraftfahrzeugs, mit einem Oszillator
von dem zumindest ein Teil der schwingungsbestimmenden Kapazität ein aus zwei im Abstand zueinander
angeordneten Elektroden bestehender Kondensator ist, dessen sich zwischen den Elektroden
aufbauendes elektrisches Feld durch den Gegenstand beeinflußbar ist, und Mitteln zum Auswerten
des vom Oszillator abgegebenen Ausgangssignals, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Elektroden (7,8) plattenförmig ausgebildet und parallel
zueinander, einen schmalen Spalt zur Aufnahme des Gegenstandes (9) mit seinen Stirnseiten bildend
angeordnet sind, daß der Oszillator (1) aus zwei hintereinander geschalteten Konjunktionsgliedern (2,
3) in einer die Erzeugung hochohmiger Eingangsimpedanzen gestattenden integrierten Bauweise besteht,
die über eine RC-Kombination (4,5,6) rückgekoppelt sind, und daß die beiden Elektroden (7, 8)
und der Oszillator (1) sowie gegebenenfalls die Mittel (10) zum Auswerten des vom Oszillator (t) abgegebenen
Ausgangssignals zu einer Gebereinheit zusammengefaßt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Elektroden (7,8) mit einer Fläche zwischen
1 und 3 Quadratzentimetern vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedps Konjunktionsglied als
NAND-Gatter(2,3) aufgebaut ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762606574 DE2606574C2 (de) | 1976-02-19 | 1976-02-19 | Drehzahlmeßeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762606574 DE2606574C2 (de) | 1976-02-19 | 1976-02-19 | Drehzahlmeßeinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2606574A1 DE2606574A1 (de) | 1977-08-25 |
DE2606574C2 true DE2606574C2 (de) | 1986-04-17 |
Family
ID=5970246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762606574 Expired DE2606574C2 (de) | 1976-02-19 | 1976-02-19 | Drehzahlmeßeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2606574C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3421314A1 (de) * | 1984-06-08 | 1986-06-12 | Heinrich Wüst KG, 7536 Ispringen | Elektronischer elektromotor-, pumpen- und getriebevollschutz fuer unter- und ueberwasserbetrieb bestehend aus leckage- bzw. dichtigkeitsueberwachung mit niveauregelung kombiniert mit integrierter drehzahl-, temperatur- und oelstandsueberwachung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2455345A (en) * | 1946-05-21 | 1948-11-30 | Bob E Watt | Capacitive angular velocity measuring device |
DE1217084B (de) * | 1962-01-16 | 1966-05-18 | Pollux G M B H | Messanordnung mit kapazitivem Messfuehler und durch diesen gesteuerten astabilen Multivibrator |
-
1976
- 1976-02-19 DE DE19762606574 patent/DE2606574C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3421314A1 (de) * | 1984-06-08 | 1986-06-12 | Heinrich Wüst KG, 7536 Ispringen | Elektronischer elektromotor-, pumpen- und getriebevollschutz fuer unter- und ueberwasserbetrieb bestehend aus leckage- bzw. dichtigkeitsueberwachung mit niveauregelung kombiniert mit integrierter drehzahl-, temperatur- und oelstandsueberwachung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2606574A1 (de) | 1977-08-25 |
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Legal Events
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