DE3819553A1 - Schmieranordnung in einem luftkompressor - Google Patents
Schmieranordnung in einem luftkompressorInfo
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Description
Erklärung des Ausdruckes "Luftteil", der in dieser Beschrei
bung verwendet wird: Luftkompressoren sind Ausrüstungspakete,
die eine Antriebseinrichtung (d.h. Motor) aufweisen, die die
eigentliche Luftkompressoreinheit antreibt. Obwohl es offen
sichtlich nicht der allgemeine Sprachgebrauch im betreffenden
Fachbereich ist, sind viele Leute, die sich mit dieser Techno
logie befassen, gewöhnt, der Antriebseinrichtung den Namen
"Antriebsteil" und der eigentlichen Luftkompressoreinheit
den Namen "Luftteil" zu geben. Für den Zweck dieser Beschrei
bung bezieht sich das Wort "Luftteil" also auf das produzie
rende Ende der Kompressoreinheit, d.h. die angetriebene eigent
liche Luftkompressoreinheit, einschließlich den Rotoren, den
zugehörigen Getrieben, Lagern, Schmiereinrichtungen, Entnahme
vorrichtungen, Filtern und luftführenden Öffnungen. Mit diesem
Bezugsrahmen bezieht sich die Erfindung also auf Anordnungen
in den Luftteilen von Luftkompressoren, die deren Getriebe,
Lager und Rotoren schmieren und im besonderen auf eine Schmier
anordnung in einem Luftkompressor, der ein Luftteil mit
zusammenwirkenden Rotoren hat, welche folgende Möglichkeiten
bietet:
- a) eine aus Aluminium gegossenen Konstruktion des Getriebe gehäuses,
- b) einen großzügigen unbehinderten Lufteinlaß, und
- c) eine "stromabwärts" gerichtete Anordnung der Rotoren, um die Zuführung von Öl vom Getriebegehäuse des Luftteils in die Rotoren zu ermöglichen.
Gegenwärtige Trends in der Auslegung von Luftteilen scheinen
auf
- a) kleinere Abmessungen und höhere Geschwindigkeit für eine vorgegebene Leistung,
- b) aus Aluminium gegossene Komponenten und
- c) Integration von Teilen des Luftteilsystems in das Luftteil selbst
abzuzielen. In den konventionellen Luftteilen nach dem Stand
der Technik treibt die Antriebswelle im allgemeinen den Primär
rotor an. Die Antriebswelle liegt mehr oder weniger auf einer
Linie mit dem Sekundärrotor, obwohl sie auch darüber, darunter
oder leicht seitlich angeordnet sein kann. Das Lufteinlaßloch
ist über beiden Rotoren und vor dem Getriebegehäuse angeordnet.
Die Probleme, die sich bei einer Anpassung dieser Konstruktion
an die obigen Punkte a, b, c ergeben, sind folgende:
- a) Hochgeschwindigkeitsluftteile sind klein und Getriebegehäuse sind groß (entsprechend den hohen Übersetzungsverhältnissen),
- b) Aluminiumgießwerkzeuge können nicht aus den komplizierten Taschen und Hohlräumen herausgezogen werden, und
- c) Es gibt bei der konventionellen Konstruktion wenig Platz für weitere Luftteilkomponenten (z.B. Entnahmevorrichtungen und Ölfilter). Außerdem kann die Anbringung des Ölfilters am Luftteil die Ölverteilungswege des Luftteils verkompli zieren. Eine neue allgemeine Konstruktion für Luftteile war nötig, um diese Probleme zu lösen.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Schmierungsanordnung,
die ein Getriebegehäuse umfaßt, in einem Luftkompressor mit
einem Luftteil zu schaffen, die die oben genannte neue, all
gemeine Konstruktion von Luftteilen ermöglicht.
Insbesondere wird durch die Erfindung ein Luftkompressor ge
schaffen, der ein Luftteil mit einem Paar zusammenwirkender
Rotoren und eine Schmieranordnung dafür hat, mit einem Getrie
begehäuse, einem Paar zusammenwirkender Rotoren, wobei das
Gehäuse Vorrichtungen hat, um in einer waagerechten Ebene
nebeneinanderliegende Enden der Rotoren drehbar zu lagern.
Weiterhin ist in dem Gehäuse eine Öffnung ausgebildet, um
das Schmiermittel hineinzulassen; außerdem ist im Gehäuse
ein enger Kanal ausgebildet, um das Schmiermittel zu leiten,
welches durch die Öffnung zu der Ebene hindurchgelassen wird.
Im Gehäuse ist der Kanal mit einer Neigung entlang einer diago
nalen Ebene angeordnet, die die waagerechte Ebene schneidet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sowie deren neuartige Eigen
schaften werden aus der folgenden Beschreibung eines Ausfüh
rungsbeispiels im Zusammenhang mit den Zeichnungen deutlich:
Fig. 1 stellt eine einfache Umrißzeichnung einer Luftteilanord
nung nach dem Stand der Technik dar;
Fig. 2 ist eine andere Umrißzeichnung eines Luftteils, in
dem die neue Schmieranordnung enthalten ist;
Fig. 3 ist ein detaillierter Seitenaufriß des Luftteils von
Fig. 2;
Fig. 4 ist eine Schnittansicht entlang des Schnittes 4-4 in
Fig. 3;
Fig. 5 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5 in Fig. 3.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, hat das Luftteil 10 nach dem
Stand der Technik ein Getriebegehäuse 12, welches ein Antriebs
zahnrad 14 und ein angetriebenes Ritzel 16 umschließt. Das
Ritzel 16 treibt den Primärrotor 18 an, der Lufteinlaß 20
ist über dem Primärrotor 18 und dem Sekundärrotor 22 angeordnet,
mit seiner Vorderseite zum Getriebegehäuse 12. Ein Ölfilter
ist nicht dargestellt, aber es ist klar, daß seine Anbringung
auf oder in dem Gehäuse (nicht dargestellt) der Rotoren erläßlich
ist. Dieses verursacht jedoch eine ziemlich kompliziert gewun
dene Ölverteilung für die Rotoren und folglich eine teure
Anordnung.
Die Erfindung ist nur im Umriß in Fig. 2 dargestellt, wo z.B.
der Primärrotor 18 und sein angetriebenes Ritzel 16 im wesentli
chen zentral im Gehäuse 12 a gelagert sind, wohingegen der
damit zusammenwirkende Sekundärrotor 22 weiter außen bezüglich
des Gehäuses gegenüber dem Ritzel 16 und dem Rotor 18 angeordnet
ist. Dadurch gibt es genügend Platz an der Stirnfläche des
Getriebegehäuses 12 a, um den Ölfilter 24 zu befestigen und
dadurch eine einfache Schmieranordnung festzulegen. Außerdem
ist der Lufteinlaß 20 a über dem Sekundärrotor 22 angeordnet,
und er kann großzügig ausgelegt werden.
Die Endansicht von Fig. 3 zeigt eine detaillierte Anordnung
des Getriebegehäuses 12 a, welches aus Aluminium gegossen ist.
An dessen Stirnseite 26 ist der Ölfilter 24 befestigt, um
Öl zu filtern, welches von hier durch einen engen Kanal 28
geleitet wird, bevor es zu den Rotorlagern 30 und 32 gelangt.
Die Lager 30 und 32 haben ihre Mittelpunkte auf einer gemeinsa
men waagerechten Ebene 34. Der Kanal 28, der innerhalb des
Gehäuses 12 a ausgebildet ist, liegt in einer Diagonalebene
36, die die waagerechte Ebene 34 im Mittelpunkt des Lagers
30 schneidet. Das Lager 30 ist als Lager für ein Ende des
Primärrotors 18 und seines Ritzels 16 vorgesehen, und das
Lager 32 ist als Lager für ein Ende des Sekundärrotors 22
vorgesehen. Wie bereits oben erwähnt und wie es am besten
in Fig. 2 und 3 gezeigt ist, sind das Ritzel 16 und der Rotor
18 im wesentlichen zentral im Gehäuse 12 a gelagert, während
der Sekundärrotor 22 demgegenüber nach außen und zu einer
vorgegebenen Seite bezüglich des Gehäuses, d.h. benachbart
dem äußersten Ende des Gehäuses angeordnet ist. Der an der
Stirnseite angebrachte Filter 24 ist im wesentlichen auf der
dem Rotor 22 gegenüberliegenden Seite (bezüglich Ritzel 16
und Rotor 18) angeordnet, wenn auch unter einem dazu geneigten
Winkel. Die Neigung erleichtert den Ölfluß vom Filter 24 zu
den Lagern 30 und 32.
Wie in Fig. 5 dargestellt, ist eine Befestigungsplatte 38
für den Ölfilter an einem Vorsprung 44 befestigt, der dafür
am Gehäuse 12 a vorgesehen ist. Durch die Befestigungsplatte
38 hindurch ist ein Paar von Öffnungen 40 und 42 ausgebildet.
Der Kanal 28 in dem Gehäuse 12 a schließt ein Paar von Kammern
46 und 48 ein, die zu den Öffnungen 40 und 42 hin offen sind.
Eine Ölzufuhröffnung 50 öffnet sich zur Kammer 48 hin; dement
sprechend fließt das Öl von der Öffnung 50 durch die Kammer
48 und durch die Öffnung 40 in den Filter 24 hinein und aus
diesem durch die Öffnung 42 in die Kammer 46 hinein und dann
den diagonalen geraden Teil des Kanals 28 hinab. Der Kanal
28 öffnet sich an seinem untersten Ende durch eine Zumeßöffnung
52 in das Lager 30 hinein.
Das Antriebszahnrad 14 wird von einer Achse 54 getragen, deren
eines Ende in einer Ausnehmung 56 gelagert ist, die dafür
im Gehäuse 12 a ausgebildet ist. In der Achse 54 ist eine axiale
Bohrung 58 ausgebildet, durch die Öl zu einem Lager 60 und
zu einer Dichtung 62 geleitet wird, die um die Achse 54 ange
ordnet sind. Zwei weitere Zumeßöffnungen 64 und 66, die im
Gehäuse 12 a ausgebildet sind, stellen eine Verbindung zwischen
der Ausnehmung 56 und dem Kanal 28 her.
Genügend Schmiermittel wird vom Lager 30 zum Lager 32 durch
einen dafür vorgesehenen Kanal 68 weitergeleitet, der im Gehäuse
12 a ausgebildet ist und sich an den gegenüberliegenden Enden
zu den Lagern 30 und 32 hin öffnet. Außerdem wird überschüssi
ges Öl durch einen Kanal 70 vom Lager 32 abgeführt.
Claims (8)
1. Luftteil für einen Luftkompressor mit einem Getriebegehäuse
(12 a), das aus Aluminium gegossen ist, wobei das Gehäuse im
wesentlichen parallele, mit Abstand angeordnete Seitenflächen
hat; mit einer Ölfilterbefestigungseinrichtung (38), die
an einer der Seitenflächen (26) angebracht ist, um einen
Ölfilter (24) daran zu befestigen; mit einem Paar zusammen
wirkender Rotoren (18, 22); mit einem Antriebszahnrad (14)
und einem darin eingreifenden angetriebenen Zahnrad (16),
die an dem Gehäuse gelagert sind, wobei das angetriebene Zahn
rad (16) einen der Rotoren (18) antreibt und wobei der andere
Rotor (22) an dem Gehäuse (12 a) außen bezüglich des Gehäuses
und auf einer vorgegebenen Seite des angetriebenen Zahnrades,
benachbart zu einem ersten, äußersten Ende des Gehäuses,
gelagert ist, wobei der eine Rotor (19) an dem Gehäuse
nach innen versetzt in bezug auf den anderen Rotor (22)
gelagert ist, d.h. nach innen gerichtet bezüglich des Gehäu
ses und neben dem anderen Rotor liegend, wobei der eine
Rotor (18) eine primäre, mit Flanken versehene Konfiguration
und der andere Rotor (22) eine sekundäre, mit Flanken verse
hene Konfiguration sowie eine Rotationsachse hat, und wobei
ein Lufteinlaßkanal (20 a) an dem Gehäuse und entlang einer
Ebene angeordnet ist, die die Achse schneidet.
2. Luftteil für einen Luftkompressor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ölfilterbefestigungseinrichtung
(38) benachbart zu einem zweiten, äußersten Ende des Gehäu
ses (12 a), gegenüber dem ersten, äußersten Gehäuseende
angeordnet ist, wobei die Befestigungseinrichtung (38)
und der eine Rotor (18) Achsenmittelpunkte auf einer gemein
samen Ebene (36) haben, und wobei auch die Rotoren (18,
22) Achsenmittelpunkte auf einer gemeinsamen Ebene (34)
haben.
3. Luftteil für einen Luftkompressor, mit einem Paar von zusam
menwirkenden Rotoren (18, 22) und einem Getriebegehäuse
(12 a), das aus Aluminium gegossen ist und das Einrichtungen
(30, 32) aufweist, um die Rotoren daran zu lagern, wobei
der eine Rotor (22) ein Sekundärrotor und der andere Rotor
(18) ein Primärrotor ist, wobei der Sekundärrotor (22)
in dem Gehäuse bezüglich des Gehäuses nach außen gerichtet
gelagert ist, benachbart zu einem ersten, äußersten Ende
des Gehäuses, und wobei der Primärrotor (18) in dem Gehäuse
gegenüber dem Sekundärrotor nach innen versetzt gelagert
ist, d.h. nach innen gerichtet bezüglich des Gehäuses und
neben dem Sekundärrotor liegend; weiterhin ist ein Luft
einlaßkanal (20 a) vorgesehen, der einstückig mit dem Gehäuse
ausgebildet ist, wobei der Sekundärrotor (22) eine Rotations
achse hat und wobei sich der Kanal senkrecht zu der Achse
entlang einer Ebene erstreckt, die im wesentlichen die
Achse schneidet.
4. Luftteil für einen Luftkompressor nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden der Rotoren (18, 22) in einer
vorgegebenen Ebene (34) gelagert sind, wobei im Gehäuse
(12 a) weiterhin eine Öffnung (50) ausgebildet ist, um
Schmiermittel in das Gehäuse hineinzulassen; daß im Gehäuse
außerdem ein enger Kanal (28) ausgebildet ist, um das Schmier
mittel zu der Ebene (34) zu leiten, welches durch die Öff
nung hereingelassen wird; und daß der Kanal unter einer
Neigung entlang einer diagonalen Ebene (36) angeordnet
ist, die die vorgegebene Ebene schneidet.
5. Luftteil für einen Luftkompressor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagereinrichtung für die
Rotoren Öffnungen aufweist, die in dem Gehäuse ausgebildet
sind, wobei eine der Öffnungen (30) ein Ende des Primärrotors
(18) aufnimmt und auf dem Ende des Primärrotors ein Ritzel
(16) angebracht ist; daß ein Ende des Kanals (28) sich zu
der einen Öffnung (30) hin zur Schmierung des Endes des
Primärrotors öffnet; daß die Öffnungen ein Paar runder
Bohrungen aufweisen, um darin Lagerungen aufzunehmen; und
daß ein Kanal (68) vorgesehen ist, der in dem Gehäuse ausge
bildet ist und der die Bohrungen miteinander verbindet,
um den Fluß von Schmiermittel zwischen ihnen von einer
Bohrung zu der anderen Bohrung des Paares von Bohrungen
zu ermöglichen.
6. Luftteil für einen Luftkompressor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Ölfilterbefestigungsplatte
(38) vorgesehen ist, die an dem Gehäuse (12 a) befestigt
ist, wobei
- a) in der Platte ein Paar von Öffnungen (40, 42) ausgebildet ist, und
- b) die Platte einen Vorsprung (44) aufweist, um einen Ölfil ter (24) darauf zu befestigen;
wobei der Kanal (29) ein Paar von Kammern (46, 48) aufweist,
und wobei die Öffnungen in der Platte sich direkt zu den
Kammern hin öffnen.
7. Luftteil für einen Luftkompressor nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) in dem Gehäuse eine Ausnehmung (56) benachbart zu dem Kanal (28) ausgebildet ist, um darin ein Ende einer Achse (54) des Antriebszahnrades zu lagern, und
- b) das Gehäuse ein Paar von Öffnungen (64, 66) aufweist, die den Kanal mit der Ausnehmung verbinden.
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