DE3823813C2 - Bedieneinrichtung für ein Haushaltgerät - Google Patents
Bedieneinrichtung für ein HaushaltgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bedieneinrichtung für ein
Haushaltgerät
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Bedieneinrichtung
ist aus der US 34 34 013 bekannt.
Bei Haushaltgeräten wie Wäschebehandlungs- oder Geschirr
spülmaschinen und Herden werden zur Anwahl von Programm
abläufen bzw. zur Vorwahl von von Betriebskenngrößen wie
Temperatur oder Drehzahl drehbare Bedienknöpfe vorgesehen.
Die Bedienelemente sind bedienseitig auf Schaltwellen
von Schalt- bzw. Steuereinrichtungen aufgesteckt.
Die Anordnung derartiger Bedienknöpfe bringt im Hinblick
auf den Wunsch, fertigungs- und montagebedingte Toleranzen
auszugleichen, einige Probleme mit sich. Wenn z. B. die
Schaltwelle einer Schalt- bzw. Steuereinrichtung nicht
genau senkrecht zur Bedienblende oder Gehäusewand verläuft,
kann es dazu kommen, daß die Sichtblende etc. durch
Drehung des Bedienknopfes verkratzt wird. Um Toleranzen
auszugleichen, müssen in der Regel die Durchgangslöcher
in der Blende oder im Gehäuse für die Schaltwelle sowie
der Abstand des Bedienknopfes zur Einbaufläche vergrößert
werden.
Nachteilig ist dabei, daß Feuchtigkeit und Schmutz in
das Gehäuse des Gerätes eindringen können.
Es ist bereits bekannt, zur Vermeidung der aufgezeigten
Nachteile, einen Drehknopf in einer Blende versenkt
anzuordnen und diesen aus einer auf eine Betätigungswelle
einer Schalteinrichtung aufgesteckten Drehknopfnabe
und einem in die Drehknopfnabe eingesetzten Kardangelenk
stück, einem die Drehknopfnabe und das Kardangelenkstück
aufnehmenden Drehknopfnabendeckel und einer Drehknopfkappe
auszubilden (DE 82 31 565 U1). Durch das Kardangelenk
soll ein Toleranzausgleich zwischen den Mittelachsen
der Betätigungswelle einer Schalteinrichtung und einem
spielfrei und versenkbar in einer Blende angeordneten
Drehknopf ermöglicht werden.
Derartige Kardangelenke sind aufgrund ihres Aufbaus
und ihrer Anordnung für eine nach der Erfindung ausgebil
dete Bedieneinrichtung nicht geeignet, da über eine
solche Drehknopfanordnung Axialkräfte und unzulässig
hohe Momente auf die Schalt- bzw. Steuereinrichtung
übertragen werden können.
Desweiteren ist aus der DE-AS 10 94 843 eine Bedieneinrichtung
bekannt, bei der der Anwahlschalter über einen
Kupplungmechanismus mit einem Bedienknopf des Gerätes
zusammenwirkt, wobei ein Kupplungselement an der Schaltwelle
des Anwahlschalters und das andere Kupplungselement am
Bedienknopf des Gerätes angeordnet ist.
Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es daher, eine Bedieneinrichtung für eine
Schalt- bzw. Steuereinrichtung eines Haushaltgerätes
zu schaffen, welche fertigungs- und montagebedingte
Toleranzen ausgleicht und keine Axialkräfte sowie unzu
lässig hohe Momente auf die Schalt- bzw. Steuereinrichtung
überträgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausbildungen und
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus dem nachfol
genden Ansprüchen. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile
liegen insbesondere darin, daß die Bauelemente der Bedien
einrichtung kostengünstig gefertigt werden können und
die Anordnung einer Bedienblende durch den erfindungs
gemäßen Aufbau der Bedieneinrichtung dahingehend verein
facht ist, daß die Blende in Sandwich-Bauweise oder
als Baugruppe am Gerät angebracht werden kann, wobei
sich der Bedienknopf entsprechend der Stellung einer
Schaltwelle der Schalt- bzw. Steuereinrichtung selbsttätig
zentriert und justiert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den Aufbau der Bedieneinrichtung in
der Seitenansicht im Schnitt,
Fig. 2 den Aufbau der Bedieneinrichtung nach
Fig. 1, wobei die Montage des Bedienknopfes
verdeutlicht wird,
Fig. 3 und 4 schematisch die Bewegungsabläufe bei
der Montage des Bedienknopfes.
Die Fig. 1 zeigt eine Bedien- und Anzeigeblende für
ein Haushaltgerät.
Der Anwahlschalter (1) ist mit einem auf seiner Schalt
welle (2) befestigten Kupplungselement (3) auf einer
bestückten Leiterplatte (4) angeordnet. Die Leiterplatte (4)
wird von einem Trägerteil (5) aufgenommen und durch
die das Trägerteil (5) abschließende Platte (6) gehäuse
artig umschlossen. Diese Baueinheit wird neben allen
weiteren Schalt-, Steuer- und Anzeigeeinheiten am Blenden
rahmen (7) befestigt. Dabei zentrieren die asymmetrisch
am Blendenrahmen (7) angeformten Zentrierstifte (8) das
Trägerteil (5), damit die Mittelachse der Schaltwelle (2)
des Anwahlschalters (1) konzentrisch zur kreisförmigen
Öffnung (9) des Blendenrahmens (7) verläuft. In der
kreisförmigen Öffnung (9) des Blendenrahmens (7) ist
das stabile Kupplungselement (10) für den Bedienknopf (11)
des Gerätes über seinen Ansatz (12) drehbar gelagert.
Die krallenförmig ausgebildeten Rastnasen (13) klammern
das Kupplungselement (10) am Blendenrahmen (7) fest.
Der Ansatz (12) und die kreisringförmige Öffnung (9)
von Kupplungselement (10) und Blendenrahmen (7) können
als Spielpassung ausgebildet sein, wodurch gewährleistet
ist, daß keine Feuchtigkeit sowie kein Schmutz von außen
an die Schalt- bzw. Steuereinrichtung gelangen kann.
Die Scheibe (14) des Kupplungselementes (10) wird in
dem Blendenrahmen (7) versenkt geführt und dient ebenfalls
der Abdichtung nach außen. Das Kupplungselement (10)
trägt eine angeformte Schaltwelle (15) zur Aufnahme
des Bedienknopfes (11). Die so vormontierte Baugruppe
wird am Gerätegehäuse bzw. an einer nicht dargestellten
Gehäusewand befestigt. Die Sichtblende (16) wird, um
ein Verkratzen der Blende bei der Fertigung zu vermeiden,
erst nach Befestigung der Baugruppe am Gerät in den
Blendenrahmen (7) eingelegt und anschließend wird der
Bedienknopf (11) aufgesteckt.
Der Kupplungsmechanismus der Bedieneinrichtung dient
in erster Linie dazu, die Lötverbindungen des Anwahlschal
ters (1) auf der Leiterplatte (4) mechanisch zu entlasten.
Bei den bisher gebräuchlichen Programmschaltwerken war
eine derartige mechanische Entlastung nicht erforderlich,
da z. B. die Kipp- und Drehmomente von der Schalteinrichtung
aufgenommen wurden.
Der Kupplungsmechanismus der erfindungsgemäßen Bedienein
richtung bewirkt, daß der bei einem Anzahlvorgang in
axialer Richtung ausgeübte Druck auf die Schaltwelle (15)
für den Bedienknopf (11) sowie Kippmomente nicht auf
den Anwahlschalter (1) übertragen werden. Der Kupplungs
mechanismus überträgt lediglich die erwünschte Drehbewegung
auf den Anwahlschalter (1). Die Übertragung der Drehbewegung
erfolgt über die an der stabilen Kupplungsscheibe (10)
angeordneten Zentrier- und Fixierelemente (17, 18), die
in die entsprechenden Aussparungen (19) der federnd
ausgebildeten Kupplungsscheibe (20) eingreifen und so
als Mitnehmer dienen.
Die der Übertragung der Drehbewegung dienenden Zentrier-
und Fixierelemente (17, 18) sind in vorteilhafter Weise
so ausgebildet, daß sie bei der Montage den Bedienknopf (11)
entsprechend der Stellung der Schaltwelle (2) des Anwahl
schalters (1) selbsttätig justieren.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist das stabile Kupplungsele
ment (10) in die Öffnung (9) des Blendenrahmens (7)
eingeschnackt und wird von den Rastelementen (13) festge
krallt. In der gezeichneten Stellung üben die Zentrier-
und Fixierelemente (17, 18) Druck auf die federnde Kupplungs
scheibe (20) aus, wodurch diese leicht verbogen wird.
Der Druck auf die federnde Kupplungsscheibe (20) erfolgt
immer dann, wenn die Aussparungen (19) der federnden
Kupplungsscheibe (20) nicht mit den Zentrier- und Fixier
elementen (17, 18) fluchten (Fig. 3). Das eigentliche
Zentrieren der beiden Kupplungselemente (3, 10) erfolgt
nachdem die Sichtblende (16) in den Blendenrahmen (7)
eingelegt wurde und der Bedienknopf (11) auf die Schalt
welle (15) der stabilen Kupplungsscheibe (10) aufgesteckt
wurde.
Durch Drehung des Bedienknopfes (11) in die gezeichneten
Pfeilrichtungen fahren die Zentrier- und Fixierelemente
(17, 18) solange die Fläche der federnden Kupplungsscheibe
(20) ab, bis sie in die entsprechenden Aussparungen (19),
wie in Fig. 4 gezeigt, einrasten, wodurch die Kupplungs
scheibe (20) zurückfedert und die in Fig. 1 gezeigte
Stellung einnimmt. Die Zentrier- und Fixierelemente (17, 18)
dienen jetzt als Mitnehmer für die Kupplungsscheibe (20)
auf der Schaltwelle (2) des Anwahlschalters (1).
In der obigen Beschreibung wurde der montagegerechte
Aufbau der Blendeneinheit gezeigt, wodurch wesentliche
Bauteile in der Vormontage zu einer Baugruppe zusammen
gefaßt sind und dann am Gerät befestigt werden.
Es wäre aber auch möglich, die Bauelemente nacheinander
von der Frontseite des Gerätes her zu befestigen bzw.
aufzustecken. Dabei wird der Bedienknopf (11) genau wie in
der obigen Ausführung zum Schluß aufgesteckt und dient
ebenfalls durch Drehung als Zentrierhilfe für den Kupplungs
mechanismus.
Claims (2)
1. Bedieneinrichtung für ein Haushaltgerät, wobei die
Bedieneinrichtung an einer Bedien- und Anzeigeblende
angeordnet ist, welche im wesentlichen aus einem
eine Sichtblende tragenden Blendenrahmen gebildet
wird, an dem ein eine bestückte Leiterplatte aufnehmen
des Trägerteil angeordnet ist,
wobei auf der Leiterplatte (4) ein Anwahlschalter (1) angeordnet ist, der über Leiterbahnen direkt mit dem Mikrocomputer des Gerätes verbunden ist,
und wobei der Anwahlschalter (1) über einen Kupplungsmechanismus mit einem Bedienknopf des Gerätes zusammenwirkt, wobei ein Kupplungselement (3) an der Schaltwelle (2) des Anwahlschalters (1) und das andere Kupplungs element (10) am Bedienknopf (11) des Gerätes angeord net ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsmechanismus Elemente (3) zum selbsttätigen Justieren, Fixieren und Zentrieren des Bedienknopfes (11) bei der Montage der Bedieneinrichtung aufweist.
wobei auf der Leiterplatte (4) ein Anwahlschalter (1) angeordnet ist, der über Leiterbahnen direkt mit dem Mikrocomputer des Gerätes verbunden ist,
und wobei der Anwahlschalter (1) über einen Kupplungsmechanismus mit einem Bedienknopf des Gerätes zusammenwirkt, wobei ein Kupplungselement (3) an der Schaltwelle (2) des Anwahlschalters (1) und das andere Kupplungs element (10) am Bedienknopf (11) des Gerätes angeord net ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsmechanismus Elemente (3) zum selbsttätigen Justieren, Fixieren und Zentrieren des Bedienknopfes (11) bei der Montage der Bedieneinrichtung aufweist.
2. Bedieneinrichtung für ein Haushaltgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kupplungselement (10) als stabile Kupplungs
scheibe (14) mit angeformten Zentrier- und Fixierelemen
ten (17, 18) ausgebildet ist.
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