DE382315C - Hilfsmittel fuer den Lese-, Rechen- und Gesangunterricht - Google Patents

Description

• Hilfsmittel für den Lese-, Rechen- und Gesangunterricht. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die es ermöglicht, zur Unterstützung ?des Lese-, Rechen- oder Gesangunterrichts geeignete Elemente in leicht auswechselbarer Weise derart anzuordnen, :daß sowobll' eine Änderung in der gegenseitigen 'Stellung der !betreffenden Elemente als auch eiali, freies Zufügen oder Wegnehmen solcher bewirkt und- so Worte, Zahlbilder oder Notengruppen zusammengestellt werden können.
• Es sind bereits Hilfsmittel für den Unterricht =he aannt, die aus einer Tafel mit ortsveränderlichen Haltern für Lesetäfelchen bestehen. Bei diesen Tafeln sind',die Halter für die Lesetäfel'chen jedoch an bestimmte, an der Tafel vorgesehene Fühlrungen gebunden. Nur innerhalb .dieser Führungen lassen sich die Halter verstellen.
• Eine derartige Einrichtung ist als gleichzeitiges Hilfsmittel für den Rechenunterricht nick ,geeignet, da sie die Herstellung leicht und schnielf veränd!enbarer Zählbilder (Gruppen v n Einheiten), wie sol!chee zur Anschaulichmiachung; von Zahlen und insbesondere von Recheavorgängen erforderliahl siind; nicht oder doch nur in sehr umständlicher _W_ eise - gestattet.
• Dias neue Hilfsmittel ist dadurch gekenn-

  zeichnet, d!aß -die zur Unterstützung (des, Lese-,

  Rechen- oder Gesangunterrichts: dienenden

  Elemente unmittelbar selbst niit sol'ahen

  Haltevorrichtungen ausgerüstet sind, mittels

  deren, sie auf einer aus geeignetem Stoffe be-

  stehenden Tafel: an jeder beliehigen. Sfelte an-

  geordnet werden. können.

  Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausfäh-

  rtings!beispiel des Hilfsmittels.

  ,Ahle. x zeigt die Tafel mit einigen daran

  befestigten Elementen, wie solche zur Unter-

  stützung., des Rechenunterrichts geeignet

  sind.

  A !bb. a veranschaulicht @dieselbe Tafel mit

  ,der zur Bildung von Notengruppen, erforder-

  lichen: Ausrüstxng.

  A!bh. 3 zeigt einige Ader zur Darstellung von

  Noten ge'eignet@en Bestand!teile.

  .Bekanntlich wird gerade das Rechnen

  wesentlich leichter -dadurch' erlernet, daß dem

  Kinde der Za!'enbegriff -durch ein bestimmtes

  . Za!hilbifd! versinnbilMiicht wird. Demzufolge

  ist es wichtig, ,daß beim Zuzählen oder Ab-

  ziehen so dazugelegt !oder weggenommen

  wird" -daß: wieder ein, charaktieristischesZah-

  leribilid entstehet und, trotzdem noch diie Auf-

  gabe erkannt wenden! kann..

  Um -diesen Zweck in besonders an.schau-

  licher Weise zu erfüllen, besteht die durch A.bb. i veranschaulichte Tafel aus einem Material, in welchem sich an beliebiger Stehle mit Nadeln versehene Kugeln feststecken lassen, so daß sie hinreichend festsitzen, .aber auch leicht wieder entfernt werden. können.
• Soll beispielsweise gezeigt werden, daß 6 - a = 4 ist, so werden zunächst vier weiße und. zwei rote mit :Tadeln versehene Kugeln in der aus der Abbildung ersichtlichen Anordnung gesteckt, in der sie ein für den Begriff 6 charakteristisches Zahlbild: ergeben. Darauf werden die zwei roten Kugeln feraus-gezogen und- entweder ganz beiseite gelegt oder in einem größeren Abstande für sich in die Tafel gesteckt. Die verbleibenden vier weißen Kugeln zeigen dänn d'as für den Begriff charakteristische Zah bild..
• Die durch. die Ab'b. i veranschaulichte Tafel kann auch zum Anbringen von, Lesetäfelchen benutzt werden, sofern letztere mit einer Nadel versehen sind.
• Die aus Filz, Torf oder Kork bestehende Tafel g ist zweckmäßig in einen Rahlm-en@ 1i eingesetzt, dessen Stirnseiten z abgenommer. werden können. Die kugelförmigen. Rechenknöpfe können diire11 mit Nadeln yr versehenc Platten oder Halbkugeln ersetzt werden, und die Nadeln sind in diesem Falle zweckmäßig mehr in der Nähe des Randes an der Platte oder Halbkugel befestigt, wie dies die Aibb. 3 erkennen läßt, um diese Elemente auch für die Bildung von Notengruppen verwenden zu können.
• In diesem Falle werden von den in Abb. i dargestellten Tafeln die beiden; Stirnleisten i abgenommen und durch das Leistenpaar k (Abb. z) ersetzt, das -durch. fünf schmale, die fünf Notenlinien darstellende Stege l miteinander verbunden ist. Diese Stege sind so an den Leisten k angebracht, daß sie auf die Tafel g zu, liegen kommen:.
• Zur Unterstützung d'es Gesangunterrichts können nun die Tonleiter oder Treffübungen. Dreiklänge usw. gestochen werden. Um hierbei die Rechenknöpfe in Noten verwandeln zii können, ist entweder im Material des Rechenknopfes eine mit Gewinde versehene Bohrunvorgesehen oder hinten am! .Kopfe der Rechenknöpfe eine kleine Hülse in mit zwei bis drei Gängen Gewinde angebracht. In diese hinein wird ein kleiner Eisenstabs mit entsprechendem Gewinde gedreht, der den: N otenhal.: bildet. So ist aus den Rechenknöpfen eine '/4 Note geworden. Sollen '! ' R, 'J, Noten daraus werden, so werden an das Ende des Notenhalses besonders eine bzw. zwei Fähn-

  cl:cn o angedreht. Notenhals und Fähnchen

  haben entsprechende kleine Gewinde. Für

  sich vorrätig müssen gehalten werden. drei

  Kreuze (#), ein Auflösungszeichen (,1',), drei

  Bes (@), ganze Noten, die durch Anschrauben

  eines Halses zu halben werden: können., sowie

  die Zeichen für '/" 1j4, 11#, und '/,ß Pausen,

  Binidebogen und Punkte.

  Die exzentrische Anordnung der Nadel er-

  möglicht es, die Noten so zu stecken, rlaß der

  Notenkopf genau auf .die Nlitte der Noten-

  linie zu stehen kommt.

  Die Filz-, Torf- oder Korktafel .ist so be-

  messen, daß über der ersten Notenlinie noch

  so viel Raum vorhanden ist, dfaß mind'esteni

  noch die den Tönen g und a entsprechenden

  Noten gesteckt werden können. Ebenso muß

  die Tafel noch, so viel unter die unterste

  Notenlinie hinabreichen, daß mindestens die

  rlen Tönen c, h., a entsprechenden Noten. ge-

  steckt werden können. Die zu diesem Zwecke

  erforderlichen Hilfsnotenlinien bestehen aus

  kurzen, mit je zwei Nadeln versehenen

  Leisten p, die an .der betreffenden Stelle

  parallel zu den eigentlichen Notenlinien ge-

  steckt werden. Auch die Taktstriche be-

  stehen aus solchen mit jp zwei Nadeln. ver-

  sehenen Leisten r, deren Länge dem Abstand

  der obersten. Notenlinie von der untersten

  entspricht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hilfsmittel für den Lese-, Rechen-und Gesangunterricht mit einer Tafel aus einem :das Einstecken von Nadeln gestattendem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bil'd'ung der Wort-, Zahl- oder Noternbilder dienenden: Elemente unmittelbar mit einer Haltevorrichtung, beispielsweise je einer Nadel, ausgerüstet sind. derart, daß sie an beliebiger Stelle der Tafel angebracht und ohne weiteres wieder entfernt werden können. a. Hilfsmittel nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, riaß ,die Tafel durch Auflegen. einer Gruppe von fünf parallelen Längsleisten in. ein Notenbrett verwandelt «erden kann. 3. Hilfsmittel mach- Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Stechen von Zahlenbildern dienenden, Elemente mit exzentrisch sitzender Nadel und einer zur Aufnahme eines den Notenhals darstellenden Stäbchens dienenden Vorkehrung (Bohrung oder Hülise) derart versehen sind, daß sie als Noten verwendet werden können.