DE382417C - Verfahren zur Herstellung von Holzschutzanstrichen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Holzschutzanstrichen

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DE382417C
DE382417C DEM75081D DEM0075081D DE382417C DE 382417 C DE382417 C DE 382417C DE M75081 D DEM75081 D DE M75081D DE M0075081 D DEM0075081 D DE M0075081D DE 382417 C DE382417 C DE 382417C
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Holzschutzanstrichen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren mit dem Zwecke, die Holzteile von Arbeitsfuhrwerken, Handkarren, Pflügen, Stalltüren u. dgl. gegen die schädlichen Zersetzungsprodukte der menschlichen und tierischen Exkremente, gegen Pilzwucherungen und gegen die zerstörenden Einwirkuugen den Wassers und der Atmosphärilien zu schützen. Derartige l:esonders in der Landwirtschaft 1 enutzte Holzgegenstände, Geräte und Fahrzeuge sind bisher mangels eines dazu geeigneten und wohlfeilen Anstrichmittels ohne jedweden Schutz gegen die vorgenannten vernichtenden Einflüsse geblieben, was bei den derzeitigen Teuerungsverhältnissen ungewöhnlich hohe Betriebskosten verursacht.
  • Das nachstehend beschriebene Verfahren ist nun geeignet, diesen Ü1;elStäriden al:zuhelfen und bildet daher eine wertvolle Bereicherung der Technik der Herstellung der fraglichen Gegenstände und Fahrzeuge. Das neue Verfahren drückt die außerordentlich hohen Betriebskosten durch eine fünf- bis sechsfache E-r=-höhung der Lebensdauer der erwähnten, täglich benutzten Gegenstände auf das überhaupt mögliche Mindestmaß herab. Alle bisher benutzten Anstrichmittel sind zu vorgenanntem Zwecke nicht geeignet. Ülfarben, Lackfarben und Teeranstriche verschließen durch die eintretende Verharzung der Anstrichdecke die Poren des Holzes, wodurch die Feuchtigkeit im Holze eingeschlossen wird und eine vorzeitige Fäulnis und Zersetzung des Holzes hervorgerufen wird, und Carbolineum ist zum Anstriche von Gegenständen, die ständig mit der Hand angefaßt werden müssen, wegen seines Geruches und wegen seiner nachteiligen Einwirkung auf die menschliche Haut nicht geeignet, da es auf der letzteren Ausschläge hervorruft, während das neue, nachstehend beschriebene Verfahren das Holz erst desinfiziert, alsdann die Holzporen mit nicht verharzendem -öl tränkt, sie also nicht verschließt, die schädlichen Zersetzungsprodukte der tierischen und menschlichen Exkremente (z. B. beim Mistfahren) abhält, Pilzwucherungen verhindert und die zerstörenden Einflüsse des Wassers und der Atmosphärilien ausschaltet.
  • Das Verfahren besteht nun darin, daß die gereinigten und möglichst trockenen Holzgegenstände zunächst mit einer mehr oder weniger konzentrierten desinfizierenden Lösung, z. B. einer Eisenvitriollösung oder mit einer Salizylsäurelösung, gestrichen werden, worauf nach dem Auftrocknen des ersten Anstriches ein zweiter Anstrich mit Mineralöl (reinem Maschinenöl) erfolgt, das die Porenwände des -Holzes- -imprägniert, ohne die unter diesem Anstriche befindliche hauchartige Eisenvitriol-oder Salizylsäurelage zu entfernen, die sonst vom Regen oder son3t vc-.i eindringende-11 Wasser ausgewaschen werc'e i würc'en.
  • Das Eisenvitriol besitzt bekanntlich die Eigenschaft, gewisse Fäulnisprodukte der tierischen und menschlichen Exkremente, wie z- B. Sch;vefelwasseru;toff tin;l Ammo-iiakgas, zu binden und unschädlich zu machen, welche besonders in landwirtschaftlichen und sonstigen Fuhrwerksbetrieben auf die genannten Holzteile ihre zerstörende Einwirkung ausüben, und die Salizylsäure wirkt erwiesenermaßen pilztötend. Der Eisenvitriolanstrich löst also hier einen ähnlichen Vorgang aus wie das Holzflößen. Dort entsteht auch zuerst eine Zersetz mg des Holzes, die Zersetzungsprod#ICte 'werden aber vom U'asser gleich wieder förAgüt, li vorliegenden Falle werden bei aaftretendee Zersetzung die Zersetzungsprotdcae durch eine Verbindung derselben mit deetn. Eisenvitripi unschädlich gemacht. Man ht, in früheren Jahren schon versucht, zwecks KonseMerung des Holzes die ganzen Stämme erst mit Eisenvitriol und darauf mit Schwefelbarium zu imprägnieren, was aber nicht gelungen ist. Zu Anstrichzwecken analog denn hier beanspruchten Verfahren, das eine ganz neuartige Schutzwirkung auslöst, ist es aber nicht verwendet worden.
  • Bei Abschluß der Luft entsteht in allen Holzarten von innen heraus Fäulnis, und die nasse Fäulnis wird nach den seitherigen Erfahrungen im toten wie auch im lebenden Holz durch die stickstoffhaltigen Bestandteile des Holzes veranlaßt und wirkt auf das gesunde Holz ansteckend. Der Eisenvitriolanstrich bindet also die Zersetzungsprodukte etwa auftretender Fäulnis, gleichgültig, ob diese von innen aus dem Holz kommen oder von außen in das Holz eindringen, während der nachfolgende Mineralölanstrich nicht allein das Auswaschen der unteren Eisenvitriol- oder Salizylsäurelage in den Holzporen unmöglich macht, sondern auch das Eindringen von Feuchtigkeit in das Holz durch seine wasserabstoßende Wirkung verhindert. Da das Mineralöl nicht verharzt, so bleiben die Poren des Holzes offen, die Porenwände sind jedoch, wie bereits erwähnt, mit dem tief eingedrungenen Öl durchtränkt.
  • Der zweite Anstrich mit Mineralöl, das auch mit geeigneten Anilinfarben gefärbt werden kann, hat auch noch den besonderen Vorteil, daß das Holz z. B. an Wagenrädern durch j Austrocknen nicht sosehr schwindet, was häufig ein Loslösen der Radreifen zur Folge hat, da das eingedrungene 01 die Stelle der Feucht.:Tkeit einnimmt.
  • An Stelle des Eisenvitriols können andere gleichwertige Eisensalze oder Metallsalze und an Stelle der Salizvlsäure andere gleichwertige Stoffe Verwendung finden.
  • Das Verfahren vorliegender Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Verfahren zum Imprägnieren von Holzgegenständen, z. B. Eisenbahnschwellen aus Buchenholz, dadurch in erkenntlicher Weise, daß es sich dabei uni einen Schutzanstrich, und zwar um einen doppelten handelt, nicht aber wie bei den bekannten Verfahren um eine Imprägnierung unter Druck, die für landwirtschaftliche Geräte, z. B. Wagenräder, Stalltüren usw., gar nicht in Frage kommt, sei es an den fertigen Gegenständen, sei es für das zu verarbeitende Material aus Holz vor der Herstellung der Gebrauchsgegenstände. 'Wo bisher ein Schutz der Holzteile nicht möglich war, weil Imprägnierung nicht ausführbar war oder wegen zu hoher Kosten nicht ausgeführt wurde, greift das vorliegende Verfahren ein, das somit eine wichtige Neuerung darstellt.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRt# CIiE: i. Verfahren zur Herstellung von Holzschutzanstrichen, dadurch gekennzeichnet, daß das Holz zuerst mit einer Lösung eines desinfizierend und konservierend wirkenden Stoffes und dann mit reinem, aus Rohpetroleum hergestelltem Maschinenöl gestrichen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als desinfizierend und konservierend wirkende Stoffe Eisenvitriol oder Salizylsäure Verwendung finden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Mineralöl mit Anilinfarben gefärbt wird.
DEM75081D 1921-09-09 1921-09-09 Verfahren zur Herstellung von Holzschutzanstrichen Expired DE382417C (de)

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DE (1) DE382417C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT396897B (de) * 1990-12-21 1993-12-27 Haltmeier Georg Mittel zum imprägnieren von holz

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT396897B (de) * 1990-12-21 1993-12-27 Haltmeier Georg Mittel zum imprägnieren von holz

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