DE3829568A1 - Verfahren zum betaetigen einer achse eines steuer- bzw. regelelementes eines geraetes - Google Patents

Verfahren zum betaetigen einer achse eines steuer- bzw. regelelementes eines geraetes

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Gerhard Schwarz
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Drehelement, insbesondere Dreh­ knopf, Knebel od.dgl., zum Betätigen einer Achse eines Steuer- bzw. Regelelementes eines Gerätes, welches Drehelement mit einer Einrichtung zum Ausgleich eines Versatzes zwischen der Achse und der diese aufneh­ menden Bohrung im Drehelement versehen ist.
Bei der Kopplung eines zentrisch laufenden Drehelementes, insbe­ sondere Drehknopf, Knebel od.dgl., mit versetzten Drehachsen von Steuer­ bzw. Regelelementen, z.B. Elektroschaltern, Reglern, Gashähnen, Anzeigen u.dgl., kommt es immer wieder vor, daß die Achse des anzutreibenden Ele­ mentes gegenüber der des Drehelementes versetzt und womöglich aus der Flucht bzw. gekippt ist. Die Forderung ist, daß das Drehelement von vorne zentrisch und ohne zu taumeln läuft; es kann aber auch in bestimmten Fäl­ len gefordert sein, daß die versetzten und/oder gekippten Achsen der Regel­ elemente keiner mechanischen Belastung ausgesetzt sind (Achsausgleich).
Zur Erfüllung dieser Forderung wurden bisher, abgesehen von der di­ rekten Befestigung des Drehelementes auf der Achse des Regelelementes, Kardangelenke oder biegsame Wellen eingesetzt. Diese Lösungen benötigen jedoch eine relativ große achsiale Baulänge und sind aufwendig.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, diesen sogenannten Achsaus­ gleich auf in der Achsrichtung beschränktem Raum im Drehelement selbst so unterzubringen, daß es wie ein normales starres Drehelement angebracht bzw. befestigt werden kann; außerdem soll die Lösung einfach und kosten­ günstig sein. Dies wird bei dem eingangs näher bezeichneten Drehelement erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Drehelement aus drei Teilen be­ steht, nämlich einem im Gerätegehäuse drehbar gelagerten eigentlichen Drehelement, einem die Achse des Steuer- bzw. Regelelementes aufnehmendem Führungselement und einem zwischen das eigentliche Drehelement und das Führungselement zwischengeschalteten Kupplungselement, mit welchem die Ro­ tationsbewegung des eigentlichen Drehelementes auf die Achse des Steuer­ bzw. Regelelementes übertragbar ist, das aber mit Spiel innerhalb eines kreiszylindrischen Außenmantels des eigentlichen Drehelementes angeordnet ist, so daß ein radialer Versatz und/oder ein Kippen des Kupplungselementes in bezug auf das eigentliche Drehelement und/oder das Führungselement mög­ lich ist.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung des Drehelementes werden beim Aufstecken des Drehelementes auf die Achse des Steuer- bzw. Regel­ elementes und beim Betätigen (Drehen) des Drehelementes keine Kräfte sowie Verspannungen auf die Achse des Steuer- bzw. Regelelementes über­ tragen und das Drehelement wird immer zentrisch geführt bzw. laufen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Kupplungselement in Form einer Kreisscheibe aus­ gebildet ist, an deren Umfang vier jeweils um 90° gegeneinander versetzte, nach außen offene Schlitze vorgesehen sind, in die jeweils zwei am eigent­ lichen Drehelement und am ebenfalls in Form einer Kreisscheibe ausgebildeten Führungselement diametral gegenüberliegend vorgesehene Mitnehmer mit Spiel eingreifen. Dabei sind zweckmäßigerweise die Mitnehmer jeweils zylindrische Zapfen, von denen zwei an der Innenseite des eigentlichen Drehelementes und zwei an der dieser Innenseite zugewendeten Seite des Führungselementes vor­ gesehen sind, wobei die Höhe dieser Zapfen vorzugsweise gleich der Dicke des Kupplungselementes ist. Dabei kann weiters das Kupplungs- und das Füh­ rungselement innerhalb des kreiszylindrischen Außenmantels des eigentlichen Drehelementes mittels einer Federspange, die in im Außenmantel vorgesehene Schlitze eingreift, beweglich gehaltert sein.
Eine andere besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement in Form eines Hohlzylinders mit im wesentlichen ovalem Mantel ausgebildet ist, wobei längs des kleinsten Durchmessers des ovalen Hohlzylinders an der Mantelaußenseite zwei im we­ sentlichen rechteckige radiale Vorsprünge und längs des dazu um 90° ver­ drehten größten Durchmessers des ovalen Hohlzylinders an der Mantelinnenseite zwei im wesentlichen rechteckige radiale Nuten vorgesehen sind, wobei die Vorsprünge mit Spiel, insbesondere mit radialem Spiel, in zwei im eigent­ lichen Drehelement diametral gegenüberliegend vorgesehene Mitnehmernuten eingreifen und wobei in die radialen Nuten des ovalen Hohlzylinders zwei am Führungselement diametral gegenüberliegend vorgesehene, im wesentlichen rechteckige radiale Mitnehmervorsprünge ebenfalls mit Spiel, insbesondere mit radialem Spiel, eingreifen. Dabei ist es von Vorteil, wenn das Kupplungs­ element längs des größten Durchmessers des ovalen Hohlzylinders an der Man­ telaußenseite mit zwei federnden Zungen versehen ist, die an ihren der Innen­ seite des eigentlichen Drehelementes zugewandten Enden widerhakenartige Schnapp­ elemente aufweisen, welche in im kreiszylindrischen Außenmantel des eigent­ lichen Drehelementes vorgesehenen Schlitzen einrasten, so daß das Kupplungs­ element innerhalb des kreiszylindrischen Außenmantels des eigentlichen Dreh­ elementes beweglich gehaltert ist. Auf diese Weise erübrigt sich ein eigenes Halteelement, wobei die erforderliche Beweglichkeit der Elemente voll gewahrt bleibt. Um ein Herausfallen des Führungselementes zu verhindern, ist es zweckmäßig, wenn das Führungselement an seiner an der Innenseite des eigent­ lichen Drehelementes anliegenden Stirnseite mit einer etwa rechteckförmigen Auflageplatte versehen ist, mit der das Führungselement achsial zwischen dieser Innenseite des eigentlichen Drehelementes und der Stirnseite des Kupplungselementes von letzterem beweglich gehaltert ist.
Bei allen Ausführungsformen der Erfindung ist die Achse des Steuer­ bzw. Regelelementes in an sich bekannter Weise in einer im Führungselement vorgesehenen Bohrung drehfest gehaltert.
Die Erfindung wird nun an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform der Erfindung in eingebautem Zustand, Fig. 2 eine Seitenansicht des eigentlichen Drehelementes der Fig. 1, Fig. 3 eine Vorder­ ansicht des eigentlichen Drehelementes der Fig. 1, Fig. 4 eine Ansicht von oben des eigentlichen Drehelementes der Fig. 1, Fig. 5 eine Hinteransicht - in Richtung des Pfeiles V in Fig. 1 - des eigentlichen Drehelementes der Fig. 1, Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 4, Fig. 7 eine Vorderansicht des in Form einer Kreisscheibe ausgebildeten Führungselementes der Fig. 1, Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig. 7, Fig. 9 das Detail gemäß Pfeil IX in Fig. 7, Fig. 10 eine Vorder- oder Hinteransicht des in Form einer Kreisscheibe ausgebildeten Kupplungselementes der Fig. 1, Fig. 11 eine Seitenansicht des Kupplungselementes gemäß Fig. 10, Fig. 12 eine Vorderansicht einer Führung für das Drehelement der Fig. 1, Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie XIII-XIII in Fig. 12, Fig. 14 eine Vorder- oder Hinteransicht der Feder­ spange der Fig. 1, Fig. 15 eine Seitenansicht - in Richtung des Pfeiles XV in Fig. 14 - der Federspange der Fig. 1, Fig. 16 eine Seitenansicht auf eine zweite Ausführungsform der Erfindung in eingebautem Zustand, Fig. 17 eine Hinteransicht - in Richtung des Pfeiles XVII in Fig. 16 - dieser zweiten Ausfüh­ rungsform und Fig. 18 einen Schnitt längs der Linie XVIII-XVIII in Fig. 17.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Dreh­ elementes in Form eines Knebels als Ganzes mit 1 bezeichnet. Es ist in eine Blende 2 eines Gerätes eingebaut dargestellt, wobei in der Blende 2 eine kreisförmige Knebelführung 3 eingerastet ist, in welcher der Knebel 1 drehbar gelagert ist. Der Knebel 1 besteht aus dem eigentlichen Dreh­ element 4, in dessen von einem kreiszylindrischen Außenmantel 10 um­ schlossenen inneren Hohlraum ein die Achse 6 eines nicht dargestellten Steuer- bzw. Regelelementes z.B. für einen Gashahn oder einen elektrischen Schalter des Gerätes aufnehmendes kreiszylindrisches Führungselement 5 angeordnet ist; sowohl das Führungselement 5 als auch das eigentliche Drehelement 4 sind mit einer Bohrung 5 b, 4 b für die Achse 6 versehen, die im Führungselement 5 auf an sich bekannte Art mittels einer Achsabflachung und einer Blattfeder 9 drehfest gehalten ist.
Zwischen dem eigentlichen Drehelement 4 und dem Führungselement 5 ist ein Kupplungselement 7 in Form einer Kreisscheibe zwischengeschaltet, mittels welchem die Rotationsbewegung des eigentlichen Drehelementes 4 auf das Führungselement 5 und somit auf die Achse 6 übertragen wird. Dieses Kupplungselement 7 befindet sich somit ebenfalls in dem vom Außenmantel 10 umschlossenen Hohlraum des eigentlichen Drehelementes 4. Kupplungselement 7 und Führungselement 5 werden von einer Federspange 8, die in im Außenmantel 10 vorgesehenen Schlitzen 11 einschnappt, beweglich gehaltert.
Mit h ist ein in manchen Fällen erforderlicher axialer Hub von etwa 5 mm angedeutet.
Der Aufbau des eigentlichen Drehelementes 4 geht aus den Darstellungen der Fig. 2-6 hervor, wobei auch der an der Hinterseite des eigentlichen Drehelementes 4 befindliche kreiszylindrische Außenmantel 10 und die in diesem senkrecht zur Achserstreckung angeordneten Schlitze 11 zur Aufnahme der Feder­ spange 8 sowie die Bohrung 4 b zur Aufnahme der Achse 6 gut ersichtlich sind; schließlich sind die an der kreisförmigen Innenseite 4 c des eigentlichen Dreh­ elementes 4 vorgesehenen zylindrischen Zapfen 12 aus den Fig. 5 und 6 er­ sichtlich, die als Mitnehmer in das Kupplungselement 5 mit Spiel eingreifen. Es sind zwei, in bezug auf die Achsbohrung 4 b diametral gegenüberliegende Zapfen 12 vorgesehen. Die an der Oberseite des Knebels 1 angebrachte Markie­ rungserhebung 4 a ist nur in Fig. 2 angedeutet.
Die Fig. 7-9 zeigen das in Form einer Kreisscheibe ausgebildete Führungs­ element 5 mit der durchgehenden Bohrung 5 b für die in diesen Fig. nicht dar­ gestellte Achse 6; die Bohrung 5 b entspricht genau der Form der Achse 6 und dient für diese als Führung. Um die Führung zu verbessern, weist das scheibenförmige Führungselement eine in achsialer Richtung verdickte Nabe 5 d auf. Mit 5 c ist eine Ausnehmung zur Aufnahme der Blattfeder 9 zur elastischen Halterung der Achse 6 bezeichnet.
Das Führungselement 5 weist an seiner der Innenseite 4 c des eigentlichen Drehelementes 4 zugewendeten Seite zwei zylindrische Zapfen 13 als Mitnehmer auf, die in bezug auf die Bohrung 5 b diametral gegenüberliegend angeordnet sind. In Fig. 1 ist nur der obere Zapfen 13 geschnitten dargestellt.
Die Fig. 10 und 11 zeigen das zwischen das eigentliche Drehelement 4 und das Führungselement 5 zwischengeschaltete Kupplungselement 7, das in Form einer kreisförmigen Scheibe mit vier am Umfang jeweils um 90° gegen­ einander versetzten, nach außen offenen Schlitzen 14 ausgebildet ist. In je zwei dieser Schlitze 14 greifen von der einen Seite die Zapfen 12 des eigentlichen Dreh­ elementes 4 und von der anderen Seite die Zapfen 13 des Führungselementes 5 jeweils mit Spiel ein. Das kreisförmige Kupplungselement 7 hat vorzugsweise den gleichen Durchmesser wie das kreisförmige Führungselement 5; beide Ele­ mente 5, 7 sind innerhalb des kreiszylindrischen Außenmantels 10 des eigent­ lichen Drehelementes 4 mit Spiel angeordnet, d.h. daß der Außendurchmesser der Elemente 5, 7 kleiner ist als der lichte Innendurchmesser des Mantels 10. Die Zapfen 12 und 13 haben vorzugsweise eine Höhe, die der Dicke des Kupplungselementes 7 gleich ist.
Das Kupplungselement 7 weist eine vergrößerte, zentrale Öffnung 7 a zur Aufnahme der Nabe 5 d des Führungselementes 5 auf, wobei zwischen der Nabe 5 d und der Öffnung 7 a ebenfalls ein Spiel vorgesehen ist.
Durch den Eingriff der Zapfen 12 des eigentlichen Drehelementes 4 und der Zapfen 13 des Führungselementes 5 in die Schlitze 14 des Kupplungs­ elementes 7 wird die Drehbewegung vom handbetätigten Element 4 auf das Element 5 und damit auf die Achse 6 des Steuer- bzw. Regelelementes über­ tragen. Durch das Spiel der Zapfen 12, 13 in den Schlitzen 14 des Kupplungs­ elementes 7 sowie durch das Spiel zwischen den Außendurchmessern des Kupplungselementes 7 und des Führungselementes 5 und dem Innendurchmesser des Mantels 10 ist gewährleistet, daß keine Kräfte bzw. Verspannungen vom eigentlichen Drehelement 4 auf die Achse 6 übertragen werden und das eigent­ liche Drehelement 4 bedingt durch die kreisförmige Knebelführung 3 immer zen­ trisch steht bzw. läuft. Es wird auf diese Weise ein allfälliger, z.B. durch Fertigungstoleranzen bedingter Versatz bzw. eine mangelhafte Fluchtung zwischen dem Zentrum des eigentlichen Drehelementes 4 und dem Zentrum der Achse 6 ausgeglichen.
In den Fig. 12 und 13 ist die kreisförmige Knebelführung 3 dargestellt, die in eine Öffnung der Blende 2 (Fig. 1) einrastet und mittels am Umfang verteilter warzenartiger Vorsprünge 3 b in dieser Öffnung gehalten ist. In der kreiszylindrischen Öffnung 3 a der Knebelführung 3 läuft der Außenmantel 10 des eigentlichen Drehelementes 4. Die Führung des eigentlichen Drehelementes 4 kann aber auch von der Öffnung in der Blende 2 allein übernommen werden.
Die Fig. 14 und 15 zeigen die Federspange 8, die nach dem Zusammenbau des eigentlichen Drehelementes 4 mit dem Kupplungselement 7 und dem Führungs­ element 5 mit ihren Bereichen 8 a in die Schlitze 11 im Mantel 10 eingesetzt wird und auf diese Weise die Elemente 5 und 7 innerhalb des Mantels 10 des eigentlichen Drehelementes 4 beweglich haltert.
Ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Drehelementes ist in den Fig. 16-18 dargestellt; dabei sind alle Bauteile, die den Bauteilen im ersten Ausführungsbeispiel entsprechen, mit den um die Zahl 100 erhöhten gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Das in Form eines Knebels gestaltete Dreh­ element ist als Ganzes mit 101 bezeichnet. Es ist in einer Blende 102 bzw. Wand eines Gerätes eingebaut bzw. drehbar gelagert. Der Knebel 101 besteht aus dem eigentlichen Drehelement 104, in dessen von einem kreiszylindrischen Außenmantel 110 umschlossenen inneren Hohlraum ein die nicht dargestellte Achse eines Steuer- bzw. Regelelementes, z.B. eines Gashahns oder eines elektrischen Schalters, des Gerätes aufnehmendes Führungselement 105 ange­ ordnet ist; das Führungselement 105 besitzt zu diesem Zweck eine der Achse genau angepaßte Bohrung 105 b, in welcher die Achse in bekannter Weise, z.B. mittels einer Abflachung und Blattfeder gehalten ist. Falls die Achse durch das Führungselement in das eigentliche Drehelement 104 eintreten sollte, ist dieses mit dem Hohlraum 104 b versehen. Eine an der Oberseite des Knebels 101 an­ gebrachte Markierungserhebung 104 a ist in den Fig. 16 und 18 angedeutet.
Zwischen dem eigentlichen Drehelement 104 und dem Führungselement 105 ist ein Kupplungselement 107 zwischengeschaltet, mittels welchem die Rotations­ bewegung des eigentlichen Drehelementes 104 auf das Führungselement 105 und somit auf die Achse des Regelelementes übertragen wird. Dieses Kupplungselement 107 befindet sich somit gleichfalls in dem vom Außen­ mantel 110 umschlossenen Hohlraum des eigentlichen Drehelementes 104.
Wie aus den Fig. 17 und 18 ersichtlich ist, hat das Kupplungselement 107 die Form eines Hohlzylinders mit im wesentlichen ovalem Mantel. Längs des kleinsten Durchmessers dieses ovalen Hohlzylinders sind an der Mantel­ außenseite zwei im wesentlichen rechteckige radiale Vorsprünge 114 a vor­ gesehen, die mit Spiel, insbesondere mit radialem Spiel in zwei im eigent­ lichen Drehelement 104 diametral gegenüberliegend vorgesehene Mitnehmer­ nuten 112 eingreifen. Weiters sind längs des größten Durchmessers des ovalen Hohlzylinders an seiner Mantelinnenseite zwei im wesentlichen rechteckige radiale Nuten 114 b vorgesehen, in die zwei am Führungslement 105 diametral gegenüberliegend vorgesehene, im wesentlichen rechteckige radiale Mitnehmer­ vorsprünge 113 mit Spiel, insbesondere mit radialem Spiel, eingreifen. Durch dieses zwischen den Nuten 112, 114 b und den Vorsprüngen 113, 114 a vorgesehene Spiel wird eine Abweichung des Zentrums der Achse des Regelelementes in bezug auf das Zentrum des eigentlichen Drehelementes 104 in zwei senkrecht auf­ einanderstehenden Richtungen in einer Ebenesenkrecht zur Achse des Regel­ elementes gestattet. Es werden dadurch beim Betätigen des Drehelementes auch keinerlei Verspannungen auf die Achse des Regelelementes übertragen.
Die Elemente 105 und 107 sowie die Nuten 112, 114 b und die Vorsprünge 113, 114 a können in ihrer Geometrie auch so gestaltet sein, daß neben den radialen Bewegungen auch Winkelabweichungen, d.h. ein Verkippen der Achse des Regelelementes gegenüber der Drehachse des eigentlichen Drehelementes 104 möglich ist.
Das Kupplungselement 107 ist längs des größten Durchmessers des ovalen Hohlzylinders an der Mantelaußenseite mit zwei federnden Zungen 108 a ver­ sehen, die an ihren der Innenseite 104 c des eigentlichen Drehelementes 104 zugewandten Enden widerhakenartige Schnappelemente 108 b aufweisen, welche in im kreiszylindrischen Außenmantel 110 des eigentlichen Drehelementes 104 vorgesehene Schlitze 111 einrasten. Dadurch wird das Kupplungselement 107 innerhalb des Mantels 110 des eigentlichen Drehelementes 104 beweglich ge­ haltert, da die relativ langen und schmalen federnden Zungen 108 a eine ge­ wisse radiale Querbeweglichkeit des Kupplungselementes 107 zulassen; ander­ seits wird durch diese Rastbefestigung 108 a, 108 b, 111 die Übertragung von achsialen Kräften vom eigentlichen Drehelement 104 auf die Achse des Regel­ elementes und umgekehrt möglichst ohne achsiales Spiel realisiert.
Wie aus den Fig. 17 und 18 hervorgeht, ist das Führungselement 105 an seiner an der Innenseite 104 c anliegenden Stirnseite mit einer etwa rechteckförmigen Auflageplatte 105 e versehen, mit der das Führungselement 105 achsial zwischen dieser Innenseite 104 c und der Stirnseite des Kupplungs­ elementes 107 infolge der Rastbefestigung 108 a, 108 b, 111 des letzteren be­ weglich gehaltert und am Herausfallen aus dem vom Mantel 110 umschlossenen Raum gehindert ist.

Claims (8)

1. Drehelement, insbesondere Drehknopf, Knebel od.dgl., zum Be­ tätigen einer Achse eines Steuer- bzw. Regelelementes eines Gerätes, welches Drehelement mit einer Einrichtung zum Ausgleich eines Versatzes zwischen der Achse und der diese aufnehmenden Bohrung im Drehelement versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehelement (1, 101) aus drei Teilen besteht, nämlich einem im Gerätegehäuse (2, 102) drehbar ge­ lagerten eigentlichen Drehelement (4, 104), einem die Achse (6) des Steuer­ bzw. Regelelementes aufnehmendem Führungselement (5, 105) und einem zwischen das eigentliche Drehelement (4, 104) und das Führungselement (5, 105) zwischen­ geschalteten Kupplungselement (7, 107), mit welchem die Rotationsbewegung des eigentlichen Drehelementes (4, 104) auf die Achse (6) des Steuer- bzw. Regelelementes übertragbar ist, das aber mit Spiel innerhalb eines kreis­ zylindrischen Außenmantels (10, 110) des eigentlichen Drehelementes (4, 104) angeordnet ist, so daß ein radialer Versatz und/oder ein Kippen des Kupplungselementes (7, 107) in bezug auf das eigentliche Drehelement (4, 104) und/oder das Führungselement (5, 105) möglich ist.
2. Drehelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (7) in Form einer Kreisscheibe ausgebildet ist, an deren Umfang vier jeweils um 90° gegeneinander versetzte, nach außen offene Schlitze (14) vorgesehen sind, in die jeweils zwei am eigentlichen Dreh­ element (4) und am ebenfalls in Form einer Kreisscheibe ausgebildeten Führungselement (5) diametral gegenüberliegend vorgesehene Mitnehmer (12, 13) mit Spiel eingreifen.
3. Drehelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer jeweils zylindrische Zapfen (12, 13) sind, von denen zwei an der Innenseite (4 c) des eigentlichen Drehelementes (4) und zwei an der dieser Innenseite (4 c) zugewendeten Seite des Führungselementes (5) vorgesehen sind, wobei die Höhe dieser Zapfen (12, 13) vorzugsweise gleich der Dicke des Kupplungselementes (7) ist.
4. Drehelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungs- (7) und das Führungselement (5) innerhalb des kreis­ zylindrischen Außenmantels (10) des eigentlichen Drehelementes (4) mittels einer Federspange (8), die in im Außenmantel (10) vorgesehene Schlitze (11) eingreift, beweglich gehaltert sind.
5. Drehelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (107) in Form eines Hohlzylinders mit im wesentlichen ovalem Mantel ausgebildet ist, wobei längs des kleinsten Durchmessers des ovalen Hohlzylinders an der Mantelaußenseite zwei im wesentlichen rechteckige radiale Vorsprünge (114 a) und längs des dazu um 90° ver­ drehten größten Durchmessers des ovalen Hohlzylinders an der Mantel­ innenseite zwei im wesentlichen rechteckige radiale Nuten (114 b) vor­ gesehen sind, wobei die Vorsprünge (114 a) mit Spiel, insbesondere mit radialem Spiel, in zwei im eigentlichen Drehelement (104) diametral gegenüberliegend vorgesehene Mitnehmernuten (112) eingreifen und wobei in die radialen Nuten (114 b) des ovalen Hohlzylinders zwei am Führungs­ element (105) diametral gegenüberliegend vorgesehene, im wesentlichen rechteckige radiale Mitnehmervorsprünge (113) ebenfalls mit Spiel, ins­ besondere mit radialem Spiel, eingreifen.
6. Drehelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (107) längs des größten Durchmessers des ovalen Hohl­ zylinders an der Mantelaußenseite mit zwei federnden Zungen (108 a) ver­ sehen ist, die an ihrem der Innenseite (104 c) des eigentlichen Dreh­ elementes (104) zugewandten Enden widerhakenartige Schnappelemente (108 b) aufweisen, welche in im kreiszylindrischen Außenmantel (110) des eigentlichen Drehelementes (104) vorgesehenen Schlitzen (111) einrasten, so daß das Kupplungselement (107) innerhalb des kreiszylindrischen Außenmantels (110) des eigentlichen Drehelementes (104) beweglich gehaltert ist.
7. Drehelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (105) an seiner an der Innenseite (104 c) des eigentlichen Drehelementes (104) anliegenden Stirnseite mit einer etwa rechteckförmigen Auflageplatte (105 e) versehen ist, mit der das Führungselement (105) achsial zwischen dieser Innenseite (104 c) des eigentlichen Drehelementes (104) und der Stirnseite des Kupplungselementes (107) von letzterem beweglich gehaltert ist.
8. Drehelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (6) des Steuer- bzw. Regelelementes in an sich bekannter Weise in einer im Führungselement (5, 105) vorgesehenen Bohrung (5 b, 105 b) drehfest gehaltert ist.
DE3829568A 1987-09-02 1988-08-31 Verfahren zum betaetigen einer achse eines steuer- bzw. regelelementes eines geraetes Withdrawn DE3829568A1 (de)

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