DE3818972C2

DE3818972C2 - Filtereinsatz für einen Feststoff-Filter

Info

Publication number: DE3818972C2
Application number: DE3818972A
Authority: DE
Inventors: Hartwig Straub
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-06-03
Filing date: 1988-06-03
Publication date: 1998-04-16
Anticipated expiration: 2008-06-04
Also published as: DE3818972A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Filtereinsatz für einen Feststoff-Filter, der aus einem mit seinen Enden zusammenge fügten Faltenbalg (Sternfilter) aus gas- oder flüssigkeits durchlässigem Material, z. B. Filterpapier, besteht.

Derartige Filtereinsätze besitzen in günstiger Weise eine relativ große Oberfläche, wodurch sich ein entsprechend großer Durchsatz erzielen läßt. Dabei ist darauf zu achten, daß die zwischen den Falten liegenden Einbuchtungen des Sternfilters aufgrund der vor und hinter dem Filter beste henden Druckverhältnisse nicht zusammengedrückt werden , was insbesondere dann eintreten kann, wenn sich vor dem Filter einsatz bereits eine beträchtliche Feststoffmenge angesam melt hat (Druckdifferenz). Um bei einem derartigen Sternfil ter die Abstände der Knickstellen des Faltenbalges zu sichern, hat man bereits Verstärkungsbänder außen auf den Faltenbalg aufgelegt, die der Faltenform folgen und damit im Bereich der Bänder diesen versteifen.

Ergänzend sei darauf hingewiesen, daß es aus dem DE-Gm 75 26 131 bekannt ist, die Wände eines als einseitig offener Sack ausgebildeten Filter elementes durch Anordnung von grob offenporigen Kunstschaumstoff zwi schen den Wänden auf Abstand zu halten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs erläuterten Filter einsatz so zu gestalten, daß bei diesem vor allem die Lagebeständigkeit der Taschenflanken und darüber hinaus auch die Abstände der Kanten der Falten gewährleistet wird, wobei die Gestaltung des Sternfilters eine weitgehend automatisierte Fertigung erlauben soll. Erfindungsgemäß wird das Problem dadurch gelöst, daß die durch den Faltenbalg gebildeten, sich in den Innen raum des Sternfilters öffnenden Taschen durch offenzeiligen, elastischen Schaumstoff ausgefüllt sind, der an dem Material des Faltenbalgs haftet und diesen abstützt.

Durch die Ausfüllung der Taschen des Faltenbalgs mit dem Schaumstoff wird den einzelnen Flächen des Faltenbalgs die Möglichkeit genommen, zusammengedrückt zu werden, da dies durch die Schaumstoffüllung in den Taschen auf der Innenseite des Faltenbalgs verhindert wird. Die Einbringung des Schaumstoffes in die Taschen ist dabei fabrikatorisch einfach durchführ bar.

Ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Filtereinsatzes besteht darin, daß bei flachliegendem Faltenbalg das Schaum stoffmaterial in die frei liegenden Taschen eingegossen wird, woraufhin der Faltenbalg mit dem ausgehärteten, aufgeschäumten Schaumstoff zur Form des Sternfilters gebogen und mit seinen Enden zusammengeklebt wird.

Die erfindungsgemäße Gestaltung des Filtereinsatzes mit den durch Schaumstoff ausgefüllten Taschen ist also besonders für ein automatisches Herstellungsverfahren geeignet, da das Einbringen des Schaumstoffes in die Taschen bei flachliegen dem Faltenbalg und das Zusammenfügen der Enden des Falten balges ohne weiteres automatisiert werden kann.

In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Filtereinsatzes,

Fig. 2 eine teilweise Darstellung der Stirnseite des Filtereinsatzes gemäß Fig. 1.

Der in Fig. 1 dargestellte Filtereinsatz 1 ist als soge nanntes Sternfilter ausgebildet, das aus einem Faltenbalg mit den axial verlaufenden Kanten 2 und den sternformig aufeinanderfolgenden Taschen 3 besteht, die seitlich von den Taschenflanken 4 und 5 begrenzt werden. Das Material des dargestellten Filtereinsatzes ist hier Filterpapier, es kann aber natürlich auch ein anderes steifes Filtermaterial verwendet werden. Die Taschen 3 sind je durch eine in Fig. 2 kreuzschraffiert gezeichnete Füllung 6 aus einem offenzel ligen, elastischen Schaumstoff ausgefüllt (zur Sichtbarmachung der Tasche 3 in dieser weggelassen). Die Schaumstoffüllung 6 haftet an den Taschenflanken 4 und 5. Diese Haftung ergibt sich automatisch beim Eingießen des dem Schaumstoff zugrundeliegenden Materials in die Taschen 4, wozu der den Filtereinsatz 1 bildende Faltenbalg ausgebrei tet auf eine ebene Fläche gelegt wird. Zur Bildung des Filtereinsatzes 1 wird dann nach dem Aufschäumen und Aushär ten des Schaumstoffes der Faltenbalg zu dem in Fig. 1 dargestellten Filtereinsatz zusammengebogen, wobei die Enden des Faltenbalges, z. B. im Bereich einer Kante 2, durch Kleben zusammengefügt werden.

Aus der Darstellung in Fig. 2 ist aufgrund der vergrößerten Zeichnungsweise die Ausfüllung der Taschen deutlich ersicht lich, die den Taschenflanken 4 und 5 eine Abstützung bietet und damit das gesamte Sternfilter stabilisiert. Der Schaumstoff 6 behindert dabei den Durchtritt von mit Fest stoff beladenem Gas oder Flüssigkeit nicht, da dieses Medium durch den Schaumstoff aufgrund von dessen Offenzelligkeit ohne weiteres hindurchtreten kann.

Claims

1. Filtereinsatz für einen Feststoff-Filter, der aus einem mit seinen Enden zusammengefügten Faltenbalg (Sternfilter) aus gas- oder flüssigkeits durchlässigem Material, z. B. Filterpapier, besteht, dadurch gekenn zeichnet, daß die durch den Faltenbalg gebildeten, sich in den Innen raum des Sternfilters (1) öffnenden Taschen (3) durch offenzeiligen, elastischen Schaumstoff (6) ausgefüllt sind, der an dem Material des Faltenbalgs haftet und diesen abstützt.

2. Verfahren zur Herstellung eines Filtereinsatzes nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß bei flachliegendem Faltenbalg das Schaum stoffmaterial in die frei liegenden Taschen eingegossen wird, woraufhin der Faltenbalg mit dem ausgehärteten, aufgeschäumten Schaumstoff zur Form des Sternfilters gebogen und mit seinen Enden zusammengeklebt wird.