DE382068C

DE382068C - Abnehmbares Steuerrad fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE382068C
Application number: DEF50885D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF KLOEPPEL
Current assignee: RUDOLF KLOEPPEL
Priority date: 1921-12-31
Filing date: 1921-12-31
Publication date: 1923-09-28

Description

Abnehmbares Steuerrad für Kraftfahrzeuge. Es sind bereits Einrichtungen bekannt, durch welche der Diebstahl von Kraftfahrzeugen dadurch verhindert werden soll, daB das Steuerrad nach vorheriger Lösung einer Sicherungsvorrichtung vom Steuerrohr abgenommen werden kann. Von bekannten Anordnungen dieser Art unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß die Sicherungsvorrichtung aus einer bajonettarti,gen Verriegelung besteht, die zum Verbinden und Lösen des Steuerrades dient. Diese Anordnung ist einfach und leicht zu bedienen,. ohne daß die Sicherheit in irgendeiner Weise gefährdet wird.
In der Zeichnung zeigt: Abb. i die Vorrichtung im Längsschnitt. Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i, während Abb. 3 eine Oberansicht mit abgenommenem Lenkrad veranschaulicht.
Das Lenkrad i ist auf die L enkrohrsäule 2 aufgesetzt. Mit dieser ist ein KlauenkupplungsstÜck 3 vernietet. Mit den gleichen Nieten ist im Innern des Lenkrohres ein Lagerring d. für eine Hohlwelle 5 und für eine Vollwelle 6 befestigt. Auf der Außenseite des Teiles 3 ist eine Kupplungsmuffe 7 mit zwei seitlichen, einwärts gebogenen Lappen 8 (Abb. 3) achsial verschiebbar. Zwischen den Teilen 3 und ; ist eine Druckfeder 9 angeordnet, die auf einer Unterlegscheibe 1o aufruht. Diese ist auf einer ringartigen Aussparung des Teiles 3 gelagert. Eine Mutter i i, die auf das Kupplungsstück 3 aufgeschraubt ist, bildet das Auflager für die Kupplungsmuffe;.
Am Handrad i sind zwei einander gegenüberliegende, wagerechte Ansätze 20 sowie ein hülsenartiger Ring 1g angegrdnet, der mehrere Klauen 21 (Abb.2) aufweist, die mit entsprechenden Klauen 22 des Teiles 3 zusammenpassen. Die Ansätze 2o dienen als Lager für die übergreifenden Lappen 8 der Kupplungsmuffe 7 und sind außen finit Anschlägen 25 versehen, -zwischen welche die Lappen 8 sich einlegen und die ein selbständiges Drehen der Kupplungsintiffe 7 verhindern.
Um im Falle eines Federbruches ein unbeabsichtigtes Lösen des Handrades zu vermeiden, ist eine Ringmutter 26 vorgesehen, die auf die ':Muffe 7 aufgeschraubt ist und die sich mit ihrer unteren Fläche gegen die Stirnfläche des Kupplungsstückes 3 legt.
In einer mittleren Bohrung des Handrades ist eine Büchse 13 drehbar gelagert, mit welcher der Zündhebel 17 unlösbar verbunden ist. Die Büchse 13 nimmt an ihrem unteren Ende eine ringförmige :Mutter 12 auf, die innen abgeflacht ist (Abh. 3) und in welche die zur Zündung führende hohle Achse 5 undrehbar hineinpaßt. In die Büchse 13 ist ein Zapfen 1.4 eingesetzt, an dem mittels einer Schraube 18 der Gashebel 16 befestigt ist, während er unten eine vierkantige Ausfräsung zur Aufnahme eines Zapfens 15 für die die Gaszufuhr regelnde Vollwelle 6 aufweist.
Im Betriebe befinden sich die Teile in der in Abb. i und 2 dargestellten Lage. Soll das Lenkrad abgenommen werden, so muß vorerst die Mutter 26 gelöst werden. Hierauf wird die Muffe 7 entgegen dem Drucke der Feder 9 in achsialer Richtung nach oben geschoben, so daß die Lappen 8 von den Anschlägen 25 frei werden, worauf die Muffe um etwa 9o° gedreht wird. Darauf kann das Handrad ohne weiteres mit dem Zünd- und Gashebel abgezogen werden. Es ist nur darauf zu achten, daß sich Zünd- und Gashebel in der Nullstellung oder in irgendeiner besonders gekennzeichneten Stellung befinden, so daß sie beim Aufstecken des Handrades wieder über ihre diesbezüglichen Achsen geschoben werden können. Soll das Handrad wieder aufgesteckt werden, so wird inngekehrt verfahren.

Claims

PATENT- ANSPRÜCHE: i. Abnehmbares Steuerrad für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, (laß die Verbindung zwichen dein Handrad (i) und dem Steuerrohr (2) aus einer bajonettartigen Verriegelung besteht.
2. Rad nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine bajonettartige, an der Außenseite des Steuerrohrs dre- und verschiebbare Kupplungsmuffe (7), in die das Handrad (i) eingesetzt und in der Verschlußlage durch eine Feder (9) in achsialer Richtung nachgiebig, jedoch gegen Drehung gesichert, gehalten wird.
3. Rad nach Anspruch i bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrohr (2) außen eine Muffe (3) trägt, in welche das Handrad (i) klauenartig eingreift, während der Zündhebel (5) und der Gashebel (6) durch ein- oder mehrkantig gefräste, ineinanderpassende Muffen Zapfen o. dgl. (13,J.) mit dein betreffenden Gestänge in Verbindung steht. 4.. Rad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmuffe (7) durch eine Üherwurfn rutter (2ö) gesichert wird, die beim Bruche der Feder (9) ein Lösen des Handrades (i) vom Steuerrohr (2) verhindert.