DE4430893C1 - Vorrichtung zum Ausrichten von Furnieren - Google Patents
Vorrichtung zum Ausrichten von FurnierenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten von
Furnieren an einem Seitenanschlag und zum Weiterbefördern
entlang diesem sich in Vorschubrichtung erstreckenden Seitenanschlag, insbesondere zu einer
Bearbeitungsstelle, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist bekannt, Furnierblätter beispielsweise mit Hilfe von
Unterdruck oder in vielen Fällen sogar von Hand von einem
Vorratsstapel zu entnehmen, wobei ein solcher Vorratsstapel
in der Regel unregelmäßig ist, also die einzelnen
Furnierblätter nicht ganz genau Rand über Rand liegen können.
Nach der Entnahme müssen diese Furnierblätter in aller Regel
einzeln einer weiterbearbeitenden Maschine zugeführt werden.
Dabei besteht das Problem, daß die empfindlichen
Furnierblätter an einem Seitenanschlag ausgerichtet werden
müssen, damit sie in einer genau vorgegebenen Lage zu der
Maschine oder Weiterbearbeitung gelangen. Dieses Ausrichten an
einem Seitenanschlag muß dabei so vorsichtig und schonend
geschehen, daß die Furnierblätter nicht beschädigt werden.
Deshalb geschieht dieser Vorgang bisher in aller Regel in
aufwendiger Weise von Hand.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Ausrichten von Fördergut
in Form von Blechen, Platten oder Tafeln ist aus dem
deutschen Gebrauchsmuster DE 78 30 815 U1 bekannt. Bei dieser
Vorrichtung ist die Halterung für die Rollen nicht unter
einer Rückstellkraft um die rechtwinklig zur Vorschubrichtung
angeordnete Schwenkachse schwenkbar, so daß die Rollen
immer die gleiche Schrägstellung aufweisen. Bei empfindlichen
Furnieren kann es daher bei Förderung entlang
dem Seitenanschlag zu Beschädigungen des Furniers kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß das Ausrichten
von empfindlichen Furnieren an einem Seitenanschlag
schonend ausgeführt
wird.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Auf diese Weise kann ein empfindliches Furnier oder
Furnierblatt zwischen zwei Rollen von der oder den
angetriebenen Rollen vorwärts bewegt werden, wobei die durch
eine geringe Rückstellkraft bewirkte Schrägstellung der Rollen
das Furnier mit der erforderlichen Schonung gegen einen
Seitenanschlag bewegt, während es gleichzeitig
auch in Vorschubrichtung befördert wird. Hat das Furnier den
Seitenanschlag erreicht, kann es also nicht mehr weiterhin
auch seitlich bewegt werden, stellen sich die Rollen entgegen
der schwachen Rückstellkraft automatisch gerade, wenn die
Vorschubbewegungg andauert, so daß dann das Furnier entlang dem
Seitenanschlag in die gewünschte Position weiterbefördert
wird. Die Rückstellkraft kann dabei so gewählt und eingestellt
werden, daß zwar zunächst ein noch einen Abstand von dem
Anschlag aufweisendes Furnier während seines Vorschubes auch
an diesen Anschlag hin bewegt wird, dabei aber nicht
beschädigt wird und auch bei dem weiteren Vorschub entlang dem
Seitenanschlag keiner Beschädigungsgefahr ausgesetzt ist. Hat das
Furnier jedoch den Bereich der Rollen verlassen, werden diese
durch die Rückstellkraft wieder soweit um eine etwa rechtwinklig
zur Vorschubrichtung stehende Schwenkachse verschwenkt, daß
sie ihre gegen den Seitenanschlag hin gerichtete schräge
Ausgangslage haben.
Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn die Schwenkachse
in Vorschubrichtung vor den Rollenachsen in einem Abstand
angeordnet ist. Dies ermöglicht die Aufbringung einer Rückstellkraft mit
einem entsprechenden Hebelarm und eine feinfühlige
Vorschubbewegung des Furnieres bei gleichzeitiger
Verschwenkung, wenn das Furnier den Seitenanschlag erreicht
hat.
Damit eine möglichst geringe Masse verschwenkt werden muß,
insbesondere dann, wenn das Furnier den Seitenanschlag
erreicht hat, ist es zweckmäßig, wenn ein fest montierter
Antriebsmotor für den Antrieb der angetriebenen
Rolle vorgesehen ist und über wenigstens ein flexibles
Getriebeteil, insbesondere einen Schnurtrieb oder Riementrieb, mit
der angetriebenen Rolle gekuppelt ist. Somit kan der Antriebsmotor
also seine fest installierte Position behalten, trotzdem kann
aber die aus Rolle und Gegenrolle bestehende Einheit die
erwähnte automatische Verschwenkung gegenüber dem Vorschub des
von innen bewegten und beförderten Furnieres durchführen.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn ein Riementrieb mit einem
Zwischenrad vorgesehen ist, welches von einem von dem Antriebsmotor
angetriebenen Riemen beaufschlagt ist und seinerseits über ein
weiteres Getriebeteil, insbesondere ebenfalls einen Riementrieb
eine koaxial zu der angetriebenen Rolle angeordnete
Riemenscheibe beaufschlagt. Hierbei könnte statt eines Riemens auch
selbstverständlich eine entsprechend schmale Schnur vorgesehen
sein. Durch die Verwendung zweier Riementriebe wird
verhindert, daß der von dem Antriebsmotor direkt beaufschlagte
Riemen bei der Verschwenkung auf die den Vorschub bewirkende
Rolle einwirken kann.
Eine konstruktive günstige Anordnung ergibt sich, wenn der Antriebsmotor
und dessen Antrieb tiefer als die Schwenkachse und deren
Lagerung angeordnet ist und wenn das von dem Abtrieb des Antriebsmotors
beaufschlagte erste Getriebeteil, insbesondere eine
Riemenscheibe, der Schwenkachse benachbart und
etwa mit demselben Abstand von den Rollenachsen angeordnet
ist, wie diese Rollenachsen von der Schwenkachse beabstandet
sind. Der erste Riemen läuft also seitlich der Schwenkachse,
bezüglich des Vorschubes gesehen jedoch etwa im gleichen
Abstand zu den Rollen, so daß die Verdrehung der Schwenkachse
sich an diesem Riemen nur geringfügig auswirkt.
Die die Rollen auslenkende Rückstellkraft
kann durch eine Feder, zum Beispiel eine Druck- oder Zugfeder,
oder einen Druckluftzylinder ausgeübt werden. Denkbar wäre
ferner, daß die Rückstellkraft nicht durch eine Feder, sondern
eventuell durch ein über eine Rolle gelenktes Gewicht erzeugt
wird. In all diesen Fällen ist es möglich, daß die
Rückstellkraft zur Anpassung an unterschiedlich dicke oder
starke Furniere einstellbar ist.
Günstig ist es, wenn die dem Antriebsmotor nähere, insbesondere bei
horizontal verschiebbarem Furnier unter dem Furnier
angeordnete Rolle, die angetriebene Rolle ist. Entsprechend
kurz sind die Übertragungswege vom Abtrieb des Antriebsmotors bis zu
dieser Rolle.
Die Gegenrolle kann gegenüber der angetriebenen Rolle zur
Veränderung des gegenseitigen Abstandes bewegbar, vorzugsweise
mittels eines Hebelarmes
schwenkbar gelagert sein und bei einer Anordnung der
Rollen übereinander zum Beispiel mittels eines
Arbeitszylinders anhebbar sein. Somit drückt die obere Gegenrolle
das Furnier gegen die untere angetriebene Rolle, so daß es
zwischen beiden Rollen entsprechend vorgeschoben wird. Soll
jedoch das Furnier freigegeben oder ein neues Furnier
eingelegt werden, kann die Gegenrolle mit Hilfe des
Arbeitszylinders automatisch oder gegebenenfalls auch
handbetätigt angehoben werden.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß die angetriebene
Rolle oberhalb des Furnieres angeordnet ist oder
daß beide Rollen gegensinnig zueinander angetrieben sind. So wird
der Vorschub entsprechend verstärkt. Der Antriebsmotor
für die angetriebene Rolle kann zweckmäßigerweise
unterhalb einer den Seitenanschlag aufweisenden Arbeits- oder
Tischplatte angeordnet sein und
die Schwenkachse für die Halterung kann vertikal unterhalb der Arbeits- oder
Tischplatte vorgesehen und in einem Lagerbock gelagert sein, gegenüber
welchem die von unten her das Furnier beaufschlagende Rolle an
einem Träger der Halterung und die das Furnier von oben beaufschlagende Gegenrolle
an einem seitlich der Arbeits- oder Tischplatte oder des
Seitenanschlages vorbeigreifenden, seinerseits einen über die Arbeits- oder
Tischplatte greifenden Träger aufweisenden Ständer der Halterung gelagert
sein. Die Lagerung der Schwenkachse und die Gegenrolle so wie
der dazwischen befindliche Ständer bilden also gewissermaßen
ein C-förmiges Gebilde, in dessen Zwischenraum die Arbeits- oder Tischplatte
und der Seitenanschlag sowie das Furnier angeordnet sind, so
daß trotz der unterhalb der Arbeits- oder Tischplatte befindlichen, vertikal
zu deren Ebene angeordneten Schwenkachse eine der Rollen von
unten und die andere von oben her auf das Furnier einwirken
können und dennoch die Verschwenkung um die Schwenkachse
ermöglicht wird.
Dabei kann die Arbeits- oder Tischplatte im Bereich der das
Furnier von unten beaufschlagenden, insbesondere
angetriebenen Rolle eine Durchtrittsöffnung haben. Die untere
Rolle kann also das Furnier in dieser Öffnung oder Aussparung
von unten her beaufschlagen, während es gleichzeitig von der
Gegenrolle her von oben angedrückt wird. Die
Durchtrittsöffnung ist dabei selbstverständlich genügend groß,
um die Verschwenkung der Rollenachse beim Schwenken der
gesamten Einheit der beiden Rollen zu ermöglichen, wenn das
Furnier den Seitenanschlag erreicht hat und die
Vorschubbewegung geradlinig entlang diesem Seitenanschlag
weitergeht.
Die zur Verschwenkung der Rollen in ihre gegen den Seitenanschlag
fördernde Schräglage dienende Feder kann auf der der
Anschlagfläche des Seitenanschlages abgewandten Seite,
insbesondere außerhalb der Arbeits- oder Tischplatte,
angeordnet sein, und einerseits an einem festen Arm und
andererseits an der Halterung an einem mit Abstand
zur Schwenkachse angeordneten Vorsprung angreifen. Dies
erlaubt es, die durch die Feder erzeugte Rückstellkraft an
einem genügend großen Hebelarm wirksam zu machen, um eine
feinfühlige, selbsttätige Verschwenkung mit so geringer Kraft
zu ermöglichen, daß ein empfindliches Furnier nicht zu stark
gegen den Seitenanschlag gedrückt und dadurch beschädigt wird,
aber trotzdem eine sichere Anlage an dem Seitenanschlag auch
während des weiteren Vorschubes erfolgt und beibehalten wird.
Der feste Arm kann in Vorschubrichtung
vor den Rollen angeordnet sein und zwischen dem festen Arm und
dem Vorspruch oder Rollenträger kann eine Zugfeder angeordnet
sein. Die Zugfeder läßt sich wesentlich einfacher installieren
als eine Druckfeder, weil bei ihrer Belastung keine Vorsorge
gegen ein Ausknicken getroffen werden muß.
Der Angriffspunkt der Feder, insbesondere an dem festen Arm, kann in
Vorschubrichtung verstellbar, beispielsweise an einer
Stellschraube, angeordnet sein. Somit läßt sich die
Rückstellkraft sehr einfach dadurch verändern, daß der
eigentliche Angriff der Feder insbesondere stufenlos über eine
entsprechende Schraube verändert wird.
Der Andruck der Gegenrolle kann durch Gewicht, durch eine
Feder und/oder einen doppelt wirkenden Zylinder aufbringbar
sein. Vor allem ein doppelt wirkender Zylinder kann auch zum
Abheben der Gegenrolle benutzt werden.
Der Durchmesser der beiden Rollen kann gleich oder verschieden
sein. Ein gleicher Durchmesser ist vor allem dann zweckmäßig,
wenn beide Rollen angetrieben sind, jedoch könnte auch dann
der Durchmesser verschieden sein, wenn nur die
Umfangsgeschwindigkeiten übereinstimmen. Somit können die
Rollendurchmesser auch danach gewählt werden, welcher Platz
jeweils zur Verfügung steht.
Insgesamt ergibt sich eine Vorrichtung, mit der ein von einem
Stapel in sie eingegebenes Furnier automatisch im Verlaufe
seines Vorschubes an einem Seitenanschlag ausgerichtet und
dann an diesem Seitenanschlag bei Beibehaltung der Ausrichtung
zu einer Weiterbearbeitungsstelle transportiert werden kann,
wobei der maschinelle Aufwand gering ist und aufwendige
Handarbeit eingespart werden kann.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil
schematisierter Darstellung:
Fig. 1 eine Draufsicht einer Vorrichtung
mit einem Furnier, welches gegenüber einem Seitenanschlag
einen Abstand hat, wobei die Achsen der
Rollen und damit die Rollen selbst gegenüber der
Vorschubrichtung unter einem spitzen Winkel schräg
stehen und somit beim Vorschub dem Furnier eine
Bewegungskomponente auch quer zur Vorschubrichtung
zu dem Seitenanschlag hin geben,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht, wobei das
Furnier den Seitenanschlag erreicht hat und durch
seinen weiteren Vorschub die Rollen derart in
Vorschubrichtung selbsttätig gegen die Rückstellkraft
einer Feder ausrichtet, daß die Rollenachsen
rechtwinklig zur Vorschubrichtung stehen,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit Schnitt durch
die das Furnier aufnehmende Arbeits- oder Tischplatte und
Fig. 4 eine Stirnansicht entgegen der Vorschubrichtung auf
die beiden zusammenwirkenden Rollen der Vorrichtung
und den Antriebsmotor sowie den seitlich den Seitenanschlages
außerhalb der Arbeits- oder Tischplatte befindlichen
Ständer für die Halterung der oberen Gegenrolle.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zum
Zuführen von Furnieren 2 an einen Seitenanschlag 3, d. h.
einen seitlich der durch den Pfeil Pf1 in den Fig. 1 und 2
dargestellten Vorschubrichtung angeordneten Seitenanschlag, der sich
in Vorschubrichtung erstreckt, also ein an ihm anliegendes
Furnier während des Vorschubes zunächst ausrichtet und dann
ausgerichtet hält. Die Vorrichtung 1 dient dabei außerdem zum
Weiterbefördern des Furnieres 2 entlang diesem Seitenanschlag
3 zum Beispiel zu einer Bearbeitungsstelle oder
Bearbeitungsmaschine.
Vor allem anhand der Fig. 3 und 4 erkennt man, daß die
Vorrichtung 1 eine angetriebene Rolle 4 und eine dazu
achsparallele Gegenrolle 5 aufweist, zwischen welchen beiden
Rollen 4 und 5 das Furnier 2 mittels der angetriebenen Rolle 4
verschiebbar ist. Die Gegenrolle 5 sorgt durch ihr Gewicht
oder eine durch Federkraft oder Luftdruck verstärkte
Andrückkraft dafür, daß die angetriebene Rolle 4 das zwischen
beiden Rollen befindliche Furnier 2 vorwärts schiebt.
Die ebenfalls in den Fig. 3 und 4 erkennbare, im ganzen mit
6 bezeichnete Halterung der Rollen ist um eine quer oder
rechtwinklig zu den Rollenachsen 7 und zur Vorschubrichtung
Pf1 angeordnete Schwenkachse 8 gegen eine die Rollen 4 und 5
auslenkende und gegenüber der Vorschubrichtung in Richtung zu
dem Seitenanschlag 3 hin schräg stellende Rückstellkraft
schwenkbar. In Fig. 1 ist diese Verschwenkung zu sehen,
während sie in Fig. 2 rückgängig gemacht ist bzw. Fig. 2
zeigt, wie die Vorrichtung 1 in noch beschreibender Weise
in eine Position zurückverschwenkt wird, in welcher die
Rollenachsen 7 rechtwinklig zur Vorschubrichtung stehen.
Die Ausgangslage ist also die um die Schwenkachse 8
verschwenkte Position der Vorrichtung 1 gemäß Fig. 1. Wird in
dieser durch eine noch zu erläuternde Rückstellkraft
vorgegebenen Position ein Furnier 2 zwischen den Rollen 4 und
5 eingeführt und durch die angetriebene Rolle 4 vorwärts
bewegt, wird es also in Richtung der Schrägstellung der Rollen
etwa rechtwinklig zu den Rollenachsen 7 bewegt, d. h. unter
spitzem Winkel schräg zu der durch den Pfeil
dargestellten Vorschubrichtung Pf1 gegen den Seitenanschlag 3 hin. Hat
das Furnier 2 dann diesen Seitenanschlag erreicht und setzt
sich sein Vorschub fort, kann das Furnier 2 nur noch genau in
Richtung des Pfeiles der Vorschubrichtung Pf1 weiterbewegt werden, d. h. in der
durch den Seitenanschlag 3 vorgegebenen Vorschubrichtung. Dies
führt aufgrund der Reibung zwischen dem Furnier 2 und der
angetriebenen Rolle 4 sowie der Gegenrolle 5 dazu, daß diese
Rollen nun so um die Schwenkachse 8 verschwenkt werden, daß
sie sich in Vorschubrichtung ausrichten, wie es Fig. 2 zeigt,
d. h. die Rollenachsen 7 verlaufen nun rechtwinklig zu der
eigentlichen Vorschubrichtung und zu dem Seitenanschlag 3.
Hat das Furnier 2 die Rollen verlassen, werden sie durch die
noch zu beschreibende Rückstellkraft wieder in die in Fig. 1
dargestellte Ausgangslage, also in die Schrägstellung
zurückverschwenkt.
In vorteilhafter Weise hat dabei die Schwenkachse 8 gegenüber
den Rollenachsen 7 in Vorschubrichtung einen Abstand. Dadurch
können günstige Hebelverhältnisse geschaffen werden, d. h. der
Kraftangriff des Furniers 2 an den Rollen 4 und 5 kann
selbsttätig für die Verschwenkung um die Schwenkachse 8
sorgen.
Gemäß den Fig. 3 und 4 ist ein fest montierter
Antriebsmotor 9 für den Antrieb der angetriebenen Rolle 4
vorgesehen. Da die Rolle 4 jedoch um die Schwenkachse 8
zusammen mit ihrer Halterung verschwenkt werden soll, ist der
Antriebsmotor 9 über ein flexibles Getriebeteil im
Ausführungsbeispiel über einen Riementrieb 10 mit der
angetriebenen Rolle 4 gekuppelt. Dabei erkennt man bei
gleichzeitiger Betrachtung der Fig. 3 und 4, daß ein
Riementrieb 10 mit einem Zwischenrad 11 vorgesehen ist,
welches von einem von dem Antriebsmotor 9 angetriebenen Riemen
12 beaufschlagt ist und seinerseits über ein weiteres
Getriebeteil, in diesem Falle wiederum einen Riementrieb 13
eine koaxial zu der angetriebenen Rolle angeordnete
Riemenscheibe 14 beaufschlagt. Dabei befindet sich auf der das
Zwischenrad 11 tragenden Zwischenwelle ein weiteres
Zwischenrad 15 für diesen zweiten Riementrieb 13.
Werden die Rollen 4 und 5 mit ihrer Halterung 6 um die
Schwenkachse 8, die auch in Fig. 1 und 2 zeichnerisch
angedeutet ist, obwohl sie in der Draufsicht nicht sichtbar
ist, verschwenkt, kann der Riemen 12 geringfügig verformt
werden, da der Antriebsmotor 9 feststeht. Dies beeinträchtigt
jedoch nicht die Kraftübertragung.
In den Fig. 3 und 4 ist dargestellt, daß der Antriebsmotor
9 und dessen Abtrieb mit einer Riemenscheibe 16 tiefer als die
Halterung 6 mit der Schwenkachse 8 angeordnet ist und daß das
von dem Abtrieb des Motors beaufschlagte erste Getriebeteil,
also das Zwischenrad 11 und die Riemenscheibe 16 bzw. der damit
zusammenwirkende Riemen 12 der Schwenkachse 8 benachbart und
möglichst nah, und zwar etwa in demselben Abstand von den
Rollenachsen 7 angeordnet ist, wie diese Rollenachsen 7 von
der Schwenkachse 8 - in Draufsicht-Projektion gesehen -
beabstandet sind. Die Verschwenkung um die Schwenkachse 8
bewirkt auf diese Weise eine relativ geringe Verformung des
Riemens 12, der zweckmäßigerweise ein Zahnriemen ist.
Es wurde schon erwähnt, daß die Rollenachsen 7 aus der
rechtwinklig zur Vorschubrichtung verlaufenden Lage gemäß
Fig. 2 in die schräge Position gemäß Fig. 1 durch eine
Rückstellkraft um die Schwenkachse 8 verschwenkt werden. Diese
auslenkende Rückstellkraft wird im Ausführungsbeispiel durch eine
Feder 17, und zwar eine Zugfeder aufgebracht. Es könnte aber auch eine
Druckfeder vorgesehen sein. Auch ein Druckluftzylinder
könnte für diese Rückstellkraft in die verschwenkte Position
gemäß Fig. 1 sorgen. Dabei kann diese Rückstellkraft zur
Anpassung an unterschiedlich dicke oder starke Furniere
verstellbar sein, wie dies auch mit dem Abstand zwischen der
angetriebenen Rolle 4 und der Gegenrolle 5 der Fall ist.
Man erkennt in den Zeichnungen, daß die dem Antriebsmotor 9
nähere, bei horizontal verschiebbarem Furnier 2 unter dem
Furnier 2 angeordnete Rolle die angetriebene Rolle 4 ist. Die
Gegenrolle 5 ist gegenüber dieser angetriebenen Rolle 4 zur
Veränderung des gegenseitigen Abstandes bewegbar, und zwar
dadurch, daß ihre Rollenachse 7 an einem gabelförmig gestalteten
Hebelarm 18 gelagert ist, der seinerseits um eine Achse 19
verschwenkbar ist. An diesem Hebelarm 18 greift gemäß Fig. 3
ein Arbeitszylinder 20, zum Beispiel ein Luftzylinder an, um
den Hebelarm 18 nach oben zu schwenken und dadurch auch die
Gegenrolle 5 anzuheben. Dadurch können die beiden Rollen
auch so auseinanderbewegt werden, daß sie ein Furnier 2
freigeben bzw. das Einführen eines weiteren oder neuen
Furnieres 2 ermöglichen. Dabei kann die angetriebene Rolle 4
ihre Lage unverändert beibehalten, denn es genügt, die
Gegendruckrolle 5 anzuheben.
Der erwähnte Arbeitszylinder 20 kann zusätzlich zum Andrücken
der nicht angetriebenen Gegenrolle 5 an die Oberseite des Furnieres
2 verwendet werden, wenn er ein doppelt wirkender
Arbeitszylinder ist.
Es sei noch erwähnt, daß gegebenenfalls auch die oberhalb des
Furnieres 2 angeordnete Gegenrolle angetrieben sein könnte, sei es
als einzige Rolle, sei es zusätzlich zu der Rolle 4.
Der Antriebsmotor 9 für die angetriebene Rolle 4 ist im
Ausführungsbeispiel unterhalb einer den Seitenanschlag 3 als
seitliche Begrenzung aufweisenden Arbeits- oder Tischplatte 21
angeordnet und, wie bereits erwähnt, fest installiert. Die
Schwenkachse 8 für die Ausrichtung der Rollen 4 und 5 befindet
sich vertikal unterhalb dieser Arbeits- oder Tischplatte 21 und ist in einem
Lagerbock 22 gelagert. Gemäß Fig. 3 ist über diesem
Lagerbock 22 auf der Schwenkachse 8 ein Träger 23 angeordnet,
der in Vorschubrichtung vorsteht und die das Furnier 2 von
unten her beaufschlagende, im Ausführungsbeispiel angetriebene
Rolle 4 und deren Rollenachse 7 trägt.
Die das Furnier von oben beaufschlagende Gegenrolle 5 ist an einem
seitlich der Arbeits- oder Tischplatte 21 und des Seitenanschlages 3
vorbeigreifenden Ständer 24 indirekt gelagert, denn dieser
Ständer 24 nimmt in seinem oberen Bereich gemäß Fig. 4 die
Achse 19 für den Hebelarm 18 auf, an welchem die Gegenrolle 5
gelagert ist. Die Achse 19 kann also über die Arbeits- oder Tischplatte
21 greifender Träger bezeichnet werden. Insgesamt ergibt sich
also gemäß Fig. 4 eine etwa C-förmige Anordnung der einzelnen
Lagerungselemente für die Rollen 4 und 5, so daß der
Seitenanschlag 3 von diesen Elementen umgriffen wird. Somit
wird das Furnier bei seiner Bewegung zur Seite gegen den
Seitenanschlag 3 hin und gleichzeitig in Vorschubrichtung
nicht durch Teile behindert, die zu der Vorrichtung 1 gehören.
Wichtig ist dabei noch, daß die Arbeits- oder Tischplatte 21
im Bereich der das Furnier 2 von unten beaufschlagenden,
angetriebenen Rolle 4 eine Durchtrittsöffnung 25 hat, die man
in Fig. 3 und 4 erkennt. Diese Durchtrittsöffnung 25 ist so
groß, daß sie die Verschwenkung der Rolle 4 zuläßt, ohne daß
diese an Ränder dieser Durchtrittsöffnung 25 anstößt.
Die zur Verschwenkung der Rollen 4 und 5 um die Schwenkachse 8
in ihre gegen den Seitenanschlag 3 fördernde Schräglage dienende
Feder 17 ist ebenfalls außerhalb des Umrisses der Arbeits- oder Tischplatte
21 und des Seitenanschlages 3 auf der der Anschlagfläche
dieses Seitenanschlages 3 abgewandten Seite installiert. Sie
greift einerseits an einem dort abstehenden festen Arm 26 und
andererseits an einem Vorsprung 27 an, wobei diese
Angriffsstellen für die Feder 17 einen Abstand zur
Schwenkachse 8 haben. Man erkennt deutlich, daß der Abstand
des Vorsprunges 27 von der Schwenkachse 8 groß genug ist, um
mit dem daraus resultierenden Hebelarm eine effektive
Verschwenkung durchzuführen, selbst wenn die Feder 17 relativ
schwach ausgebildet ist, damit die automatische Ausrichtung
der Vorrichtung 1 in die in Fig. 2 dargestellte Position ohne
Beeinträchtigung des Furnieres erfolgt.
Der feste Arm 26 als ein Widerlager für die Feder 17 ist
dabei in Vorschubrichtung vor den Rollen 4 und 5 und auch vor
der Schwenkachse 8 angeordnet. Zwischen ihm und dem Vorsprung
27 ist die Feder 17 als Zugfeder eingespannt. Dabei kann der
Angriff der Feder 17, im Ausführungsbeispiel an dem festen Arm
26 in Vorschubrichtung mit einer Stellschraube 28 verstellt
werden, wodurch sich eine Veränderung der Rückstellkraft an
der Feder 17 erzielen läßt. Somit kann die Rückstellkraft
problemlos auf unterschiedlich dicke Furniere eingestellt
werden. Vor allem ein dünneres Furnier bedarf einer
verminderten Rückstellkraft, jedoch muß bei einem dickeren
Furnier die Rückstellkraft eventuell etwas größer sein, damit
dieses Furnier ebenfalls mit Sicherheit während seines
weiteren Vorschubes an dem Seitenanschlag 3 anliegt.
Während im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 der Durchmesser
der beiden Rollen 4 und 5 verschieden ist, wäre es auch
möglich, beide Rollen mit demselben Durchmesser auszuführen.
Der Andruck der Gegenrolle 5 kann einfach durch das Gewicht
der Rolle selbst und ihrer Halterung oder auch ein
Zusatzgewicht oder durch eine Feder oder dadurch bewirkt
werden, daß der schon erwähnte Arbeitszylinder 20 doppelt wirkend
ist.
Insgesamt ergibt sich eine Vorrichtung 1 die ein von ihr
erfaßtes Furnier 2 automatisch gegen einen das Furnier 2
ausrichtenden Seitenanschlag befördert und es dann während
seines weiteren Vorschubes an diesem Seitenanschlag 3 hält, so daß
das Furnier 2 in der gewünschten ausgerichteten Lage zu einer
Abnahmestelle, beispielsweise einer Bearbeitungsmaschine
gelangt. Somit kann das Zuführen von Hand entlang einem
solchen Seitenanschlag vermieden werden. Dennoch wird das
empfindliche Furnier geschont und ist vor Beschädigungen
sicher, weil die während des Vorschubes entlang dem
Seitenanschlag 3 wirksame Rückstellkraft nur sehr gering ist.
Da sich die Rollen während des Vorschubes selbst in
Vorschubrichtung wirkend ausrichten, also von dem von ihnen
vorgeschobenen Furnier 2 entgegen der Rückstellkraft
verschwenkt werden, üben sie während des gesamten Vorschubes
auch eine der Rückstellkraft entsprechende geringe
Andruckkraft zwischen Furnier 2 und Seitenanschlag 3 aus.
Somit haben diese Rollen eine dreifache Funktion, indem sie
den Vorschub bewirken, indem sie das Furnier 2 zu dem
Seitenanschlag 3 hin befördern und indem sie schließlich das
Furnier 2 währen des Vorschubes an den Seitenanschlag 3
halten.
Die Vorrichtung 1 dient zum Zuführen von Furnieren 2 und zum
Halten der Furniere 2 an dem Seitenanschlag 3 und außerdem
zum Weiterbefördern entlang diesem Seitenanschlag 3 zum
Beispiel zu einer Bearbeitungsmaschine. Dabei hat die
Vorrichtung 1 wenigstens eine angetriebene Rolle 4, jedoch
könnten auch mehrere angetriebene Rollen 4 in
Vorschubrichtung hintereinander oder auch beidseits des
Furnieres 2 vorgesehen sein. Für eine angetriebene Rolle 4 ist
eine achsparallele Gegenrolle 5 vorgesehen, so daß das Furnier
2 zwischen den beiden Rollen durch deren Antrieb verschiebbar
ist. Die Halterung 6 der Rollen ist um eine quer oder
rechtwinklig zu den Rollenachsen 7 und zur Vorschubrichtung
angeordnete Schwenkachse 8 gegen eine die Rollen 4 und 5 und
deren Rollenachsen 7 auslenkende und gegenüber der Vorschubrichtung
in Richtung zu dem Seitenanschlag 3 hin schrägstellende
Rückstellkraft schwenkbar, so daß diese Rückstellkraft auch
die Haltekraft während des weiteren Vorschubes des Furnieres 2
entlang dem Seitenanschlag 3 bildet.
Claims (18)
1. Vorrichtung (1) zum Ausrichten von Furnieren (2) an einem
Seitenanschlag (3) und zum Weiterbefördern entlang diesem sich in Vorschubrichtung
(Pf1) erstreckenden Seitenanschlag (3), insbesondere zu einer
Bearbeitungsstelle, mit in einer Halterung (6) drehbar gelagerten
Rollen (4, 5), wobei die Halterung (6) um eine quer oder
rechtwinklig zu den Rollenachsen (7) und zur Vorschubrichtung (Pf1)
angeordneten Schwenkachse (8) schwenkbar
ist und die Rollen (4, 5) mit dem Furnier (2) in Berührung kommen und eine Bewegung des Furniers (2)
unter einem spitzen Winkel zur Vorschubrichtung (Pf1)
zum Seitenanschlag (3) hin bewirken, um das
Furnier (2) an dem Seitenanschlag (3) auszurichten,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterung (6) wenigstens eine angetriebene Rolle (4) und eine dem Andruck
dienende achsparallele Gegenrolle (5) aufweist, zwischen welchen
Rollen (4, 5) das Furnier (2) mittels der angetriebenen Rolle (4)
vorschiebbar ist, und daß die Halterung (6) der Rollen (4, 5) um
die Schwenkachse (8) gegen
eine die Rollen (4, 5) auslenkende und gegenüber der
Vorschubrichtung (Pf1) in Richtung zu dem Seitenanschlag (3) hin
schrägstellende Rückstellkraft schwenkbar ist, wobei in der durch die Rückstellkraft
bewirkten Schrägstellung der Rollen (4, 5) das Furnier (2) zum
Seitenanschlag (3) hin bewegt und an diesem ausgerichtet
wird und bei Förderung des Furniers (2) entlang dem
Seitenanschlag (3) sich die Rollen (4, 5) entgegen der Rückstellkraft
gerade stellen mit den Rollenachsen (7) rechtwinklig
zur Vorschubrichtung (Pf1) und dem Seitenanschlag (3).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachse (8) in Vorschubrichtung (Pf1) vor den Rollenachsen (7) in
einem Abstand angeordnet ist.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein fest montierter Antriebsmotor (9)
für den Antrieb der angetriebenen Rolle (4) vorgesehen
ist und über wenigstens ein flexibles Getriebeteil,
insbesondere einen Schnurantrieb oder Riementrieb (10), mit der
angetriebenen Rolle (4) gekuppelt ist.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Riementrieb (10) mit einem
Zwischenrad (11) vorgesehen ist, welches von einem von dem
Antriebsmotor (9) angetriebenen Riemen (12) beaufschlagt
ist und seinerseits über ein weiteres Getriebeteil,
insbesondere ebenfalls einen Riementrieb (13), eine koaxial
zu der angetriebenen Rolle (4) angeordnete Riemenscheibe
(14) beaufschlagt.
5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (9) und dessen
Abtrieb tiefer als die Schwenkachse (8) angeordnet ist und
daß das von dem Abtrieb des Antriebsmotors (9) beaufschlagte erste
Getriebeteil, insbesondere eine Riemenscheibe (16),
der Schwenkachse (8) benachbart und etwa mit
demselben Abstand von den Rollenachsen (7) angeordnet ist,
wie diese Rollenachsen (7) von der Schwenkachse (8)
beabstandet sind.
6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Rollen (4, 5)
auslenkende Rückstellkraft durch eine Feder (17), zum Beispiel
eine Druck- oder Zugfeder oder einen
Druckluftzylinder ausgeübt wird.
7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückstellkraft zur Anpassung an
unterschiedlich dicke oder starke Furniere (2) einstellbar
ist.
8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der angetriebenen
Rolle (4) und der Gegenrolle (5) verstellbar ist.
9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Antriebsmotor (9) nähere,
insbesondere bei horizontal verschiebbarem Furnier (2)
unter dem Furnier (2) angeordnete Rolle die angetriebene
Rolle (4) ist.
10. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gegenrolle (5) gegenüber der
angetriebenen Rolle (4) zur Veränderung des gegenseitigen
Abstandes bewegbar, vorzugsweise mittels eines Hebelarmes (18)
schwenkbar gelagert ist und bei einer Anordnung der Rollen (4, 5)
übereinander zum Beispiel mittels eines Arbeitszylinders
(20) anhebbar ist.
11. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die angetriebene Rolle (4) oberhalb
des Furnieres (2) angeordnet ist oder daß beide
Rollen (4, 5) gegensinnig zueinander angetrieben sind.
12. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (9) für die
angetriebene Rolle (4) unterhalb einer den
Seitenanschlag (3) aufweisenden Arbeits- oder Tischplatte
(21) angeordnet ist und daß
die Schwenkachse (8) für die Halterung (6) vertikal
unterhalb der Arbeits- oder Tischplatte (21) vorgesehen und in einem Lagerbock (22)
gelagert ist, gegenüber welchem die von unten her das
Furnier (2) beaufschlagende Rolle (4) an einem Träger (23) der Halterung (6) und
die das Furnier (2) von oben beaufschlagende Gegenrolle (5) an
einem seitlich der Arbeits- oder Tischplatte (21) oder des
Seitenanschlages (3) vorbeigreifenden, seinerseits einen
über die Arbeits- oder Tischplatte (21) greifenden Träger aufweisenden
Ständer (24) der Halterung (6) gelagert sind.
13. Vorrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeits- oder Tischplatte (21) im
Bereich der das Furnier (2) von unten beaufschlagenden,
insbesondere angetriebenen Rolle (4) eine
Durchtrittsöffnung (25) hat.
14. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Verschwenkung der Rollen (4, 5)
in ihre gegen den Seitenanschlag (3) fördernde Schräglage
dienende Feder (17) auf der der Anschlagfläche des
Seitenanschlages (3) abgewandten Seite, insbesondere
außerhalb der Arbeits- oder Tischplatte (21), angeordnet ist und
einerseits an einem festen Arm (26) und andererseits an der
Halterung (6) an einem mit Abstand zur
Schwenkachse (8) angeordneten Vorsprung (27) angreift.
15. Vorrichtung (1) nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der feste Arm (26) in
Vorschubrichtung (Pf1) vor den Rollen (4, 5) angeordnet ist und
zwischen dem festen Arm (26) und dem Vorsprung (27) eine
Zugfeder angeordnet ist.
16. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt der Feder (17),
insbesondere an dem festen Arm (26), in Vorschubrichtung (Pf1)
verstellbar, beispielsweise an einer Stellschraube (28),
angeordnet ist.
17. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Andruck der Gegenrolle (5) durch
Gewicht, durch eine Feder und/oder einen doppelt wirkenden
Zylinder aufbringbar ist.
18. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser der beiden Rollen (4,
5) gleich oder verschieden ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4430893A DE4430893C1 (de) | 1994-08-31 | 1994-08-31 | Vorrichtung zum Ausrichten von Furnieren |
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BE9500725A BE1009088A5 (fr) | 1994-08-31 | 1995-08-30 | Procede pour le guidage de placages. |
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DE1963382A1 (de) * | 1969-12-18 | 1971-06-24 | Zimmerman Harold M | Beton-Foerdervorrichtung |
DE7830815U1 (de) * | 1978-10-16 | 1979-02-22 | I.W.M. Ingenieur-Buero Gmbh Fuer Walzwerks- Und Maschinenbauanlagen & Co Kg, 4100 Duisburg | Vorrichtung zum ausrichten des foerdergutes auf einem rollgang |
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1994
- 1994-08-31 DE DE4430893A patent/DE4430893C1/de not_active Expired - Fee Related
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1995
- 1995-08-25 IT IT95MI001802A patent/IT1277494B1/it active IP Right Grant
- 1995-08-30 BE BE9500725A patent/BE1009088A5/fr not_active IP Right Cessation
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ITMI951802A1 (it) | 1997-02-25 |
IT1277494B1 (it) | 1997-11-10 |
ITMI951802A0 (it) | 1995-08-25 |
BE1009088A5 (fr) | 1996-11-05 |
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