DE3819262C1 - - Google Patents
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- D05B—SEWING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Werkstückfördervorrichtung
für eine Nähmaschine nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Zur Erzielung kurzer Durchlaufzeiten von auf einer
Nähmaschine zu bearbeitenden Werkstücken, wie z.B.
beim Nähen von Knopflöchern an Hemdenleisten, ist es
vorteilhaft, ein fertig genähtes Werkstück rasch aus
dem Nähbereich zu entfernen und einem Stapler in
definierter Weise zuzuführen und währenddessen bereits
zeitlich überlappt das nächste Werkstück in den
Nähbereich einzulegen.
Durch die DE-OS 22 13 576 ist ein Nähautomat bekannt,
der zwei mit Abstand parallel nebeneinander angeordnete
kontinuierlich angetriebene Förderriemen aufweist, die
oberhalb einer das Nähgut tragenden Tischplatte
angeordnet sind und das Nähgut in einer kontinuierlichen
Bewegung an der Stichbildestelle vorbeiführen und von
der Nähmaschine wegfördern. Die Förderriemen erstrecken
sich ferner oberhalb eines auf und ab bewegbaren
Einlegetisches, der von einer tiefer gelegenen
Einlegestellung in eine höher gelegene Übergabestellung
bewegbar ist, in welcher die Förderriemen ein
eingelegtes und ausgerichtetes Werkstück übernehmen und
der Nähmaschine zuführen.
Durch den heb- und senkbaren Einlegetisch ist zwar eine
überlappte Arbeitsweise möglich, jedoch besteht die
Gefahr, daß bei dünnen und flexiblen Werkstücken die
Werkstückvorderkante in die Fuge zwischen der
feststehenden Tischplatte und dem Einlegetisch gerät und
sich einrollt. Wegen des kontinuierlichen Laufes der
Förderriemen ist es ferner schwierig, das Nähgut in
definierter Weise an einen Stapler zu übergeben bzw. von
diesem zu übernehmen.
Das DE-GM 19 53 872 offenbart eine selbsttätig wirkende
Fördervorrichtung, mit der vorzugsweise kleinflächige
Werkstücke von einem Nähaggregat entfernt und einer mit
einem Stapelschacht verbundenen Rutsche zugeführt
werden. Die Fördervorrichtung weist ein kontinuierlich
angetriebenes Förderriemenpaar auf, das um eine im
Bereich der Rutsche gelegene Achse schwenkbar gelagert
und mit einem Hubmechanismus verbunden ist. Da das
Werkstück während des Nähens an der Nähstelle verbleibt,
muß das dem Nähaggregat zugekehrte Ende des Förder
riemenpaares während dieser Zeit angehoben sein. Nach
dem Nähen wird das Förderriemenpaar abgesenkt und das
Werkstück direkt der Rutsche zugeführt, von der es
unvermittelt in den Stapelschacht fällt.
Die bekannte Fördervorrichtung ist nur in Verbindung mit
einem das jeweilige Werkstück sofort vollständig aufneh
menden, z.B. als Stapelschacht ausgebildeten Stapler
geeignet, wodurch es möglich ist, das Werkstück dem
Stapler ohne Verzögerung zuzuführen. Bei den insbesondere
für größere Werkstücke vorgesehenen Staplern, die nach
dem Erfassen eines Werkstückabschnittes den restlichen
Teil des Werkstückes von einer Abgabestelle abziehen,
ist dagegen eine kontinuierlich arbeitende Fördervor
richtung unzweckmäßig.
Die nachveröffentlichte DE-OS 38 17 544 betrifft eine
Fördervorrichtung an Nähaggregaten mit einem Steuer
rechner. Die Fördervorrichtung enthält mehrere mit der
Arbeitsebene des Nähaggregates fluchtende Förderriemen,
die durch einen mit dem Steuerrechner verbundenen
Gleichstrommotor angetrieben werden. Oberhalb der Ar
beitsebene sind zwei an einem mit einem Hubmechanismus
verbundenen Träger angeordnete, nicht angetriebene
Andruckriemen vorgesehen. Im abgesenkten Zustand berüh
ren sich die Förder- und Andruckriemen, wodurch letztere
nahezu schlupffrei angetrieben werden.
Die Andruckriemen werden mit Hilfe des Hubmechanismus
für das ungehinderte Einlegen eines neuen Werkstückes
angehoben, wodurch die Reibungsmitnahme durch die
Förderriemen aufgehoben wird.
Da die Andruckriemen in der angehobenen Lage auch keinen
Kontakt mehr mit dem Werkstück haben, können sie in
dieser Lage keine Transportfunktion ausüben, so daß
keine Möglichkeit besteht, bereits während des Wegför
derns eines bearbeiteten Werkstückes zeitlich überlappt
das nächste Werkstück in den Nähbereich einzulegen.
Durch die für die Bildung des Oberbegriffes des
Anspruches 1 herangezogene DE-OS 30 42 690 ist eine
Werkstückfördervorrichtung für eine auf einer
Tischplatte angeordnete Überwendlichnähmaschine bekannt.
Die Fördervorrichtung weist wahlweise einen oder zwei
mit gegenseitigem Abstand parallel zueinander
verlaufende Förderriemen auf, die über eine in einem
feststehenden Lager angeordnete Antriebsscheibe und eine
Umlenkscheibe geführt sind, welche an einem um eine
vertikale und eine horizontale Achse schwenkbaren Arm
angeordnet ist, dessen Schwenklage durch zwei
Klemmschrauben arretierbar ist. Bei Nichtgebrauch wird
der Arm mit der Umlenkscheibe von Hand zunächst seitlich
unter dem sich horizontal erstreckenden Nähfußtraghebel
der Nähmaschine hervorgeschwenkt und danach in eine
Ruhestellung hochgeschwenkt, in der er sodann arretiert
wird. Für die Durchführung eines Fadenschneidvorganges
läßt sich die Halterung für die Lager des Armes durch
einen Druckluftzylinder um die Achse der Antriebsscheibe
verschwenken, wodurch die Umlenkscheibe geringfügig nach
oben bewegt wird.
Die bekannte Werkstückfördervorrichtung ist an die
Konstruktion und die erhöhte Stellung der auf der
Tischplatte montierten Überwendlichmaschine angepaßt und
nicht für den Abzug von Werkstücken geeignet, die auf
einer mit der Werkstückauflagefläche der Nähmaschine
fluchtenden Tischplatte aufliegen. Ferner sind keine
Maßnahmen getroffen, die eine überlappte Arbeitsweise
beim Nähen und Einlegen des nächsten Werkstückes
ermöglichen und eine definierte Übergabe eines fertig
genähten Werkstückes an einen Stapler gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Werkstückfördervorrichtung für Nähmaschinen zu schaffen,
die das fertig bearbeitete Werkstück aus dem Nähbereich
abzieht und einer im Erfassungsbereich eines Staplers
liegenden Abgabestellung in definierter Weise zuführt
und es dabei ermöglicht, daß während des Wegförderns und
Haltens des bearbeiteten Werkstückes in der Abgabestel
lung das nächste Werkstück bereits in den Nähbereich
eingelegt wird. Die Aufgabe wird durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Durch die Maßnahme, den den Förderriemen tragenden
verschwenkbaren Arm an einem Schwenkträger anzuordnen
und diesen durch eine Schwenkantriebsvorrichtung mit von
der Schwenklage des Armes abhängiger Andruckkraft zu
beaufschlagen, kann zum Wegfördern des bearbeiteten
Werkstückes aus dem Nähbereich der Arm mit
vergleichsweise hoher Andruckkraft nach abwärts
gedrückt werden, wodurch der Förderriemen für das
einwandfreie reibschlüssige Erfassen des Werkstückes
sowohl durch die Antriebsscheibe als auch durch die
Umlenkscheibe ausreichend fest angedrückt wird.
Nachdem der Förderriemen das bearbeitete Werkstück aus
dem Nähbereich entfernt und teilweise über eine Kante
der Tischplatte nach abwärts in den Erfassungsbereich
eines Staplers bewegt hat, wird, bevor die
Werkstückendkante die Antriebsscheibe des Förderriemens
erreicht, dessen Antrieb stillgesetzt und die
Andruckkraft so weit reduziert, daß das teilweise
herabhängende Werkstück einerseits noch ausreichend
sicher gehalten wird und andererseits vom Stapler ohne
besonderen Kraftaufwand unter dem Förderriemen
herausgezogen werden kann.
Im Verlauf der Wegförderung des Werkstückes durch den
Förderriemen wird, nachdem die Anfangskante des
Werkstückes unter der Antriebsscheibe des Förderriemens
hindurchgelaufen ist, der Arm mit dem Förderriemen so
weit nach aufwärts geschwenkt, daß während der weiteren
jetzt nur noch von der Antriebsscheibe und dem diese
umschlingenden Förderriemen bewerkstelligten
Förderbewegung bereits das nächste Werkstück unter dem
Arm hindurch in den Nähbereich eingelegt werden kann.
Bei überlangen Werkstücken, die sich bereits in der
Nähstellung bis unter die Antriebsscheibe des
Förderriemens erstrecken, läßt sich gemäß Anspruch 2
der Arm mit dem Förderriemen durch entsprechendes
Verschwenken des Schwenkträgers vollständig von der
Tischplatte abheben, so daß das Werkstück weder beim
Einlegen noch während des Nähens durch den Förderriemen
behindert wird.
Im Anspruch 3 ist eine besonders einfache Ausgestaltung
der Schwenkantriebsvorrichtung für den Schwenkträger
angegeben.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 4 ist
gewährleistet, daß die Umlaufebene des Förderriemens in
jeder Schwenklage des Schwenkträgers im wesentlichen
senkrecht zur Tischplatte verläuft, so daß die
Auflagefläche des Förderriemens quer zur Förderrichtung
auch bei unterschiedlich dickem Nähgut stets parallel
zur Tischplatte ausgerichtet ist und somit
unterschiedlich dicke Werkstücke stets gleichmäßig
erfaßt und transportiert werden.
Durch die im Anspruch 5 angegebene Maßnahme läßt sich
die wirksame Andruckkraft des Armes bzw. des
Förderriemens auf das Werkstück variieren, indem zu der
von der Schwenkantriebsvorrichtung erzeugten
Andruckkraft die mehr oder weniger kompensierte
Gewichtskraft des Armes und der von ihm getragenen
Bauelemente hinzukommt.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein schematisiertes
Nähaggregat mit einer
Werkstückfördervorrichtung und einem
Stapler;
Fig. 2 eine Ansicht der Fördervorrichtung.
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
der Fördervorrichtung.
Fig. 4 eine Ansicht der Fördervorrichtung bei
hochgeschwenktem Arm;
Fig. 5 eine Ansicht der Fördervorrichtung bei
abgesenktem Arm, und
Fig. 6 eine Ansicht der Fördervorrichtung bei
vollständig angehobenem Arm.
Das Nähaggregat (1) weist ein Gestell (2) auf, auf dem
drei Nähmaschinen (3, 4 und 5) mit gegenseitigem Abstand
nebeneinander angeordnet sind. Am Gestell (2) ist eine
als Werkstückauflagefläche dienende L-förmige Tisch
platte (6) befestigt, die mit den nicht dargestellten
Werkstückauflageflächen der Nähmaschinen (3, 4 und 5)
fluchtet. Auf der Tischplatte (6) ist eine Fördervor
richtung (7) für das auf der Tischplatte (6) liegende
Werkstück (8) angeordnet. Seitlich der Tischplatte (8)
ist ein deren Seitenkante (9) teilweise untergreifender
Stapler (10) bekannter Bauart angeordnet. Die Tischplat
te (6) bildet im Bereich der Seitenkante (9) eine Abga
bestelle für das Werkstück (8).
Die Fördervorrichtung (7) weist ein auf der Tischplatte
(6) fest angeordnetes, teilweise offenes Gehäuse (11)
auf, an dem eine Konsole (12) befestigt ist. Auf der
Konsole (12) ist ein langgestreckter Schwenkträger (13)
von flachem U-förmigem Querschnitt schwenkbeweglich
gelagert. An dem Schwenkträger (13) ist das Gehäuse
(14) eines als Schwenkantriebsvorrichtung dienenden
Druckluftzylinders (15) angelenkt. Die den Kolben (16)
tragende Kolbenstange (17) ist am Boden des Gehäuses
(11) angelenkt. Der Zylinderraum des Gehäuses (14) ist
durch den Kolben (16) in zwei Zylinderkammern (18, 19)
unterteilt. .
Am Schwenkträger (13) ist ferner eine mit Innengewinde
versehene Hülse (20) schwenkbar gelagert. In die Hülse
(20) ist eine mit Außengewinde versehene Stellhülse (21)
eingeschraubt. Durch den Boden (22) der Stellhülse (21)
ist eine am Boden des Gehäuses (11) angelenkte Stange
(23) hindurchgeführt, die an ihrem Ende eine
Anschlagscheibe (24) trägt. Auf der Stange (23) ist eine
Druckfeder (25) angeordnet, die sich einerends am Boden
(22) und anderenends an der Anschlagscheibe (24)
abstützt. Die Bauelemente (20 bis 25) bilden einen
einstellbaren Federmechanismus (26).
Am Schwenkträger (13) ist ein gabelförmig ausgebildetes
Koppelstück (27) schwenkbar gelagert, in dem eine Welle
(28) aufgenommen ist. Die Welle (28) ragt auf beiden
Seiten aus dem Koppelstück (27) heraus. Auf dem einen
herausragenden Abschnitt der Welle (28) ist ein
langgestreckter, im Querschnitt U-förmiger Arm (29)
schwenkbar gelagert, der auf der einen Seite am
Koppelstück (27) anliegt und auf der anderen Seite durch
eine Anschlagscheibe (30) axial gesichert ist. Auf dem
anderen aus dem Koppelstück (27) herausragenden Ende der
Welle (28) ist ein Kreuzgelenk (31) einer Gelenkwelle
(32) befestigt, die über ein zweites Kreuzgelenk (33)
mit der Abtriebswelle (34) eines als Antriebsvorrichtung
dienenden Getriebemotors (35) drehfest verbunden ist.
Auf der Welle (28) ist ferner eine innerhalb des Armes
(29) liegende Antriebsscheibe (36) angeordnet, die durch
eine Paßfeder (37) mit der Welle (28) drehfest verbunden
ist. Auf einem am freien Ende des Armes (29)
angeordneten Bolzen (38) ist eine Umlenkscheibe (39)
frei drehbar gelagert. Die Antriebsscheibe (36) und
Umlenkscheibe (39) sind von einem Förderriemen (40)
umschlungen.
An einem am Arm (29) befestigten Ansatz (41) ist über
ein Kugelgelenk (42) die Kolbenstange (43) eines
Druckluftzylinders (44) angelenkt. Das Gehäuse (45) des
Druckluftzylinders (44) ist mit Hilfe eines
Kugelgelenkes (46) am Schwenkträger (13) angelenkt.
In einem Langloch (47) des Armes (29) ist ein erster
optischer Sensor (48) angeordnet, dessen Abstand zur
Antriebsscheibe (36) einstellbar ist. Unterhalb der
Achse (49) der Antriebsscheibe (36) ist ein zweiter
optischer Sensor (50) fest angeordnet.
Während des Nähvorganges, bei dem durch die Nähmaschinen
(3, 4, 5) an dem Werkstück (8) gleichzeitig drei
Nähoperationen, beispielsweise Knopflöcher, durchgeführt
werden, ist der Arm (29) mit Hilfe des
Druckluftzylinders (44) um die Achse (49) der
Antriebsscheibe (36) in die in Fig. 4 dargestellte
Stellung hochgeschwenkt, in der das mit seiner
Vorderkante unterhalb der Umlenkscheibe (39) liegende
Werkstück (8) durch die Fördervorrichtung (7)
unbeeinflußt ist und frei bewegt werden kann. Zu diesem
Zeitpunkt ist der Getriebemotor (35) abgeschaltet und
sind beide Zylinderkammern (18, 19) des
Druckluftzylinders (15) mit Druckluft beaufschlagt. Da
die Stirnfläche der unteren Zylinderkammer (18) um die
Querschnittsfläche der Kolbenstange (17) kleiner ist als
die Stirnfläche der oberen Zylinderkammer (19), wird in
der oberen Zylinderkammer (19) eine höhere Druckkraft
erzeugt als in der unteren Zylinderkammer (18).
Infolgedessen wird das Gehäuse (14) des
Druckluftzylinders (15) mit relativ geringer Kraft nach
aufwärts gedrückt und damit dem Schwenkträger (13) ein
gemäß Fig. 3 im Uhrzeigersinn wirkendes Drehmoment
erteilt, durch welches die Antriebsscheibe (36) mit ca.
2 N gegen die Tischplatte (6) gedrückt wird.
Wenn der Nähvorgang beendet und das Werkstück fertig
bearbeitet ist, wird der Getriebemotor (35)
eingeschaltet und der Arm (29) durch den
Druckluftzylinder (44) nach abwärts in die Stellung
gemäß Fig. 5 geschwenkt. Gleichzeitig wird die untere
Zylinderkammer (18) des Druckluftzylinders (15)
entlüftet, wodurch auf den Schwenkträger (13) ein
kräftigeres Drehmoment ausgeübt wird und die
Antriebsscheibe (36) sowie die nunmehr abgesenkte
Umlenkscheibe (39) mit ca. 20 N nach abwärts gedrückt
werden. Sobald der unterhalb des Bolzens (38)
befindliche Teil des Förderriemens (40) das Werkstück
(8) erfaßt, zieht er es auf der Tischplatte (6) in
Richtung auf die Seitenkante (9) und den Stapler (10).
Wenn der Sensor (50) die Vorderkante (51) des
Werkstückes (8) erkennt, wird der Arm (29) durch den
Druckluftzylinder (44) um die Achse (49) in die Stellung
gemäß Fig. 4 hochgeschwenkt. Die weiterhin mit 20 N nach
abwärts drückende Antriebsscheibe (36) bewirkt, daß der
Förderriemen (40) das Werkstück (8) weiter in Richtung
auf die Seitenkante (9) bewegt, wobei der über die
Seitenkante (9) hinweggeförderte Teil des Werkstückes
(8) herunterhängt und sich im Erfassungsbereich des
Staplers (10) befindet.
Sobald die Hinterkante (52) des Werkstückes (8) über die
Stelle hinaus abgezogen worden ist, in der sich die
Vorderkante (51) der Werkstücke während des Nähens
befindet, kann bereits das nächste Werkstück (8) auf die
Tischplatte (6) gelegt und ausgerichtet werden.
Nachdem der Sensor (48) die Hinterkante (52) des
Werkstückes (8) erkannt hat, wird der Getriebemotor (35)
abgeschaltet und die untere Zylinderkammer (18) erneut
beaufschlagt. Aufgrund des nunmehr erneut im
Druckluftzylinder (15) herrschenden Differenzdruckes
wird bei stillstehendem Förderriemen (40) der Endbereich
des Werkstückes (8) mit der geringen Andruckkraft von
2 N gehalten. Diese Andruckkraft ist so bemessen, daß
einerseits der Förderriemen (40) das zum größten Teil
über die Seitenkante (9) herabhängende Werkstück halten
kann und daß andererseits der Stapler (10) das Endstück
des Werkstückes (8) unter dem Förderriemen (40)
hervorzuziehen vermag.
Die bei gleichzeitiger Beaufschlagung der beiden
Zylinderkammern (18, 19) herrschende Andruckkraft an der
Antriebsscheibe (36) läßt sich durch Drehen der
Stellhülse (21) variieren, indem durch mehr oder weniger
starkes Spannen der Druckfeder (25) die Gewichtskraft
des Armes (29) und der von ihm getragenen Bauteile mehr
oder weniger kompensiert wird.
Falls erforderlich, läßt sich der Arm (29) mit dem
Förderriemen (40) auch vollständig von der Tischplatte
(6) abheben. Zu diesem Zweck wird die obere
Zylinderkammer (19) des Druckluftzylinders (15)
entlüftet, worauf die weiterhin beaufschlagte untere
Zylinderkammer (18) das Gehäuse (14) nach abwärts zieht
und infolgedessen den Schwenkträger (13) gemäß Fig. 3
entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt.
Claims (5)
1. Vorrichtung an Nähmaschinen zum Fördern eines auf einer
Tischplatte liegenden Werkstückes von der Nähstelle zu
einer Abgabestelle mit einem über eine Antriebs- und
eine Umlenkscheibe geführten Förderriemen und einem die
Antriebs- und die Umlenkscheibe tragenden, um die Achse
der Antriebsscheibe schwenkbar gelagerten Arm, der mit
einem Druckluftzylinder verbunden ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Arm (29) an einem Schwenkträger
(13) angeordnet ist und durch eine Schwenkantriebs
vorrichtung (15) in einer zur Werkstückauflagefläche
(6) parallelen Lage auf das Werkstück (8) aufpreßbar
ist und in Abhängigkeit von der Lage der Endkante (52)
des Werkstückes (8) innerhalb des Umlenkbereiches des
Förderriemens (40) bei hochgeschwenktem Arm (29) und
stillgesetztem Förderriemen (40) mit einer demgegenüber
geringeren Kraft auf das Werkstück (8) aufpreßbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arm (29) durch die
Schwenkantriebsvorrichtung (15) vollständig von der
Werkstückauflagefläche (6) abhebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Schwenkantriebsvorrichtung von einem
doppeltwirkenden Druckluftzylinder (15) gebildet
ist, dessen Zylinderkammern (18, 19) einzeln und
zur Bildung eines Differenzdruckes gleichzeitig
beaufschlagbar sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den
Förderriemen (40) tragende Arm (29) mit einem am
Schwenkträger (13) schwenkbar gelagerten
Koppelstück (27) verbunden ist, welches zugleich
ein Lager für eine die Antriebsscheibe (36) mit
der zugeordneten Antriebsvorrichtung (35)
verbindende Gelenkwelle (32) bildet und daß die
Antriebsvorrichtung (35), der Schwenkträger (13),
das Koppelstück (27) und die Gelenkwelle (32) im
wesentlichen ein Parallelkurbelgetriebe bilden.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkträger (13) mit einem einstellbaren
Federmechanismus (26) zum Ausgleich der
Gewichtskraft des Armes (29) und der von ihm
getragenen Bauelemente (36, 39, 40) verbunden ist.
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