DE3820700C2 - - Google Patents

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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/04Lining with building materials
    • E21D11/10Lining with building materials with concrete cast in situ; Shuttering also lost shutterings, e.g. made of blocks, of metal plates or other equipment adapted therefor
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Description

Die Erfindung betrifft einen Ausbau zur Sicherung der Strecken im untertägigen Berg- und Tunnelbau mit in Streckenlängsrichtung verlaufenden dreidimensionalen Draht­ gitterkonstruktionen, die jeweils vorpfändbar und über Gebirgsanker am Gebirge festlegbar und als Armierung für die einzubringende Betonschicht zu verwenden sind.
Die Strecken des untertägigen Berg- und Tunnelbaues werden je nach Gebirgseigenschaften und Art der Strecke mit Spritzbeton, Stahlbögen oder Stahlringen und/oder mit beidem ausgebaut, um den auftretenden Gebirgsdruck auszu­ gleichen bzw. aufzunehmen. Bekannt ist es auch, durch Ein­ bringen von Gebirgsankern ein Aufblättern des Gebirges zu verhindern und so die vorhandenen Streckenräume allein oder zusätzlich durch Einbringen von Streckenbögen abzu­ sichern.
Beim Ausbauen mit Streckenbögen, unabhängig davon, ob es sich um nachgiebige oder nichtnachgiebige Strecken­ bögen handelt, verlaufen die eisernen Profile in Streckenum­ fangsrichtung. Der Zwischenraum zwischen den einzelnen Streckenbögen wird durch sogenannte Verzugmatten überdeckt, um das Hereinbrechen des Gebirges in diesem Bereich zu unterbinden. Ein Hinterfüllen der Matten ist notwendig, um das Aufblättern des Gebirges zu verhindern.
Ein vom radialen Einbringen der Stützelemente ab­ weichender Ausbau ist aus der DE-PS 20 37 172 bekannt. Insbesondere für im Flöz aufgefahrene Strecken ist hier vorgesehen, mit mehreren nebeneinander verlaufenden Unter­ zügen zu arbeiten, die jeweils über Anker an der Firste festgelegt sind. Über besondere Vorpfändeinrichtungen werden jeweils nach dem Abtun der Schüsse weitere Kappen vorkragend an den bereits festgeankerten Kappen angeschlossen. Diese Kappen bestehen aus Doppel-T-Profilen, so daß die benötigten Vorpfändeinrichtungen entsprechend aufwendig und groß ausge­ bildet sein müssen. Nachteilig ist darüber hinaus, daß unter die vorkragenden Unterzüge im nachhinein Stempel gesetzt werden müssen, um die auftretenden Gebirgsdruck­ beanspruchungen im ausreichenden Maße aufzufangen und die Kräfte in die Streckensohle einzuleiten. Nachteilig ist schließlich zur Absicherung der freibleibenden Gebirgs­ bereiche Draht oder Matten eingebracht werden müssen, die ebenso wie beim radialen Einbringen von Ausbaubögen ungleichmäßig abgestützte Zonen zwangsweise mit sich bringen.
Ein Ausbau gemäß Oberbegriff ist der DE-AS 19 66 497 zu entnehmen. Bei diesen bekannten Drahtgitterkonstruktionen handelt es sich um übliche Drahtgittermatten, die über wellenförmige Drähte im Abstand gehalten sind, so daß sich ein dreidimensionales Drahtgebilde ergibt. Um eine Anpassung an den Streckenumfang zu erleichtern, sollen sie auch ge­ bogen ausgebildet und eingebracht werden. Die entsprechen­ den Drahtgittermatten werden dann über Anker am Gebirge befestigt. Schon die Verwendung der Welldrähte als Abstands­ halter zwischen zwei solcher Drahtgittermatten verdeutlicht, daß es sich hier um eine Art Matratze in sehr leichter Ausführung handelt, die als alleiniger vorläufiger Ausbau nicht einsetzbar ist. Auch ist eine ausreichende Vorpfändung mit derartigen Matten nicht zu erreichen, ganz davon abge­ sehen, daß eine Vielzahl von Ankern benötigt wird, um die notwendige Absicherung der Firste und der Streckenstöße zu erreichen. Nachteilig ist weiter, daß durch die flächen­ förmige Ausbildung dieser Drahtgittermatten eine Anpassung an gegebene Unebenheiten der Firste nicht möglich ist, so daß sich leicht nachteilige Hohlräume ergeben, die dann zu einer ungleichmäßig starken Betonschicht führen. Auch ist die erzielbare Armierungswirkung sehr begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen günstige Trageigenschaften aufweisenden, vorpfändbaren Unterstützungsausbau zu schaffen, der auch bei ungleich­ mäßigem Verlauf der Firste leicht eingebracht werden kann und eine gleichmäßige Einbringung des Betons sicherstellt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Drahtgitterkonstruktionen als balkenförmige, aus Trag­ stangen und kurzen Abstandselementen bestehende Stahlgitter­ körbe ausgebildet und über den Streckenumfang verteilt achsparallel zueinander verlaufend positiioniert sind.
Bei einem derart ausgebildeten Ausbau ergibt sich die Möglichkeit, praktisch unabhängig vom Zustand der Firste frühtragende und frühabstützende Ausbauelemente in Form der balkenförmigen Stahlgitterkörbe einzubringen und ans Gebirge anzuankern, so daß im Abstand dazu der Beton einge­ bracht werden kann, der die Stahlgitterkörbe einhüllt und den Ausbau vervollständigt. Dieses frühzeitige Absichern der Streckenfirste und der Streckenstöße durch das Anankern sichert den gesamten Betriebsablauf, wobei durch die schmalen Balken der Stahlgitterkörbe eine Anpassung an jedwede Gegebenheit möglich ist. Eine gleichmäßige Sicherung der Streckenfirste und der Streckenstöße ist so erreicht. Gleichzeitig ergibt sich durch die besondere Ausbildung der Drahtgitterkonstruktionen in Form der Stahlgitterkörbe die Möglichkeit, frühzeitig vorzupfänden, indem die einzelnen balkenförmigen Stahlgitterkörbe einfach versetzt zueinander eingebracht werden. Damit ist die frühzeitige Sicherung dicht hinter dem Vortrieb möglich. Während die Sicherung durch die Stahlgitterkörbe einen begrenzt nach­ giebigen Ausbau darstellt, wird diese Nachgiebigkeit dann später durch das Einbringen des Betons aufgehoben. Es ist allerdings möglich, hier wiederum eine Nachgiebigkeit bei­ spielsweise durch Aussparung entsprechender Fugen zwischen den einzelnen Stahlgitterkörben wieder vorzugeben. Damit kann ein solcher Ausbau sowohl in den Flözstrecken wie auch in den Gesteinsstrecken eingebracht werden.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Stahlgitterkörbe einzügig ausgebildet sind. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß sich durch die Vielzahl der dabei notwendig werdenden nebeneinander verlaufenden Stützelemente und der Anker eine sehr große Stützdichte ergibt.
Demgegenüber erfordert eine weitere Ausbildung der Erfindung, nach der die Stützelemente mehrzügig , vorzugs­ weise dreizügig ausgebildet sind, entsprechend weniger Anankerungsarbeiten mit dem damit verbundenen Nachteil, daß in der Regel die Ankerdichte nicht so hoch ist, wie bei einzügiger Verwendungsweise. Allerdings kann bei Bedarf ohne weiteres die Zahl der Anker auch beim mehrzügigen Stahlgitterkorb den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt werden.
Um das Vorpfänden zu erleichtern, sieht die Erfindung vor, daß die balkenförmigen Stahlgitterkörbe etwa mittig um Korbhöhe aus der Korbebene versetzt sind und mit einer Verbindung zum jeweils vorzupfändenden nächsten Stahlgitter­ korb ausgerüstet sind. Dies hat den Vorteil, daß jeweils zwei übereinanderliegende Stahlgitterkorbebenen vorhanden sind, wodurch der Gesamtausbau verstärkt wird. Andererseits wird so ein frühtragender Ausbau geschaffen, der in der Regel das Einbringen von Vorpfändschienen u. ä. erübrigt. Gerade durch das nachfolgende "Einbetonieren" erhält der Bergmann somit einen stabilen und auch hohe Belastungen aufnehmenden Streckenausbau.
Der Versatz etwa in Höhe des Korbes wird einfach und zweckmäßig dadurch erreicht, daß die Tragstangen des Stahl­ gitterkorbes ab und wieder zurückgekantet sind. Um dabei die Vorpfändung längenvariabel vorzunehmen, sieht die Erfin­ dung ergänzend vor, daß die oberen Tragstangen des Stahl­ gitterkorbes im abgekanteten Bereich nach oben vorstehende Verbindungshaken als Verbindung aufweisen. Diese Verbin­ dungshaken, möglich ist es auch, in Längsrichtung mehrere solcher Haken vorzusehen, ermöglichen es, mit den ent­ sprechenden Teilen des vorher eingebrachten Stahlgitter­ korbes die notwendige Verbindung durch Einhängen zu bewir­ ken. Bei den erfindungsgemäßen Stahlgitterkörben sind hierzu im Abstand ringartige Elemente bzw. Querstäbe vorgesehen, die die Tragstangen einmal fixieren und zum anderen im vorgesehenen Abstand halten. An diese Ringe können die Verbindungshaken eingehängt werden, wobei, wie erwähnt, ein unterschiedlicher Abstand und damit eine unterschied­ liche Vorpfändung gesichert werden kann.
Dort, wo ein korbförmiger Ausbau in zwei Ebenen nicht erforderlich ist oder nicht gewünscht wird, ist es möglich, jeweils nur eine Zeile bei den mehrteilig ausgebildeten Stützelementen aus der Korbebene in eine Vorpfändebene abzukanten, so daß beispielsweise jeweils nur die mittlere Zeile zur Vorpfändung verwendet wird. Die beiden anderen Zeilen bleiben in der gleichen Ebene und sorgen damit für eine durchgängige gleichmäßige Abstützung des Gebirges.
Bei der geschilderten Vorpfändung jeweils über nur eine der Zeilen, aber auch grundsätzlich, kann es von Vorteil sein, bei den mehrzeilig ausgebildeten Stützelementen die mittig verlaufende Zeile stärker bewehrt bzw. verstärkt auszubilden als die äußeren Zeilen, wodurch bei möglichst gleichmäßiger Absicherung des Gebirges dennoch gezielte Zonen verstärkter Bewehrung geschaffen sind, so daß Stabilität des Gesamtausbaues gezielt verändert bzw. den Gegebenheiten angepaßt werden kann.
Die vorgepfändeten Stahlgitterkörbe werden mittels der Anker fest mit dem Gebirge verspannt. Eine Verbindung der Stahlgitterkorbzeilen untereinander ist dabei zweck­ mäßigerweise ebenfalls vorhanden, wozu die Erfindung vor­ sieht, daß die einzelnen Stahlgitterkörbe bzw. Stützelemente in Streckenumfangsrichtung lösbar miteinander verbunden sind. Damit bilden sie eine konstruktive Armierung über den gesamten Streckenumfang, so daß hohe Stützkräfte von derartigem Ausbau zu erwarten sind.
Die Verbindung in Umfangsrichtung wird zweckmäßiger­ weise dadurch erreicht, daß die Stahlgitterkörbe mit als Klammern ausgebildeten Verbindungselementen ausgerüstet sind, die eine Querverklammerung mit dem benachbarten Stahl­ gitterkorb ergeben. Die Ausbildung der Verbindungselemente kann dabei die Form einer Klammer, eines zu schließenden Ringes o. ä. Elemente aufweisen, wobei sie in der Regel nicht zum Verspannen benötigt werden, weil dies über die Anker schon zu erreichen und zu sichern ist. Sie ergeben mit den entsprechend angeankerten Stahlgitterkörben die gezielte und durchgehende Armierung des Betonmantels, der zur Abstützung und zur Sicherung der Strecken dient.
Dort, wo aufgrund von Abbaumaßnahmen eine zu starke Belastung der Strecken erwartet wird oder wo für eine bestimmte Zeit eine zusätzliche Abstützung erforderlich ist, ist es vorteilhaft, wenn die Stahlgitterkörbe mit im Abstand ausgebildeten Halterungen oder Vertiefungen versehen sind, weil auf diese Art und Weise gleich die Anordnung und der Verlauf solcher zusätzlichen Ausbaubögen vorgegeben ist bzw. für die Montage entsprechende Hilfen vorgegeben werden.
Die Stahlgitterkörbe decken das Gebirge zwischen den einzelnen Ankerreihen möglichst vollständig ab. Ihre an­ fängliche Nachgiebigkeit kann und soll durch Aufbringen von Spritzbeton dann aufgehoben werden. Wird eine begrenzte Nachgiebigkeit gewünscht, so wird diese beispielsweise dadurch zweckmäßig zu erreichen sein, daß die Stahlgitter­ körbe einseitig oder beidseitig ein achsparalleles, lösbar angebrachtes Schutzblech aufweisen. Hierdurch kann auf zweckmäßige und einfachere und auch sichere Art und Weise eine gezielte Fugenbildung erreicht werden, so daß eine in den jeweilig zweckmäßigsten Bereich zu verlegende Gelenk­ verbindung eines solchen Streckenausbaues erreicht werden. Dieses Schutzblech ist winkelförmig oder U-förmig ausgebil­ det und mit der Öffnung zum Gebirge weisend angeordnet. Eine die Stahlgitterkörbe vorteilhaft am Gebirge festlegende Verbindung ist gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß die Stützelemente im Abstand angeordnete Verstärkungsringe oder -platten aufweisen, in denen den Ankern im Durchmesser angepaßte Bohrungen vorgesehen sind. Die Ankerplatte liegt möglichst an der gebirgszugewandten Seite, um Blasschatten zu vermeiden; kann aber auch auf der anderen Seite des Stahlgitterkorbes angeordnet werden. Dabei können diese Platten auch zu einer Art Kasten ausgebildet werden, der einen zusätzlich durch den eigentlichen Korb stabili­ sierten Querschnitt aufweist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein sehr stabiler und dabei dem untertägigen Arbeits­ ablauf angepaßter Ausbau geschaffen ist, der eine früh­ zeitige Absicherung der freigelegten Gebirgsbereiche er­ möglicht, weil er in Streckenlängsrichtung vorpfändbar ist und weil er entsprechend schmale Bereiche frühzeitig absichert. Zweckmäßig wird das Gebirge dabei durch Spritz­ beton vorher konsolidiert, obwohl dies nicht unbedingt notwendig ist. Der erfindungsgemäße Ausbau besteht dann aus den über die Gebirgsanker am Gebirge festgelegten bzw. verspannten Stahlgitterkörbe sowie aus dem anschließend eingebrachten Beton. Mit Hilfe der Stahlgitterkörbe ist es möglich, das Gebirge rundum, d.h. also auch mit Sohlen­ schluß abzustützen. Vorteilhaft ist die Vorpfändwirkung, weil dann die Anker erst eingebracht werden müssen, wenn der für diese Arbeiten notwendige Platz zur Verfügung steht. Aufgrund der verteilten Anordnung der Stahlgitterkörbe über den Streckenumfang und der Verklammerung in Um­ fangsrichtung kann auf Verzugmatten ganz verzichtet werden. Die gleichmäßige Verteilung der Stahlgitterkörbe über den gesamten Streckenumfang bringt dabei einen durchgehend gleichmäßigen Ausbau, so daß Schwachzonen überhaupt nicht mehr entstehen können. Der so erzeugte Gebirgstragring kann zusätzlich erhebliche Kräfte aus dem Gebirge aufnehmen, wobei der gesamte Bereich vorteilhaft gleichmäßig abge­ stützt ist. Nachgiebigkeit erhält der Ausbau durch einen entsprechenden Abstand und Bildung von betonleeren Flözen, wozu die Erfindung auch Mechaniken vorschlägt, die eine zwangsweise Ausbildung des Streckenausbaues in der vorher vorgesehenen Form sicherstellt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen­ standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung. In dieser Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine mit entsprechendem Ausbau ausgerüstete Strecke,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine solche Strecke,
Fig. 3 einen Stahlgitterkorb in perspektivischer Darstellung mit unterschiedlicher Bewehrung,
Fig. 4 einen dreizeiligen Stahlgitterkorb mit mittiger Abwinklung,
Fig. 5 den dreizeiligen Stahlgitterkorb nach Fig. 4 in Draufsicht und
Fig. 6 eine Einzelheit mit seitlich angebrachtem Schutzblech.
In Fig. 1 ist eine Strecke (1) nur im Firstbereich wiedergegeben, wobei dieser bei relativ unregelmäßigem Aus­ bruch mit dem besonderen Ausbau abgesichert ist. Dieser Ausbau (2) besteht zunächst aus den in Streckenlängsrichtung ver­ laufend angeordneten Stützelementen (3), die von unten auf die erste Konsolidierungsspritzbetonschicht (4) aufgelegt sind. Durch diese Konsolidierungsspritzbetonschicht (4) wird die Oberfläche des abzustützenden Gebirges (5) gleichmäßig ausgebildet, so daß dann im Anschluß daran die Stützelemente (3) eine sichere Anlage erfahren. Nach dem Fixieren der Stütz­ elemente (3) über die Anker (7) mit ihren Kalotten (8) erfolgt dann das Aufbringen der zweiten Spritzbetonschicht (6).
Fig. 1 verdeutlicht, daß die gesamten Stützelemente (3) in diese zweite Spritzbetonschicht (6) eingebettet sind.
Wie aus den Fig. 1 und 2 sowie den folgenden Figuren hervorgeht, bestehen die einzelnen Stützelemente (3), die in Streckenlängsrichtung verlaufend ausgebildet und angeordnet sind, aus balkenförmigen Stahlgitterkörben (10). Diese Stahlgitterkörbe bestehen bei der aus der Fig. 1 ersichtlichen Ausführungsform aus drei parallel zueinander verlaufenden Zügen (11, 12, 13).
Fig. 2 verdeutlicht, daß die einzelnen Stahlgitterkörbe (10) aus in der Korbebene (14) verlaufenden Tragstangen (15, 16) bestehen, die jeweils über entsprechende Ringe mitein­ ander verbunden und im Abstand gehalten sind. Etwa mittig befindet sich ein abgekanteter Bereich (17), wodurch der zweite Teil der entsprechenden Stahlgitterkörbe (10) in einem unterhalb der Korbebene (14) liegende Vorpfändebene (26) kommt. Fig. 2 verdeutlicht, daß die Vorpfändung auf einfache und zweckmäßige Weise durch den jeweils nächsten Stahlgitter­ korb (15) zugeordnete Verbindungen (18) möglich ist. Der jeweils nächste Stahlgitterkorb (19) weist nämlich nach oben vorstehende Verbindungshaken (20) auf, die ein Einhängen des Stahlgitterkorbes (19) in die entsprechenden Ringe des Stahlgitterkorbes (10) ermöglichen. Dabei sind zweckmäßiger­ weise zwei solcher Verbindungshaken (20) vorgesehen, weil dadurch eine wirksame Abstützung des jeweils vorgepfändeten Stahlgitterkorbes (19) zu erreichen ist. Außerdem bieten diese Verbindungshaken die Möglichkeit, durch Einhängen ent­ sprechender Ringe des vorgeordneten Stahlgitterkorbes (10) unterschiedliche Vorpfändlängen zu erreichen.
Der jeweils vorgepfändete Bereich des Stahlgitterkorbes (10 bzw. 19) befindet sich unterhalb der Streckenfirste (23). Insgesamt ergibt sich eine jeweils doppelte Absicherung der Streckenfirste und der Streckenstöße, weil, wie Fig. 2 ver­ deutlicht, die beiden Stahlgitterkörbe (10, 19) ja einander überlappen. Eine Abstützung dieses Ausbaues auf der Strecken­ sohle (24) ist dabei nicht erforderlich. Weiter ist es möglich, den entsprechend vorgepfändeten Ausbau bis dicht an die Ortsbrust (25) heran vorzubauen, so daß ein wirksamer Schutz der Vorortbelegschaft damit erreicht ist.
Auch in Umfangsrichtung werden die einzelnen Stütz­ elemente (3) bzw. Stahlgitterkörbe (10, 19) miteinander durch Verbindungselemente (21) verbunden. Fig. 1 zeigt, daß jeder einzelne der Stahlgitterkörbe (10, 19) durch ein solches Verbindungselement mit dem jeweils nächsten in Verbindung steht.
Auf der den Verbindungshaken gegenüberliegenden Seite der Stahlgitterkörbe (10, 19) sind Halterungen (22) vorge­ sehen, über die evtl. anzubringender Unterstützungsausbau der genaue Angriffs- bzw. Unterstützungspunkt vorgegeben ist.
Einen der Einfachheit halber nur einzeiligen Stahlgitter­ korb (10) zeigt Fig. 3. Hier ist verdeutlicht, daß die einzelnen Tragstangen (15, 16) jeweils über eine aus Ringen (29) bestehende Bewehrung (28) miteinander verbunden und auf Abstand gehalten sind. Zusätzlich können weitere Längs­ streben (30), Diagonalstreben (31) oder auch Verstärkungs­ platten (32) vorgesehen sein. Statt der hier wiedergegebenen Verstärkungsplatten (32) können auch kastenförmige zusätzliche Bewehrungen (28) vorgesehen werden, wobei hier zweckmäßiger­ weise Bohrungen (33) zum Durchführen der Anker vorbereitet und ausgebildet sind.
Fig. 4 und Fig. 5 zeigen einen dreizeiligen Stahlgitter­ korb (10), wobei die äußeren Züge (11, 13) in einer durch­ gehenden Ebene verlaufen, während der mittlere Zug (12) etwa mittig aus der Korbebene in eine Vorpfändebene abgekantet ist. Nur dieser mittlere Zug (12) dient bei der Vorpfändung zum Verbinden der jeweils vorzupfändenden Stahlgitterkörbe (19). Es versteht sich, daß dieser mittlere Zug (12) jeweils länger ausgebildet sein muß, als die anderen Zeilen, um eine Verbindung bzw. ein Vorpfänden zu ermöglichen, ohne daß die beiden anderen Züge (11, 13) dabei hinderlich sind.
Ergänzend zeigt Fig. 5 und die Fig. 6 eine Ausbildung, bei der zwischen benachbarten Stahlgitterkörben mit Zeilen (11, 12, 13 und 13′) Quetschfugen verbleiben, die dadurch erreicht werden, daß hier die einander benachbarten Zeilen (11, 13′) jeweils oder auch nur eines mit einem Schutzblech (34, 35) ausgebildet sind. Das hier wiedergegebene Schutzblech (34 und 35) ist ein winkelförmiges Blech, das mit der Öffnung Richtung Gebirge angeordnet wird, so daß der Zwischenraum zwischen den einzelnen Stahlgitterkörben vom Spritzbeton freigehalten wird. Denkbar ist es dabei auch, daß sich an das Abdeckteil (36) des Schutzbleches (34) ein weiteres Teil anschließt, so daß sich ein U-förmiges Schutzblech ergibt.

Claims (14)

1. Ausbau zur Sicherung der Strecken im untertägigen Berg- und Tunnelbau mit in Streckenlängsrichtung verlaufenden dreidimensionalen Drahtgitterkonstruktionen, die jeweils vor­ pfändbar und über Gebirgsanker am Gebirge festlegbar und als Armierung für die einzubringende Betonschicht zu verwenden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtgitterkonstruktionen (3) als balkenförmige, aus Tragstangen (15, 16) und kurzen Abstands­ elementen (29) bestehende Stahlgitterkörbe (10, 19) ausge­ bildet und über den Streckenumfang verteilt achsparallel zueinander verlaufend positioniert sind.
2. Ausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlgitterkörbe (10, 19) einzügig ausgebildet sind.
3. Ausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlgitterkörbe (10, 19) mehrzügig, vorzugsweise dreizügig, ausgebildet sind.
4. Ausbau nach Anspruch 1 oder Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die balkenförmigen Stahlgitterkörbe (10) etwa mittig um Korbhöhe aus der Korbebene (14) versetzt sind und mit einer Verbindung (18) zum jeweils vorzupfändenden nächsten Stahlgitterkorb (19) ausgerüstet sind.
5. Ausbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstangen (15, 16) des Stahlgitterkorbes (10, 19) ab- und wieder zurückgekantet sind.
6. Ausbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Tragstangen (15) des Stahlgitterkorbes (10, 19) im abgekanteten Bereich (17) nach oben vorstehende Ver­ bindungshaken (20) als Verbindung (18) aufweisen.
7. Ausbau nach Anspruch 1 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nur eine Zeile (12) bei den mehrzeilig ausge­ bildeten Stützelementen (3) aus der Korbebene (14) in eine Vorpfändebene (26) abgekantet ist.
8. Ausbau nach Anspruch 1 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei den mehrzeilig ausgebildeten Stahlgitterkörben (10, 19) die mittig verlaufende Zeile (12) stärker bewehrt bzw. verstärkt ist, als die äußeren Zeilen (11, 13).
9. Ausbau nach Anspruch 1, Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stahlgitterkörbe (10, 19) in Streckenumfangs­ richtung lösbar miteinander verbunden sind.
10. Ausbau nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlgitterkörbe (10, 19) mit als Klammern ausge­ bildeten Verbindungselementen (21) ausgerüstet sind, die eine Querverklammerung mit dem benachbarten Stahlgitterkorb (10′, 19′) ergeben.
11. Ausbau nach Anspruch 1, Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlgitterkörbe (10, 19) mit im Abstand ausge­ bildeten Halterungen (22) oder Vertiefungen versehen sind.
12. Ausbau nach Anspruch 1, Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlgitterkörbe (10, 19) einseitig oder beidseitig ein achsparalleles, lösbar angebrachtes Schutzblech (34, 35) aufweisen.
13. Ausbau nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzblech (34, 35) winkelförmig oder U-förmig ausgebildet und mit der Öffnung zum Gebirge (5) weisend angeordnet ist.
14. Ausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (3) im Abstand angeordnete Verstärkungs­ ringe oder -platten (32) aufweisen, in denen den Ankern (7) im Durchmesser angepaßte Bohrungen (33) vorgesehen sind.
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