DE3819641A1 - Handantrieb fuer einen rollstuhl und damit versehener rollstuhl - Google Patents

Handantrieb fuer einen rollstuhl und damit versehener rollstuhl

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DE3819641A1
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    • A61G5/00Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
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Description

Die Erfindung betrifft einen Handantrieb für einen Rollstuhl mit zwei Antriebsrädern.
Bei Rollstühlen sind im wesentlichen zwei manuelle Antriebsar­ ten gebräuchlich, solche mit an den Antriebsrädern angebrach­ ten Greifrädern und solche mit Handhebeln. Greifräder gestat­ ten nur einen geringen Beschleunigungsweg mit entsprechend un­ stetigem Vortrieb bei unveränderlichem Hebelarm in Bezug auf die Radachse. Handhebelantriebe sind relativ sperrige Zusatz­ einrichtungen, die den Gebrauch in geschlossenen Räumen, z.B. das Heranfahren an Tische, erschweren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen möglichst we­ nig sperrigen Handantrieb zu schaffen, mit dem ein langer Be­ schleunigungsweg bei stetigerem Vortrieb realisierbar ist. Darüber hinaus soll der Kraftaufwand an die unterschiedlichen Erfordernisse angepaßt werden können.
Für die Lösung dieser Aufgabe werden die im Kennzeichen von Patentanspruch 1 enthaltenen konstruktiven Maßnahmen vorge­ schlagen. Die hierauf bezogenen Unteransprüche beinhalten vor­ teilhafte Ausgestaltungen dieser Maßnahmen.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß der Rollstuhlfahrer die Antriebsräder annähernd während jeweils einer vollen Umdrehung beschleunigen kann, da der Handgriff längs des Gleitelements radial bis über die geometrische Achse des Antriebsrades hin­ aus verschieblich ist. Durch die stufenlose Änderung des He­ belarmes infolge der radialen Verschiebung des Handgriffs kann der Rollstuhlfahrer zwischen hohen Beschleunigungen bei ver­ mindertem Kraftaufwand und hohen Geschwindigkeiten bei kleinerem Hebelarm wählen. Z.B. kann er zum Anfahren einen großen Hebelarm und nach Überwindung der Trägheitskräfte zum gleichförmigen Weiterfahren einen kleineren Hebelarm wählen, in dem er den Handgriff entlang des Gleitelements entsprechend verschiebt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert:
Fig. 1 zeigt einen Rollstuhl mit zwei Antriebsrädern, die mit je einem S-förmig geschwungenen Gleitelement ver­ sehen sind;
Fig. 2 zeigt eine Variante von Fig. 1, bei der das Gleitele­ ment mit einem Rahmen versehen ist, der mit der Radachse verbunden ist.
Gemäß Fig. 1 besteht der Rollstuhl im wesentlichen aus einem Rahmen 1 mit Rückenlehne 1 a, Sitzfläche 1 b und Fußauflage 1 c, der mittels Achsen 1 d, 1 e mit den beiden Antriebsrädern 3 und den vorderen Stützrädern 2 verbunden ist.
Jedes Antriebsrad 3 ist mit einem Gleitelement ausgerüstet. Das Gleitelement hat die Form einer S-förmig geschwungenen Schiene 4, deren beide Enden 4 a, 4 b an zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen des Antriebsrades 3 befestigt sind.
Die Schiene 4 schneidet außerhalb der Achse 1 d, d.h. "kreu­ zungsfrei" deren geometrische Verlängerung. In der Schiene 4 ist um seine Längsachse drehbar ein Handgriff 5 verschieblich gelagert, der seitlich absteht und um 90° an die Schiene ange­ klappt werden kann. Die S-förmige Gestalt der Schiene 4 er­ leichtert beim Verschieben des Handgriffs 5 den Übergang von der peripheren in die radiale Bewegung bzw. die Kombination beider Bewegungen. Z.B. wird für das Anfahren der Handgriff 5 zunächst in einer radial außen liegenden Stellung 4 b um ca. einen viertel Kreis unter Kraftaufwand in Fahrtrichtung be­ wegt. Während das Rad 3 ein kleines Stück weiterdreht, wird ohne nennenswerten Kraftaufwand der Handgriff 5 entlang der Schiene 4 entgegen der Fahrtrichtung über die Achse 1 d hinaus zum anderen Ende 4 a hin bewegt. Von dort aus erfolgt die näch­ ste Beschleunigungsphase durch eine weitere periphere Kreisbe­ wegung (siehe die Bahnkurve 6). Nach dem Anfahren kann der Handgriff 5 im achsnahen Bereich bei fast konstantem Hebelarm (Abstand Handgriff 5 zu Achse 1 d) betätigt werden. Wegen der stufenlosen Verstellbarkeit des Handgriffs 5 entlang der Schiene 4 braucht der Rollstuhlfahrer praktisch bei jeder Fahrweise mit der Hand nur bis etwa auf Höhe der Radachse 1 d herunterzugreifen.
Fig. 2 zeigt einen Handantrieb mit einem Gleitelement aus zwei parallelen Stäben 7 a, 7 b, die mit ihren Enden fest mit einem Rahmen 8 verbunden sind. Entlang der Stäbe 7 a, 7 b sind zwei miteinander verbundene Gleithülsen 9 a, 9 b verschiebbar an denen der Handgriff 5 befestigt ist. Der Rahmen 8 ist mit der Radachse 1 d des Antriebsrades 3 nach Art einer Freilaufkupp­ lung gekoppelt, so daß der Rollstuhlfahrer die Handgriffe 5 beider Räder unabhängig voneinander in eine gewünschte peri­ phere Position bringen kann.
Die parallelen Stäbe 7 a, 7 b, die mit den Gleithülsen 9 a, 9 b zusammenwirken, ergeben einen hohen Widerstand gegen Verwin­ dung; die kugelgelagerten Hülsen 9 a, 9 b vermindern die Rei­ bungskräfte.
Die Freilaufkupplung kann nach Art einer Fahrradrücktritts­ bremse mit einer Bremseinrichtung kombiniert werden, so daß der Rollstuhlfahrer mit den Handgriffen 5 die Räder 3 auch abbremsen kann.
Bezugszeichenliste:
1 Rahmen
1 a Rückenlehne
1 b Sitzfläche
1 c Fußauflage
1 d geometrische Achse
1 e Achse
2 Stützräder
3 Antriebsrad
4 Gleitelement (S-förmig geschwungene Schiene)
4 a Enden des Gleitelements
4 b Enden des Gleitelements
5 Handgriff
6 Drehrichtung
7 a parallele Stäbe
7 b parallele Stäbe
8 Rahmen
9 a Gleithülsen
9 b Gleithülsen

Claims (7)

1. Handantrieb für einen Rollstuhl mit zwei Antriebsrädern, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Antriebsrad (3) mit einem Gleitelement (4) ausgerüstet ist, das die geometrische Achse (1 d) des Antriebsrades (3) schneidet und dessen beide Enden (4 a, 4 b) auf einem um die geometrische Achse (1 d) ge­ schlagenen Kreis einander gegenüber liegen, und daß mit dem Gleitelement (4) ein seitlich abstehender Handgriff (5) verbunden ist, der über die gesamte Gleitelementlänge ver­ schieblich geführt ist, wobei das Gleitelement (4) zumin­ dest bezüglich einer Drehrichtung 6) mit dem Antriebsrad (3) koppelbar ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitelement (4) S-förmig geschwungen ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (5) drehbar um seine Längsachse gelagert ist.
4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (5) an das Gleitelement (4) anklappbar ist.
5. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitelement (4) aus zwei parallelen Stäben (7 a, 7 b) oder Schienen besteht, die mit je einem Führungselement (9 a, 9 b) zusammenwirken, die miteinander verbunden sind und an denen der Handgriff (5) befestigt ist.
6. Antrieb nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (1 d) des Rollstuhls für die Antriebsräder (3) mit Freilaufkupplungen versehen sind, mit denen je ein Rah­ men (8) verbunden ist, an welchem das Gleitelement (4) ge­ haltert ist.
7. Rollstuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Achse (1 d) mit Freilaufkupplung eine Bremseinrichtung nach Art einer Fahrradrücktrittbremse aufweist.
DE19883819641 1988-06-09 1988-06-09 Handantrieb fuer einen rollstuhl und damit versehener rollstuhl Granted DE3819641A1 (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3413312A1 (de) * 1984-04-09 1986-01-30 Ebbinghaus, geb. Becker, Birgit, 5802 Wetter Rollstuhlantrieb durch zwei hebel, deren drehpunkt im mittelpunkt der antriebsraeder liegt

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3413312A1 (de) * 1984-04-09 1986-01-30 Ebbinghaus, geb. Becker, Birgit, 5802 Wetter Rollstuhlantrieb durch zwei hebel, deren drehpunkt im mittelpunkt der antriebsraeder liegt

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DE3819641C2 (de) 1991-11-28

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