DE3838540C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Filterpatrone, insbesondere
für einen Ansaugluftfilter einer Brennkraftmaschine,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine Filterpatrone dieser Art wird in dem DE 88 05 049 U1
der Anmelderin bereits beschrieben. Derartige Filterpa
tronen haben sich bewährt; sie weisen allerdings den
Nachteil auf, daß sich in seltenen Fällen extremer Bean
spruchung der Außenrand des Stütz- und Dichtringes von
der Filterpapierbahn lösen kann, da dort nur eine kraft
schlüssige Verbindung vorhanden ist. Es kommt dann eine
unmittelbare Verbindung zwischen dem Zulufteinlaß und
dem Reinluftauslaß zustande, deren Durchtrittsquer
schnitt zwar klein ist, die aber dennoch Störungen oder
erhöhten Verschleiß der nachgeordneten Brennkraftmaschi
ne zur Folge haben kann.
Die DE-OS 27 38 086 zeigt eine Filterpatrone, die aus ei
nem Filtermaterialteil und einem daran angegossenen
Flanschteil aus einem gießfähigen, aushärtenden Mate
rial, z. B. Kunststoff oder Gummi, besteht, welches nach
dem Aushärten flexibel bleibt. Das Filtermaterial, insbe
sondere Filterstoff, ist dabei im Endbereich des Filter
materialteils des Filterkörpers in das Flanschmaterial
eingebettet. Um hier eine sichere Verbindung zu schaf
fen, wird vorgeschlagen, das Filtermaterial mit einer
Lochung zu versehen, so daß beim Angießen des Flansch
teils das flüssige Flanschmaterial durch die Löcher im
Filtermaterial fließt und so eine Zapfenverbindung zwi
schen dem Filtermaterial und dem Flanschmaterial her
stellt.
Als nachteilig wird bei dieser bekannten Filterpatrone
angesehen, daß hier die Materialauswahl für den Flansch
teil auf gießfähige Kunststoffe und Gummimassen be
schränkt ist und daß dadurch derartige Filterpatronen
nicht für beliebige Einsatzzwecke verwendbar sind.
Weiterhin wird für das Angießen des Flanschteils eine
Gießform benötigt, was im Zusammenhang mit der relativ
langsamen Aushärtung eine lange Taktzeit und damit gerin
ge Produktivität bei der Herstellung ergibt. Bei Filter
patronen mit einem separaten, vorgefertigten Stütz- und
Dichtring und einem mit diesem verklebten Filterpapier
körper ergibt dieser Lösungsansatz keinen Vorteil. Der
problematische Punkt bei diesen Filterpatronen ist näm
lich nicht die Verbindung zwischen dem Filterpapierkör
per und der Klebemasse, sondern vielmehr die Verbindung
zwischen dem Stütz- und Dichtring einerseits und der Kle
bemasse andererseits. Die Festigkeit dieser letztgenann
ten Verbindung wird durch eine Lochung des Filterpapier
körpers in keiner Weise verbessert.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird daher
darin gesehen, eine Filterpatrone der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, bei der ein Ent
stehen von unerwünschten Undichtigkeiten zwischen dem
Filterpapierkörper und dem Stütz- und Dichtring infolge
einer Loslösung der Klebemasse von dem Stütz- und Dicht
ring wirksam vermieden wird, auch wenn der Stütz- und
Dichtring aus einem Klebstoff abweisenden Material, wie
z. B. Polypropylen oder Silikon-Kautschuk besteht.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch
eine Filterpatrone der genannten Art mit den kennzeich
nenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Der besondere Vorteil der neuen Filterpatrone besteht in
der mit der Erfindung erreichten sehr hohen Festigkeit
der Verbindung zwischen der Klebemasse einerseits und
dem Stütz- und Dichtring andererseits. Dabei liegt die
ser Festigkeitserhöhung nicht eine einfache Vergrößerung
oder Verzahnung der einander berührenden Oberflächen von
Klebemasse und Stütz- und Dichtring zugrunde; vielmehr
wird die besondere Verbindungsfestigkeit erst durch die
besondere Gestaltung des Stütz- und Dichtringes mit sei
nen Durchbrechungen in dem äußeren Begrenzungssteg er
reicht, welche eine Brückenbildung innerhalb der Klebe
masse erlauben, die beiderseits des äußeren Begrenzungs
steges und damit beiderseits der Durchbrechungen vorhan
den ist. Durch den zusätzlichen Randsteg wird zudem er
möglicht, daß das Ausgießen der Klebemasse auf die Ober
seite des Stütz- und Dichtringes und das Einsetzen des
Filterpapierkörperendes in die Klebemasse ohne eine be
sondere Gießform und ohne irgendwelche äußeren Führungs
mittel erfolgen kann. Damit ist auch eine einfache und
schnelle Herstellbarkeit der Filterpatrone mit dennoch
hoher Maßgenauigkeit gewährleistet. Für die Wahl des Ma
terials des Stütz- und Dichtringes besteht praktisch völ
lige Freiheit, da dieses weder gießfähig noch verklebbar
sein muß.
In den Unteransprüchen 2 und 3 sind vorteilhafte Weiter
bildungen der erfindungsgemäßen Filterpatrone angegeben.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Luftfilter mit Filterpatrone im Längs
schnitt,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab und
Fig. 3 einen Stütz- und Dichtring als Teil der Filter
patrone in Aufsicht.
Wie Fig. 1 zeigt, besteht das dargestellte Ausführungs
beispiel des Luftfilters aus einem Luftfiltergehäuse 10
mit einem Zulufteinlaß 11 an seiner rechten Seite und ei
nem zentralen Reinluftauslaß 12 in dessen Boden. Im Inne
ren des Luftfiltergehäuses 10 ist eine zu einem hohlzy
lindrischen Filterpapierkörper 1 gefaltete Filterpapier
bahn als auswechselbarer Einsatz angeordnet. An seiner
in Fig. 1 unteren Stirnseite ist der Filterpapierkörper
1 mit einem Stütz- und Dichtring 2 verbunden.
Der Stütz- und Dichtring 2 ist, wie die Fig. 1 bis 3
zeigen, einstückig ausgebildet und besteht hier aus ei
nem elastischen Gummi. Zur Abstützung der Stirnseite des
Filterpapierkörpers 1 besitzt der Stütz- und Dichtring 2
eine flach-kreisringförmige Aufnahmefläche 5, die rand
seitig von nach oben vorragenden Begrenzungsstegen 3 und
9 umgeben ist.
Außen von dem äußeren Begrenzungssteg 3 verläuft dabei
ein zusätzlicher ringförmiger Randsteg 7, der ebenfalls
mit dem Stütz- und Dichtring 2 einstückig ist. Der äuße
re Begrenzungssteg 3 weist in radialer Richtung verlau
fende Durchbrechungen 4 direkt oberhalb der Aufnahmeflä
che 5 und parallel zu dieser verlaufend auf. Eine Klebe
masse 6, die mit der Filterpapierbahn 1 verklebt ist und
den Raum zwischen den Begrenzungsstegen 3 und 7 min
destens zum Teil ausfüllt, durchgreift von der Aufnahme
fläche 5 her die Durchbrechungen 4 in Form von Klebmasse
brücken 6′, wie dies besonders deutlich die Fig. 2
zeigt, und füllt auch den Raum 8′ zwischen dem äußeren
Begrenzungssteg 3 und dem Randsteg 7 aus.
Zwischen dem äußeren Begrenzungssteg 3 und dem Randsteg
7 sind mit diesen und der Aufnahmefläche 5 einstückige,
radial verlaufende Verbindungsstege 8 angeordnet, die
zwischen sich den Zwischenraum 8′ unterteilende Kammern
bilden, in die dann bei der Verklebung des Filterpapier
körpers 1 ebenfalls Klebemasse 6 eingefüllt wird.
Ersichtlicherweise kann mit der Klebemasse 6 durch ihre
feste Verankerung in den Durchbrechungen 4 der Filterpa
pierkörper 1 auch mit einem Stütz- und Dichtring 2 aus
nur schwer verklebbarem Stoff, wie Polypropylen oder Si
likonkautschuk, sicher und dauerhaft verbunden werden.
Da die Durchbrechungen 4 direkt über der Aufnahmefläche
5 angeordnet sind, weist der äußere Begrenzungssteg 3
auch über den Durchbrechungen 4 eine ausreichende Höhe
auf und kann daher nicht ausreißen. Bei dem hier gezeig
ten Ausführungsbeispiel ist nur jede zweite Kammer mit
einer Durchbrechung 4 versehen, was für eine sichere Ver
ankerung der Klebemasse 6 aber ausreichend ist und was
die Festigkeit des äußeren Begrenzungssteges 3 verbes
sert.
Claims (3)
1. Filterpatrone, insbesondere für einen Ansaugluftfil
ter einer Brennkraftmaschine, mit einem aus einer
zick-zack-förmig gefalteten Filterpapierbahn bestehen
den hohlzylindrischen Filterpapierkörper, der an we
nigstens einer Stirnseite mit einem Stütz- und Dicht
ring verbunden ist, mittels welchem der Filterpapier
körper als Einsatz in einem Filtergehäuse unter Ver
meidung einer unmittelbaren Luftverbindung zwischen
Zuluftseite und Reinluftseite des Luftfilters halter
bar ist, wobei der Stütz- und Dichtring ein einstücki
ges Formteil aus Gummi oder elastischem Kunststoff
ist und eine flach-kreisringförmige Aufnahmefläche
aufweist, die randseitig von nach oben hin vorstehen
den, das eine stirnseitige Ende des Filterpapierkör
pers zwischen sich aufnehmenden Begrenzungsstegen,
nämlich einem inneren und einem äußeren Begrenzungs
steg, umgeben ist, und wobei dieses stirnseitige Ende
des Filterpapierkörpers in eine auf die Aufnahmeflä
che aufgegossene Klebemasse eingetaucht ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß außen von dem äußeren Begrenzungssteg (3) mit ge ringem Abstand ein zusätzlicher ringförmiger Randsteg (7) verläuft, der ebenfalls mit dem Stütz- und Dich tring (2) einstückig ist,
daß mindestens der äußere Begrenzungssteg (3) in radi aler Richtung verlaufende Durchbrechungen (4) ober halb der Aufnahmefläche (5) aufweist,
und daß die Klebemasse (6) von der Aufnahmefläche (5) her die Durchbrechungen (4) in Form von Klebemasse brücken (6′) durchgreift und auch den Zwischenraum (8′) zwischen dem äußeren Begrenzungssteg (3) und dem Randsteg (7) wenigstens teilweise ausfüllt.
daß außen von dem äußeren Begrenzungssteg (3) mit ge ringem Abstand ein zusätzlicher ringförmiger Randsteg (7) verläuft, der ebenfalls mit dem Stütz- und Dich tring (2) einstückig ist,
daß mindestens der äußere Begrenzungssteg (3) in radi aler Richtung verlaufende Durchbrechungen (4) ober halb der Aufnahmefläche (5) aufweist,
und daß die Klebemasse (6) von der Aufnahmefläche (5) her die Durchbrechungen (4) in Form von Klebemasse brücken (6′) durchgreift und auch den Zwischenraum (8′) zwischen dem äußeren Begrenzungssteg (3) und dem Randsteg (7) wenigstens teilweise ausfüllt.
2. Filterpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem äußeren Begrenzungssteg (3) und
dem Randsteg (7) mit diesen einstückige radial verlau
fende Verbindungsstege (8) vorliegen.
3. Filterpatrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Durchbrechungen (4) parallel zu und
direkt neben der Aufnahmefläche (5) angeordnet sind.
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