DE3820618A1 - Fadenliefervorrichtung fuer kraeusel- oder andere effektgarne - Google Patents

Fadenliefervorrichtung fuer kraeusel- oder andere effektgarne

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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/38Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
    • D04B15/48Thread-feeding devices

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Description

Die Erfindung betrifft eine Fadenliefervorrich­ tung für fadenverarbeitende Textilmaschinen gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
In der DE-PS 36 27 731 ist eine gattungsgemäße Fa­ denliefervorrichtung beschrieben, die insbesondere zur Verarbeitung glatter Garne an Socken- und Rundstrickmaschinen vorgesehen ist. Als Antriebs­ motor dient ein Schrittmotor, der einerseits ein genügend großes Drehmoment aufweisen muß, um auch kräftige Zupfer, die von den Spulen kommen können, aufzulösen, andererseits aber zusammen mit dem Fadenrad nur ein kleines Trägheitsmoment haben darf, um kurze Hochlauf- und Abbremszeiten reali­ sieren zu können. Insbesondere die Forderung nach kleinem Trägheitsmoment begrenzt die mit dem Fa­ denrad abgebbare mechanische Leistung, soweit sie mit handelsüblichen Schrittmotoren erzielt werden soll. Größere Leistungen und Drehmomente werden nämlich üblicherweise mit Schrittmotoren mit grö­ ßerem Ankerdurchmesser erzeugt, die ein dement­ sprechend wesentlich höheres Trägheitsmoment auf­ weisen und damit nicht in der Lage sind, hinrei­ chend schnell die erforderliche Betriebsdrehzahl zu erreichen.
Bei der Verarbeitung von schwierigen Garnen, z.B. Kräusel- oder anderen Effektgarnen, wie sie ins­ besondere an Flachstrickmaschinen zum Einsatz kom­ men, treten zwischen den benachbarten Windungen des Fadens sowohl auf der Spule als auch auf dem Fa­ denrad Haftkräfte auf, die von dem Schrittmotor nicht überwunden werden können, zumal sein Drehmo­ ment mit steigender Drehzahl abnimmt. Darüber hinaus eignet sich das bei der bekannten Fadenliefervor­ richtung verwendete Fadenrad besser für glatte als für Effektgarne, weil bei ersteren die Neigung des Einklemmens oder Unterspulens von Windungen geringer ist.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine Fadenliefervorrichtung zu schaffen, die sich besser für Garne eignet, bei denen benachbarte Windungen verstärkt zum Aneinanderhaften neigen.
Diese Aufgabe wird durch die Fadenliefervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Verwendung von wenigstens einem, vorzugsweise lediglich einem weiteren Fadenrad, um das der Faden herumläuft, können zwei Dinge erreicht werden. Durch geeignete Wahl des Fadenverlaufes um die Fadenräder herum lassen sich die Kräfte vermindern, mit denen benachbarte Fadenwindungen auf einem Fadenrad an­ einandergedrückt werden, da bei jedem Übergang auf das andere Fadenrad eine Neuorientierung erfolgt, und seitliche Kräfte abgebaut werden können, wenn der Stapel aus nebeneinanderliegenden Windungen zu­ sammengedrückt werden sollte. Außerdem ist die Zeit, die Fadenabschnitte benachbarter Windungen tatsäch­ lich nebeneinanderliegen, wegen des ständigen Wech­ sels zwischen den Fadenrädern nur kurz, womit das ständige Arbeiten des auf einem leichten Fadenrad befindlichen Wickels aus Fadenwindungen nicht in der Lage ist, benachbarte Windungen übermäßig miteinander zu verfilzen. Wenn nämlich der Faden in Form einer Acht um die beiden Fadenräder herumgelegt ist, ist der Umschlingungswinkel kleiner als 360°, d.h. nach weniger als einer vollen Umdrehung des Fa­ denrades wird der Faden von dem Fadenrad abge­ hoben, um auf das andere Fadenrad überzutreten. Durch den ständigen Wechsel von einem Fadenrad zum anderen entstehen zwei sich kreuzende Stränge, wobei gleichsam der eine Strang als Sieb oder Rechen für den anderen Strang wirkt, um parallel nebeneinanderlaufende Fadenabschnitte wiederum voneinander zu trennen und um einem wechselseitigen Verfilzen vorzubeugen.
Die Trennung benachbarter Fadenabschnitte auf den Auflageflächen der Fadenräder läßt sich im übrigen durch besondere Gestaltung der Fadenräder noch verbessern, da mit dem Wechsel von einem Faden­ rad auf das andere Fadenrad ein allmählicher Vorschub des Fadens, bezogen auf die Achsrichtung des Fadenrades, möglich wird. Zum Vorschub des Fa­ dens auf dem Fadenrad wird die nachdrängende Wir­ kung des neu einlaufenden Fadenstücks nicht mehr benötigt, weshalb die Kraft zwischen benachbarten Fadenabschnitten wesentlich kleiner ist als bei der Verwendung von lediglich einem Fadenrad, bei dem der Fadenvorschub von dem einlaufenden Faden oder entsprechenden Vorschubmitteln erzeugt wird.
Als besonders zweckmäßig erweist es sich, wenn die Fadenräder einer Fadenliefervorrichtung dieselbe Gestalt aufweisen und synchron laufen.
Ein weiterer Vorteil, der mit wenigstens zwei Faden­ rädern erzielt werden kann, besteht in der Aufteilung der notwendigen Antriebsleistung auf die beiden Fa­ denräder oder umgekehrt der Erhöhung der Antriebs­ leistung, wenn das zweite Fadenrad mit einem eigenen Antriebsmotor versehen ist, ohne daß sich hierdurch das Verhältnis Trägheitsmoment/Antriebsleistung verschlechtert. Insbesondere beim Antrieb der Faden­ räder mit Schrittmotoren ist dies ein wesentlicher Vorteil, daß zum Abzug des Fadens die doppelte Kraft zur Verfügung steht, und zwar ohne Verschlechterung der Anlauf- und Bremszeiten, verglichen mit einer Fadenliefervorrichtung, die lediglich einen Schritt­ motor und ein Fadenrad aufweist. Damit eignet sich die neue Anordnung auch zum Liefern von schwer zu verarbeitenden und glatten Garnen mit Hilfe von Schrittmotoren, wenn große Abzugskräfte gewünscht sind oder die Gefahr von Schrittfehlern bei den Schrittmotoren vermindert werden soll. Beide Vor­ teile, nämlich der verbesserte Fadenlauf und die erhöhte Fadenspannung, können unabhängig oder in Kombination miteinander erzielt werden.
Mit Rücksicht auf ein besonders kleines Trägheitsmo­ ment der Fadenräder sind diese bevorzugt nach Art einer Haspel gestaltet, wobei die Fadenauflagefläche von einer Reihe diskreter, achsparallel verlaufender Stege gebildet ist, so daß der Faden nach Art eines regulären Vielecks um das Fadenrad herumliegt. Wenn die Fadenräder ohne Verschraubung montiert sind, ist die Verwendung von gerade verlaufenden Stegen vorteilhaft, weil sich so am einfachsten eine Orientierung erzielen läßt, bei der die einzelnen Windungen auf jedem Fadenrad mit Abstand voneinander liegen, wobei der Abstand der Fadendicke entspricht, wenn der Faden sich kreuzend um die Fadenräder herum­ gelegt ist. Allerdings ist hierbei ein Streifen der sich aneinander vorbeibewegenden Fadenabschnit­ te nicht zu vermeiden, was unter Umständen zu uner­ wünschten Flusenbildungen führt.
Wenn die Fadenwindungen auf einem größeren Abstand voneinander gehalten werden sollen, ist es möglich, die Fadenlauffläche in Umfangsrichtung verlaufend zu strukturieren, d.h. jeden der Stege mit äquidistant nebeneinanderliegenden Mulen oder Vertiefungen zu versehen, in denen jeweils nur eine Fadenwindung liegt. Wenn dann die Achsen der Fadenräder geringfügig gegeneinan­ der so weit geneigt sind, daß ein verschränkter Fadenlauf entsteht, damit der Faden in die nächst benachbarte Ver­ tiefung des anderen Fadenrades zwanglos einläuft, entsteht ohne wechselseitige Berührung von Faden­ abschnitten auf jedem Fadenrad ein zwangsläufiger Vorschub des Wickels in Richtung auf die Auslaufsei­ te des Fadens.
Besonders einfach lassen sich die Fadenräder her­ stellen, wenn sie aus einem einstückigen Kunststoff­ formteil bestehen, wobei nur die mit dem Faden in Berührung kommenden Teile der Stege aus einem ab­ riebfesten Material bestehen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Fadenräder an diesen Stel­ len eine metallische Oberfläche erhalten, beispiels­ weise durch Galvanisieren oder indem an diesen Stel­ len Metallstücke in die Stege eingelegt werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegen­ standes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Fadenliefervorrichtung mit zwei durch einen Schrittmotor angetriebenen Fadenrädern in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 2 die Fadenliefervorrichtung nach Fig. 1, geschnitten Längs der Linie II-II der Fig. 1 in einer Seitenansicht bei weggelassener eingangsseitiger Fadenbremse,
Fig. 3 den schematisierten Fadenverlauf der Faden­ liefervorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Fadenliefervorrichtung mit zwei durch getrennte Schrittmotoren angetriebene Faden­ rädern sowie einem zusätzlichen Fadenspei­ cher für zurückgelieferten Faden,
Fig. 5 ein Fadenrad für die Fadenliefervorrichtung nach den Fig. 1 und 4 in einer Seitenansicht,
Fig. 6 ein einstückiges Fadenrad für die Fadenliefer­ vorrichtung nach den Fig. 1 oder 4, in einer Vorderansicht,
Fig. 7 das Fadenlieferrad nach Fig. 6 in einer Seiten­ ansicht, teilweise geschnitten,
Fig. 8 ein Fadenlieferrad für die Fadenliefervorrich­ tung nach den Fig. 1 oder 4 mit strukturier­ ter Fadenauflagefläche, in einer Seitenansicht und
Fig. 9 den schematisierten Fadenlauf bei Verwendung zweier Fadenräder nach Fig. 8 bei windschie­ fen Achsen.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Fadenliefervorrichtung 1 veranschaulicht, die ein Gehäuse 2 aufweist, das einen Halter 3 trägt, der zur Befestigung der Faden­ liefervorrichtung 1 an dem Gestellring einer nicht weiter dargestellten Rundstrickmaschine eingerich­ tet ist und in dessen Bereich ebenfalls nicht weiter veranschaulichte elektrische Anschlußeinrichtungen zur Stromversorgung der Fadenliefervorrichtung 1 angeordnet sind. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, befindet sich in dem oberen Teil des Gehäuses 2 ein elektrischer Schrittmotor 4, der mit seiner Welle 5 durch eine entsprechende Öffnung in der Gehäuse­ vorderwand ragt und ein auf die Welle 5 drehfest aufgesetztes Fadenrad 6 antreibt. Das Fadenrad 6 besteht aus einer auf der Welle 5 sitzenden Nabe 7 und einer Anzahl mit der Nabe 7 endseitig verbundene, im wesentlichen U-förmiger Drahtbügel 8, von denen jeder ein im wesentlichen achsparalleles Fadenauf­ lageteil 9 bzw. Steg aufweist, die zusammen eine Fadenauflagefläche bilden. Bezogen auf Fig. 2 be­ findet sich hinter dem Schrittmotor 4 ein weiterer, aus Darstellungsgründen nicht sichtbarer Schrittmotor, der achsparallel zu dem sichtbaren Schrittmotor 4 ist und der dazu dient, ein weiteres Fadenrad 11 anzutreiben, das denselben Aufbau aufweist wie das Fadenrad 6 und zu diesem achsparallel und auf der gleichen axialen Höhe angeordnet ist. Die beiden Schrittmotoren 4 werden über eine gemeinsame Takt- und Schrittsteuerplatine 12 angetrieben, die sich im Inneren des Gehäuses 2 befindet und über die vorerwähnten elektrischen Anschlußeinrichtungen mit Strom versorgt wird. Dadurch, daß beide Schrittmo­ toren 4 von derselben Takt- und Schrittsteuerplatine 12 ihre Schrittimpulse erhalten, laufen sie exakt synchron. Den beiden Fadenrädern 6 und 11 sind an dem Ge­ häuse 2 angeordnete ortsfeste Fadenleitelemente zugeord­ net, die aus einer an einem gehäusefesten Halter 13 vorge­ sehenen Einlauföse 14 sowie einer auf der Fadenauslaufsei­ te des Fadenrades 6 an dem Gehäuse 2 angeordneten Fadenöse 15 bestehen, die etwa mittig unter den beiden Fadenrädern 6, 11 sitzt.
Ferner sind zur Kontrolle und Steuerung des Faden­ laufes unterhalb der Fadenöse 14, d.h. zwischen der Fadenöse 14 und den beiden Fadenrädern 6 und 11 eine Fadentellerbremse 16 sowie ein Fadeneinlauffühler 17 vorgesehen. Letzterer überwacht den Faden auf Fadenbruch, indem er mit seinem Fühlarm an dem vorbeilaufenden Faden anliegt und bei Fadenbruch ein elektrisches Signal zum Abstellen der Maschine abgibt.
Unterhalb des Fadenrades 6 ist zu diesem achsparallel in dem Gehäuse 2 bei 18 ein Fadenführam 19 um eine zu der Achse des Fadenrades 6 parallele Achse dreh­ bar gelagert. Der Fadenführarm 19 mit seiner Faden­ öse 21 bildet einsereits eine Fadenreserve, indem er zwischen zwei ortsfesten Anschlägen 22 und 23 auf der Vorderseite des Gehäuses 2 hin- und herbewegbar ist und dient außerdem als Fühlelement für die Drehzahl der beiden Schrittmotoren 4, um die Faden­ spannung oder Fadenliefermenge im Sinne einer Kon­ stanthaltung zu regeln. Zu diesem Zweck ist der Fa­ denführarm 19 in Richtung auf den Anschlag 22 zu, d.h. von der Öse 15 weg, vorgespannt. Diese Vorspan­ nung wird mit Hilfe eines Gleichstrommotors 24 erreicht, der im Inneren des Gehäuses 2, wie aus Fig. 2 ersichtlich, angebracht ist und dessen Aus­ gangswelle 25 achsparallel zu der Schwenkachse des Fadenführarmes 19 verläuft, und zwar zwischen der Lagerstelle 18 und der Fadenöse 21. Auf der Ausgangs­ welle 25 sitzt drehfest ein Betätigungsarm 26, der mit seinem freien Ende mittels eines Hakens 27 den Fadenführarm 19 in der Nähe der Fadenöse 21 um­ greift. Durch Beaufschlagung des Gleichstrommotors 24 mit einem konstanten Strom an seinen beiden Stromzuführungen 28 erzeugt der Gleichstrommotor 24 ein konstantes Drehmoment, das bei richtiger Polari­ tät bestrebt ist, den Betätigungsarm 26 und damit den Fadenführarm 19 ebenfalls mit nahezu konstantem Drehmoment gegen den Anschlagbolzen 22 zu drücken.
Die Stellung des Fadenführarmes 19 zwischen den bei­ den Anschlagbolzen 22 und 23 wird mit Hilfe eines elektrooptischen Signalgebers 29 ermittelt, der eine in dem Gehäuse angebrachte Leuchtdiode 31 sowie eine in dem Strahlweg der Leuchtdiode 31 liegenden Fototransistor 32 umfaßt, die beide an einem gehäusefesten Halter 33 sitzen. In den Strah­ lengang der Leuchtdiode 31 ragt mehr oder minder mit ihrer Berandung eine auf einen Achsabschnitt 34 des Fadenführarms 19 aufgesetzte Abblendscheibe 35, die je nach Stellung des Fadenführarmes 19 mehr oder weniger Licht von der Fotodiode 31 zu dem Fototransistor 32 durchläßt. Hieraus wird ein der Winkelstellung des Fadenführarmes 19 proportionales Analogsignal erzeugt, das in die Takt- und Schrittplatine 12 eingespeist wird, um die Schrittfrequenz für die beiden Schrittmotoren 4 so zu steuern, daß eine vor­ gegebene Fadenspannung, die mit der Lage des Faden­ führarmes 19 zwischen den beiden Anschlagbolzen 22 und 23 korreliert ist, aufrecht erhalten bleibt.
Die Art und Weise der Regelung ebenso wie der Aufbau der Takt- und Schrittplatine 12 ist im einzelnen in der DE-PS 36 27 731 beschrieben.
Zur Anzeige des Betriebszustandes der Fadenliefer­ vorrichtung 1 sind auf einer Seitenwand Anzeigelam­ pen 36, 37 und 38 sowie zur manuellen Beeinflussung der Funktionen ein Schalter 39 sowie ein Potentio­ meter vorgesehen, dessen Betätigungsknopf bei 41 gezeigt ist.
Unter Zuhilfenahme der Fig. 3 soll nun im folgenden der Fadenverlauf in der Fadenliefervorrichtung 1 erläutert werden: Ein von einer nicht gezeigten Spule kommender Faden 42 läuft über die Fadenöse 14 ein und gelangt von dort zu der Fadentellerbremse 16, mit deren Hilfe eine definierte Mindestfadenspannung erzeugt wird. Von der Fadentellerbremse 16 läuft der Faden 42 zwischen den beiden Fadenrädern 6 und 11 ein, die in Fig. 3 der Übersichtlichkeit halber weggelasen sind. Da sich die Fadentellerbremse 16 etwa mittig zwischen den beiden haspelförmigen Faden­ rädern 6 und 11 befindet, läuft der Faden 42 zu­ nächst in einer fast vollen Windung im Gegenuhr­ zeigersinne um das Fadenrad 11 herum, um dann sich von dem Fadenrad 11 zu lösen und schräg nach unten in das benachbarte Fadenrad 6 einzulaufen. Der Faden 42 führt, wie Fig. 3 zeigt, in einem Umschlingungs­ winkel von größer 180°, fast 270° um das Fadenrad 6 herum, ehe er erneut von dem Fadenrad 6 wegläuft, um zu dem Fadenrad 11 zu gelangen. Beim Einlauf von dem Fadenrad 6 in das Fadenrad 11 entsteht eine Teil­ windung, die von der Vorderseitenwand des Gehäuses 2 etwas weiter entfernt ist als die unmittelbar vor­ hergehende Windung, von der aus der Faden 42 zu dem Fadenrad 6 zu gelaufen ist. Der Faden 42 läuft also in Form einer Acht mehrere Male zwischen den beiden Fadenrädern 6 und 11 hin und her, wobei er auf jedem Fadenrad 6 und 11 mehrere Teilwindungen 43 a bis 43 c bzw. 44 a und 44 b bildet. Nach einer festgelegten Anzahl von Wechseln zwischen den beiden Fadenrä­ dern 6 und 11 wird die letzte Windung 44 c auf dem Fadenrad 6 erreicht, nach der der Faden 42 nun zu der Fadenöse 21 des Fadenführarmes 19 gelangt. Da sich die Fadenführöse 21 in unmittelbarer Nähe unterhalb des Fadenrades 6 befindet, weist die letzte Windung 44 c auf dem Fadenrad 6 einen Um­ schlingungswinkel von fast 360° oder etwas mehr auf. Die beiden Fadenräder 6, 11 werden deswegen von den beiden Schrittmotoren 4 gegensinnig angetrieben.
Von der Fadenöse 21 des Fadenführarmes 19 gelangt der Fa­ den schließlich nach einem V-förmigen Verlauf durch die Fadenöse 15 zu der von der Fadenliefervorrichtung 1 gespeisten Fadenverbrauchsstelle.
Wie die Fig. 3 deutlich erkennen läßt, beginnt und endet der Fadenverlauf um die beiden Fadenräder 6 und 11 jeweils mit einem Umschlingungswinkel von nahezu 360°, während zwischendrin der Umschlingungs­ winkel deutlich kleiner als 360° ist. In diesem Zwischenbereich, in dem der Faden 42 ständig zwi­ schen den beiden Fadenrädern 6 und 11 hin- und herläuft, entstehen zwei Stränge 45 und 46 aus Fadenabschnitten 47 und 48, die sich zwischen den beiden Fadenrädern 6 und 11 geradlinig erstrecken. Wegen der achsparallelen Anordnung der beiden Faden­ räder 6 und 11, was durch gestrichelte Linien 49 und 51 angedeutet ist, liegen sowohl die Fadenab­ schnitte 48 des Strangs 45 als auch die Fadenab­ schnitte 46 des Strangs 47 jeweils in einer Ebene, wobei sich beide Ebenen mittig zwischen den Faden­ rädern 6 und 11 schneiden. Weil außerdem der Faden 42 nach jeder Teilwindung auf das Fadenrad 6 bzw. 11 überwechselt, liegt mit Ausnahme der Ränder zwischen jeweils zwei benachbarten Fadenabschnit­ ten 48 ein Fadenabschnitt 47 bzw. umgekehrt. Jeder der beiden Stränge 45 und 46 wirkt damit als Sieb oder Rechen für den jeweils anderen Strang 45, 46 und unterstützt ein Trennen der nebeneinander in gleicher Richtung laufenden Fadenabschnitte 47 bzw. 48. Der Faden 42 wird deswegen in Richtung der Achsen 51 und 49 um eine Fadenstärke versetzt auf das jeweils andere Fadenrad 6, 11 auflaufen, so daß auf die auf den Fadenrädern 6 und 11 befind­ lichen Wickel keine Kompressionskraft in Achs­ richtung ausgeübt wird, womit die Gefahr des Zu­ sammenhaftens benachbarter Windungen und des Ent­ stehens kräftiger Zupfer beim Fadenlauf vermieden ist.
Außerdem erfolgt der Transport des Fadens 42 durch zwei Schrittmotoren 4, weshalb, falls erforderlich, eine entsprechend größere Abzugskraft von der Spule und/oder Fadenspannung erreicht werden kann, ohne daß die Start-/Stopzeiten der Fadenliefereinrich­ tung 1 verschlechtert werden, da durch die Verdoppelung der Anzahl von Motoren die Beziehung zwischen dem Trägheitsmoment des einzelnen Motors und seiner An­ triebsleistung beibehalten wird. Auf jeden Fall wird auf diese Weise die doppelte Antriebsleistung im Ver­ gleich zu einem einzigen Rad erreicht. Die Fadenliefer­ vorrichtung 1 arbeitet also genauso schnell wie eine Fadenliefervorrichtung, die nur einen einzigen Motor gleicher Bauart enthält, ist aber in der Lage, Faden­ spannungen zwischen 0,15 bis 0,25 N zu erzeugen und Zupfer mit einem Fadenspannungsanstieg bis auf 0,7 bis 0,8 N zu verarbeiten. Zupfer dagegen, die vom Ablauf von der Garnspule herrühren, treffen auf ein größeres Träg­ heitsmoment und werden störungsfrei verarbeitet.
Die Verwendung zweier Fadenräder 6 und 11 an einer Fadenliefervorrichtung 1 mit einem achterförmigen Fadenverlauf läßt sich auch mit einer Einrichtung 52 kombinieren, die in der Lage ist, von dem Fadenver­ braucher Faden zurückzunehmen, wie dies beispiels­ weise bei Flachstrickmaschinen der Fall ist. Eine solche Fadenliefervorrichtung 1 ist in Fig. 4 dar­ gestellt. Auf der Vorderseitenwand befinden sich wieder achsparallel nebeneinander die beiden Faden­ räder 6 und 11, zwischen denen der Faden 42 über die Fadenöse 14 und die Fadentellerbremse 16 ein­ läuft. Zur Speicherung und Aufnahme des rücklau­ fenden Fadens dient die Einrichtung 52, die auf einer Kreisscheibe 53 einen ersten Satz von zylindri­ schen Pfosten 54 sowie einen zweiten Satz zylindri­ scher Pfosten oder Bolzen 55 trägt, die eine größere axiale Länge als die Pfosten 54 aufweisen und über demselben Zentriwinkel wie die letztere äquidistant verteilt sind. Allerdings befinden sich die Pfosten 55 in einem geringeren radialen Abstand von der Lagerstelle 18 des Fadenführarmes 19 als die Pfosten 54. Mit Hilfe des Fadenführarmes 19, dessen Faden­ öse beim Schwenken um die Lagerstelle 18 eine Bahn­ kurve beschreibt, die auf der Höhe des Endes der Pfosten 54 liegt, jedoch einen größeren Durchmesser aufweist als der Durchmesser, auf dem die Pfosten 54 angeordnet sind, kann der rücklaufende Faden auf dem Pfosten 54 und 55, wie in Fig. 4 gezeigt, ab­ gelegt werden. Die Vorspannung des Fadenführarmes 19 geschieht bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wiederum durch einen Gleichstrommotor, wie er in Fig. 2 gezeigt ist, doch ist diesmal die Achse des Gleichstrommotors unmittelbar mit dem Fadenführarm 19 gekoppelt, so daß die Achse des Gleichstrommotors die Drehachse des Fadenführarmes 19 ist. Läuft von dem Fadenverbraucher Faden zurück, so schwenkt der Fadenführarm 19 im Gegenuhrzeigersinne, wobei der Rücklauf des Fadens auf den Pfosten 54, 55 abgelegt wird, und zwar liegt der Fadenabschnitt zwischen der Fadenöse 21 und dem Fadenrad 6 auf dem Pfosten 54 und der Fadenabschnitt zwischen der Fadenöse 15 und der Fadenöse 21 auf den Pfosten 55. Die beiden Pfostenreihen 54 und 55 bilden demnach zwei neben­ einanderliegende Speicherbahnen für den Faden 42.
In Fig. 5 ist vergrößert ein Fadenrad 58 dargestellt, das sich für die Fadenliefervorrichtung 1 als deren Fadenräder 6 und 11 eignet. Das Fadenrad 58 besteht aus einer spulenartigen Nabe 59 mit einer durchgehenden Wellenbohrung 61 sowie zwei endseitig radial wegstehenden Flanschen 62. In diesen Flan­ schen 62 sind längs des Umfanges der Nabe 59 mehrere Drahtbügel 63 äquidistant verteilt verankert. Jeder Drahtbügel 63 enthält zwei etwa parallel und, bezo­ gen auf die Nabe 59, radial verlaufende Schenkel 64, deren radial innenliegendes Ende in einer radial verlaufenden Bohrung 66 und 67 in dem jeweiligen Flansch 62 steckt. An ihren radial außenliegenden En­ den 68 sind die beiden Schenkel 64 und 65 durch ein sich parallel zu der Nabel 59 erstreckendes Zwischenstück 69 miteinander verbunden, dessen mittlerer Abschnitt 71 gegenüber den Schenkelenden 68 radial nach innen zurückspringt. Das Mittelstück 71 bildet einen Steg, auf dessen Außenseite der Faden 42 im Betrieb aufliegt. Die Stege 71 aller U-förmigen Bügel 63 bilden gemeinsam eine Fadenauf­ lagefläche, und zwar haben sie von der Achse der Nabe 59 gleichen radialen Abstand und verlaufen von dieser exakt parallel. Wenn das Fadenrad 58 sich dreht, laufen alle seine Stege 51 auf einer Zylinderfläche, während der aufgelegte Faden selbst bei Verwendung von sechs U-förmigen Bügeln 63 ein Sechseck be­ schreibt.
Das gezeigte Fadenrad 58 weist ein besonders kleines Trägheitsmoment auf, was für das Start-/Stopverhalten der Fadenliefereinrichtung 1 günstig ist. Außerdem können die Drahtbügel 63 aus einem gehärteten Stahl­ draht oderPianodraht hergestellt werden und sind deswegen im Bereich der Stege 71 besonders verschleiß­ fest.
Infolge der Einsattelung der U-förmigen Bügel 63, die durch die gegenüber den Enden 68 tiefer gelegten Stege 71 entsteht, kann der Faden 72 auch bei ungünstigen Verhältnissen, wenn beispielsweise die Fadenspannung fehlt, nicht von dem Fadenrad 58 heruntergleiten.
In den Fig. 6 und 7 ist ein Fadenrad 72 gezeigt, dessen Grundkörper ein einstückiges Kunststoff­ formteil ist. Der Grundkörper besteht wiederum aus einer Nabe 73 mit nurmehr einem radial weg­ stehenden Flansch 74. An diesem Flansch 74 sind mehrere, im gezeigten Beispiel sechs L-förmige Glieder 75 angeformt, die aus einem etwa radial verlaufenden Schenkel 76 sowie einem zu der Nabe 73 im we­ sentlichen parallel verlaufenden Schenkel 77 bestehen, der bei 78 etwa auf Höhe des anderen Endes der Nabe 73 endet. An der Übergangsstelle zwischen dem Schenkel 76 zu dem Schenkel 77 ist ein Höcker 79 ausge­ formt, während an das freie Ende 78 jedes Schenkels 77 eine Kreisscheibe 81 angeformt ist, deren Außen­ radius größer ist als der Radius, auf dem sich die Schenkel 77 befinden. Die Schenkel 77 bilden auf ihrer Außenseite die parallel zu der Nabe 73 verlau­ fenden Stege 71, auf denen wiederum der Faden 42 auf­ liegt.
Da ein Kunststofformteil auf die Dauer dem Verschleiß durch den Faden 42 nicht gewachsen ist, ist das Faden­ rad 72 zumindest im Bereich der Stege 71, also dort, wo der Faden aufliegt, mit einer galvanisch aufgebrachten Me­ tallisierung versehen. Anstelle der Metallisierung besteht auch die Möglichkeit, in die Schenkel 77 Metall- oder Kera­ mikstifte einzulegen, um die notwendige Verschleißfestigkeit der Stege 71 zu erzielen. Ferner können die Stege 71 durch gestrichelt ge­ zeigte Streben 80 in Umfangsrichtung gegeneinander abgestützt sein.
Der Höcker 79 zusammen mit der Kreisscheibe 81 dient wiederum dazu, den Faden 42 zuverlässig auf dem Fa­ denrad 72 zu halten.
Wenn es gewünscht ist, die einzelnen Windungen des Fadens 42 auf den beiden Fadenrädern 6 und 11 in ei­ nem großen Abstand voneinander zu halten, damit sie einander auch in dem Kreuzungsbereich zwischen den Fadenrädern 6 und 11 möglichst wenig berühren, kann das Fadenrad 82 nach Fig. 8 eingesetzt werden. Die­ ses Fadenrad 82 unterscheidet sich von dem Fadenrad 58 aus Fig. 5 dadurch, daß der Steg 71 durch wellen­ förmiges Biegen des Zwischenstücks 79 insgesamt vier in Achsrichtung der Nabe 59 nebeneinanderliegende radiale Vertiefungen 83 erhält. Die einander ent­ sprechenden Vertiefungen 83 jedes Steges 71 liegen längs des Umfanges des Fadenrades 82 auf demselben Kreis, d.h. sie sind längs des Umfangs aufeinander fluchtend ausgerichtet. Im übrigen ist der Aufbau des Fadenrades 82 gleich dem Aufbau des Fadenrades 58, weshalb im übrigen dieselben Bezugszeichen ver­ wendet und diese Teile nicht erneut beschrieben sind.
Wenn in jeder der Vertiefungen 83 nur ein Fadenab­ schnitt liegt, werden die einzelnen Windungen, in denen der Faden 41 um das Fadenrad 82 herumliegt, exakt voneinander getrennt, womit eine gegenseitige Berührung ausgeschlossen ist. Damit der Faden 42 beim Übergang von einem Fadenrad auf das andere Fadenrad in die von der benachbarten Vertiefung 83 definierte benachbarte "Rille" des anderen Fadenrades übergeben wird, müssen, wie in Fig. 9 gezeigt, die Achsen 49 und 51 der beiden Faden­ räder geringfügig gegeneinander geneigt sein, und zwar so stark, daß der aus dem einen Fadenrad auslaufende Faden 42 zwanglos und geradlinig in die nächste Rille des anderen Fadenrades einlaufen kann, wenn keine Fadenleitelemente zwischen den Fadenrä­ dern eingesetzt werden sollen. Diese Schiefstellung des einen Fadenrades gegenüber dem anderen ist in Fig. 9 bei A in einer Seitenansicht gezeigt. Die beiden Fadenräder 6 und 11 sind dabei stark schema­ tisiert veranschaulicht, während ansonsten Fig. 9 nur den grundsätzlichen Fadenverlauf ohne die Fa­ denräder zeigt.
Die windschiefe Lage der beiden Achsen 49 und 51 kann auch mit den Fadenrädern 58 und 72 Vorteile bringen, weil die benachbarten Windungen auseinander­ gezogen werden, und ein selbsttätiges Fördern des Fadens 42 in Längsrichtung der Stege 71 auftritt.

Claims (30)

1. Fadenliefervorrichtung (1) für fadenverarbeitende Textilmaschinen, insbesondere Strick- oder Wirk­ maschinen, mit einem Gehäuse (2), einem den Faden (42) im wesentlichen schlupflos fördernden und mit­ tels des Gehäuses (2) drehbar gelagerten Fadenrad (6), auf dessen Fadenauflagefläche der Faden (42) auf­ liegt und um das der Faden (42) zumindest teilweise herumläuft, eine Antriebseinrichtung (4) zum Antrieb des Fadenrades (6) sowie mit Fadenleitelementen (14, 15, 21) zur Steuerung des Fadenlaufes beim Einlauf auf die Auflagefläche sowie beim Ablauf von der Faden­ auflagefläche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein weiteres, von der Antriebseinrich­ tung (4) antreibbares Fadenrad (11) vorgesehen ist, auf dessen Fadenauflagefläche der Fa­ den (42) ebenfalls aufliegt und um das der Fa­ den (42) ebenfalls wenigstens teilweise herum­ läuft und daß das wenigstens eine weitere Faden­ rad (11) mit derselben Umfangsgeschwindigkeit angetrieben ist wie das erste.
2. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Fadenräder (6, 11) achsparallel angeordnet sind.
3. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß lediglich zwei Fadenräder (6, 11) vorgesehen sind.
4. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der auf die Fadenauflageflächen der Fadenräder (6, 11) aufgelegte Faden (42) zwi­ schen den Fadenrädern (6, 11) eine Vielzahl von geraden Fadenabschnitten (47, 48) bildet, die sich in zwei Gruppen (45, 46) aufteilen, und daß die Fadenabschnit­ te (47, 48) jeder Gruppe (45, 46) in einer gemeinsa­ men Fläche verlaufen, und daß sich die Flächen schneiden.
5. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an der Stelle, an der sich die beiden Flächen schneiden, mit Ausnahme der an dem Rand liegenden Fadenabschnitte (47, 48) jeweils zwischen zwei Fadenabschnitten (47, 48) der einen Gruppe (45, 46) ein Fadenabschnitt (47, 48) der ande­ ren Gruppe (45, 46) befindet.
6. Fadenliefervorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenverlauf des auf die Fadenauflageflächen aufliegenden Fa­ dens (42) eine Acht bildet.
7. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Faden (42) nach dem Einlauf auf das in Laufrichtung des Fadens (42) gesehen erste Fadenrad (11) vor dem Übergang auf das nächste Faden­ rad (6) das erste Fadenrad (11) über einen Umschlin­ gungswinkel von größer 270° umschlingt.
8. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Faden (42) vor dem Verlassen der Fadenräder (6, 11) das in seiner Laufrichtung ge­ sehen letzte Fadenrad (6) über einen Umschlingungs­ winkel von größer 270° umschlingt.
9. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Fadenräder (6, 11) gleich und synchron angetrieben sind.
10. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung für je­ des Fadenrad (6, 11) einen Elektromotor (4) aufweist.
11. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jeder Elektromotor ein Schrittmotor (4 ) ist, die alle ihre Schrittimpulse aus einer gemeinsamen Impulssteuerung (12) er­ halten.
12. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in dem Fadenlaufweg hinter dem letzten Fadenrad (6) Fadenspannungsfühlmittel (19, 29) vorgesehen sind, die die Spannung des ablaufenden Fadens (42) überwachen und die ein für die Spannung des ablaufenden Fadens kennzeich­ nendes elektrisches Signal abgeben, das in einer Regeleinrichtung (12) für die Antriebsein­ richtung (4) im Sinne einer Konstanthaltung der Fadenspannung verarbeitet wird.
13. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in dem Fadenlaufweg hinter dem letzten Fadenrad (6) eine Fadenspeicher- und -rückholeinrichtung (52) vorgesehen ist, die beim Rücklauf des bereits gelieferten Fadenstücks Faden (42) aufnimmt.
14. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Fadenspeicher- und -rückhol­ einrichtung (52) ein elastisch vorgespanntes Füh­ rungsglied (19) sowie zwei nebeneinander verlaufende Speicherbahnen aufweist, auf die beim Fadenrück­ lauf das Fadenführungsglied (19) den rücklaufen­ den Faden (42) im wesentlichen parallel nebeneinan­ der auflegt und daß das Fadenführungsglied (19) einen zwischen den Speicherbahnen beweglichen Ab­ schnitt (21) aufweist.
15. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jede der beiden Speicherbahnen von mehreren Pfosten (54, 55) gebildet ist, die von einem gedachten Fixpunkt (18) gleichen Abstand aufweisen.
16. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet daß die Fadenauflagefläche des Fadenra­ des (6, 11, 58, 72, 82) von diskreten Stegen (71) gebildet ist, die äquidistant verteilt sind und gleichen Abstand von einer Drehachse des Fadenrades (6, 11, 58, 72, 82) aufweisen.
17. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Stege (71) abschnittsweise gerade und parallel zu der Drehachse sich er­ strecken.
18. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 17, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jeder Steg (71) auf seiner radial außenliegenden Seite zur Führung des aufliegenden Fadens (42) und zur Trennung benachbarter Windungen (43 a bis 43 c, 44 a bis 44 c) eine Vielzahl von Vertiefungen (83) aufweist, die jeweils voneinander gleichen Abstand aufweisen und daß die Vertiefungen (83) der Stege (71) eines Fadenrades (82) längs dessen Umfang miteinander fluchten.
19. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Achsen benachbarter Faden­ räder (6, 11) dem Abstand benachbarter Vertiefungen (83) entsprechend gegeneinander geneigt sind.
20. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Fadenrad (6, 7, 58, 82) eine Nabe (73) aufweist, in der längs ihrem Umfang äquidistant verteilt mehrere U-förmige Bügel (63) gehal­ tert sind, von denen jeder zwei parallel mit Abstand voneinander und radial verlaufende Schenkel (64, 65) aufweist, die an ihrem von der Nabe (73) abliegenden Ende (68) durch ein Zwischenstück (69) miteinander verbunden sind, das den Steg (71) bildet.
21. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischen­ stück (69) entsprechend den Vertiefungen (83) wellenförmig gebogen ist.
22. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenlieferrad (6, 7, 58, 72, 82) im Anschluß an beide Enden des Steges (71) Erhö­ hungen (68, 79, 81) aufweist, die auf einem Durchmes­ ser liegen, der größer ist als der Durchmesser, auf dem die Stege (71) des Fadenrades (6, 7, 58, 72, 82) angeordnet sind.
23. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenrad (72) eine Nabe (73) aufweist, an der längs ihrem Umfang äquidistant verteilt L-förmige Glieder (75) befestigt sind, und daß jedes L-förmige Glied einen radial verlaufenden, mit der Nabe (73) verbundenen Schenkel (76) sowie einen im wesentlichen achsparallel zu der Nabe (73) ausgerichteten Schenkel (77) aufweist, der den Steg (71) bildet, und daß die quer verlaufenden Schenkel (77) an ihrem freien Ende (78) untereinander durch einen zu der Nabe (73) konzentrischen Ring (81) miteinander verbunden sind.
24. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (73), die L-förmi­ gen Glieder (75) sowie der Ring (81) miteinander einstückig sind.
25. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die L-förmigen Glieder (75) in der Nähe ihrer Übergangsstelle zwischen dem radial verlaufenden und dem achsparallel verlau­ fenden Schenkel (76, 77) untereinander durch Streben (80) verbunden sind.
26. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steg (71) zumindest in dem Bereich, in dem er mit dem Faden (42) in Berührung kommt, eine abnutzungsfeste Oberfläche aufweist.
27. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steg (71) zumindest in dem Bereich, in dem er mit dem Faden (42) in Berührung kommt, eine metallische Oberfläche aufweist.
28. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steg (71) von einem Metall-,Hartmetall- oder Keramikabschnitt gebil­ det ist, der über strebenförmige Glieder (75) mit einer Nabe (73) des Fadenrades (72) verbun­ den ist.
29. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen benachbarter Fadenräder (6, 11) gegeneinander windschief sind.
30. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Fadenräder (6, 11) mit entgegengesetzter Drehrichtung laufen.
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